Deutschland aktuell

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gehage
schrieb am 28.09.2017, 22:43 Uhr
Lauch
was meinst du damit, das muss doch nicht sein?

nichts für ungut... 
TAFKA"P_C"
schrieb am 28.09.2017, 23:20 Uhr (am 28.09.2017, 23:21 Uhr geändert).
Ich könnte sie ja auch verallgemeinert stellen: ist es erlaubt aus Rache eine andere Partei zu wählen.
lauch, ob rache ein guter ratgeber ist? glaube ich nicht. aber wenn man enttäuscht ist, ist es wohl legitim, nach was anderem zu suchen, aber muss es eine partei am rechten (oder linken) rande sein? ich hatte es schon mal hier erwähnt (mit begründung), dass man den menschen der 30er jahre keinen vorwurf machen sollte, aber wohl denen die nichts aus der geschichte gelernt haben.
getkiss
schrieb am 29.09.2017, 09:10 Uhr
ist es wohl legitim, nach was anderem zu suchen
schrieb @Tafka in Bezug auf die Wähleroption.
Und die Wähler haben ja auch so gewählt. Die "Groko" wurde praktisch abgewählt, auch wenn rein mathematisch CDU/CSU+SPD zusammen über 50% bekamen. Aber sehr knapp, das war bestimmt kein gutes Ergebnis. Allgemein stimmten ja die Parteiführer dieser Parteien mehr oder weniger dieser Bewertung zu.

Und prompt begannen die Diadochenkämpfe, wie ich es voraussagte. Spahn und Linneman in der CDU, Söder-Anhänger in der CSU, Schröder und Dohnanyi in der SPD attackieren die Führer. Und das ist erst der Anfang. Da kann die Niedersachsenwahl wie ein Katalysator wirken:

Macht der Kanzlerin brökelt

Oppermanns Groko-Szenarien
gerri
schrieb am 29.09.2017, 09:26 Uhr (am 29.09.2017, 09:53 Uhr geändert).
TAFKA"P_C" "..aber wohl denen die nichts aus der geschichte gelernt haben."


@ Das wird nie eintreten, z.B: Jugoslawienkrieg vor 30J war brutaler wie im 2.WK.und das kann jederzeit geschehen, da die Menschen/Nationen zu lange Friedenszeit schwer verkraften,sie gehn sich mit der Zeit auf die Nerven. Zwei andere,die sich in der Luft zereissen würden, haben wir zurückgelassen in unserer Heimat. Solche Beispiele gibt es viele.
lauch
schrieb am 29.09.2017, 10:29 Uhr
gehage
das mit dem Depp!

Tafka,

dich stört das Wort Rache, bedenke doch dass ich kein Feuilletonist bin also, wenn es geht sollte der Beitrag in 5 min stehen- ich glaube immer noch besser als bei Twitter. Sagen wir Denkzettel.
Gut du hast dich geäussert: du erhebst ja m. E. den moralischen Zeigefinger. Die älteren verstehst du, die junge Generation weniger. Es wird in der Wahlentscheidung m.E. immer einen Unterschied zwischen jung und alt geben zB. als Guido Westerwelle in den Big Brother Container ging. Aus der Geschichte lernen(moralischer Impetus): es gibt positive und negative Beispiele. Ich glaube, dass die negativen überwiegen. Gerri hat die Beispiele, oder wer hätte gedacht, dass sich ein politischer Führer anmasst in Europa Grenzen zu verschieben.

getkiss,

ich bezweifele, dass es so etwas wie einen Wählerauftrag gibt. Der kleinste gemeinsame Nenner in dieser Hinsicht ist das Parteiprogramm der jeweiligen Partei.
Ich lasse mir mein Votum nicht madig machen(für die grosse Koalition, ganz taktisch gewählt) durch diejenigen(meistens aus den Reihen der SPD kommend), die sagen , dass die GROKO abgewählt worden ist. Man stelle sich vor die Parteien wären eine einzige gewesen. Bei -14% hätte man wahrscheinlich von erdrutschartigen Verlusten gesprochen, aber für einen klaren Regierungsauftrag ausgesprochen. Hörte man dem EX- Fraktionschef Oppermann gestern genau zu, wäre das bei etwa 24% für die SPD auch so gekommen.
getkiss
schrieb am 29.09.2017, 10:37 Uhr
wäre,
hätte,
Fahrradkette

wenn doch Oben die Fähre
und Unten die Flut des Wassers
ist doch das Wasser der Herr...

(Petöfi Sándor, ungarischer Dichter mit Pseudonim, angeblich gefallen 1849 in der Schlacht neben Schäßburg, aber ohne gefundenem Leichnam...)

Wehe den Führern, deren Volk aufsteht!
lauch
schrieb am 29.09.2017, 10:44 Uhr
Liebe Leute,

Nichtdestotrotz nochmal die Frage die mich besonders interessiert, der Noch- MdB Fabritius erklärt sich idR. sehr schnell wenn er etwas richtig stellen muss. Totenstille im Moment um ihn- er muss sich um den Umzug kümmern, habe dafür Verständnis. An mir hat es nicht gelegen, dass er abgewählt worden ist.

Wie seht ihr die aus meiner Sicht völlig plumpe Kampagne am Ende des Wahlkampfes in Sachen Rente für Spätaussiedler?
Die Quittung haben die beiden Protagonisten (Fabritius und Hermann) zurecht bekommen. Oder?
gehage
schrieb am 29.09.2017, 10:52 Uhr (am 29.09.2017, 10:58 Uhr geändert).
@Lauch

gehage
das mit dem Depp!


ich habe mir das schon gedacht, aber ich wollte es genau wissen um missverständnisse zu vermeiden. nun, du hast recht, es ist so. nur, wer austeilt muss auch einstecken können. genau das gleiche lied "du depp" wurde vor einiger zeit an mich adressiert und zwar von einem unserer gutmenschen hier. und so nahm ich mir das recht raus das gleiche an ihre adresse zu tun.

Wie seht ihr die aus meiner Sicht völlig plumpe Kampagne am Ende des Wahlkampfes in Sachen Rente für Spätaussiedler?

ich habe davon kein einziges wort geglaubt. es wäre für unsere älteren landsleute schön wenn ich mich irren sollte...

nichts für ungut...
lauch
schrieb am 29.09.2017, 10:53 Uhr
getkiss

und zwar in Hejjasfalva(Vânători) an einer Brücke, wenn es wahr ist.

Gut ich gebe zu viel hypothetisches, aber nicht von der Hand zu weisen. Ich stelle mich auf den Standpunkt, was rechnerisch geht, muss auch politisch gehen. Rot, rot grün war die ganze Zeit eine Option. Und keine ich betone keine Regierung kann Deutschland in 4 Jahren aus den Ankern heben. Dafür sorgt u.a. wohl am stärksten, das föderale System.
lauch
schrieb am 29.09.2017, 10:55 Uhr
gehage

ok jetzt steht es 1 zu 1 und wir kehren zu den Sachargumenten zurück.
lauch
schrieb am 29.09.2017, 11:01 Uhr
Zurück zur Frage gehage:

das schon sowieso, bis es zum Ergebnis kommt muss man in der politische Debatte lange warten. Aber fühlst du dich nicht in deiner Intelligenz beleidigt oder wie wir sagen verarscht?
Vier Jahre lang kein Sterbenswörtchen zum Thema, der MdB Fabritius hat in anderen Ausschüssen gearbeitet und kurz vor den Wahlen kommt er wie man auf rumänisch sagt "cu cioara vopsită". Das ist doch unredlich, sogar unverschämt.
getkiss
schrieb am 29.09.2017, 11:58 Uhr
Das ist doch unredlich, sogar unverschämt.

Sehe es nicht so, diese Aussage entspricht einem "Gehörigkeitsdenken" das es schon lange in der Praxis kaum gibt. Der Mann ist nicht "allein".
Den Bürger wird (versucht) von allen Seiten zu verarschen, sei es Unternehmen (als Mitarbeiter), Vermietern (als Mietzahler), Stromkonzerne (mit "innovativen Gebühren" wie für "Stromleitungen"). Und da sollen Parteien und Abgeordnete sich raushalten? Weil Sie nur "dem Volke und ihrem Gewissen" verantwortlich sind.
Mich müsste es an statt Ekel vor Lachen schütteln.
Für wie naiv und blöd halten diese die Menschen?
Wenigstens 1x in 4 Jahren kann ich eine Quittung schreiben.
Dann werden Stühle gewechselt und das Spiel geht weiter. Jetzt geht die Unverschämtheit so weit, dass es "5 Jahre dauern soll", oder "lieber nicht wählen als andere"...
Das sind klar verfassungsfeindliche Töne.
Dabei soll dieser Kanzleramtsminister jetzt mit dem Finanzministerium belohnt werden. So einer soll über mein Geld verfügen, der mich nicht mal zur Wahl lassen möchte?
Wieso ermittelt nicht der Verfassungsschutz?
Ist der nur "gegen Ränder" da?
lauch
schrieb am 29.09.2017, 15:43 Uhr
Getkiss,

ich muss schon ein bisschen schmunzeln, du bist auch emotional.
So zur Klarstellung: meinst du den Kanzleramtsminister Altmeier, der sich dahingehend- der Schulz hatte eine veritable Wortschöpfung dazu, die mir leider entfallen ist-geäussert hat, dass man die Wahlbeteiligung drücken sollte, weil er sich Vorteile erhoffte. Wenn dem so ist Getkiss...gleich die "Kanone" Verfasungsschutz?
Es ist doch so: mal angenommen die Gauss`sche Normalverteilung gilt auch für die Nichtwähler ändert das nichts am Ergebnis. Die Erfahrung der Wahlforscher besagt jedoch, dass eine niedrige Wahlbeteiligung eher die kleinen Parteien zugute kommt, weil man eben nicht auf die Normalverteilung vertraut und man annimmt, dass sie sich für grosse bekannte Parteien entscheiden. So gesehen ging Altmeieiers Schuss nach hinten los. Über die Wahlbeteiligung gibt es aber kein Grund zur Sorge. Schaut euch Rumänien an: unter 50% bei den letzten Parlamentswahlen.
lauch
schrieb am 29.09.2017, 15:48 Uhr
Noch etwas Getkiss:

der Mann ist natürlich nicht "allein" solche Beispiele kann man wie du beschriebst n aufführen und nicht nur bei der CSU sondern bei vielen anderen Parteien und Akteuren der Gesellschaft.
Aber ich glaube sagen zu dürfen, dass hier bei einer recht homogenen kleinen Minderheit der Spätaussiedler kommt das ganz anders an. Über die Quittung sind wir uns einig.
TAFKA"P_C"
schrieb am 29.09.2017, 18:34 Uhr
Die älteren verstehst du, die junge Generation weniger.
nein lauch, ich meinte nur eine ältere Generation, die verführten der 30er jahre im 20.jh. und ich meinte auch nicht, sie zu verstehen, sondern sie nicht zu verurteilen.

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