Deutschland aktuell

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

TAFKA"P_C"
schrieb am 29.10.2017, 08:45 Uhr
getkiss, du weißt aber, dass jede rente aus der gesetzlichen rentenversicherung schon immer der steuerpflicht unterlag. rentner mussten im grunde bereits vor der rentenreform 2005 steuern zahlen. nur die freibeträge waren früher höher, dadurch zahlten viele rentner damals keine steuer. du bist doch nicht erst seit 2005 rentner, oder?
getkiss
schrieb am 29.10.2017, 12:22 Uhr
du bist doch nicht erst seit 2005 rentner, oder?
Doch, genau seit 2005!
TAFKA"P_C"
schrieb am 29.10.2017, 19:44 Uhr
für die Rente wurden mir aus dem versteuerten Einkommen Beiträge abgezogen die nur limitiert in Betracht kamen, dafür darf ich jetzt Steuer auf die karge Rente zahlen...
das stimmt so nicht. nicht die gesamte rente, nur der ertragsanteil wurde/wird besteuert. ist nicht anders als bei zinserträgen, wenn man über dem freibetrag liegt, werden sie besteuert.

nur eine frage, getkiss.
was hast du gegen kleine arbeitgeber? zumindest meine ich aus deinen zeilen an @gustavo, gewisse ressentiments herauszuhören. ohne sie, und zwar dem mittelstand, wäre deutschland nicht da, wo es heute wirtschaftlich ist. die großen arbeitgeber, sind es nicht, die diesen erfolg für sich verbuchen dürfen, weil genau die es sind, die die schlupflöcher und steuertricks zu ihrem bzw. dem (neudeutschen) "shareholder" gunsten ausnutzen. wenn du am erfolg der großen partizipieren willst, musst du aktieninhaber werden.
getkiss
schrieb am 29.10.2017, 23:51 Uhr
stimmt so nicht. nicht die gesamte rente, nur der ertragsanteil wurde/wird besteuert
Du schreibst hier aus "Hören-Sagen".
Wenn das so wäre, würde das Finanzamt nicht meine Jahresrente mit der Jahresrente meiner Frau und mit Ihren Nebeneinkünften addieren und auf die Summe die Steuer errechnen.
Und interessant, das Finanzamt kommt zum selben Resultat wie das Steuerprogramm von Wiso - und das seit Jahren.
Dazu kann man nur sagen:
"Schuster bleib bei Deinem Leisten"....
getkiss
schrieb am 29.10.2017, 23:53 Uhr
wenn du am erfolg der großen partizipieren willst, musst du aktieninhaber werden.
Danke für den Tipp, er ist aber veraltet
gehage
schrieb am 30.10.2017, 08:34 Uhr
– Rente wird zunehmend versteuert, dafür soll die Besteuerung von Renten sinken. 
– Dadurch kommt es teilweise zu einer doppelten Besteuerung, weil Anhebung bzw. Senkung ungleichmäßig verlaufen. 
– Experten halten das für verfassungswidrig. 
– Die Regierungsparteien wollen Gerichtsentscheidungen abwarten, statt die Gesetze anzupassen. 
– Klagen ist allerdings schwierig und langwierig.


Rita Wally ist seit diesem Jahr Rentnerin. Wie andere auch, muss sie auf einen Teil ihrer Rente Steuern zahlen. Das ist an sich richtig, doch Rita Wally bezahlt zu viel: 350 Euro jedes Jahr. Würde sie die statistische Lebenserwartung erreichen und 17 Jahre Rente bekommen, wären das knapp 6.000 Euro, die der Fiskus zu viel bei ihr abkassiert.
 Aber warum ist das so? 2005 gab es bei der Besteuerung der Renten eine Systemumstellung. Bis dahin waren sie nahezu steuerfrei, doch seitdem steigt der Anteil der Rente, der besteuert wird, kontinuierlich. 2040 soll er bei 100 Prozent liegen. Die Rente wird dann also komplett besteuert. Gleichzeitig müssen die Rentenbeiträge während des Arbeitslebens schrittweise steuerfrei gestellt werden. Doch das passiert nicht in gleichem Maße – zum Nachteil der Rentner wie Rita Wally. Ihre Rente wird bereits mit 74 Prozent besteuert. Dabei waren die Rentenbeiträge während ihres Arbeitslebens nur zu 56 Prozent steuerfrei. Ein Teil ihrer Rente wird also doppelt und somit zu viel besteuert.

Skandal um Doppelsteuer: Wie der Staat bei Rentnern zweimal kassiert

nichts für ungut...
TAFKA"P_C"
schrieb am 30.10.2017, 09:39 Uhr (am 30.10.2017, 10:02 Uhr geändert).
Du schreibst hier aus "Hören-Sagen".
Wenn das so wäre, würde das Finanzamt nicht meine Jahresrente mit der Jahresrente meiner Frau und mit Ihren Nebeneinkünften addieren und auf die Summe die Steuer errechnen.


getkiss, lies doch mal was in meinem ersten posting auf dieser seite steht:
die rente war schon immer steuerpflichtig!
was soll da "hören-sagen" sein?

du schreibst doch selber, dass ihr noch sonstige einnahmen habt, nicht nur die gesetzliche rente. klar können dann zusätzliche steuern fällig werden. ist bei arbeitnehmern nicht anders! wer nur sein gehalt als einkommen hat, hat alles mit der lohnsteuer abgedeckt, wenn er noch zusätzliche einkünfte hat, dann können zusätzliche steuern fällig werden.

ps:
übrigens hat gehage meine aussage mit seinem link bestätigt, getkiss!
Wie andere auch, muss sie auf einen Teil ihrer Rente Steuern zahlen.

also getkiss, nicht immer überheblich gegenüber anderen werden.
TAFKA"P_C"
schrieb am 30.10.2017, 09:57 Uhr (am 30.10.2017, 10:10 Uhr geändert).
ja gehage, es gibt viele ungerechtigkeiten im deutschen steuerrecht, deshalb sind die steuerbescheide immer nur vorläufig. in den erläuterungen stehen eine menge paragraphen, die vorläufigkeitscharakter haben. die sind alle auf grund von klagen entstanden.

also ist das klagen gegen steuerungerechtigkeit nicht unmöglich. und es wird auch schon was getan.
https://www.steuerzahler-nrw.de/Doppelbesteuerung-bei-Renten-moeglich/80583c92096i1p128/

Je höher dieser Anteil ausfällt, womit der steuerfreie Anteil naturgemäß sinkt, desto eher ist es möglich, dass ein Rentner einer Doppelbesteuerung ausgesetzt ist. Solche Fälle will der Bund der Steuerzahler gerichtlich überprüfen lassen.
getkiss
schrieb am 30.10.2017, 10:35 Uhr
Überheblich?
ihr noch sonstige einnahmen habt, nicht nur die gesetzliche rente. klar können dann zusätzliche steuern fällig werden
Schön wär´s!
Nur waren damit bei mir nur Nebeneinkünfte gemeint die Einnahmen generieren. Tatsächlich generierten die Verluste, welche die Steuerlast der Rente minimierten!
Ich kritisierte ja nicht die Besteuerung der Rente, sondern die Doppelbesteuerung! Einmal bei dem Lohn, wo nicht die Lasten der Rentenversicherung voll berücksichtigt, dann nochmal bei der Rente. Das IST Doppelbesteuerung. Und wenn Du schreibst, das war schon immer so, magst Du recht haben, das heißt es war schon immer ungerecht!
Die Unternehmen und Unternehmer können ohne Begrenzung Steuern minimieren, die Arbeitnehmer und Rentner nicht!


TAFKA"P_C"
schrieb am 30.10.2017, 11:45 Uhr
Die Unternehmen und Unternehmer können ohne Begrenzung Steuern minimieren, die Arbeitnehmer und Rentner nicht!

getkiss, lass dich doch nicht von den praktiken der großen, wie amazon, daimler, basf u.s.w. in deiner meinungsbildung beeinflussen. der mittelstand ist in deutschland der motor der wirtschaft. ca. 80% der arbeitsplätze werden von den kleinen und mittleren betrieben generiert. die können nicht ins ausland und steuergeschenke von aderswo ausnutzen. dass sie einen gewissen ausgleich für ihr unternehmerisches risiko erhalten, ist doch nur fair.

eine kleine frage.
kennst du "trigema"? guck mal was der wolfgang grupp z.b. für den standort deutschland leistet. dementsprechend sind auch seine preise. würdest du bei ihm kaufen?
_Gustavo
schrieb am 30.10.2017, 15:55 Uhr (am 30.10.2017, 15:56 Uhr geändert).
@TAFKA schrieb:
nur eine frage, getkiss.
was hast du gegen kleine arbeitgeber? zumindest meine ich aus deinen zeilen an @gustavo, gewisse ressentiments herauszuhören. ohne sie, und zwar dem mittelstand, wäre deutschland nicht da, wo es heute wirtschaftlich ist.

Korrekt.

.... und ein Unternehmer muß rechnen können, in jeder Situation die richtige Entscheidung treffen. Es ist nicht so, wie viele meinen, dass das Geld einfach "sprudelt". Es steckt immer harte Arbeit dahinter.

Auch den "Realitätssinn" darf man dabei nicht verlieren: Vor dem "tiefen Fall" steht immer eine Fehlentscheidung oder der Hochmut(sehr gefählich), der schon viele Unternehmer die Existenz gekostet hat.

Auch ein Rentner wie @getkiss kann sich "verkalkulieren" wenn er über seine Verhältnisse lebt.
Wer in München wohnen und leben will, dazu noch ein Auto mit Stern fahren will, muß das auch finanzieren können.
Ansonsten kann leicht ein "Luxusproblem" entstehen, die Rente reicht nicht mehr und andere sind die Schuldigen.
Dabei könnte man mit der hiesigen Rente ein Luxusleben in der Puszta haben. Nicht wahr @getkiss ?

getkiss
schrieb am 30.10.2017, 18:32 Uhr
Erdö mellet nem jó lakni
mert sok fát kell hasogatni.
Tizenhárom öllet és egy félet
öleljen meg engem aki szeret...
Bäffelkeah
schrieb am 30.10.2017, 22:12 Uhr
getkiss
schrieb am 31.10.2017, 00:36 Uhr
@Bäffelkeah
Danke für die bekannte Sicht der "Zeit" über Ungarn.
Noch viel eloquenter ist der Autor in einem Interview mit dem Minister Kovács, wo er lauter provokative Fragen stellt, die von seinem Gegenüber einfach als Lüge und faschistische Einstellung bezeichnet werden.
Aber was soll´s, es ist halt die "Zeit" des Bäffelkeah...
bankban
schrieb am 31.10.2017, 08:15 Uhr (am 31.10.2017, 08:17 Uhr geändert).
Nein, getkiss, das ist nicht (nur) die Zeit des bäffelkeah, sondern eine weit verbreitete Sicht auf Ungarn und Orban, dessen Amtszeiten und Gebaren eine Schande ist...Und das wird in weiten Teilen der EU wie auch der USA so gesehen...
P.s. deine ungarischen Verse weiter oben sind volle Rechtschreibfehler...

Thema ist geschlossen. Keine weiteren Antworten möglich.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.