Ist Ungarn noch demokratisch?

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Darius
schrieb am 20.05.2017, 15:54 Uhr
Demokratie ist eine Erfindung, es gibt sie nicht!

Was muss noch alle passieren, bis die Menschheit endlich begreift, dass diese Art der Demokratie, mit der wir alle hier konfrontiert sind, absolut nichts mit dem zu tun hat, was wir uns unter Volksherrschaft wirklich vorstellen. Warum muss Demokratie immer mit der Öffnung der Grenzen, sowohl für ausländische Billigprodukte als auch für ausländische Arbeitskräfte, einhergehen? Warum bedeutet Demokratie gleichzeitig die Einbindung in Monstergebilde, von der Europäischen Union bis hin zur „internationalen Gemeinschaft“. Wer ist diese Gemeinschaft? Goldman Sachs, Barcleys, Coca Cola, McDonalds, United Fruit Company, Merck, Pfizer, Monsanto und all die anderen?
Hatzfelder
schrieb am 20.05.2017, 16:17 Uhr (am 20.05.2017, 16:20 Uhr geändert).
Und letztlich Bravo: Endlich haben Sie den richtigen Link gefunden!
getkiss, nicht jeder hat die Zeit, die du hast, um sich hier ständig rumzutummeln. Mancher muss zwischendurch auch deine Rente erwirtschaften!
Und was das (angebliche) nationalistische Denken bei anderen betrifft, da solltest gerade du etwas leiser auftreten!
getkiss
schrieb am 20.05.2017, 16:50 Uhr
deine Rente erwirtschaften
Habe ich auch für deine Alten getan, über 40 Jahre lang.
Wo liegt das Problem, möchtest nur für deine Rente arbeiten?
Das System habe doch nicht ich erfunden, reklamiere beim Adenauer "Kinder kriegen die Leute immer"...
getkiss
schrieb am 21.05.2017, 08:40 Uhr
Du kritisierst Alles hier, aber wehe es wird Ungarn und der Orban angesprochen!
Stimmt nicht. Ich kritisiere bei Weitem nicht Alles hier, nur das was ich gesellschaftlich für Unrecht halte. Wir leben fast alle gut in diesem unserem schönen Land. Aber eben nur fast. Das es Menschen hier gibt, die auf der Straße leben (müssen?) finde ich nicht gut und schön. Und eine Rente von 600 EUR bei einer Miete von 500 auch nicht, unabhängig davon ob die kleine Rente "selbstverschuldet?" ist, denn es gibt im Leben fast Jedermanns Ereignisse, die alles über den Haufen werfen können.

Aber wenn das Land und die Leute in Ungarn fast einhellig gehässig angesprochen werden, fühle ich mich Ihnen gegenüber verpflichtet, wenigstens EINE Stimme für die zu erheben, trotz dem, das einige Kritiken gerechtfertigt sind.
Ich bin zwar kein Anwalt, aber Jemand muss rechtlicherweise auch den "schwersten Verbrecher" verteidigen,

So zum Beispiel wird wegen der Kritik am Spekulanten Soros, der anderen was vorschreiben will, den Ungarn und Ihrer Regierung Antisemitismus vorgeworfen. Falls Sie etwas ungarisch verstehen, lesen Sie das Interview mit dem "Köves Slomó, az Egységes Magyarországi Izraelita Hitközség vezető rabbija" dem führenden Rabbi der Vereinten israelitischen Glaubenskongregationen in Ungarn.

Wir stehen an ähnlicher Seite der Barrikade

In wie Fern der Rabbi der Regierung "dienlich" sein will, weis ich nicht, aber er beschreibt genau den Antisemitismus im Westen Europas und in Ungarn und die amtliche Unterstützung der ungarischen Regierung für die jüdische Gemeinschaften im Vergleich mit dem immer mehr auftretenden Gewaltexzess des extremistischen Islam im Westen...

Das so etwas in einer regierungsfreundlicher Zeitung erscheint ist ja auch normal. Es stellt sich nur die Frage, wieso erscheint sowas nicht im Westen, warum berichten nicht die Korrespondenten von westlichen Medien über so etwas, an statt klar orientierte Kommentare? Das ist eine klare Pervertierung des Journalismus, wie sie z. Bsp. Frau Kohlweit für die SZ betreibt.
Hatzfelder
schrieb am 21.05.2017, 11:37 Uhr (am 21.05.2017, 11:49 Uhr geändert).
Ein Halbsatz herausgerissen aus einem Satz den Sie nicht verstanden.
getkiss, beklage dich doch nicht darüber, das tust du ständig! Falls du des Lesens mächtig bist, habe ich geschrieben "auch deine Rente".
Und eines kannst du dir ins Stammbuch schreiben, DU hast meinen Alten gar nichts! Wie schon Adenauer erkannt hatte, haben meine Alten selber für den Nachwuchs gesorgt und sind nicht auf dich angewiesen gewesen!!! Hast du überhaupt für die nächsten Beitragszahler gesorgt?
Und überhaupt, was hattest du für eine miserable Kinderstube? Lass gefälligst meine Familie hier aus dem Spiel! Es geht hier nur um dich und mich.
getkiss
schrieb am 21.05.2017, 12:26 Uhr
Es geht hier nur um dich und mich.
Keinesfalls, um mich geht es hier nicht. Das Thema ist in der Überschrift und das ist nicht unsere "Wichtigkeit"

Und wenn Du hinsichtlich meiner Rente persönlich beleidigst, bekommst die entsprechende Antwort, also spiel hier nicht die Mimose...
Darius
schrieb am 21.05.2017, 16:04 Uhr

Geschichte des Ungarentums....
http://www.magtudin.org/Lajdi%20Peter%20-%20Enige%20Worte.htm
bankban
schrieb am 21.05.2017, 21:29 Uhr
Ich möchte dem hochgeschätzten Leser mein Geburtsland, Ungarn so vorstellen, wie ich dazu bei meinem besten Willen und Können imstande bin.

Naja, dieses Können hat aber enge Grenzen...
gehage
schrieb am 08.07.2017, 23:31 Uhr
Situation der Meinungsfreiheit an Deutschlands Universitäten schlechter als in Ungarn

An deutschen Universitäten sind die Bedingungen für akademische und Meinungsfreiheit merklich schlechter. An vielen deutschen Universitäten verfolgen Gesinnungswächter jeden, der nicht ihre Weltanschauung und Werte teilt.

Bernie Sanders hält eine Rede an der Freien Universität in Berlin. Er ist eine Ikone der US-Linken, im deutschen Politspektrum wäre er wohl irgendwo zwischen den Grünen und der Linkspartei zu verorten. Jubel, Heiterkeit, er kann frei und ungestört seine teils kruden Theorien äußern. Keine konservativen oder rechten Gruppen sind gekommen, die gegen den Auftritt protestieren oder diesen gar verhindern wollen, denn selbstverständlich gilt die Meinungsfreiheit auch für Herrn Sanders.

Ganz anders sieht die Situation aus, wenn beispielsweise die konservative Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach eine Diskussionsreihe an deutschen Universitäten abhalten möchte. Linke Gruppen versuchen schon im Voraus alles, um die Veranstaltung zu unterbinden, Gewaltandrohungen inklusive.

An der Berliner Humboldt-Universität wird der für seine kritischen Ansichten bekannte Professor Jörg Baberowski seit Jahren von Linksextremen gemobbt, gestalkt, attackiert, diffamiert und verfolgt. Nur widerwillig berichten die Mainstreammedien über den Fall, teils sogar mit Sympathiebekundungen für die Täter. Die Unileitung hält sich vornehm zurück.

 Wie steht es also um die akademische Freiheit und die Meinungsfreiheit an den deutschen Universitäten? Die geschilderten Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs. Nicht nur In den Studentenparlamenten und anderen universitären Gremien tummeln sich linksextreme Studentenvertreter, auch die anderen Gruppen (beispielsweise die der Professoren) rücken immer weiter in diese Richtung. Jeder, der es wie Prof. Baberowksi wagt, den universitären und politischen Mainstream zu kritisieren, wird attackiert und kaltgestellt. Eine Berufung zum Professor ist oftmals undenkbar, wenn man sich vorher zu kritisch geäußert hat.

Die deutsche Politik und die Medien interessieren sich für diese Fakten nur wenig, sie kümmern sich lieber um die Hochschulpolitik Ungarns. Denn dort wird doch tatsächlich in einem Gesetz gefordert, dass ausländische Angestellte einer Universität eine Arbeitserlaubnis für Ungarn haben müssen, und dass ausländische Universitäten eine Erlaubnis für den Betrieb einholen müssen, wenn sie in Ungarn einen Campus einrichten wollen. Diese Veränderung wird nun von manchen als Angriff auf die Demokratie bezeichnet. Wohlbemerkt, in dem Gesetz geht es um das Einhalten von Formalien, was eigentlich selbstverständlich sein sollten, es geht NICHT um universitäre Inhalte. Selbstverständlich steht es einem Staat frei zu entscheiden, ob er einer ausländischen Organisation oder einem Staat das Recht einräumt, auf seinem Staatsgebiet eine Universität zu betreiben.

Link

nichts für ungut... 
getkiss
schrieb am 09.07.2017, 17:22 Uhr
es geht NICHT um universitäre Inhalte
Das stimmt.
Sowohl hüben wie drüben.
e.h.
schrieb am 09.07.2017, 20:49 Uhr (am 09.07.2017, 21:03 Uhr geändert).
Auch ein Herr Orban kann nur mit dem gleichen armselig trüben ungarischen Wasser kochen wie alle anderen ungarischen Politiker auch. Ungarn wurde wie Rumänien bei der Systemwende von ausländischen Heuschrecken kahl gefressen. Es gibt keine relevanten ungarischen Unternehmen in ungarischem Besitz mehr. Keine, egal welche auch immer, ungarische Regierung kann daher noch nennenswerten wirtschaftspolitischen Spielraum haben. Was in Ungarns Volkswirtschaft geschieht wird im Wesentlichen im Ausland bestimmt.

Auch ein Herr Orban weiß das. Wer erinnert sich nicht daran, dass ein Herr Orban vollmundig verkündete Geschäfte über eine bescheidene Mindestverkauffläche (glaublich 200 m²) an Sonn- und Feiertagen zu sperren? Was geschah? Ein kurzes Blaffen vom Ausland und Orban kuschte und parierte, die großen Geschäfte waren wieder durchgehend offen.

Man gestattet einem Herrn Orban gnädigst kleine Schweinereien wie seine „Nationalen Tabakgeschäfte“- mit welchem Quasimonopol er imstande war seinem politischen Mittelbau endlich irgendwelche bescheidenen Pfründen anzubieten. Wagt ein Herr Orban an Interessen ausländischen Kapitals zu rütteln, bekommt er eins drübergebraten, duckt sich, kuscht und pariert.

Es schaut nicht so rosig aus im Lande Ungarn. Unzählige Ungarn müssen als Quasistaatssklaven so gut wie jede ihnen zugeteilte Arbeit verrichten, wollen sie nicht verhungern und wenigstens armselige umgerechnet rund 200 € im Monat zu bekommen um überleben zu können.

Wer kennt sie nicht, die unzähligen „haznalt ruha“ Geschäfte, vergleichbar den „Haine Importe“ Läden in Rumänien? Ein großer Teil der Bevölkerung Ungarns vermag seinen Bekleidungsbedarf nur in solchen Geschäften, bei den in fast jedem größeren Ort Ungarns präsenten chinesischen Läden, na ja, auch bei Penny, Aldi, Lidl, Tesco, Auschan, etc. zu decken. Billig, billiger, am billigsten.

Das Ärgste ist mittlerweile das permanente Auswandern junger Ungarn, das rumänische Ausmaße anzunehmen droht. Die Orbanregierung vermag dem nichts, aber auch schon gar nichts, entgegensetzen.

Es erstaunt jeden mit der Landessituation ein wenig Vertrauten, dass es ein Herr Orban wagt sich mit den N(icht)G(ewollten)O(rganisationen) anzulegen, die ungarische Jurisdiktion und Administration zum Popanz machen.

Der Versuch die Open Society im Ungarland abzuhalftern kann einem Herrn Orban unter gegebenen Umständen im Ungarland gar nicht hoch genug angerechnet werden!
getkiss
schrieb am 09.07.2017, 23:12 Uhr
Dass Sie hier gegenüber der ungarischen Bevölkerung dermaßen respektlos und geringschätzend auftreten, mag Ihr "Verdienst" sein.
Aber dass Sie keine Ahnung haben, was sich in den deutschen Tafeln, in den Geschäften von Kik und bei Aldi passiert, wenn das billige Zeug auftaucht das eine Woche vorher angekündigt wurde, ist für Ihren Informationsstand bezeichnend.
e.h.
schrieb am 10.07.2017, 12:34 Uhr
Was erachten Sie an meinem Vorbringen als geringschätzend und respektlos?

Ich vermag nichts dergleichen zu erkennen!
e.h.
schrieb am 20.07.2017, 09:31 Uhr
Da hat doch grad ein Ministerpräsident eines allseits unbeliebten nahöstlichen Kleinstaates den gar schröckelich faschistischen, rassistischen, undemokratischen, und was auch immer sonst noch, Herrn Orban besucht.

Was halt so gar nicht ins bisher in den letzten Jahren in den Medien von diesem Herrn gezeichnete Bild passt.

Vielleich können z.B. der Seklerlandfahnenschwinger und der penetrant Judophile dieses Forums uns die so gar plötzlich veränderte Welt erklären?

Ist der Orban gar kein Rassist, Faschist, Undemokrat, etc ?

Ist der Besuch gar?
Oh Schreck, oh Schreck, so was darf man doch gar nicht schreiben!
getkiss
schrieb am 20.07.2017, 10:39 Uhr (am 20.07.2017, 10:43 Uhr geändert).
die so gar plötzlich veränderte Welt erklären?

Dafür bin ich überfragt und nicht zuständig. Außer dem verändert sich die Welt jede Minute, so dass ich nur veraltete Erklärungen liefern kann

Vielleicht könnten Sie sich selbst eingehender informieren?
Sie müssten aber dafür ungarisch und hebräisch lernen, um wenigstens zu verstehen was die Leute dort gesagt haben...
Ich vermute, das ist keine leichte Aufgabe für Ihren IQ?

Ich bezweifle aber auch, ob es Ihnen hilft, bei dem Fixus denn ihre Gedankengänge haben, auf Grund einer einseitigen Informationslage in den Medien

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