Suche Infos zur Auswanderung nach Rumänien

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seberg
schrieb am 27.03.2012, 12:07 Uhr
Hi Patrick, möchtest du ein offenes Wort hören zu deinen Auswanderungsplänen?
Du bist, wenn ich das richtig verstanden haben, einer von jenen Unzufriedenen, die aus „höheren Gründen” auswandern wollen, also keineswegs, weil es dir materiell schlecht geht, weil du vielleicht keine Arbeit hast oder nichts zu essen. Also nicht aus materieller Not (wie vor über 800 Jahren die Siebenbürger Sachsen), sondern aus einer Art innerer, „seelischer” Not: du hast „genug im Angestelltenverhältnis zu leben” sagts du und möchtest das ändern. Du hast also ein Motiv auszuwandern, das genau so „luxuriös” ist, wie dein dich nervendes Angestelltenleben in der Schweiz. Und da du beim Auswandern dich selbst, also auch dein ganzes Innenleben mitnimmst, wirst du auch dieses Luxus-Motiv mitnehmen. Du hoffst, dass es ein „Zurück” zum einfachen und unabhängigen Leben gibt, zu einem naturverbunden und ruhigen Leben, das dich zufriedener macht. Das aber gibt es nicht, es gibt kein „Zurück”, nur die entsprechende Illusion.

Manche aber müssen das eben an der eigenen Haut erfahren, vielleicht gehörst du dazu: sie müssen den Schmerz der Enttäuschung ganz konkret erleben, um erst im Rückblick zu erkennen: das war nichts. Eigentlich ahnst du das ja auch schon, denn du rechnest damit, dass dein Vorhaben „in die Hose geht”, und das ist klug. Noch klüger wäre, dir den Umweg zu sparen und statt der äußeren Reise in ein anderes Land, eine Reise nach innen anzutreten, z.B. indem du vom „Wahlschweizer” Hermann Hesse „Die Morgenlandfahrt - Eine Reise ins Innere“ liest, oder irgend etwas anderes von ihm.
Hermann Hesse übrigens war befreundet mit einem berühmten Siebenbürger, der auch schon die Reise weg von der „Zivilisation” im siebebürgischen Kronstadt, zurück zum einfachen Leben in der Natur angetreten hatte, und weißt du, wo er es versucht hat? Genau in dem Land, in dem du z.Z. wohnst, in der Schweiz: er war einer der Begründer des „Monte Verità” im schweizer Tessin.
Also, wenn du ein Monte Verita suchst: in Rumänien wirst du es mit Sicherheit nicht finden, heute schon gar nicht. Aber den inneren, nichtmaterielle Reichtum, den du vermutlich suchst, den hast du in dir selbst, auch jetzt schon. ;-)))
TAFKA"P_C"
schrieb am 27.03.2012, 12:14 Uhr
d.pp, ich meinte das regime von vor dem kommunismus...
zwergmann (mă-ta te-a făcut d.pp), du hattest Getkiss zitiert! Und er meinte dabei den Kommunismus. Also du meintest gar nichts!

Und erkläre mal, was der Unterschied zwischen "weggejagt" und "vertrieben" ist. Da hast du wohl auch deine Schwierigkeiten zu unterscheiden.
TAFKA"P_C"
schrieb am 27.03.2012, 12:22 Uhr
Fairswiss,

Ich meine: Versuch es. Nimm dir diese Freiheit. Aber ich hätte eine Bitte. Halte uns doch weiterhin auf dem Laufenden mit deinem Vorhaben. Auch wenn es nicht so klappen sollte, wie du es dir vorgestellt hast.
Sibyl
schrieb am 27.03.2012, 13:03 Uhr (am 27.03.2012, 13:05 Uhr geändert).
Also, wenn du ein Monte Verita suchst: in Rumänien wirst du es mit Sicherheit nicht finden...
Ich glaube, das kann man im voraus so nicht sagen!
Die Chancen, in R ein Pendant zum Monte Verita zu schaffen, sind zwar verschwindend gering,
aber vielleicht gelingt es Fairswiss doch, eine alternative Lebensform, sprich sein Lebenglück,
zu finden. Glück ist ja angeblich Übungssache, daher ist entscheidend, dass er pragmatisch
an die Sache ran geht und vor allem,
dass er nicht die falschen Übungen macht.
Zwerg Bumsti
schrieb am 27.03.2012, 14:59 Uhr
wenn du ein Monte Verita suchst: in Rumänien wirst du es mit Sicherheit nicht finden,


mit Betonung auf Rumänien oder auf Du
Fairswiss
schrieb am 27.03.2012, 15:19 Uhr
Ich hege schon seit Jahren, den Wunsch in ein anderes Land zu ziehen, um ein wenig mehr Freiheit zu geniessen. Als Junge, habe ich mein Moped am Mittwoch Nachmittag genommen und bin Alleine in der Gegend herumgefahren und ich war zufrieden. Brauchte wenig Geld, aber das Gefühl, Frei zu sein, war schon immer sehr stark in mir verankert. Ich habe einen guten Job und kann mir doch ein paar Dinge leisten, aber ich habe gemerkt, dass alles brauch ich nicht. Vor einem halben Jahr, habe ich meinen Audi A4 verkauft und fahre seitdem mit einem Roller in der Gegend herum und soll ich Dir sagen, ich bereue es keinen Moment. Für eine Auswanderung mit Rückschritten im materiellen Bereich, habe ich den 1. Schritt schon gemacht. Jetzt wird es Zeit, innere Ruhe zu finden und das kann ich nur, auf dem Lande. Hier in den Städten herrscht nur noch hektik, aggressionen usw. und vorallem sind es mir viel zu viele Menschen, auf einem Haufen. Desweiteren, möchte ich etwas selber erschaffen und nicht wie in den letzten 20 Jahren Papier A nach B zu transferieren und am Abend sich fragen zu müssen, was hast Du eigentlich heute getan????? Ich habe Spass am gärtnern bekommen und koche sehr gerne. Hier in der Schweiz, sind die Immos sehr teuer und alles andere auch. Darum kann ich meinen Traum nicht hier erfüllen. Ich muss in ein anderes Land, bei welchem die Lebensunterhaltskosten nicht so hoch sind, wie in der Schweiz. Darum ist es mir nicht so wichtig, das Wo, sondern, kann ich bis 60 in diesem Land überleben. Die Landschaft von Rumänien und Bulgarien, gleichen sich zum Teil der Schweiz. Mit neuen Menschen in Kontakt zu treten, fällt mir nicht schwer. Bin ja Kundenberater und da gehört es dazu, mit neuen Menschen in Kontakt zu treten. Ich muss einfach aufpassen, nicht an die falschen zu gelangen.

Ich möchte Frei sein, und das ist für jeden anders. Ich werde es durchziehen und erfahren, ob es für mich das richtige ist. Wenn nicht, suche ich einen anderen Weg........

So, wünsche Euch einen schönen Tag und bis bald.

Gruss
Fairswiss
Zwerg Bumsti
schrieb am 27.03.2012, 15:32 Uhr
Ich muss in ein anderes Land, bei welchem die Lebensunterhaltskosten nicht so hoch sind,

empfehle Ägypten - dor leben viele deutsche mini-rentner

Rumänien ist teurer als deutschland, und frag nicht schon wieder warum, ist halt so.
Fairswiss
schrieb am 27.03.2012, 15:36 Uhr
Afrika kommt nicht in Frage.

Merk Dir, ich frage immer nach dem Warum und wenn ich keine passende Antwort erhalte, nehme ich sowas nicht ernst.
Zwerg Bumsti
schrieb am 27.03.2012, 16:13 Uhr
wenn ich keine passende Antwort erhalte, nehme ich sowas nicht ernst.

na, auf sowas wie dich warten die rumänen schon lange! die werde ihre freuse an dir haben
Zwerg Bumsti
schrieb am 27.03.2012, 16:18 Uhr
Pendant zum Monte Verita zu schaffen, sind zwar verschwindend gering,
aber vielleicht gelingt es Fairswiss doch,

so wie der gestrickt ist gelingt dem gar nichts.
Knobler
schrieb am 27.03.2012, 16:41 Uhr
Zwerg Bumsti am. 27.3 2012, 11:03 Uhr

„spichst du wenigstems eine der dort üblichen sprachen: ruänisch, ungarsich, englisch????“

Zwerg Bumsti, kannst du dir die folgenden Meldungen erklären?

Das Bukarester Goethe-Kolleg mit deutscher Unterrichtssprache steht diese Tage im Mittelpunkt eines Skandals: Hunderte rumänischstämmige Eltern, die ihre Kinder gerne die deutsche Sprache lernen lassen wollen und diese deshalb an der Grundschule des hauptstädtischen Gymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache angemeldet haben, sollen dabei offenbar selbst Falschaussagen nicht gescheut haben:
Andrangs auf die wenigen Gymnasien mit deutscher Unterrichtssprache hierzulande stellt sich eigentlich die Frage, weshalb das Bildungsministerium nicht die Einrichtung weiterer Bildungsstätten mit deutscher Unterrichtssprache ins Auge fasst? Damit wäre letztlich allen am besten gedient. Es ist schließlich partout nicht nachvollziehbar, weshalb nur Kinder deutscher Minderheitler eine deutsche Schule besuchen dürfen sollten ...

www.punkto.ro/categories/Gesellschaft-60.html
oder in der adz
Diese hohe Zahl „deutschstämmiger“ Kinder gibt zwar Rätsel auf,…..
www.adz.ro/meinung-und-bericht/artikel-meinung-und-bericht/artikel/aufregung-und-durcheinander/
Zwerg Bumsti
schrieb am 27.03.2012, 17:25 Uhr
Zwerg Bumsti, kannst du dir die folgenden Meldungen erklären?

nein, nur soviel stehgt fest:
1.-rumämnische kinder haben scheinbar weniger rechte als die der deutsche / ungarischen minderheiten.

2. in timisoara wir das deutschsprachige lyzeum zu 90 % von kindern rumänisch-sprachiger familien besucht, seit 2 jahrzehnten, die müssen keinen deutschen schäferhund vorweisen.


bankban
schrieb am 27.03.2012, 17:40 Uhr
rumämnische kinder haben scheinbar weniger rechte

aber nur scheinbar.
die realität sieht anscheinend anders aus.
Indiana
schrieb am 27.03.2012, 17:55 Uhr (am 27.03.2012, 17:55 Uhr geändert).
@Fairswiss,
@seberg`s Rat finde ich in Ordnung und weitsichtig.
Wahrscheinlich, will er dir auch die fast garantierte Enttäuschung ersparen.
Auf der anderen Seite verstehe ich dich auch: Du willst es wissen und nicht irgendwann dastehen und sagen müssen, hätte ich doch damals.
Deswegen würde ich dir raten erstmal für ein halbes Jahr, irgenwo in deinem Zielgebiet, in einer Mietwohnung zu leben(sehr günstig).
Wenn Du dann merkst, dass Du "angekommen" bist, kannst Du immer noch die Zelte in der Schweiz abbrechen.
Viel Glück
Fairswiss
schrieb am 27.03.2012, 19:43 Uhr
Indiana

Genau, das werde ich vorerst auch machen. Am 10.01.2013 fahre ich nach Rumänien (irgendwo in Siebenbürgen) und schaue mir die Sache an.

Gruss
Fairswiss

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