Klaus Johannis als Staatspräsident Rumäniens

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kokel
schrieb am 19.08.2017, 08:21 Uhr
@bankban behauptete:
"In meinem Namen wird er jedenfalls nicht feiern!"

Braucht er auch nicht, Judas, denn durch dein Verhalten gehörst du schon seit vielen Jahren nicht mehr zu dieser Gemeinschaft! Schade nur, dass du es nicht merkst...
bankban
schrieb am 19.08.2017, 09:45 Uhr
Jeder entscheidet selbst, zu welcher Gemeinschaft er sich dazugehörig fühlt. Da kann eine Gemeinschaft und erst recht ein einzelnes Individuum (wie kranich) noch so sehr dagegen sein, das nützt nichts.
kokel
schrieb am 19.08.2017, 12:22 Uhr
Das mag auch so stimmen, "werter" Ischariot. Das Problem ist nur, ob man von der Gemeinschaft auch noch akzeptiert wird..., doch dies scheint dich wohl weniger zu interessieren, denn du gehst ja nach dem Prinzip von A. Lăpuşneanu vor: "Dacă voi nu mă vreţi, eu vă vreau!". Bei dem dicken Fell, das du dir im Laufe der Jahre an-/zugelegt hast, kein Wunder!
schully
schrieb am 19.08.2017, 19:32 Uhr
Untergang der SBS?

https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/15363-mongolensturm-in-siebenbuergen.html

Wer weiß was in 100-250 Jahren ist?
servus
_Gustavo
schrieb am 25.09.2017, 09:59 Uhr
_Gustavo
schrieb am 26.09.2017, 22:05 Uhr
Klaus kann doch sprechen

Mal sehen was daraus wird. Gehen die Rumänen wieder auf die Straße ?
seismos
schrieb am 02.11.2017, 23:36 Uhr
Magyarisierung

Das war meines Erachten die größte Bedrohung der Siebenbürger Sachsen für ihr Bestehen als eigenständiges Volk / Volksgruppe.

Dazu empfehle ich, das Buch von Heinrich Zillich "Zwischen Grenzen und Zeiten" "unvoreingenommen" zu lesen. Unvoreingenommen, weil Zillich bei den Sachsen nicht unumstritten ist - aber sicher ein Kind seiner Zeit war und diese von ca. 1900 bis in die Zeit nach dem ersten Weltkrieg "autobiorgaphisch" in eimen Roman dargestellt hat.
Verblüffend die Zeitspanne im ersten Weltkrieg in Tirol, die vom Bergsteiger, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller Luis Trenker in einem Film Berge in Flammen fast übereinstimmend dargestellt.
Aber er zeichnet auch das Bild der Gesellschaft der Siebenbürger Sachsen sehr deutlich und übereinstimmend mit den wenigen vorhandenen Word- Bild- Film- und Tondokumenten dieser Zeit.
Sicher ist Zillich nicht der einzige Schriftsteller, aber als eine Art "Zeitdokument" zu diesem Thema gut lesbar.
Kurz
schrieb am 03.11.2017, 15:04 Uhr (am 03.11.2017, 15:08 Uhr geändert).
Wenn man schon Todesstoßlegenden erzählt, dann bitte die richtigen!

Im Zuge der Zerschlagung des autochthonen ungarischen Feudalystems und des darauf folgenden aberwitzigen Germanisierungswahns wurde die Sächsische Nationsuniversität in Siebenbürgen aufgelöst. DAS war wohl der Anfang vom Ende des Sachsentums. Der auf diese der Zerstörung ungarischer Strukturen folgenden Auflösung nachfolgende Deutschterror im gesamten madjarischen Sprachraum legte den Grundstein für die lachhafte Madjarisierungsobsesson jener aus traditionell ungarischer Sicht betrachtet mediokren Schicht im Königreich Ungarn, die sich nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich um den öffentlichen Sautrog scharte um dort zu fressen.

Der Madjarisierungswahn war und ist natürlich Schwachfug und der Ungarn unwürdig, er ist jedoch aus madjarischer Perspektive verständlich.

Mit den Versuchen unitarische Verfassungen durchzudrücken bedrohte das kurzfristig dank russischer Waffenhilfe siegreich gewesene Habsburgerregime die kulturelle Identität wie ungarische Traditionen madjarischer Bevölkerungsteile ihres großen Reiches auf das Allerärgste.

Die ungarische Geschichte kennt noch einen zweiten deutschen Versuch Ungarn zu dominieren und zu strangulieren. Das war die so unselige Zeit des Zweiten Weltkrieges. Als Reaktion darauf wurde bereits 1943 in einer als religiöse Vereinstaltung getarnten Versammlung einflussreicher - oder sich zumindest dafür haltender Leute - in Balatonszárszo am Plattensee ziemlich konkret angedacht sich der ungarndeutschen Bevölkerung zu entledigen. Kommunisten hatten dort nichts zu vermelden und dürften sich auch gar nicht hingetraut haben. 1945 war das erste nach der Besetzung durch die Sowjetunion beachlossene Gesetz jenes über die Austreibung der Ungarndeutschen.

Bei all diesen unseligen Schlagabtäuschen zwischen Deutschtum und Madjarentum spielten die Siebenbürgersachsen keine Rolle. Sie waren zu allen Zeiten bloß ethnische Manövriermasse anderer Einheiten. Zuerst der ungarischen Krone, die mit ihrer Hilfe eine Art von ethnischem Sperriegel zu den Wallachen schafften. Zuletzt für die heute Rumänien anstelle der Sowjetunion beherrschende VNA, die über das BRD Regime in Rumänien Auswanderungs- und Zersetzungspropaganda betrieb und so dem Sowjetimperium kleine Nadelstiche versetzen konnte. Um die Interessen der Siebenbürgersachsen scherte sich niemand, woran sich bis dato kaum etwas geändert haben dürfte!
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.11.2017, 17:30 Uhr (am 03.11.2017, 17:31 Uhr geändert).
na ja, salopp gesagt, wären die habsburger nicht gewesen, wären sie jetzt türken, die madjaren.
getkiss
schrieb am 03.11.2017, 18:19 Uhr (am 03.11.2017, 18:29 Uhr geändert).
Salopper Blödsin, lieber @Tafka. Hätte Sobieski nicht bei Wien gesiegt, wäre vielleicht schon damals Bayern der Osmanisierungsgefahr ausgesetzt gewesen...

Der Beitrag von @Kurz ist hervorragend in der Beschreibung der Kausalitäten die zum Antagonismus Deutsch-/Österreichtum versus Magyarentum führten.
Dazu ist zu komplettieren das die Habsburger sich das Land einverleiben konnten in Folge eines Unfalls: Durch Tod des ungarischen Königs, der keine direkten Erben hatte.

Die Habsburger hatten dann eine regelrechte Kolonialisierung Ungarns vorgenommen, die leitende Strukturen mit Österreichern besetzt bis dahin das aus dem Ort Buda, wo die Krone aufbewahrt, die Ortschaft "Ofen" wurde. Die Folgen sieht man noch heute in den Namen vieler Ungarn die deutsch klingen.
Das ganze gipfelte dann in die Revolution von 1848/49.
Da hatten die Sachsen ihre Privilegienbriefe von ungarischen Königen vergessen und haben sich, zusammen mit den Rumänen, auf die Seite des österr. Kaisers, gegen die Ungarn geschlagen...Das war einer der Hauptgründe der Magyarisierungspolitik der späteren dualistischen ungarischen Regierung...
Nach dem 1.WK haben die Sachsen den Fehler wiederholt und schlugen sich auf Seite der Rumänen.
Da haben Sie sich wieder verkalkuliert, denn das königliche Rumänien hat die Versprechungen aus Weissenburg "vergessen".
Als Reaktion haben sowohl Organisationen der Sachsen, als auch der Schwaben den neuen NS-Alliierten gefunden, der geografisch hinter Österreich, also noch weiter war.
Die Folgen haben wir Alle direkt gespürt, bis heute.
Was den Ungarn mit der Magyarisierung nicht gelang, haben dann perfekt die Rumänen organisiert.
Das letztliche Resultat:
Aus Sachsen und Schwaben sind deutsche geworden, die kümmerliche teils uralte Restbevölkerung in Rumänien zählt ungefähr so viel wie die Lipowenen, oder die Tataren in der Dobrudscha...ich meine das nicht in exakter Zahl, sondern als Massenstärke.

Die traditionell hin-und-her sich orientierende rumänische Politik hat dann den sächsischen Schwiegersohn als zeitweiligen Präsidenten gefunden, mit der Motivation, der sollte im Lande machen was er in Hermannstadt erreichte.
Pustekuchen, selbstverständlich regiert das Land weiterhin die Klicke aus Oligarchen und Parteibonzen aus Muntenien und Moldau. Selbst ein aus dem Banat stammende Rumäne wurde als Ministerpräsident rapide abgesägt...
Mit der Neuwahl eines Präsidenten nach Iohanis, wird das Werk dann vollkommen: Addios sächsische "Nation".
Kurz
schrieb am 03.11.2017, 19:47 Uhr (am 03.11.2017, 19:58 Uhr geändert).
Lieber Herr Getkiss!

Beide scheinen wir nicht gerade madjarophob zu sein.
Was auch daran liegen mag, dass da ein wenig Abstammung mit eine Rolle spielen mag.
Auch ich stamme ein bisserl von hétszilvafás nemes (auch bocskoros nemes genannt) ab. Meines Wissens hatte außer Ungarn nur Polen ein ähnlich trolliges System.

Man muss unterscheiden zwischen dem alten feudalen Ungarn, wo eine kleine Clique rotzfrecher Eindringlinge aus Asien es schaffte ihre Herrschaft über vor ihrer Herrschaftsusurpation bereits siedelnde Bevölkerung über gut ein Jahrtausend dieser teils überaus brutal, teils sehr schlau, teils sogar diplomatisch zuvorkommend aufzuzwingen, und dem Ungarn nach dem Ausgleich.

Kaum ein der ungarischen Herrschaft Unterworfener wurde von diesen Feudalen gezwungen madjarische Sprache und Kultur zu übernehmen.

Schauen Sie etwa die noch bestehenden Reste der slowakischen Sprachinsel im Kreischland an! Sinteu im Gerichtsbezirk Kreischland ist unverändert ein fast nur slowakischsprachiger Ort, was auch für den benachbarten Ortsteil Fagetu (Gemelcicka) der Großgemeinde Plopis gilt, welche bereits zum Gerichtsbezirk Waldland gehört. Anfangs des vorvorigen Jahrhunderts siedelten ungarische Feudale im Zuge von Bergbau und früher Industrialisierung Slowakischethnische in größerer Zahl aus Oberungarn im Zuge ungarischer Binnenkolonisation an. Das war recht ähnlich wie es einige Jahrhunderte vorher mit den ebenfalls aus Oberungarn gekommenen Zipsern als Holzarbeiter in der Marmarosch geschah.

Beide Gruppen vermochten ihre aus der heutigen Slowakei mitgebrachte slowakische bzw zipserdeutsche (modern heute karpatendeutsche) Kultur ungestört zu behalten. Den ungarischen Feudalen war es total egal welche Sprache die Migranten verwendeten solange sie artig ihre Goschen hielten und brav schufteten, wie das z.B. die Siebenbürgersachsen die meiste Zeit zu tun pflegten. Wagten es gelegentlich welche sich zu empören, dann zeigte man ihnen kurz und schmerzhaft wer der Herr im Haus war und die Sache war auch schon wieder zu Ende.

Ganz anders agierten die Ungarn nach dem Ausgleich. Warum das so war, das wäre eine lange Diskussion, soll hier nicht sein. Jedenfalls verspielten die Leute innert eines halben Jahrhunderts über die Hälfte des von den Feudalen einst zusammengeraubten und rund ein Jahrtausend im Wesentlichen gehaltenen Besitzstandes. Noch dazu machten sie in vielen Teilen Europas die Madjaren zu einer teils bis heute wenig geliebten bis hin zu verhassten ethnischen Gruppe.

Hart formuliert: rund 50 Jahre reichten um das Zerstörungswerk zu vollbringen. Meines Wissens wurde von Madjaren nie ernsthaft versucht diesen Komplex von innen heraus aufzuarbeiten. Man sucht viel lieber auswärtige Feinde, schafft neue Feindbilder als sich diesem Thema zu stellen. Schon klar, ist nicht bloß bei Madjaren so ...

Jetzt wieder genug, sonst wird es nicht gelesen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.11.2017, 20:39 Uhr
Hätte Sobieski nicht bei Wien gesiegt, wäre vielleicht schon damals Bayern der Osmanisierungsgefahr ausgesetzt gewesen...
hätten die madjaren nicht bei mohacs verloren, wären die türken nicht vor wien gewesen, getkiss!
Kurz
schrieb am 03.11.2017, 21:18 Uhr (am 03.11.2017, 21:18 Uhr geändert).
... wenn schon, dann haben die Ungarn verloren, da scheint jemand den Unterschied Ungarn - Madjaren nicht zu kennen

... die Ungarn verloren mutmaßlich deswegen, da der ungarische König ein völlig unbeliebter Ausländer war, der halt so gar nichts von einem ungarischen Nemes an sich hatte und daher kaum respektiert worden ist, es gab auch Gerüchte, dass er von eigenen Leuten liquidiert worden sein soll

... dass niemand aus Europa den Ungarn zu Hilfe geeilt ist und gelassen zusah wie eine osmanische Übermacht, die noch dazu zivilisatorisch-technisch-kulturell dem damaligen christlichen Europa hoch überlegen war, die Ungarn fertig machte, machte das häßliche Bild noch häßlicher

... dass, usw


P.S.: das (natürlich strengstens verbotene) Auswandern in osmanisches Gebiet war nicht allzulang darauf bei tatendurstiger männlicher Jugend so groß, dass es landstrichweise zu einem gewissen Problem geworden sein soll, im Osmanischen Reich konnte ein tüchtiger anpassungsfähiger deutscher Schweinehirt mit viel Glück fast alles werden, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation war es ihm beschieden bis zu seinem Tode Schweinehirt zu bleiben
getkiss
schrieb am 03.11.2017, 23:27 Uhr (am 03.11.2017, 23:28 Uhr geändert).
Ist schon klar, @Tafka.
Wenn auf der Welt es was mieses gibt, sind die Madjaren Schuld.
Dem entgegengesetzt kann am deutschen Wesen die Welt genesen.

Herr @Kurz, Danke für die argumentative Antwort.
_Gustavo
schrieb am 03.11.2017, 23:36 Uhr
Ihr seid im "falschen Märchen".
Was hat Johannis mit der ungarischen Geschichte zu tun ?
Der Mann hat andere Sorgen:

Masurile anuntate de Guvern scot din nou romanii in strada
Balbaiala guvernantilor si masurile anuntate in ultima vreme de Executiv i-au adus pe romani la capatul rabdarii.
Mii de oameni se pregatesc sa iasa duminica in strada in Capitala, dar si in tara si in diaspora.

In Capitala, vineri la amiaza 7.600 de oameni anuntasera ca vor participa la Marsul - NU vrem sa fim o natie de hoti! Si 33.000 de oameni s-au aratat interesati. Oamenii se vor strange la ora 18:00 in Piata Victoriei.

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