Ist Ungarn noch demokratisch?

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getkiss
schrieb am 21.06.2014, 10:46 Uhr (am 21.06.2014, 10:52 Uhr geändert).
Mit van kis betyár?
Nincsen semmi, még Orbonistan sem, mafla, már mosolyogni sem szabad a hülyeségeden?
Te nem vagy képes megérteni, miért másol aurică itten amerikai újságfirkálót, (azt szeretné a pasi hogy e felett vitatkozzunk ) azért mosolyogtam.....
orbo
schrieb am 21.06.2014, 10:56 Uhr
persze, persze...

Nincsen semmi
hàt, akkor mi a baj?
Akarsz beszelni rola?
getkiss
schrieb am 21.06.2014, 11:00 Uhr
nincs mit beszélni, mert

Te nem vagy képes megérteni...
Bäffelkeah
schrieb am 02.07.2014, 10:36 Uhr
Ein lesenswerter Beitrag im Pester Lloyd (30.6.2014): "Sein Kampf: Wie Orbán Ungarn in Europa immer mehr isoliert"
getkiss
schrieb am 02.07.2014, 12:17 Uhr
@Bäffelkeah,
das antiorbanistische Hetzblatt "Pester Lloyd" ist längst als solches bekannt. Das überhaupt keine kritischen Kommentare zu diesem Artikel beigefügt sind, zeigt den wahren "diktatorischen Demokratismus" des Blattes. Einer der Kommentatoren hat aber den "Hintergedankensack" aufgemacht:

Als Berlusconi es in Italien zu toll trieb, wurde er auch mit europäischen Druck gestürzt.

Wie wahr.
Wie steht es mit der "nationalen Unabhängigkeit Italiens"? Was zählt mehr, der italienische Wähler, oder die "zu Hilfe eilende" EU, die von manchen Machtverlustigen für Ungarn herbeigewünscht wird?

Ich meine, vieles von dem was Orbán falsch gemacht, hat er auf Druck der EU auch (viel zu oft in kleinen Schritten wiederholte Mal) korrigiert, also weit weg vom "nationalen Heldentum des Widerstandskämpfers". Einfache politische Kungelei, wie auch in anderen Ländern Osteuropas üblich und sogar im Westen.

Auch Deutschland, Österreich und Frankreich hatten und haben mit Vorschriften der EU zu kämpfen, obwohl zwei von diesen Ländern zu den Gründern der EU gehören.
Schon gar nicht zu sprechen über den Konservativen Nachfolger der "eisernen Lady" Thatcher („I want my money back“), genannt Cameron.
Ob der seine Drohung wahr macht, bezüglich des Außscheidens aus der EU ist m.E. fraglich, dadurch wäre auch für GB eine Sonderstellung zu verlieren, nebst anderen Vorteilen durch die Mitgliedschaft. Auch bei Ihm, reine Innenpolitik.

Bin mal neugierig, wie Angie die Maut und die EEG-Umlage "vertritt".
Und die Regelung der "Rendite" von Lebensversicherungen.
Was geht eigentlich den deutschen Staat einen feuchten Dreck an, wie ich das mit welchem Unternehmen vertraglich regelte, wie kommt der dazu, dies zu meinen Lasten zu ändern? Ist ja bei mir nicht der Fall, aber so nach Deinem Verständniss, @Büffelkeah:
Wer haftet dafür mit seinem Vermögen, die Frau Merkel, Herren Gabriel,oder Schäuble?
getkiss
schrieb am 02.07.2014, 12:40 Uhr
Der ungarische Leitzins ist auf ein neues Rekordtief von 2,3 Prozent gesenkt worden. Der Notenbankrat beschloss an diesem Dienstag vollkommen in Übereinstimmung mit den Erwartungen am Markt eine Senkung um zehn Basispunkte. Seit August 2012 hat die Ungarische Nationalbank den Leitzins für den Forint von sieben Prozent systematisch, dabei zuletzt in immer vorsichtigeren Schritten, gesenkt.

Budapester

Das ist eine unabhängige, faire Berichterstattung, die kaum im Westen erwähnt wird, weil sie nicht parteiisch ist.
Dabei ist die Nachricht relevant bezüglich "Unabhängigkeit" der ungarischen Finanzpolitik. Trotz mangelnder ausländischer Investitionen und nicht besonders gutem Forint-Kurs wird der Leitzins gesenkt.
Genau wie von der EZB vorexerziert.
Ob das gut ist, wenn dabei der Schuldner die vorherig vereinbarten Zinsen trotz dem bezahlen muss, der Anleger weniger verdient und nur Staat und Bank sich sanieren.

Pacta sunt servanda. Aber warum immer nur vom kleinen Mann?
getkiss
schrieb am 02.07.2014, 13:17 Uhr (am 02.07.2014, 13:21 Uhr geändert).
Da sieht man auch die kritische Unabhängigkeit der "Budapester".
Der ungarische Staat hat eine neue Melkkuh des Bürgers entdeckt und gründet ein nationales Unternehmen dass ein mobiles Parksystem managen, sprich verpachten soll. Für das Parken ohne Parkuhr, nur mit dem Handy.

Durch das neue staatliche System könnten Gemeinden mit bis zu 2-3 Mrd. Forint Mehreinnahmen rechnen, schätzt das NFM optimistisch

Das ganze ist vom "Nationalen Entwicklungsministerium" erfunden, nicht einmal vom Finanzministerium.

Mobilparken

"2-3 Mrd. Forint Mehreinnahmen" dass sind fast bis zu 10 Mio. EUR!! Einfach so! Das nur für die Gemein(d)en!
orbo
schrieb am 02.07.2014, 15:10 Uhr (am 02.07.2014, 15:11 Uhr geändert).
hey buffalo.. oh jeh... den Pester Lloyd zu zitieren geht in diesem Forum gar nicht, da löst man den pawlowschen Reflex aus...

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Vorsicht: Bissiger Hund!
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getkiss
schrieb am 02.07.2014, 15:30 Uhr
Wau, wau!!!
(Hunde die Bellen, beißen nicht!)
orbo
schrieb am 02.07.2014, 15:44 Uhr
perzse...
orbo
schrieb am 02.07.2014, 16:24 Uhr
sorry,
"persze"
getkiss
schrieb am 09.07.2014, 19:54 Uhr (am 09.07.2014, 20:01 Uhr geändert).
Selbstverständlich geht es, den Pester Lloyd zu zitieren:

Was das Blatt schreibt

Der Reisekostenskandal von Kanzleramtsminister Lázár, der zur Entlassung eines Chefredakteurs und einem handfesten Skandal für die Magyar Telekom und ihre Einstellung zur Pressefreiheit führte

Link

mag stimmen.
So gesehen geht es auch um
Magyar Telekom und ihre Einstellung zur Pressefreiheit

Interessant ist die Firmenstruktur der AG:

Magyar Telekom Nyrt. (deutsch: Ungarische Telekom) ist das führende Telekommunikationsunternehmen in Ungarn. Sie ist eine Aktiengesellschaft und notiert an der Budapester Börse sowie an der New York Stock Exchange.

Ihr Hauptaktionär ist mit 59.53 % die Deutsche Telekom. Magyar Telekom ist in Ungarn durch den Betrieb aller Telefonzellen omnipräsent.


Magyar Telekom

Ob Lázár einen Regierungsauftrag hatte ist fraglich bei Gericht. Die Kosten hat er ja selbst (nachträglich) beglichen ...
_grumpes
schrieb am 30.07.2014, 19:05 Uhr
Orbán macht den Putin

Ungarns autoritärer Premier erklärt die westliche liberale Demokratie in seinem Land für beendet. Er will jetzt dem Vorbild Russlands, Chinas und der Türkei folgen.

Im Juni 1989 – der Kommunismus in Ungarn war noch nicht ganz am Ende – kletterte ein langhaariger, 26 Jahre junger Mann auf die Bühne am Budapester Heldenplatz und fing an zu reden. Zweihunderttausend Menschen hörten ihm atemlos zu, als er freie Wahlen und den Rücktritt der Regierung forderte. Und den Abzug der sowjetischen Truppen. Die Menge jubelte.
Aber nach 25 Jahren ist das alles vorbei und vergessen. Die beiden Viktor Orbáns – den damals 26-jährigen Vorkämpfer einer liberalen westlichen Demokratie und den heute 50-jährigen Regierungschef des Landes – verbindet so gut wie nichts mehr miteinander.
Am Wochenende hielt Orbán im rumänischen Baile Tusnad eine Rede, in der er seine politischen Vorstellungen nach der im April gewonnen Wahl so unverblümt darlegte wie noch nie. "Die liberale Demokratie ist am Ende. Sie garantiert den ungarischen Familien keinen Wohlstand und keinen Schutz der nationalen Interessen mehr. Der ungarische Staat wird sich nicht weiter an liberale Werte halten", verkündete er kurz und bündig. Statt den westlichen Mustern zu folgen, sollten die Ungarn lieber in andere Richtungen schauen.
getkiss
schrieb am 31.07.2014, 02:41 Uhr (am 31.07.2014, 02:44 Uhr geändert).
westliche liberale Demokratie

was ist das?

Er will jetzt dem Vorbild Russlands, Chinas und der Türkei folgen.
Ich habe die Rede gelesen. Das Zitat ist eine Fälschung. So etwas wurde nicht gesagt.
orbo
schrieb am 31.07.2014, 06:23 Uhr (am 31.07.2014, 06:25 Uhr geändert).
Die beiden Viktor Orbáns – den damals 26-jährigen Vorkämpfer einer liberalen westlichen Demokratie und den heute 50-jährigen Regierungschef des Landes – verbindet so gut wie nichts mehr miteinander.

In diesem Kontext kann unter "liberaler westlicher Demokratie" das Gegenstück eines zentralistischen Einparteiensystems in Osteuropa verstanden werden, das es vor 24 Jahren abzulösen galt. Victor Orban kämpfte Anfang/Mitte der 90er gegen das damalige politische Establishment an, was letztendlich dazu geführt hat, dass er der jüngste Ministerpräsident wurde - nicht nur in Ungarn, sondern Europas.

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