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Shimon schrieb am 17.08.2017, 22:49 Uhr
@ ...,aber die Ansichten sind von Geburt aus einfach anders....
Stimmt - jede Geburt ist anders - jedes Baby hat andere An- und Aus-Sichten...
kokel schrieb am 18.08.2017, 07:09 Uhr
I. Johannissens Ankündigung war, dass die sächsische Gemeinschaft (Rumäniens) 2018 das 100jährigen Jubiläum der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien feiern wird.
Das Problem: 100 Jahre nach dieser Vereinigung gibt es de facto keine nennenswerte sächsische Gemeinschaft mehr, denn sie ist u.a. wegen und nach dieser Vereinigung untergegangen.
Wegen dieser Vereinigung ist unsere sächsische Gemeinschaft keinesfalls untergangen! Erst der Versuch von Ceauşescu unsere Kultur zu vernichten, hat endgültig dazu geführt.
Wenn man bedenkt, wie die Ungarn nach 1945 mit der dortigen deutschstämmigen Bevölkerung umgegangen sind, kann man m.E. aus Sicht der SBS von Glück sprechen, dass Siebenbürgen nicht weiter zu Ungarn gehört hat, denn in diesem Fall ist anzunehmen, dass wir durch Maghiarisierung schon viel früher verschwunden wären.
gerri schrieb am 18.08.2017, 08:46 Uhr (am 18.08.2017, 08:47 Uhr geändert).
H. Binder: "Es ist daher falsch die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien als Ursache für die immer kleiner werdende Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen in Rumänien zu sehen."
-@ Es ist einer der Haupt-Gründe,dann Anfänge der Heirat mit dem neuen Machthaber-Volk,die kein Deutsch sprachen und deshalb die sächsische Großfamilie bei Feiern rumänisch sprechen mussten. Es gab sogar Fälle wo dem rumänischen Staat Kinder geboren wurden von einer Sächsin und einem Ungarn oder umgekehrt,nur weil der Eine die Sprache des Anderen nicht beherschte. Sie sprachen rumänisch untereinander, die Kinder nur rumänisch,das waren dann die echtesten Rumänen.
H. Binder schrieb am 18.08.2017, 12:14 Uhr (am 18.08.2017, 12:16 Uhr geändert).
gerri: Im Gegenteil, die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien war ein Glücksfall für die Siebenbürger Sachsen, denn wie von kokel erwähnt, wäre wir andernfalls wegen Magyarisierung viel früher aufgerieben worden. Auch die von bankban vorgelegt Tabelle zeigt, dass nach der Vereinigung unsere Gemeinschaft mit fast 750.000 die höchste Anzahl an Siebenbürger Sachsen zählte und dann bis 1956 rapide abnahm.
1910 234,085 +0.5%
1930 745,421 +218.4%
1956 384,708 −48.4%
Es ist daher zu begrüßen, dass Präsident Johannis diesen Tag mit den verbliebenen Siebenbürger Sachsen und vielleicht auch mit Landsleuten aus der Bundesrepublik gebührend feiert.
Was Ihre Rumänenphobie betrifft, die leider noch bei vielen Landsleuten besteht, kann ich Ihren Gedankengängen nicht zustimmen. Mischehen gab es zwischen Sachsen, Rumänen, Ungarn sehr oft und ich bin stolz, dass ich mit einer Rumänin bis zu ihrem frühen Tod, 24 glückliche Jahre verbracht habe. Ich selbst kann mich nicht erinnern als Siebenbürger Sachse in Rumänien benachteiligt gewesen zu sein. Im Gegenteil, ich verdanke dem rumänischen Staat, dass ich dort studieren und meine ersten Erfahrungen im höheren Dienst machen konnte, die mir später in der Bundesrepublik sehr hilfreich waren. Benachteiligungen und Abneigung habe ich erst in der Bundesrepublik erfahren wo wir in den 70. Jahren als Ausländer von großen Teilen der Bevölkerung regelrecht angefeindet und im Berufsleben benachteiligt wurden, allein schon wegen der der Tatsache, dass unsere Diplome nur bedingt anerkannt wurden.
gerri schrieb am 18.08.2017, 13:29 Uhr (am 18.08.2017, 13:44 Uhr geändert).
H.Binder :"1930 745,421 +218.4%" (Statistik)
@ -Das waren alle Deutschen Rumäniens womöglich, denn so viele Siebbg.Sachsen gab es nie in Rumänien.
H. Binder:"Was Ihre Rumänenphobie betrifft,..."
@ -Das ist Ihre Meinung auf meine Tatsache,doch ich hatte nähere Einsicht in mehrere Familienangelegenheiten, so das ich praxisnahe Erkenntnisse erworben habe.Doch das wollte ich meiner Familie nicht antun,das Sie wegen meiner Ehefrau bei Familienfesten eine fremde Sprache benützen müssen.Man muss ja nicht miteinander, man kann ja auch nebeneinander mit anderen Nationen leben, so behält eine jede Nation ihre Würde.
edka schrieb am 18.08.2017, 16:10 Uhr
@ denn so viele Siebbg.Sachsen gab es nie
gerri, was die Zahlen angeht bist Du wenigstens vernünftig. Daran sollten sich andere ein Beispiel nehmen
TAFKA"P_C" schrieb am 18.08.2017, 17:35 Uhr (am 18.08.2017, 17:35 Uhr geändert).
Jahrhunderte lang haben sich die Soxen kaum vermehrt, um ja nicht das Habe unter zu vielen Nachkommen aufteilen zu müssen und dann sollten sie sich in 20 Jahren mehr als verdreifacht haben? Bei der medizinischen Versorgung von damals? Wie viele Kinder musste eine Soxenmutti gebären, damit diese Zahlen möglich wären? Jede 6 bis 7???? Wahrscheinlich noch mehr, weil schon damals Etliche nach Amerika ausgewandert sind. Das glaube ich nicht! Damit waren bestimmt alle Deutschen aus Rumänien gemeint!
H. Binder schrieb am 18.08.2017, 17:35 Uhr (am 18.08.2017, 17:48 Uhr geändert).
gerri: O.K. Sie haben Recht. Laut Wikipedia gab es Ende 1930 ca. 300.000 Siebenbürger Sachsen, deren Zahl durch Krieg, Verschleppung und Auswanderung sich bis heute auf ca.
14.000 reduziert hat.
Die Zahlen von bankban beziehen sich vermutlich auf alle Deutschen in Rumänien.
bankban schrieb am 18.08.2017, 17:39 Uhr (am 18.08.2017, 17:52 Uhr geändert).
@ binder & kokel:
ihr dürft gerne alles möglich herumschreiben, an zwei Zahlen kommt weder ihr noch werden zukünftige Historiker dran vorbeikommen: 800 und 80. Und zwar haben es die Siebenbürger Sachsen in Ungarn auf knapp 800 Jahre gebracht, in Rumänien auf knapp 80.
Alles andere ist Märchenstunde. Und dass der Sachse Iohannis diese in meiner Tabelle veranschaulichte Minimierung (Auslöschung wäre treffender!) der Zahl der Rumäniendeutschen feiert und manche von euch dies auch für richtig halten - das zeigt mit den Grund an, warum es nur noch so wenige Sachsen gibt und warum man in 20 Jahren nur noch Legenden von ihnen erzählen wird...
TAFKA"P_C" schrieb am 18.08.2017, 17:42 Uhr
@gerri, wie gut, dass es vor ein paar Generationen noch nicht so etwas wie DNA-Tests gab!
gehage schrieb am 18.08.2017, 17:48 Uhr (am 18.08.2017, 17:59 Uhr geändert).
bankban, sehe ich genauso...
nach der vereinigung die erste "zwangsenteignung" (bodenreform) der sachsen durch die herrschenden, nachdem 2.WK die zweite "zwangsenteignung" der sachsen, nun durch die neuherrschenden und bei der auswanderung der sachsen nochmal enteignung diesmal durch die kommunisten. und das von 1918 - 1990/91.
ja, bei den ungarn gab es die "magy(j)arisierung" der deutschen, mehr im banat als in siebenbürgen. aber auch ja, in rumänien gab es ebenfalls die romanisierung der deutschen minderheit.
nichts für ungut...
bankban schrieb am 18.08.2017, 17:55 Uhr
Vielleicht sollte ich nochmal präzisieren: dass Iohannis als Präsident das Jubiiläum feiert, ist klar und nachvollziehbar. Dass er als Sachse dies tut und tun will, ist nicht nachvollziehbar. Und dass er gar im Namen aller Siebenbürger Sachsen zu sprechen vorgibt, wenn er sagt, die sächsische Gemeinschaft würde als solche das Jubiläum feiern, ist unverfroren und anmaßens. In meinem Namen wird er jedenfalls nicht feiern!
kokel schrieb am 18.08.2017, 18:12 Uhr
In meinem Namen wird er jedenfalls nicht feiern!
Schwarze Schafe gibt`s bei jeder Nationalität! Weshalb sollten ausgerechnet wir keine haben...???
gerri schrieb am 18.08.2017, 20:46 Uhr (am 18.08.2017, 20:47 Uhr geändert).
@ Er als Präsident muss ja diplomatisch sein,zuhause, vor den Politikern die Ihn knurrend einkreisen und vor dem Volk,das nichtmehr weiss wem es Glauben schenken soll.Möchte nicht in Seiner Position sein, habe einen super ruhigen Schlaf.....
bankban schrieb am 19.08.2017, 07:02 Uhr
Schwarze Schafe gibt`s bei jeder Nationalität! Weshalb sollten ausgerechnet wir keine haben...???
So sehe ich das auch. Immer wieder schön, wenn du selbstkritisch bist!
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