Deutschland aktuell

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kleeblatt17
schrieb am 27.02.2018, 06:28 Uhr (am 27.02.2018, 06:31 Uhr geändert).
So einen pseudointellektuellen Schrott empfiehlst du (oberflächliche "Gesellschaftsanalyse" im Sauseschritt, nur tendenziöse Thesen, ohne Beweis und Beleg; im letzten Absatz die Kernbotschaft: weg mit den verbrauchten Eliten, eine neue, schon existente Führerelite braucht das Land - und genau diese ominöse neue Elite wird nicht näher beschrieben).

Der Name dieses Gastautors: Johannes Eisleben. In der Achse des Bösen, pardon, des Guten wird er seltsamer Weise nicht vorgestellt. Vielleicht ist es ein Pseudonym, denn es gab einen in Eisleben geborenen Reformator namens Johannes Agricola (1492-1566) - Johannes Agricola Eisleben.

Da dir dieser Autor offensichtlich was zu sagen hat, verlinke ich dir einen weiteren Artikel - (Hintergedanke: dann bist eine Weile mit dem Lesen - und Nachdenken (?) - beschäftigt):

Politisches Handeln gegen die eigenen Interessen - Von Johannes Eisleben

So viel sei vorab verraten: Deutschland ist in einem desolaten Zustand, das sagen schon die Zwischentitel, wie:

"Der Verfall des Ordnungsstaats"
"Der Verfall des Rechtsstaats"
"Der Verfall des marktwirtschaftlichen Sozialstaats"
"Die Zersetzung von Institutionen und künstlerischer Freiheit"
"Der Verfall der demokratischen Ordnung"

In diesem Staat willst du auch künftig noch leben, gehage? Überlege es dir gut, und höre die Warnsignale von Johannes Eisleben! Im letzten Absatz hallt es furchtbar laut nach Umsturz (frei nach Motiven der marxistisch-leninistischen proletarischen Revolution?):

Wenn wir Bürger, die in diesem Land alles Materielle erwirtschaften und erhalten sowie alles Immaterielle (wie etwa menschliche Gemeinschaft oder Kunst) erzeugen, weiter entmündigt, entrechtet, enteignet und an der Partizipation gehindert werden, wird sich ein Widerstand entwickeln, der – so ist aufgrund der Kultur unseres Volkes mit seinen stark ausgeprägten Sekundärtugenden leider zu befürchten – deutlich heftiger ausfallen dürfte als in den moderateren Ländern Großbritannien und USA.

Friedrich K
schrieb am 27.02.2018, 09:02 Uhr
Das war der rituelle Morgengruß vom Pampyrettl. Es wird dann unweigerlich zustimmendes Hufe scharren mit ein wenig Staubaufwirbeln von Büffelkuh folgen (nein, kein pseudointellektueller Schrott aus der ausgelutschten Argumentekiste sondern tiefgründiges Sinnieren ), noch ein paar Trivialitäten und als Krönung, der Abendsegen – vom Pampyrettl. Auf einen geregelten Tagesablauf scheinen selbst die Verächter deutscher Sekundärtugenden Wert zu legen.
_Gustavo
schrieb am 27.02.2018, 15:32 Uhr (am 27.02.2018, 15:46 Uhr geändert).
Es hat sich "Ausgedieselt" in Deutschland. Vor 2 Jahren habe ich einen Diesel- Neuwagen gekauft.Von den Autoherstellern verarscht. Von dem staatlichen Amt, das diese Fahrzeuge auf Umwelttauglichkeit geprüft und zugelassen hat fühle ich mich auch betrogen. Der Wiederverkaufswert/ Wertverlust ist immens.
Der Ausweg wäre vielleicht einen Öko- Esel zu kaufen.Aber das ist auch hinfällig weil ich mir selbst wie einer vorkomme, bei der Verarschung.
Der Steuerzahler wird wohl auch die Nachrüstungskosten übernehmen müssen, da wo noch etwas zu retten is, nicht alle Modelle können nachgerüstet werden.Da ich auch Steuerzahler bin, werde ich noch einmal zur Kasse gebeten.
Aber was soll`s, das Leben geht weiter, vielleicht auf einem Kreuzfahrtschiff: Die pusten den schweren minderwertigen Diesel noch ungefiltert in die Luft.Und das nicht zu knapp.

"Verursacher des Problems sind die Autohersteller"

Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach Fahrverbote in Innenstädten grundsätzlich zulässig hält, sind unterschiedlich aufgenommen. Die amtierende Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) bekräftigten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz ihr Ziel, dass trotz des Karlsruher Urteils keine Fahrverbote in Kraft treten sollten.
(Noch eine heftige Lachnummer)

Aber vielleicht wird ja noch ein anderer Schuldiger "ausgegraben", z.B. der Erfinder des Diesel Motors.

Rudolf Diesel (1883)
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Friedrich K
schrieb am 27.02.2018, 16:47 Uhr
... noch einmal zur Kasse gebeten
Darf ich dich zitieren?

Wenn Du am Monatsende noch einen Euro übrig hast, war alles richtig.
Wer wird denn hier gleich jammern - keinem wurde etwas weggenommen . Oder bist du etwa kein "Keiner"?
_Gustavo
schrieb am 27.02.2018, 17:07 Uhr
Oder bist du etwa kein "Keiner"?
In gewissem Sinne schon Fritz. Wenn man(n) sich ab dem siebten Lebensjahr (fast) alleine durchs leben boxen muß,enlangt man eine gewisse Immuniät ohne gefühlslos zu werden
So genannte "Reibungsverluste", wie wir Maschinenbauer sie nennen, gibt es auch im wirklichen Leben.
Ich bin mir aber sicher dass der Diesel uns alle überleben wird.
gehage
schrieb am 27.02.2018, 17:48 Uhr
Von den Autoherstellern verarscht.

...von "gewissen" autoherstellern verarscht! nicht pauschalisieren, denn es gibt auch autohersteller die nicht betrogen haben.

nichts für ungut...
Diana -->
schrieb am 27.02.2018, 17:57 Uhr
Und die wären...?
Friedrich K
schrieb am 27.02.2018, 17:59 Uhr
Wenn alles im Leben so "einfach" wäre wie im Maschinenbau (inklusive partiell vermeidbarer Reibungsverluste) wäre dieses wesentlich unkomplizierter.

Belassen wir es dabei.

Man ist gespannt was Pampyrettl und Schwarzfell an Wahrhaftigem und Wertstiftendem in die Reibungaverluste hineinterpretieren werden .

Apropos Fell - manches was uns hier geboten wird erinnert mich lebhaft an die Zeitn mit Herrn Zweifell. Ich bin der Meinung die lassen sich mit den aktuell aktiven Darstellern toppen.
_Gustavo
schrieb am 27.02.2018, 18:18 Uhr
@gehage:
nicht pauschalisieren, denn es gibt auch autohersteller die nicht betrogen haben.
Kannst Du mal konkret werden @gehage?
gehage
schrieb am 27.02.2018, 18:41 Uhr (am 27.02.2018, 19:05 Uhr geändert).
klar, gustavo. du sprachst von verarscht worden sein, das heißt betrogen worden sein. nachgewiesen betrogen (software abschaltautomatik PST/straßenverkehr) bei deutschen automobilhersteller beim diesel hat der VW konzern (mit seinen marken vw, audi, porsche, seat, skoda) und ein model, glaube ich, bei daimler. bei anderen hersteller hat man nichts gefunden. deswegen, nicht pauschalisieren.

dass ältere diesel modelle aller hersteller von der "ausperrung", auf grund der hohen nox werte, auch betroffen sind, ist richtig. aber da wurde nicht betrogen (verarscht) sondern die damals geltenden ECE normen (rahmen) bei den abgaswerten, von der politik festgelegt, eingehalten, die heute natürlich viel zu hoch sind. das kann man den automobilherstellern nicht vorwerfen.

nichts für ungut...
Friedrich K
schrieb am 27.02.2018, 19:07 Uhr
Der umweltbewußte Bürger geht zu Fuß, erledigt 95% seiner Besorgungen mit dem Fahrrad, fährt mit dem Fahrrad in die Arbeit (bei hundsmiserabligem Wetter mit den Öffis) und steigt ganz selten in sein Auto. Das "Dieseldrama" berührt ihn kaum.

Daß das Dieseldrama auf dem Rücken der Steuerzahler ausgetragen werden könnte ist typisch für das Land in dem wir gut und gerne leben. Dieses Vorgehen als Handlung eines Unrechtstaates zu bezeichnen würde Pampyrettl aus den Pantoffeln katapultieren und in einem wirren Vortrag über Menschenrechte, Empathie, Nazivergangenheit und zugefrorene Seen führen.

Bleibt uns doch ein Trost - gut daß wir nicht nach Essen zum Essen müssen .
_Gustavo
schrieb am 27.02.2018, 19:55 Uhr (am 27.02.2018, 20:00 Uhr geändert).
Fritz:
Daß das Dieseldrama auf dem Rücken der Steuerzahler ausgetragen werden könnte ist typisch für das Land in dem wir gut und gerne leben.
In Rumänien haben wir gegen die Kommunisten protestiert. Viele von den ehemaligen "Rebellen" haben immer noch die "Knochen im Schnurrbart", erkennen Unrecht auch hier in deutschen Landen.
Nehmen "wir" das jetzt so hin, oder suchen uns einen anderen Planeten zum leben ?
Das "gelobte Land", wo kann man es noch finden ?
gerri
schrieb am 27.02.2018, 20:25 Uhr (am 27.02.2018, 20:39 Uhr geändert).
Koblenz: CDU lehnt Ausstellung zur Donauschwabentragödie ab

Pressemitteilung der Deutschen Weltallianz (DWA). 21. 2. 2018

CDU lehnt Ausstellung zur Donauschwabentragödie ab
Grund: „Viele Donauschwaben waren bei der SS“


@ Hätten die Donauschwaben diesen Kriegs-Verein vor ungef. 93 Jahren nicht erfunden,könnten Sie z.Z. eine Ausstellung über ihren eigenen Werdegang in der Nachkriegs- Geschichte,ohne Schwierigkeiten eröffnen.
Friedrich K
schrieb am 27.02.2018, 20:51 Uhr
@_Gustavo

Hinnehmen?

Ja bist du gelähmt? Willst du etwa rebellieren? Du solltest dankbar sein daß du hier leben darfst - gut und gerne (hoffe ich für dich), man dir nichts wegnimmt, dir gute Ratschläge zum Thema Nächstenliebe erteilt und du teilen darfst.

An Rebellion solltest du denken wenn von deinem Mindestlohn gegen Monatsende nichts mehr übrig bleibt außer viel Monat und wenig Hoffnung, wenn im Rentenalter Tafelbesuche zu deinem Hobby werden, du mit 72 noch immer hinter dem Lenkrad eines Busses sitzten darfst (wir wollen unser Wissen weiter geben), dein Fitnessprogramm Mülltonnendiving heisst, man dir in der S-Bahn sagt "Alder, du beleidigst meinen Auge - isch mach dir kaputt du Nazi". Derweil hat dich die Republik so mürbe gemacht daß du einfach resignierst weil dir sogar die Kraft fehlt die Dampfplauderer und Augenwischer im Stillen zu verfluchen. Für ihre Lobhudler wie sie hier herumgeistern hast du dann höchstens noch ein müdes Lächeln übrig.

Das sind aber alles die oft zitierten Einzelfälle denen man gerne entgen halten möchte "hättest du was Vernünftiges gelernt, hättest du rechtzeitig vorgesorgt, hättest du dich nicht verarschen lassen, hättest du ..."

Sich um diese Einzelfälle zu kümmern wäre vielleicht eine Aufgabe des vielgerühmten Sozialstaates der aber schon immer andere Sorgen hatte, andere Prioritäten setzten mußte ... denn unser Reichtum verpflichtet.
seberg
schrieb am 27.02.2018, 22:59 Uhr (am 27.02.2018, 23:28 Uhr geändert).
Aus dem neuen SPIEGEL (Nr. 9): "Eine deutsche Liebesgeschichte"

"Die Überlieferung will es, dass die deutsche Vergangenheitsbewältigung in den Sechzigern mit der Frage des Sohnes an den Vater begann: Was hast du getan? Und dem Streit, der auf das Schweigen des Vaters folgte. Für Lethen (Alt-68er, Autor des Buches "Die Staatsräte", s.) gibt es aber noch eine andere Frage, und sie ist genau so wichtig: Was hätte ich getan?
(...)
"Die Staatsräte" ist...ein scharfer Angriff auf eine zentrale rechte Lebenslüge. Die Vorstellung nämlich, dass es heute noch einen unschuldigen Bezug auf die deutsche Vergangenheit geben könnte.
(...)
Als "helles Deutschland" und "dunkles Deutschland" hat der SPIEGEL im August 2015 die beiden Seiten bezeichnet, die sich auftaten, als die Flüchtlinge nach Deutschland strömten.
(...)
Es gab viel Kritik für dieses Begriffspaar. Aber er beschreibt einen realen Konflikt. Und der Riss, der durch die Gesellschaft geht, hat sich bis heute nicht geschlossen, wird es so schnell auch nicht tun. Die AfD sitzt jetzt im Bundestag..."

Lethens Frau, Caroline Sommerfeld-Lethen, (Aktivistin der Neuen Rechten, der Identitären Bewegung, s.) wird auf der Leipziger Buchmesse ein Buch über "Nationalmasochismus" vorstellen.

Der Titel gefällt mir, gehört er doch mit dem Begriff Masochismus zu meinem Berufsfeld. Liebesgeschichten haben immer auch etwas damit zu tun...

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