Deutschland aktuell

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

seberg
schrieb am 15.01.2015, 00:52 Uhr
Alles was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles was sich aussprechen läßt, läßt sich klar aussprechen. (L.Wittgenstein)
_grumpes
schrieb am 15.01.2015, 01:16 Uhr
@getkiss:
Das Zitat stimmt haargenau mit denen die auch heute noch verlautbart werden: "Wir gehören zu Deutschland".
Natürlich gehören diese Menschen zu Deutschland, genauso wie auch viele Ungarn und SBS die hier eine "Bleibe" gefunden haben.
Lasst uns doch mal von der "grossen Politik" zum Alltag zurückkehren. Ich kenne keinen Moslem der schlechter oder besser ist als meine deutschen Nachbarn.
Als Arbeitskollegen lernte ich sie schätzen, und jetzt als Geschäftspartner auch.
Ein muslimischer Geschäftspartner bezahlt immer seine Rechnungen, das ist Ehrensache: Das kann ich von vielen Deutschen Partnern nicht behaupten.

"Die Siebenbürger und Banater kamen aus einem Gebiet, das Jahrhunderte von einem aggressiven osmanischen Islam" besetzt war und vor Wien gestoppt wurde.
Du vergisst hier absichtlich die "Abendländischen" Kriegsgelüste in Richtung Osten, beginnend mit den Römern, dem Byzantinischen Reich, die Kreuzzüge darf man auch nicht vergessen.
Shimon
schrieb am 15.01.2015, 15:49 Uhr (am 15.01.2015, 15:49 Uhr geändert).
Davor fürchten sich viele Deutsche...

14 Polizisten bei Tumult mit libanesischer Großfamilie verletzt

Ein mutmaßlicher Tankstellenräuber ist im Amtsgericht Hameln aus einem Fenster im siebten Stock geflüchtet und in den Tod gestürzt. Daraufhin kam es zu Ausschreitungen, 14 Polizisten wurden verletzt.
gerri
schrieb am 15.01.2015, 19:45 Uhr
@ Jetzt liegt nur die Frage in der Luft,brauchen wir das?
Shimon
schrieb am 15.01.2015, 20:18 Uhr (am 15.01.2015, 20:20 Uhr geändert).
So können wir auch nachvollziehen, was andere täglich so mit Nachbarn alles „erleben“… daher brauchen es einige von hier - damit ihnen die Augen ein bischen geöffnet werden.
_grumpes
schrieb am 15.01.2015, 23:59 Uhr (am 16.01.2015, 00:00 Uhr geändert).
Früher mussten wir Muslime uns nach Terroranschlägen rechtfertigen.
Doch etwas hat sich verändert.


Kübra Gümüşay
26, ist eine deutschtürkische Journalistin. Sie lebt in Oxford

seberg
schrieb am 16.01.2015, 01:14 Uhr (am 16.01.2015, 01:24 Uhr geändert).
Ja, es hat sich etwas verändert, so als hätten die abscheulichen Morde in Paris viele Menschen wachgerüttelt, differenzierter nachzudenken, und zwar auch über sich selbst. Und es muss sich auch immer weiter in den Köpfen etwas verändern, auf allen Seiten.
Hier ein sehr ausführlicher Artikel von einem in Deutschland geborenen Türken, der z.B. Selbstkritik auch auf maßgeblicher islamischer Seite anmahnt. Ein wichtiger Artikel auf Achgut, wie ich meine, der auch Hoffnung machen könnte:

www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_zauberformel_das_hat_doch_nichts_mit_dem_islam_zu_tun_zieht_nicht_mehr
seberg
schrieb am 16.01.2015, 19:06 Uhr (am 16.01.2015, 19:09 Uhr geändert).
Und damit die Selbstkritik nicht nur von der einen Seite kommt, der türkisch-muslimischen, hier jetzt von der anderen Seite, der französischen, bzw. von unserer europäischen, ach so aufgeklärten Seite:

www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/attentat-in-paris-terrorverdacht-in-belgien-wie-islamisten-stoppen-a-1013287.html

Waren die europäischen Gesellschaften vielleicht immer schon gespalten aufgrund von latentem Rassismus?
_grumpes
schrieb am 16.01.2015, 19:17 Uhr
Das Thema hatte ich bereits bei der Eröffnung des Threads "Ialamismus in Frankreich" angesprochen:

Islamismus in Frankreich Antisemitisch, gewalttätig, frauenfeindlich

Ein lesenswerter Artikel @Brombeer.

Es ist aber nur eine Seite der Medaille, die hier debattiert wird.
Diese Probleme hat sich Frankreich schon vor Jahrzehnten selbst geschaffen: Die meisten muslimischen Einwanderer stammen aus den ehemaligen Kolonien Frankreichs.
Neben der französischen Sprache, die ihnen in der Kolonialzeit aufgezwungen wurde, haben sie auch ihre Religion und Bräuche mitgebracht.

Richtig integriert, wurden diese Menschen, in die französische Gesellschaft nie


Anchen
schrieb am 16.01.2015, 20:16 Uhr
Die erste Form von „Islamismus“ habe ich in einem Film aus dem Jahre 1959 gesehen. Er heisst im Deutschen „Brennendes Indien“. Dort verwandelt sich ein „normal“ wirkender Mensch in einen muslimischen Fanatiker, der vor Mord und -soviel ich mich erinnere- Selbstmord nicht zurückschreckt. Geht aber alles nochmals gut aus, ist ja ein Spielfilm !
Brombeer
schrieb am 16.01.2015, 21:05 Uhr
seberg schrieb:

. . . es muss sich auch immer weiter in den Köpfen etwas verändern, auf allen Seiten und zwar auch über sich selbst.


So sehe ich das auch. So entsetzlich wie diese Gräueltaten der Terroristen sind, so nachdenklich machen sie eben doch, was aber nicht heißt, dass man nicht auch ohne diese nachdenken könnte.

Schon immer war es hilfreich, wenn Menschen ihre Anliegen verbal austauschen konnten. Daran, so denke ich, mangelt es im Umgang von Einheimischen mit Zuwanderern bzw. umgekehrt.
Man könnte jetzt vieles anführen, was zwischen „den Kulturen“ verändert werden müsste, die Frage ist nur, ob wir allesamt soweit sind, uns einvernehmlich zu orientieren.

Natürlich fragen sich Muslime wie Christen, weswegen den Juden hier in Deutschland trotz entgegenstehender Gesetze die Knabenbeschneidung erlaubt wurde. Auch darf man sich fragen, ob der Blasphemieparagraph nach (§ 166 StGB) nicht als Störung des öffentlichen Friedens zu gelten hat. Fürwahr keine leichten Aufgaben.

Die muslimische Geistlichkeit muss man auffordern, den Islam auf sein Verhältnis zu Extremisten zu klären, wie Merkel dies in ihrer Regierungserklärung dieser Tage angemahnt hat. (in diesem Zusammenhang ist der seberg´sche Link:

www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_zauberformel_das_hat_doch_nichts

überaus aufschlussreich.

Er zeigt, dass der Islam bisher in falsch verstandener politischer correctness verharmlost wurde. Es könnte ein böses Erwachen geben, wenn diesen Tendenzen jetzt nicht deutlich entgegengetreten wird. Es ist ein Unding, dass in Moscheen Hassprediger von friedliebenden Muslimen geduldet werden und gleichzeitig von einer friedliebenden Religion gesprochen wird. Erzkonservative Imame, u.a. in vielen Hinterhofmoscheen, sind dafür verantwortlich, dass Schulbildung für Frauen als unwichtig angesehen wird, da es ihre Aufgabe sei, zu heiraten und Kinder zu gebären. Sie sind auch verantwortlich dafür, dass sich jugendliche Muslime überlegen fühlen aber leider feststellen müssen, dass diese Überlegenheit nur in körperlicher Überlegenheit besteht, die oft genug in Gewaltexzessen ausgelebt wird. Sie sind auch verantwortlich, dass selbst in der 3. Einwanderungsgeneration die deutsche Sprache nur unzureichend beherrscht wird, weil sie selbst nur auf türkisch/ arabisch predigen. Es ist an der Zeit, ohne vorgehaltener Hand solche Unstimmigkeiten zur Sprache bringen zu dürfen, ohne gleich in die rassistische Ecke gestellt zu werden.

Wo immer Ethnien in eine andere immigrieren, ist es an den Immigranten, ihre Tendenzen zur Parallelgesellschaft hintenan zu stellen. Je länger dies nicht gelingt, desto schwieriger wird der Umgang miteinander. Solche Beispiele erleben Staaten derzeit mit verschiedenen Ethnien innerhalb Europas. Ja Integration bedeutet eben nicht eine autonome Parallelgesellschaft zuzulassen. Es muss erlaubt sein zu fragen, weswegen Italiener, Spanier, Portugiesen, Jugoslawen und sonstige Immigranten relativ problemlos in Deutschland integriert sind.

Muslimische Verbände in Europa sind sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, Morde im Namen des Islam zu verurteilen, dabei wäre es doch so wichtig, dass gerade diese für Freiheit, Gleichberechtigung und Toleranz eintreten. So lange noch höchste islamische Würdenträger Mordaufrufe veröffentlichen und damit Hass schüren, und so lange unsere hier lebenden Muslime dagegen nicht aufbegehren, so lange können wir auf keinen guten Nenner kommen.
Es ist kein Fall irgendeiner anderen Glaubensrichtung bekannt bei der – wie im Fall S. Rushdie ein Kopfgeld ausgesetzt wurde, welches im September 2012 von der iranischen Gruppierung 15 Khordad Foundation auf 3,3 Millionen US-Dollar erhöht wurde. Hat man je in Deutschland oder sonstwo in Europa eine Demonstration der Muslime gegen diese Fatwa gesehen? Das zeigt, dass Gewalt im Namen des Islam für deren Gläubige entweder akzeptabel ist, oder – was mir eher erscheint, dass Demonstrationen gegen solche Gewalt eine gefährliche Bedrohung durch ihre radikalen Glaubensbrüder darstellt.

Noch viel zu viele Muslime in unserem Land verwechseln frei Meinungsäußerung mit einer Kampfansage gegen ihren Glauben. Der Islam ist ein Hemmnis für Integration und wird es vermutlich noch eine Weile bleiben. Wer in unserem Land den Einfluss der Religion leugnet, tut dies wider besseres Wissen und gegen die Faktenlage.
gerri
schrieb am 16.01.2015, 21:25 Uhr (am 16.01.2015, 21:31 Uhr geändert).
@ Brombeer,womöglich weisst Du das in unseren Kirchen in Siebenbürgen,Banat oder sonst in Rumänien wo deutsche Bevölkerung lebte,in deutscher Sprache geprädigt wurde/wird.
Die Ungarn in Rumänien besuchen ungarische Gottesdienste,die Tataren und Türken am schwarzen Meer oder sonst im Lande,haben ihre Feierlichkeiten in eigener Sprache in den Moscheen.So wie die Gläubigen des mosaichen Glaubens in den Synagogen in hebräischer/jidischer Sprache,usw.
In unseren Gottesdiensten wurde die Regierung des Landes immer erwähnt und man wünschte ein friedliches miteinander.
Integrierung heisst nicht,Gottesdienst einer Minderheit in der Staatssprache abzuhalten,das wäre assimilierung.
_grumpes
schrieb am 16.01.2015, 21:28 Uhr
Es sind nicht nur die Muslime, auch die Christen radikalisieren sich zunehmend: Mit dem Eifer unseres @Shimon, hat das bestimmt nichts zu tun.

Der große Graben- Der religiöse Fundamentalismus auf dem Vormarsch.
seberg
schrieb am 16.01.2015, 21:48 Uhr (am 16.01.2015, 21:49 Uhr geändert).
Kaum liest Brombeer etwas über Nachdenklichkeit und Selbstkritik wird ihm ganz schwindlig und er muss sich bei einer ellenlangen hysterischen Tirade antimuslimischer Kritik wieder beruhigen.
Alles klar, Brombeer, beruhige dich und bleibe standhaft! Das Abendland bleibt christlich ... oder es geht unter. Basta!

Thema ist geschlossen. Keine weiteren Antworten möglich.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.