Flucht der Sachsen aus Rumänien

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

lori
schrieb am 02.12.2007, 18:07 Uhr
Hallo Allerseits,

Herr Fabritius, mal so unter uns....mussten Sie anlässlich des grossen Tages(1. Dezember- danke Getkiss, sonst hätte ich ihn beinahe vergessen) ofizielle Glückwünsche erteilen?

Schönen Sonntag noch!

Gruss
Lori
lori
schrieb am 05.12.2007, 21:48 Uhr
aberhallo! schrieb: Also ihr braucht nicht nur das Tarom Heft zu lesen ,



Lügen über Lügen

so z.B. Transsilvanien Wiegen des rumänischen Volkes- weiter heist es die Sachsen ließen sich neben der rumänischen Zivilisation nieder kaum ein Wort wer die Städte aufbaute.
weiter Die Ungarn besetzten vom Westen im 12 Jh . das Land und Mathei Corvin (König Matthias) war ein Rumäne
Zur jeder Stadt in Sb wird die dakisch römische Errichtung
vordergrundig genannt. weiter Nationaldenkmal Sarmaguesta dakische Siedlung Wiege der Rumänen usw. Lügen bis sich die Balken biegen.Auch wird geschrieben 1. Dezember 1918 wurde sich von ungarischen Joch befreit und das rumänische Volk wiedervereinigt.



Hallo Allerseits,

Kollege aberhallo,

Lüge und Wahrheit sind zwei sehr absolutistische Begriffe, sie lassen wenig Spielraum zu. Im thread "die Szekler" habe ich versucht den Unterschied zwischen einer "balkanischen" und einer "westeuropäischen" Wahrheit anhand eines Beispiels zu illustrieren!

Wenn es zB zur allgemeinen Mentalität gehört, dass in der rumänischen Armee nicht geklaut sondern kompletiert wird, oder dass die Leute das tun sollen, was der Pfarrer sagt, nicht das was er selber tut,- Beispiele die die Geschichte betreffen erspare ich uns- dann sind das Wahrheitsbegriffe die uns zu schaffen machen, aber wohl keine LÜGEN!

Zum obigen Thema: wir sollten die Reiseführer schleunigst vergessen... obwohl ich eine gewisse Marketingstrategie einräumen muss.

Ich kann mir jedoch schwer vorstellen, dass du den einfachen Satz(bestehend nur aus Subjekt Prädikat und Objekt) gelesen hast, wonach König Mathias Rumäne gewesen sein soll. In der Regel wird ein Satzgefüge geschrieben, dessen Semantik suggeriert, dass M. Corvinus Rumäne war. Wenn jedoch Kenner dies monieren, kommt sofort die Frage: wo steht geschrieben, dass Corvinus ein Rumäne ist?

Falls du doch einen derartigen Satz(einfachen) findest, da wird die Internationalität der Könige und Herrscher angesprochen(Analogie ZB. Mihai oder Michael von Hohenzollern der eigentlich vom Deutschen zum Rumänen mutierte.) oder das sonstige bla, bla, bla, dass der Grossvater Rumäne war und um "weiter zu kommen" sich magyarisiert hat usw. usf. Das Wesentliche wird natürlich verschwiegen, nämlich, dass König Matthias katholisch war und mit Sicherheit nicht rumänisch sprach, und mit Rumänien so gut wie gar nichts zu tun hat. (Deswegen muss ich immer wieder schmunzeln, dass er in der rumänischen Hymne gehuldigt wird- ein Zeichen von Toleranz!?)

Ich habe festgellt, dass diese Foren bei den "brisanten Themen" überdurchschnittlich besucht werden(Anzahl der Klicks wird grösser). Uns bleibt nichts übrig als ironisch auf die rumänischen Wortakrobaten zu antworten ("Kreisdorf", a la Fabritius, schon dafür lohnt es sich den PC einzuschalten)! Ich glaube, das hilft mehr als sich aufzuregen und Konflikte zuzuspitzen!

Gruss
Lori
Dolfi11
schrieb am 07.12.2007, 18:39 Uhr (am 07.12.2007, 21:27 Uhr geändert).
Servus Aberhallo,

ich fürchte das du, was Mathei Corvinu anbelangt, gehörig auf dem "Holzweg" bist...

Er war tatsächlich (!) rumäne! Sein Vater - Iancu de Hunedoara ( logischer Weise - auch ein rumäne ), hat sich anfangs als Söldner in der ungarischen Armee hochgedient, und hat so seinem Sohn Mathei, den Weg zur Stephanskrone geebnet...

Es ist schon eine Ironie des Schicksals, das einer der bedeutensten ungarischen Könige, ein Rumäne war ( cool, was Lori ? ).

Und trotzdem, war es dem König ( Mathei ) und seinem Vater ( Iancu ), völlig wurscht (!) was sie für eine Nationalität hatten, sie haben seinerzeit ihre politischen Interessen "eiskalt" verfolgt...

Es wäre schön, wenn sich manch einer, von dieser Einstellung, eine Scheibe abschneiden würde ( du Lori - ein riesiges Stück ), und sich endlich von diesem eckligen Nationalitäten-denken, lösen würde.

Die Wahrheit wird immer ans Licht kommen ( über kurz oder lang ), gebildete Menschen, werden Aussagen immer hinterfragen und überprüfen, dadurch werden sich "Verleumder" und "Verunglimpfer" selber schaden, am Ende, werden sie einfach nicht mehr für "voll" genommen...

Wenn doch, dann Gnade uns Gott (!), vor 70 Jahren - ist so einer ( Österreicher ) aufgetaucht, und hat es ( allerdings um einiges cleverer ), mit seinem miesen nationalen Dünnpfiff geschafft, ein ganzes Volk aufzuwiegeln.

@Lori

kleiner Tip von mir, wenn dir das - ach so ungerechte - politische Regim in Rumänien so zuwieder ist,und du es besser kannst, geh doch zurück, und kämpfe im Untergrund, vielleicht wirst du mal selber Geschichte schreiben - als der "Ungarische" Che Guevara...

Nix für ungut, aber diese Hetze ( alles was in Rumänien stattfindet = schlecht ) finde ich einfach abscheulich...

Dolfi


CaptainSmollet
schrieb am 08.12.2007, 00:27 Uhr

Sein Vater - Iancu de Hunedoara ( logischer Weise - auch ein rumäne ), hat sich anfangs als Söldner in der ungarischen Armee hochgedient, und hat so seinem Sohn Mathei, den Weg zur Stephanskrone geebnet...

zur Hälfte. seine Mutter war Ungarin. Sein Vater war ein Adeliger, sonst hätte er wohl kaum Karriere gemacht. Er hat sich zumindest nicht "von der Pike" hochgedient. Wäre in der Zeit auch unüblich gewesen. Allerdings war der Stand viel wichtiger als die "Nationalität" sofern man von sowas in der Zeit überhaupt sprechen kann.
Deswegen wird's den Ungarn damals auch egal gewesen sein, dass der König, teilweise zumindest, von einem rumänischen Adeligen abstammt.
getkiss
schrieb am 08.12.2007, 07:41 Uhr (am 08.12.2007, 07:52 Uhr geändert).
CaptainSmollet schrieb:
Sein Vater - Iancu de Hunedoara ( logischer Weise - auch ein rumäne ), hat sich anfangs als Söldner in der ungarischen Armee hochgedient, und hat so seinem Sohn Mathei, den Weg zur Stephanskrone geebnet...

zur Hälfte. seine Mutter war Ungarin. Sein Vater war ein Adeliger, sonst hätte er wohl kaum Karriere gemacht. Er hat sich zumindest nicht "von der Pike" hochgedient. Wäre in der Zeit auch unüblich gewesen. Allerdings war der Stand viel wichtiger als die "Nationalität" sofern man von sowas in der Zeit überhaupt sprechen kann.
Deswegen wird's den Ungarn damals auch egal gewesen sein, dass der König, teilweise zumindest, von einem rumänischen Adeligen abstammt.


Da sieht man wie Dolfi seinem Beruf Verkäufer "verfallen" ist, lach. Die "Aktualisierung" der Corvins als Rumänen wird nämlich nur von der rumänisch-nationalistischen Geschichtschreibung verkauft. Zu der Zeit gab es den Begriff "Nation" noch gar nicht; erst dann in etwa begann man überhaupt rumänisch zu schreiben...
Jetzt z.Bsp. will der Parkbänkepinselnde Ex-Bgm. von Klausenburg den Staatspräsidenten als Landesverräter anklagen, weil der überhaupt mit den Ungarn diskutiert...bzw. deren Autonomiebestrebungen nicht gleich gerichtlich ahndet -http://www.ziare.com/Funar_cere_ca_Basescu_sa_fie_acuzat_de_inalta_tradare-190709.html

Solche Ansichten sind ja nicht neu. Schon Funars Vater hat meinem Onkel die Rückkehr aus dem Baragan nach Groß-Sanktnikolaus vereiteln wollen - der Apfel fällt halt nicht weit vom Baum und "ce se nsste din pisica soareci mananca", iar daca nu sunt soareci si ungurii sunt buni, lach...

getkiss
der Ijel
schrieb am 08.12.2007, 09:18 Uhr
als der "Ungarische" Che Guevara...
Also lori --- an Deiner Stelle würde ich mich bei Dolfi 11
für das Kompliment bedanken-- den Titel annehmen-- und vielleicht wird noch was aus unserem Pamphlet
seberg
schrieb am 08.12.2007, 10:22 Uhr (am 08.12.2007, 20:52 Uhr geändert).
getkiss schrieb:
Da sieht man wie Dolfi seinem Beruf Verkäufer "verfallen" ist, lach.
...iar daca nu sunt soareci si ungurii sunt buni, lach...
getkiss

Lach…lach…lieber getkiss? . . . Ich vermute eher, dass dir gar nicht so sehr zum Lachen zumute ist angesichts deiner persönlichen Erlebnisse.
Dass du die rein sachliche Antwort und Ergänzung CaptainSmollets zu Corvin ganz schnell wieder auf eine national-polemische Ebene bringst (wenn auch scheinbar harmlos in Ätsch-Humor verpack) finde ich jedenfalls nicht so witzig. Da ist mir Dolfis ausgleichende „Harmonie-Sucht“ ehrlich gesagt lieber…

Ich frage mich, ob bestimmte Leute der Erlebnis-Generation beider Seiten (ung. bzw. sächs-schwäb. versus rum.) erst aussterben müssen, um eine friedliche Lösung zu ermöglichen…(siehe auch Jokers gestrigen Beitrag als Antwort auf den Artikel des Regisseurs Hauzenberger, oder auch Fabritius’ Hinweis auf „national angehauchte Zündlerpositionen“, auf die er dankenswerterweise keine Rücksicht nehmen will).
Dolfi11
schrieb am 08.12.2007, 14:41 Uhr
CaptainSmollet schrieb:
Sein Vater - Iancu de Hunedoara ( logischer Weise - auch ein rumäne ), hat sich anfangs als Söldner in der ungarischen Armee hochgedient, und hat so seinem Sohn Mathei, den Weg zur Stephanskrone geebnet...

zur Hälfte. seine Mutter war Ungarin. Sein Vater war ein Adeliger, sonst hätte er wohl kaum Karriere gemacht. Er hat sich zumindest nicht "von der Pike" hochgedient. Wäre in der Zeit auch unüblich gewesen. Allerdings war der Stand viel wichtiger als die "Nationalität" sofern man von sowas in der Zeit überhaupt sprechen kann.
Deswegen wird's den Ungarn damals auch egal gewesen sein, dass der König, teilweise zumindest, von einem rumänischen Adeligen abstammt.





Es stimmt... nur, in diese Tiefe wollte ich nicht gehen...

lg. Dolfi
Ein Bukowiner
schrieb am 08.12.2007, 17:51 Uhr (am 09.12.2007, 03:07 Uhr geändert).
NEM! NEM! SOHA! (Magyar)
NEIN! NEIN! NIEMALS! (Deutsch)
NO! NO! NEVER! (English)

Friedensvertrag von TRIANON - Trauma ohne Ende


<en.wikipedia.org/wiki/Treaty_of_Trianon> Bitte hier klicken!

Geehrte Forumisten/innen,

Dieses Thread hat mit dem Thema FLUCHT DER SACHSEN AUS RUMÄNIEN angefangen (genau wie den Titel). Nach mehr als 120 oder 130 Kommentaren,
- weil der deutsch-ungarische Flügel der Kommentatoren (wie z.B. Lory u.a.) immer vom Thema abgewichen ist,
- weil für sie immer die verfluchten Wallachen für alle Schlechten und alle Leiden verantwortlich sind,
- weil für sie alle Minderheiten des ehemaligen Königreichs Ungarn (1867 - 1918) SCHULDIG SIND (erstens selbsverständlich die Wallachen wegen Siebenbuergen/Erdely; dann die Slowaken wegen Slowakei; dann die Serben wegen Bacska und Wojwodina, dann die Kroaten wegen Slawonien und Istrien, dann die Österreicher wegen Burgenland, dann die Ukrainer wegen Transkarpathien, dann die Amerikaner, Franzosen, Britten wegen des Trianondiktats usw usf) nur die magyarische Nation GANZ UND TOTAL UNSCHULDIG IST ......

....habe ich gedacht dass ich, wir, andere Teilnehmer des Forums mit offenen Karten wie beim amerikanischen Poker spielen sollen.

Der Lory hat irgendwo und irgendwan so gesagt (ungefähr): "Ich möchte nur die Wahrheit und nuuur die Waaaahrheit hören und schreiben. Schwarz auf weiss!"
No lieber Lori: Jetzt hast du die Möglichkeit nicht schwarz auf weiss, sondern farbig auf weiss, die Wahrheit zu hören, zu gucken und zu schreiben. Also ich bitte dich: guckst und studierst du ein bisschen den obengenannten Link (The Treaty of Trianon - auf Deutsch: der Vertrag von Trianon), guckst du ein bisschen die 2 Karten der rechten Seite; falls du Englisch kennst, kannst du den ganzen Artikel lesen, falls nicht kennst, gibt es eine Fassung auf Deutsch, auf Ungarisch und auf anderen "n" Sprachen; machst du dich eine generelle Idee über Ungarn und die Verhältnisse zwischen Ungarn und allen Nachbarstaaten und dann sprechen wir weiter. Oder besser gesagt, schreiben wir weiter.

Wahrscheinlich wirst du dich (und andere Leser/innen) fragen: warum habe ich die englische Fassung postiert? Weil die englische Fassung die längste und vollständigste Fassung ist; und weil sie eine ganz neutrale Fassung ist (also nicht mit Rumänen, nicht mit Magyaren, nicht mit Deutschen, sondern totalle Neutralität).

Also ich will nicht sagen dass Rumänien, Jugoslawien, die Tschechoslowakei unschuldige Engel gewesen sind. Über diese Sachen werden wir später reden. Aber bitte: der Staat ist der Staat und das Volk ist das Volk. Ein Volk ist nicht immer schuldig für die Dummheiten die die Regierungen machen. Aber bei dir Lori, immer und immer die selbe überhollte Platte.

lori
schrieb am 08.12.2007, 23:26 Uhr
Hallo Herr Kollege Bukowiner,

Wenn Du mich zitierst, dann bitte korrekt! Wenn du die Aussage fett gedruckt in Netz stellst, hilft der Zusatz "ungefähr" auch nicht. Was Du hier machst, grenzt an Verleumdung!Gebe mir bitte den Beitrag, den Thread an, in welchem ich eine ungefähr annähernde Aussage getätigt habe, zu dem was Du "zitiert" hast.

Ich kann Dir versichern, dass es hier keinen deutsch-ungarischen Flügel gibt, sehr wohl aber unterschiedliche Meinungen.(Nebenbei: ich unterstelle dir auch nicht, dass du als Rumäne überall eine Verschwörung witterst.).

Mir ist auch keine Passage bekannt in denen die "verfluchten Walachen"(Zitat Bukowiner) vorkommen. Dass du den Pakt von Triannon auf`s Tapet bringst ist mir unverständlich... das ist lange her. Richtig ist, dass in den Threads oft von dem Thema abgewichen wird, aber daran sind sicherlich nicht nur die von Dir genannten schuld!

Apropos Poker: Ungarn hat zwei mal hoch gepokert(auf D gesetzt) und hat haushoch verloren, von daher verstehe ich deinen Einwand nicht, dass die Ungarn alles richtig gemacht haben sollen. (Die Sichtweise die Du mir unterstellst.)

Ich kannte Dich als kämpferischen aber fairen Zeitgenossen, mit Deinem letzten Beitrag hast du Dich disqualifiziert!

servus
lori
schrieb am 09.12.2007, 00:18 Uhr
seberg schrieb: [q=2104|

Lach…lach…lieber getkiss? . . . Ich vermute eher, dass dir gar nicht so sehr zum Lachen zumute ist angesichts deiner persönlichen Erlebnisse.
Dass du die rein sachliche Antwort und Ergänzung CaptainSmollets zu Corvin ganz schnell wieder auf eine national-polemische Ebene bringst (wenn auch scheinbar harmlos in Ätsch-Humor verpack) finde ich jedenfalls nicht so witzig. Da ist mir Dolfis ausgleichende „Harmonie-Sucht“ ehrlich gesagt lieber…

Ich frage mich, ob bestimmte Leute der Erlebnis-Generation beider Seiten (ung. bzw. sächs-schwäb. versus rum.) erst aussterben müssen, um eine friedliche Lösung zu ermöglichen…(siehe auch Jokers gestrigen Beitrag als Antwort auf den Artikel des Regisseurs Hauzenberger, oder auch Fabritius’ Hinweis auf „national angehauchte Zündlerpositionen“, auf die er dankenswerterweise keine Rücksicht nehmen will).


Hallo seberg,

ich weiss nicht ob Du getkis`Aussage absichtlich missdeutest oder sie tatsächlich missverstehst? Er hat nicht die Aussagen captainsmolets ins Lächerliche gezogen, sondern die des Kollegen Dolphi- ich meine zur recht! Zitat dolphi am 07.12. um 18 Uhr 39 : "Er war tatsächlich Rumäne",(gemeint Mathias Corvinus) war wahrscheinlich eine Provokation an meine Adresse (später hat er korrekt berichtet, nach genannten Datum). Blödsin, bleibt jedoch Blödsinn und wird dementsprechend quittiert!

Weil Du ja -ich nenne es einfachhalber- der Vertreter der "Friede- Freude- Eierkuchen- Haltung" bist(die ich "andere Backe hinhalten" nenne)frage ich dich fernab von akdemischen Deutungen konkret: Sind wir denn im Kriegszustand? Glaubst Du etwa , dass Rumänen meine Feinde sind? Wie soll eine "friedliche Lösung" aus Deiner Sicht aussehen? Soll ich etwa am 1. Dezember in der "Horă" tanzen?(Es geht ja auch so: voriges Jahr feierte ich 90 jähriges,(natürlich habe ich nicht gefeiert, aber theoretisch wäre es möglich gewesen) nächstes Jahr sind sie dran, tut das jemandem weh? Wenn ja empfehle ich die Öffnung anderer Geschichtsbücher, nicht nur der rumänischen und ungarischen)

Mir ist bewusst, dass du mich zu denen mit der national angehauchter Zündlerposion zählst, ich möchte darauf hinweisen- und das hat sehr wohl mit der Flucht der sbS zu tun, dass es nicht heisst ich sei völlig "themenfremd"- dass Herr Fabritius in diesem Thread vom "Kreisdorf" sprach, so gesehen teile ich genauso wie auch Du, seine Position! Ein bisschen Ironie im Umgang mit den rumänischen Geschichtsklitterern ist vonnöten, ohne, dass jemandem gleich eine Zündlerposition angelastet wird!

servus
Ein Bukowiner
schrieb am 09.12.2007, 02:55 Uhr (am 09.12.2007, 02:58 Uhr geändert).
lori schrieb: Hallo Allerseits,

Herr Fabritius, mal so unter uns....mussten Sie anlässlich des grossen Tages(1. Dezember- danke Getkiss, sonst hätte ich ihn beinahe vergessen) ofizielle Glückwünsche erteilen?

Schönen Sonntag noch!

Gruss
Lori


Hallo Lori,

Zum Beispiel der Absatz von oben. Was hat 1.Dezember - der grosse Tag mit dem Titelthema des Threads?

Lori, auch mir gefällt die Wahrheit und deswegen akzeptiere ich immer und überall: wenn es an der deutschen Sprache geht, bist du mir deutlich überlegen. Ohne wenn und aber.

Aber die Stelle von oben, so wie sie gefasst ist, ist klar auch für einen Dummer August was sich hinten versteckt (Verachtung - ein bisschen mehr, ein bisschen weniger aber so ist es). Und deine Tendenz (nicht immer aber häufig), immer zu kritisieren, immer zu interpretieren, immer umzudeuten, usw, haben auch andere Kommentatoren bemerkt.

Selbsverständlich dass wir in einer Demokratie leben. Freie Meinung, freie Gedanken, freie Schnauze, etc. Gott sei Dank keine Zensur, kein Hindernis, keine Angst, keine Untersuchung. Und trotzdem auf dieser Welt sind Sachen mit denen man spielen kann und Sachen mit denen man nicht spielen kann.

Ich weiss genau wie du und genau wie andere Leser was am 01.12 1918 geschehen ist. Ich weiss dass bei Alba-Iulia (wie heisst auf Deutsch - Weissenburg?) ein Abkommen zwischen Magyaren, Deutschen u.a. Ethnien auf einer Seite und der rumänischen Regierung auf anderer Seite unterzeichnet wurde. Inzwischen ist es schon bekannt dass die rumänische Regierung nicht alle Absätze über Freiheit der Minderheiten beachtet hat.

Aber von hier bis zur Verachtung (mehr oder weniger) eines Nationalfeiertags gibt es ein wenig Unterschied.

Ich weiss dass Hunderttausende wenn nicht Millionen einfache Leute in RO, keine Ahnung über 01. Dezember 1918 haben. Irgendwo, ist es zu verstehen. Nach 45 Jahren Stalinismus + Kommunismus + Nationalism Ceausismus (23 August 1944) und anderen 18 schweren Übergangsjahren, Millionen Rumänen die Nase voll von alles haben (von Politik, von Politikern, von Korruption, von Zirkus, Theater und Spektakel die man jeden Tag auf allen TV-Kanälen sehen kann)

Aber trotzdem ein nationaler Feiertag bleibt einen nationalen Feiertag. Egal ob 3 Oktober in Deutschland, 14 Juli in Frankreich, 4 Juli in USA, 15 März (oder 20 August) in Ungarn, 1 Dezember in Rumänien usw.

So ist die Sache Lori und nicht etwas anderes.
CaptainSmollet
schrieb am 10.12.2007, 11:35 Uhr

Apropos Poker: Ungarn hat zwei mal hoch gepokert(auf D gesetzt) und hat haushoch verloren, von daher verstehe ich deinen Einwand nicht, dass die Ungarn alles richtig gemacht haben sollen.

Zweimal?? Welches war denn das erste (oder das zweite) Mal?

Aber trotzdem ein nationaler Feiertag bleibt einen nationalen Feiertag. Egal ob 3 Oktober in Deutschland, 14 Juli in Frankreich, 4 Juli in USA, 15 März (oder 20 August) in Ungarn, 1 Dezember in Rumänien usw.

naja, ist in etwa so, als ob der Nationalfeiertag in Deutschland, der 18 Januar gefeiert würde. "Glücklicher gewählt" wäre der Tag der Unabhängikeitserklärung von den Türken (21. Mai). Und es käme einem etwas entgegen, wollte man 'raus in Grüne zu "mici" und Bier.
lori
schrieb am 13.12.2007, 18:14 Uhr
Hallo Allerseits,

Herr Kollege Bukowiner,

Bis auf die Tatsache, dass mein Beitrag vom 09.12. etwas vom Thema abweicht, kann ich Deinem letzten Beitrag wenig abgewinnen.

Erstens möchte ich Dir eindeutig mitteilen, dass für mich Deine Sprachkenntnisse nie ein Hinderniss waren, Dich zu verstehen. Dein Deutsch ist gut, und falls es nicht geht, kann ich rumänisch- kein Problem!

Inhaltlich aber machst du aus einem "Ţânţar armăsar" (aus der Schnacke einen Hengst)! Ich habe Herrn Fabritius eine Frage gestellt und Du interpretierst einen ganzen Abschnitt hinein. Ist das nicht unverhältnissmässig?

Feiertag ist Feiertag, jeder soll feiern was er will und wann er will! Und wenn ich etwas frage kriege ich eine Antwort oder auch nicht- simpel! Nachher kann man spekulieren, aber um Gottes willen nicht schon bei der Frage. Wahrheit ist oft sehr relativ, aber der "rumänichen Wahrheit" insbesondere der historischen, muss ab an Einhalt geboten werden.

captainsmolet,

Bitte technisch sauber zitieren: es entsteht der Eindruck, dass beide Zitate von mir stammen.
Ungarn/ Poker -zweimal auf D gesetzt(1. und 2. Weltkrieg) und verloren!

servus
CaptainSmollet
schrieb am 13.12.2007, 21:51 Uhr
ich bemühe mich generell deshalb nicht den Usernamen in der Quote sichtbar zu machen da es mir nicht um den User geht sondern nur um die Aussage, aber bitte...

Im Ersten Weltkrieg haben die Ungarn nicht wirklich die Wahl gehabt, da die "wirklichen" Entscheidungen in Wien bzw. in Berlin getroffen wurden (von seiten der Mittelmächten). Eigentlich hat seit 1526 keiner die Ungarn gefragt.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.