Ist Ungarn noch demokratisch?

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harald815
schrieb am 09.07.2012, 10:40 Uhr
Wenn nur alle Juden so wären wie Csanád!
Ich denke Sie wünschen sich eher, dass alle Ungaren so wären, Herr Molnár.
Arend
schrieb am 09.07.2012, 10:55 Uhr
Freilich,vor allem Ungarn mit jüdischen Glauben.Welche sich mit Israel identifizieren,und Ungarns Ansehen nur schaden wollen.Herr Kovacsescu!
Kritikaster2012
schrieb am 09.07.2012, 13:38 Uhr (am 09.07.2012, 14:00 Uhr geändert).
Unterhält man sich mit kritischen Leuten in Ungarn dann kommt fast immer und praktisch unvermeidbar nach einer gewissen Anlaufzeit die Aussage, dass die ethnischen Madjaren zwar rund 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung der Ungarischen Republik ausmachen sollen, aber in Wirklichkeit in dieser Ungarischen Republik einen großen Schmarren zu reden oder gar aufzustecken hätten. Diese 70 bis 80 % (genauer dürfe so was nie und nimmer ermittelt werden ist da immer ein Grundtenor ...) ethnische Madjaren sollen von unten her durch eine exponential sich vermehrende Unterschicht fremdethnischer Herkunft im Ausmaße von 10 bis 15 % der Gesamtbevölkerung und von oben her durch ebensolche 10 bis 15 % einer fremdethnischen Bevölkerung die bereits zu Bolschewikenzeiten und durch die Sowjetbesatzer geschützt und gefördert mittlerweile so gut wie alle einflussreichen Positionen besetzt hielten dominiert werden und hätten im Lande nicht wirklich mehr etwas zu vermelden. Beide - sowohl die Lumpenproletarier von unten als auch die alles wirtschaftlich Dominierenden von oben - sollen inzwischen jegliche über Volkstanz, Volksmusik und einfaches Kunsthandwerk hinausgehende „ungarische Aktivität“ dominieren und den „eigentlichen ethnischen Madjaren“ gerade noch den Status der für alle schuftenden und vor allen kuschenden eingeborenen Helotenbevölkerung einräumen.

Tja, ob da was dran sein könnte?

Jeder mag sich am besten vor Ort (braucht aber schon sein geraumes Weilchen so etwas zu versuchen) seinen eigenen Eindruck machen ...

P.S.: Wer sich von "alten madjarischen Namen" beeindrucken läßt möge sich die Aussage vor das geistige Auge halten, dass mittlerweile rund die Hälfte - wenn nicht noch mehr - dieser Namensträger von Leuten abstammen sollen die gesetzliche Regelungen welche wohl primär für deren Vorfahren von den Hungarobolschis geschaffen worden sein sollen für sich in Anspruch genommen haben sollen um diese klassischen "schönen alten" sehr oft auch aristokratischen madjarischen Namen zu usurpieren repräsentiert werden soll. Analysiert man die Namen - und deren Änderungen in den 2 bis 3 vorangegangenen Generationen - vieler führender Leute der Wirtschaft, Kunst und vor allem Politik in Ungarn dann kommt selbst der Blauäugigste kaum umhin anzuerkennen dass da doch einiges an "Wahrheit" dran sein könnte ...
harald815
schrieb am 09.07.2012, 13:49 Uhr
Es würde mich wirklich interessieren wer sich aus seiner ethnisc hen Abstammung etwas macht. Das Wichtige, das gebe ich zu, ist, zu welcher Ethnie man sich zugehörig fühlt. Und, was sind heute Maghiaren?
seberg
schrieb am 09.07.2012, 14:15 Uhr (am 09.07.2012, 14:16 Uhr geändert).
Ja, und es gibt anscheinend welche, denen die ethnischen Abstammung zwar egal ist, dagegen die ethnische Zugehörigkeit umso wichtiger, als ob es nicht um die gleiche engstirnige Unterscheidung zwischen den Eigenen/Vertrauten und Anderen/Fremden ginge; und wenn es bei den Anderen nicht um die Sachsen geht, dann eben um die Maghiaren...
gerri
schrieb am 09.07.2012, 14:17 Uhr (am 09.07.2012, 14:20 Uhr geändert).
@ Es gibt auch anscheinend Welche die ihre ethnische Abstammung/Zugehörigkeit gerne verheimlichen,anpassen um besser abzocken zun können...
seberg
schrieb am 09.07.2012, 14:21 Uhr
Ach gerri, du meinst doch nicht etwa den ungarischen Juden Csanad Szegedi, der sich als Neonazi "getarnt" hat?
gerri
schrieb am 09.07.2012, 16:43 Uhr (am 09.07.2012, 16:44 Uhr geändert).
@ Ich mein nicht Nottarnung, sondern alltägliche Tarnung....
@ grumpes
schrieb am 09.07.2012, 17:48 Uhr
@ Ich mein nicht Nottarnung, sondern alltägliche Tarnung....

@gerri,
kannst Du das genauer beschreiben ?
Tibor Szabolcs
schrieb am 09.07.2012, 19:16 Uhr (am 09.07.2012, 19:27 Uhr geändert).
Meine Erörterung ist weit ab des hier und dort sichtbaren nationalen Fanatismus, den ich zutiefst ablehne.

Das für mich faszinierende am Magyarischen ist, dass die emotionale Zugehörigkeit und Verbundenheit wie oft kritisiert und allen Unkenrufen zum Trotz eben nicht auf abstammungsmäßiger Ethnien oder den Namen der Menschen basiert! Es ist vielmehr die Sprache selbst die dies bewirkt, auch wenn sie nicht perfekt beherrscht wird.

Immer wieder habe ich es auch von Betroffenen persönlich bestätigt bekommen. Man mag es nicht für möglich halten, aber es gibt doch den einen oder anderen Menschen der durch Stippendium oder eigenes Interesse Ungarisch lernt, in relativ kurzer Zeit. Gerade habe ich dies wieder über zwei Bundesdeutsche erfahren. Die eine, Diakonin, die auch noch ungarische Pateneltern im Csikgebiet fand und dort ein dreivierteljahr caritativ tätig war. Der andere, ein junger italienischer Student aus San Gondolfo. Beide verblüften mich durch ihre relativ super magyarischen Sprachkenntnisse und ihre tiefe Sympathie.

In der Regel dauert es nicht lange und eine sich um das Magyarisch-Sprechen bemühende Person wird bald zugehörig als "mijeink" (Unsrige/r) bezeichnet. Auf Youtube sind z. B. etliche Videpoclips im Umlauf, auf denen von anderen Ethnien stammende Menschen (ich mag diesen Hinweis nicht) mit mehr oder weniger großem Erfolg ihre Ungarisch-Kenntnisse in Wort und Gesang darbieten und dafür freudiges sehr bewunderndes Lob ernten.

Ungarischer Vietnamese singt "Most mulik pontosan". ;-))

Es wird hier ungern wahrgenommen, doch auch Historiker bestätigen diese positive Integrationsfähigkeit des Magyarischen und der verschiedenen Ethnien des Landes untereinander. Ungarn und die vielen vorhandenen Ethnien hätten nicht über 1100 Jahre so bestehen können, wenn es anders gewesen wäre. - Vor allem die werten Saxones nicht.
harald815
schrieb am 09.07.2012, 19:42 Uhr
Gerri meint, dass sich manche die Haare schwarz färben um sexy zu erscheinen.
harald815
schrieb am 09.07.2012, 19:48 Uhr
Tibor, Ihre Meinung in Ehren
aber was machen wir mit den Saxones die nicht Ungarisch können und mit den Ungaren Siebenbürgens die auch perfekt Rumänisch können und auch gerne (neben dem Ungarisch) diese Sprache benutzen?
Wäre es sinnvoll ein Europäisch (Esperanto?) aufzuzwingen, damit wir uns endlich Europäer fühlen?
seberg
schrieb am 09.07.2012, 19:56 Uhr
Schon wieder so ein ethnisch fixierter Hampelmann, die Schlange Tibor! Wirklich, von nationalem Fanatismus kaum eine Spur, weil eingekleidet in liebliche Sirenklänge! Hätte ich doch weiter oben nicht das Wort Maghyaren hingeschrieben, schon wirft er sich einem an den Hals...schwer zu ertragen! Wenn meine früheren Sympathien dem Ungarischen gegenüber zunehmend verfliegen, dann auch wegen diesem Schleimer!
Mynona
schrieb am 09.07.2012, 20:35 Uhr
Gerri meint, dass sich manche die Haare schwarz färben um sexy zu erscheinen.

LOL,bei Männern zumindest bewirken das doch eher angegraute Haare...
Tibor Szabolcs
schrieb am 09.07.2012, 21:14 Uhr (am 09.07.2012, 21:19 Uhr geändert).
Seberg, wie feststellen muss, bist Du doch sehr gereizt. Warum denn diese Nervösität? Ich habe auf Meinungen zu negativen Definition des angeblich Magyarischen geantwortet, welches es so gar nicht geben kann. Deine vorhandene oder nicht vorhandene Sympathie spielt dabei eine sehr marginale Rolle.

Apokalypse ungarische Sprache: Spricht hier jemand über den Verbleib der ehemals französischen Hugenotten und der slavischen Sorben in Deutschland? Hier bei mir in Erlangen sind noch Spuren von den Hugenotten zu finden, nicht aber sie oder ihre Sprache.

Kann mir jemand erklären, warum sich nach allgemeiner Forumsmeinung die Sachsen aus Siebenbürgen sehr wohl als Opfer (die eine oder andere finanzielle Entschädigung inklusive) bezeichnen und fühlen dürfen, während es den verbliebenen Ungarn in Siebenbürgen verwehrt ist?!

Hier gibt es allgemein ein großes Wischi-Waschi unter den Forumsmeinungen. Kein Wischi und kein Waschi, sondern Wischi-Waschi! Beklagt sich der eine über sein erfahrenes Leid mit den Rumänmen und ich bestätige dies mit solidarischer Anteilnahme, dann kommt sicher sofort irgendwoher ein Konter - ach soooo schlimm wars ja doch nicht. In Unterhosen hamse uns nisch verjagt, nööönöö. Und wehehehe, wir ham da und dort noch Omas Häuschen in Siebenbürgen und hier im Lande ham wer och noch wat eingesackt. Wir sind ja ein fleissiges Völkchen, wa? Och ne so schlimm wars doch nicht den Rumänen gor nisch, ne?

Und allen voran unser aller lieber Freund der KARPATENWILLI mit seinem seligem Gegrinse vom Fliegenpilzrausch auf seinem oft gerühmten Portal, demnach ganz Siebenbürgen schon immer nur aus orthodoxen Kirchen und rumänischen, dakischen Spuren und furchtbar netten Rumänen bestünde und niemals auch nur eine kleine Wolke diese Glückseligkeit getrübt hätte - nicht trüben wird. Somit null Realität!

Seberg, Du Haubentaucher, was also reibst Du Dich an meinem bescheidenen Beitrag?

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