Klaus Johannis als Staatspräsident Rumäniens

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Kurz
schrieb am 04.11.2017, 11:01 Uhr
Claus Iohanis war zu keinem Zeitpunkt seiner erstaulichen politischen Karriere so etwas wie eine eigenständige politische Größe sondern über seine rumänische Familie, in die er einheiratete, so etwas wie eine Saubermannfigur, die man medial recht geschickt aufbaute und pflegte. Mutmaßlich hielt man ihn aus vielen unappetitlichen Aktivitäten bewusst heraus um einen nicht allzu leicht abschießbaren „Saubermann“ (man beachte bitte die Anführungszeichen) zur Hand zu haben. Einmal wurde er zwar durch ein Gericht wegen einer Restitutionsschweinerei verknackt, dies jedoch im relativ harmlosen Zivilrechtsweg und man drehte das so hin, dass man stolz darauf sei, dass auch ein rumänischer Staatspräsident nicht über der (ach wie) unabhängigen rumänischen Justiz stünde. Irgendwer schien da nicht voll funktioniert zu haben, aber man kratzte elegant die Kurve und das dumbe Volk applaudierte ...

Inzwischen merkt wohl der hoffnungsgläubigste Wähler dieses Herrn, was er in Wirklichkeit gewählt hat und dass von dem Null an für den einst hoffnungsvollen Wähler Brauchbares kommt/kommen kann!
TAFKA"P_C"
schrieb am 04.11.2017, 13:17 Uhr
... wenn schon, dann haben die Ungarn verloren, da scheint jemand den Unterschied Ungarn - Madjaren nicht zu kennen

@kurz, du scheinst ja ein wahrer kenner der materie zu sein. ich lausche gespannt deiner erklärung, worin der unterschied liegt.
azur
schrieb am 04.11.2017, 13:25 Uhr
Von denen die zur Verfügung standen, war Klaus WernerJohannis auf jeden Fall und in jeder Hinsicht die bessere Auswahl.
TAFKA"P_C"
schrieb am 04.11.2017, 13:26 Uhr (am 04.11.2017, 13:26 Uhr geändert).
Herr @Kurz, Danke für die argumentative Antwort.
das waren keine laudatio, falls du es übersehen haben solltest. mit dem "hétszilvafás nemes" hat er dich eingelullt, um unparteiisch zu erscheinen.
getkiss, gerade du als banater schwob kannst dem einen (die türken in europa) und dem anderen ereignis(die habsburger im östlichen teil europas) gegenüber, etwas gelassener sein, schließlich verdankst du diesen deine jetziges dasein.
gerri
schrieb am 04.11.2017, 13:28 Uhr (am 04.11.2017, 13:30 Uhr geändert).
@ Meiner Meinung nach,schreibt sich Herr Johannis immer noch Klaus mit "K"und nicht mit "C" was Manchen rumän. national-Politikern besser gefallen würde.
Das Er dieses nicht leichte Amt angenommen hat,glaube ich nicht das Er es der Familie seiner Schwiegereltern verdanken kann.
Kann mich erinnern, an die Zeit wo Er einen Prozess führte wegen einer Wohnung,da kam eine Meinung über die Familie seiner Frau auf,wo man Sie nicht zu freundlich als eine immer wohlhabende Handwerksfamilie betitelte.Also es klang so als Neid und unliebsamkeit dieser Familie gegenüber,die in der Politi nicht unbedingt Freunde hatte.
-Das habe ich empfunden,auch die Erwartungen waren eher an die Verbindung mit Deutschland gerichtet,von wo man sich manche Extras erwartete.Muntenier und Moldauer bewundern die transilvanische Disziplien,möchten sie aber nicht unbedingt ausüben.--"Ardelenii sunt neam de sluga,numai de munca stiu".
TAFKA"P_C"
schrieb am 04.11.2017, 13:44 Uhr
Wenn auf der Welt es was mieses gibt, sind die Madjaren Schuld.
Dem entgegengesetzt kann am deutschen Wesen die Welt genesen.


getkiss, ich habe den leisen verdacht, auf dich passt auch eine beschreibung (das mit dem zwischen zwei stühlen sitzen), die gerri hier einem user ständig ins stammbuch schrieb.
Kurz
schrieb am 04.11.2017, 14:18 Uhr (am 04.11.2017, 14:20 Uhr geändert).
Ungarn = Untertanen der Ungarischen Krone (zu keiner Zeit bis zur Umsetzung des im Frieden von Trianon Bestimmten waren die Madjaren die Mehrheitsbevölkerung Ungarns, sie waren allerdings stets die größte und staatstragende Minderheit) bzw. ungarische Staatsangehörige

Madjaren = madjarischethnische/sprachige Bevölkerung innerhalb und außerhalb Ungarns (die Moldautschangos lebten z.B. nie innerhalb Ungarns, übrigens eine interessante Gruppe)

TAFKA"P_C"
schrieb am 04.11.2017, 16:10 Uhr (am 04.11.2017, 16:28 Uhr geändert).
Ungarn = Untertanen der Ungarischen Krone ... bzw. ungarische Staatsangehörige
sehr interessant! ich bin mal auf die reaktionen hier, sehr gespannt!

PS:
das sagt der Duden dazu:
https://www.duden.de/suchen/dudenonline/madjar

Magyar, Madjar

Substantiv, maskulin - Ungar
Zum vollständigen Artikel
Kurz
schrieb am 04.11.2017, 16:56 Uhr
Wer in Kompendien wie z.B. Duden nachschlägt, ist gut beraten auch in alten Ausgaben, vorzugsweise vor 1933 nachzusehen und dann zu versuchen sich eine eigene Meinung zu bilden. All diese Kurzfassungen von Begriffserklärungen waren und sind immer dem Zeitgeist unterworfen.Etwas überspitzt: man soll halt schon abschätzen ob man Freude daran haben mag zu den Unterworfenen zu gehören, sich dagegen zur Wehr zu setzen beginnt mit Sprachgebrauch ...
kokel
schrieb am 04.11.2017, 17:28 Uhr (am 04.11.2017, 17:31 Uhr geändert).
Kurz:

wie schon erwähnt, scheinen Sie jemand zu sein, der sich auf verschiedenen Gebieten glaubt sich auszukennen. Mit den heutigen Medien scheint dies auch zu klappen. Leider vergessen Sie, dass neben dem im Internet Publizierten auch noch so manches Grundwissen nötig ist, um die Leser zu überzeugen.

Gestern habe ich versucht Ihnen mit einer kleinen Prise Ironie aufzuzeigen, dass Grundwissen nicht immer reicht...

Sollten Sie meine Kommentare bezüglich Geschichte verfolgt haben, würden Sie gleich merken, dass ich mich da sehr zurückhalte, weil ich zwar so einiges weiß, es jedoch nicht unbedingt deuten kann. Deshalb mein Rat:

Nehmen Sie den Mund nicht zu voll...
Diana -->
schrieb am 04.11.2017, 18:15 Uhr
sich dagegen zur Wehr zu setzen beginnt mit Sprachgebrauch ...

Genau - wie wäre es mit Althochdeutsch?
_Gustavo
schrieb am 04.11.2017, 18:20 Uhr
getkiss, ich habe den leisen verdacht, auf dich passt auch eine beschreibung (das mit dem zwischen zwei stühlen sitzen),

Es ist noch mehr @TAFKA:
Trianon und die Entscheidung der Siebenbürger Sachsen nicht zu Ungarn zu gehören.
Das sitzt noch tief in den Köpfen.
Ich hatte eine ungarische Freundin in meinen jungen Jahren in SB.
Als ich sie eines Abends nachhause begleitet habe, stand der Vater mit einem Knüppel vor dem Haus.
Was er zu mir gesagt hat, möchte ich hier nicht wiederholen.
getkiss
schrieb am 04.11.2017, 18:49 Uhr
@Tafka:
leisen verdacht
Einen leisen verdacht, laut öffentlich verkündet, nenne ich:
Verleumdung.
Ich sitze immer nur auf einem Stuhl. Und der steht in einem Dorf gleich neben München.
Allerdings habe ich etwas gegen Hetzer, wie der "Madjarenfreund Tafka".
getkiss
schrieb am 04.11.2017, 18:53 Uhr (am 04.11.2017, 18:57 Uhr geändert).
@_Gustavo:
Trianon und die Entscheidung der Siebenbürger Sachsen nicht zu Ungarn zu gehören.
Das sitzt noch tief in den Köpfen.


Nicht bei allen. Manche haben das Resultat dieser Entscheidung vergessen, das ich schrieb,
@getkiss:
Addios sächsische "Nation".
Kurz
schrieb am 04.11.2017, 19:16 Uhr
Wo er Recht hat, hat er Recht!

Man vermag am ehesten der sehr speziellen Geschichte der rund 800 Jahre andauernden Gastfreundschaft der Ungarn für ihre siebenbürgersächsischen Gäste gerecht werden, vergleicht man diese Gäste mit kolonialen Zwischenschichten wie Ostafrikainder oder Holländisch Indien Chinesen.

Rein faktisch war es allerdings so, dass das gastgewährende Haus den Besitzer wechselte. Das Verhalten der Gäste muss auch aus diesem Blinkwinkel verstanden werden.

So gut wie zur Gästezeit wurde der privilegierte (freie) Teil der siebenbürgersächsischen Gäste der Ungarn vermutlich nie wieder behandelt, was viele irrationale Sehnsüchte verstehen lässt.

Ob leibeigene Sachsen von Adelsboden das auch so betrachteten, das bezweifle ich.

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