Zukunft der Siebenbürger Sachsen

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Mynona
schrieb am 16.03.2012, 21:53 Uhr
@bankban,

Überleg doch mal "Kultur, Sitten und Bräuche" betreffend was davon aktuell "brauchbar" ist...ich zumindest finde nichts davon.Das mag vor hunterten von Jahren ok gewesen sein,aber gerade die Zukunft betreffend sollten unsere Nachkommen doch weltoffener erzogen werden,ausserdem funktionieren die meisten Sitten und Bräuche nur in einer geschlossenen Gemeinschaft,die es sowieso nicht mehr gibt.
Gerade die Erziehung der Kinder find ich bei den vorangegangenen Generationen von Sachsen absolut nicht i.O.,ganz im Gegenteil,sie ist teils schon Menschenverachtend.

Allein schon wenn ich solche Dinge lese wie eben von gebauer:-"Warum also sollte ich allein vor dem Alter Respekt haben?"
Weil so ein Siebenbürger Sachse erzogen wurde umd damit zur Kultur/Tradition gehört.-wird mir übel.
bankban
schrieb am 16.03.2012, 22:04 Uhr (am 16.03.2012, 22:17 Uhr geändert).
Danke, Mynona.

Im Grunde sympathisiere ich zwar mit deiner Einstellung, aber zugleich beschleicht mich ein/das Gefühl, als ob du Kultur unud Sitten doch zu stark auf etwas "Brauchbares" und "Vorteilhaftes" reduzieren würdest. Und dass das irgendwie den Kern von Kultur nicht treffen würde.
Denn zur Kultur gehört meinetwegen auch ein Pali oder gewisse Arten, wie und was man als Essen zubereitet oder gewisse Umgangsformen usw. Man sprach mitunter auch vom homo transsylvanus und meinte damit einen Menschenschlag, der so neugierig und tolerant ist, dass ihn das Anderssein des Anderen nicht stört und er damit gut leben und umgehen kann. Auch das ist für mich Teil einer siebenbürgischen Kultur.
Sind das nun "brauchbare" und "verwertbare" Aspekte? Wohl kaum. Sind sie aber etwas zu Bewahrendes? Ich denke schon.

(Wechsel der Argumentationsebene):
Findest du, im Übrigen, du, die du ja auch anderswo als nur in Dtl. und R. gelebt hast, nicht auch, dass womöglich einzig lokale Wurzeln und Bräuche es sind, die einen Menschen als einen besonderen Menschen mit Eigenheiten ausweisen? Findest du es nicht ebenfalls fürchterlich, überall die gleichen standardisierten Mcfoods, H&Ms und Kaugummimusik zu finden? Ist in einer derart uniformisierten Welt nicht die Kenntnis und Pflege von eigenen und besonderen kulturellen Gepflogenheiten die einzige Möglichkeit, dieser gleichmachenden Langeweile zu entgehen - selbst wenn diese im Sinne einer materiellen oder karrieretechnischen Entwicklung nicht "brauchbar" sind?

Klar: all die Übertreibungen einer geschlossenen Gemeinschaft... - damit haste Recht. Aber, Gott sei Dank, sind jene Zeiten vorbei. Und die siebenbürgische Kultur wird sich unweigerlich verändern. In Siebenbürgen wie im Westen.
Mynona
schrieb am 16.03.2012, 22:25 Uhr (am 16.03.2012, 22:31 Uhr geändert).
Denn zur Kultur gehört meinetwegen auch ein Pali oder gewisse Arten, wie und was man als Essen zubereitet oder gewisse Umgangsformen usw.

OK,das mag sein,wobei gerade das Essen auch eine Mischung aller in Rum.lebenden Nationen ist + Einflüsse.

Man sprach mitunter auch vom homo transsylvanus und meinte damit einen Menschenschlag, der so neugierig und tolerant ist, dass ihn das Anderssein des Anderen nicht stört und er damit gut leben und umgehen kann. Auch das ist für mich Teil einer siebenbürgischen Kultur.

Das würde ich sagen ist ein Mythos,zumindest die siebenbürger Sachsen betreffend,die ich alles andere als neugierig(im positiveb Sinne) und tolerant beschreiben würde;-)

Sind das nun "brauchbare" und "verwertbare" Aspekte? Wohl kaum. Sind sie aber etwas zu Bewahrendes? Ich denke schon.


Mit "brauchbar" meine ich etwas Bewahrenswertes,was einem etwas gibt und anderen ebenso.

Findest du, im Übrigen, du, die du ja auch anderswo als nur in Dtl. und R. gelebt hast, nicht auch, dass womöglich einzig lokale Wurzeln und Bräuche es sind, die einen Menschen als einen besonderen Menschen mit Eigenheiten ausweisen?

Ja,ich habe Menschen verschiedener Kulturen,verschiedener gesellschaftlicher Schichten kennengelernt-und immer war es das was sie als besondere Menschen ausmachte,mit all ihren Eigenheiten,der Mensch an sich,seine Denkweise die eben "anders" war als kulturell gegeben,weil genau das ist ja gerade was dann wiederum "Standart" ist.

Natürlich sind kultuerelle Unterschiede es auch die Menschen interessant machen,die Vielefalt die daraus entsteht,aber seltenst sind es Bräuche und Sitten,sind diese eben oft veraltert und rückständisch.
bankban
schrieb am 16.03.2012, 22:51 Uhr
Natürlich sind kultuerelle Unterschiede es auch die Menschen interessant machen,die Vielefalt die daraus entsteht,aber seltenst sind es Bräuche und Sitten,sind diese eben oft veraltert und rückständisch.


Wir nähern uns an... Jetzt muss ich Bräuche und Sitten nur noch unter Kultur subsumieren...
Mircea32
schrieb am 17.03.2012, 08:39 Uhr
Mynona

Gerade die Erziehung der Kinder find ich bei den vorangegangenen Generationen von Sachsen absolut nicht i.O.,ganz im Gegenteil,sie ist teils schon Menschenverachtend.


Hätte ich das gesagt, wäre ich hier gesteinigt.

Hier behauptest du Mynona, dass die siebenbürgisch-sächsische Gesellschaft ein anachronisches Gebilde war, die durch ihre Struktur und Prägung, der neuen Zeiten nicht mehr standhalten konnte, weil sie falsche Werte vermittelte.


Und da sind immer noch die Rumänen schuld, dass ihr die heimische Gefilde und Traditionen verlassen habt.

getkiss
schrieb am 17.03.2012, 09:52 Uhr (am 17.03.2012, 09:53 Uhr geändert).
Hier behauptest du Mynona, dass die siebenbürgisch-sächsische Gesellschaft ein anachronisches Gebilde war

mal wieder so eine typische "Hineininterpretierung" im asinuißchen Duktus.
Mynona behauptete etwas über frühere Kindeserziehungsmethoden. Bei den Sachsen, da kennt sie sich aus, die charakterisiert sie als nicht mehr Zeitgemäß.

Im Zitat wird dass verallgemeinert und dann dazu benutzt, um gewisse Auswanderungsgründe vorzuschieben.
Dabei existieren rückständige Erziehungsmerkmale bei allen Völkern, auch heute noch, die Rumänen mal nicht ausgenommen.

Ist halt mal wieder ein typisches Verdrehungsbeispiel unseres Herren, der in dem Zusammenhang auch noch "Steinigung" hervorbringt.
Der Arme Mann. Wird mit "Wörtern gesteinigt".
Mir kommen die Tränen.
Heute Nachmittag, am Marienplatz München, 16 Uhr, findet eine Solidaritätskundgebung statt.
Wer kommt hin?
Wir wollen keine Steinigung in unserer Gesellschaft.
Steinfrei für Mirceaurelică!!!
Mynona
schrieb am 17.03.2012, 10:32 Uhr
Mynona behauptete etwas über frühere Kindeserziehungsmethoden. Bei den Sachsen, da kennt sie sich aus, die charakterisiert sie als nicht mehr Zeitgemäß

@getkiss hat es erfasst so wie es gemeint war.

Mircea,die Kinder wurden nicht zu menschenverachteten Wesen erzogen wie du es darstellst.
Ob sie falsche Werte vermittelte sei mal dahingestellt.Mir ging es nicht um was "erzogen" wurde,sondern darum wie.
Mynona
schrieb am 17.03.2012, 10:44 Uhr
"Natürlich sind kultuerelle Unterschiede es auch die Menschen interessant machen,die Vielefalt die daraus entsteht,aber seltenst sind es Bräuche und Sitten,sind diese eben oft veraltert und rückständisch."


Wir nähern uns an... Jetzt muss ich Bräuche und Sitten nur noch unter Kultur subsumieren...


Kulturelle Unterschiede sind es aber nur auf den ersten Blick die Menschen interessant machen.Letzendlich ist es immer die Persönlichkeit um die es geht und welche natürlich auch innerhalb der Kultur,variieren kann.

seberg
schrieb am 17.03.2012, 11:15 Uhr
„Jetzt muss ich Bräuche und Sitten nur noch unter Kultur subsumieren...“
Oje, Kultur!...ein schwieriger Begriff!
Da bin ich bin ja schon froh, wenn man im Umgang miteinander sich auf gewisse Konventionen verlassen kann.
Als kleinster gemeinsamer Nenner vielleicht: Kultur ist, wenn Menschen sich füreinander interessieren und respektvoll kommunizieren...?
bankban
schrieb am 17.03.2012, 11:17 Uhr (am 17.03.2012, 11:17 Uhr geändert).
Mynona: Kann man Mensch und/von Kultur trennen?

Zwerg Bumsti
schrieb am 17.03.2012, 12:01 Uhr
@geri Von Jenen wurden wir und die Geschäftsleute des Landes verkauft Mircea32,die jetzt flach liegen und sich wundern das niemand sie will,nichtmal geschenkt.

Gruß, Geri


es ist eine ehre für einen guten preis verkauft zu werden.

Es war wohl einmalig in der geschichte dass ein sox oder schwob den gleichen Preis erzielte wie ein Jud.

ich bin stolz darauf, und dem rumänischen staat dankbar für den deal. allerdings hätte er eine bischen fantasievoller sein können: die sogenannten daitschen nach Palästina schicken und die Juden nach Deutschland.

Was a gaudi!
Zwerg Bumsti
schrieb am 17.03.2012, 12:02 Uhr
Mynona: Kann man Mensch und/von Kultur trennen?


klar doch im beutel.

Schleimbeutel trenen von kulturbeutel
Mynona
schrieb am 17.03.2012, 14:26 Uhr
Mynona: Kann man Mensch und/von Kultur trennen?

Tja,gute Frage die Frage nach der Kultur und was sie darstellen soll...bei hunderten von von Theorien zur Kultur nicht einfach ;-)

Auf jeden Fall finde ich nicht,dass Kultur etwas statisches ist,diejenigen, die einer bestimmten Kultur zugeordnet werden, werden,sind nicht durch die Kultur festgelegt und ihre Lebensäußerungen werden nicht auf die Wirkung der bestimmten Kultur reduziert.

Ich bin auf jeden Fall für kulturelle Flexibilität!:-)

"Die Vagabunden sind das Salz der Erde, oder wenigstens der fliegende Same, der die sonst fest am Boden klebende, und am Boden verrottende Kultur über die ganze Erde verbreitet." - Friedrich Spielhagen, Problematische Naturen


"Ich fürchte, unsere Kultur engt uns von Anfang an ein und treibt uns weg von dem, was wir sein könnten." - Arno Gruen, Der Fremde in uns


"Eine Kultur beruht auf dem, was von den Menschen gefordert wird und nicht auf dem, was sie geliefert erhalten." - Antoine de Saint-Exupéry,

Und auf jeden Fall würde ich sagen:Kultur ist auch Kommunikation...
TAFKA"P_C"
schrieb am 17.03.2012, 14:40 Uhr
mal wieder so eine typische "Hineininterpretierung" im asinuißchen Duktus.

Ach, woher, getkiss. Er schreibt doch nur darüber, was er bei sich zu Hause, als seine Erziehung erlebt hat.
kranich
schrieb am 17.03.2012, 16:52 Uhr
Wenn man einige von Bumsi`s Kommentaren liest, muss man sich schon fragen, wie es nur möglich ist, dass ein menschliches Wesen so viel Perversität - kombiniert mit Hass auf andere - an den Tag legen kann!!! Eine derartige Gehirnverstümmelung - ergänzt durch eine einem (fast) Analphabeten gleichkommende Grammatik - ist wahrscheinlich kaum zu toppen!

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