Klaus Johannis als Staatspräsident Rumäniens

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TAFKA"P_C"
schrieb am 04.11.2017, 19:40 Uhr
Man vermag am ehesten der sehr speziellen Geschichte der rund 800 Jahre andauernden Gastfreundschaft der Ungarn für ihre siebenbürgersächsischen Gäste gerecht werden, vergleicht man diese Gäste mit kolonialen Zwischenschichten wie Ostafrikainder oder Holländisch Indien Chinesen.
der sbs war also "die koloniale Zwischenschicht". ich bin mal gespannt auf die erklärung, wer dabei der kolonialherr ist.
_Gustavo
schrieb am 04.11.2017, 19:41 Uhr (am 04.11.2017, 19:43 Uhr geändert).
@getkiss:
Manche haben das Resultat dieser Entscheidung vergessen, das ich schrieb,

Das ist Quatsch @getkiss. Schau dir mal den Exodus der Ungarn
und Rumänen an.
Sie verlassen die Armut und Ungewissheit ihrer Länder. Das hat mit dem damaligen Entscheid überhaupt nichts zu tun.
kokel
schrieb am 04.11.2017, 21:38 Uhr
"Man vermag am ehesten der sehr speziellen Geschichte der rund 800 Jahre andauernden Gastfreundschaft der Ungarn für ihre siebenbürgersächsischen Gäste gerecht werden, vergleicht man diese Gäste mit kolonialen Zwischenschichten wie Ostafrikainder oder Holländisch Indien Chinesen. "

Eigentlich war ich dabei Sie positiv zu bewerten, Herr Kurz, aber nach diesen Äußerungen hab` ich so meine Zweifel! Anstatt zu dem Stellung zu nehmen, was meine Wenigkeit bezüglich Ihrer Behauptungen geäußert hat, hasardieren Sie sich auf andere Territorien, die Ihnen bestimmt nicht so genehm sind, wie Sie es sich vorstellen...
TAFKA"P_C"
schrieb am 04.11.2017, 21:47 Uhr
getkiss, mal eine ganz bescheidene frage. und was war nochmal das, das dich zum madjarenfreund qualifizieren soll?

was das andere "starke" wort betrifft, scheinst du aber auch ein kurzes gedächtnis zu haben! kleiner tipp: harald815 und sein "bericht" hier, von seinen nachforschungen über dich beim betrieb in k... und dann guckst du, wer was dazu gesagt hat (und noch als erster)!!!
gerri
schrieb am 04.11.2017, 21:55 Uhr

@ Ja sind die Menschen vom Rhein und Mosel,nach Ungarn angesiedelt worden um Leibeigene ungarischer Grofen zu sein? Meines Wissens haben Sie die Heimat verlassen,um in der Freiheit ein stück Land zu bestellen für die eigene Familie und im Falle,das Land zu verteidigen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 04.11.2017, 22:00 Uhr
es ist halt wieder die zeit der u-boote im sbs-forum angebrochen!
getkiss
schrieb am 04.11.2017, 22:39 Uhr
"Zum 150. Jahrestag des österreichisch-ungarischen Ausgleichs von 1867 ist dieses Konzert eine klare Botschaft."
In 3-Sat, 21:05-22:46 Uhr
Konzert der Wiener Philharmoniker in Budapest.
Große Ausnahme. Strauß, an der schönen blauen Donau. (Wird kaum außerhalb Wiens von den Philharmonikern gespielt.)

Wenn kümmern da die Sachsen, die Rumänen, oder die Ungarn in Deutschland? Na klar: Den @_Gustavo. Da gibt es billige Arbeitskräfte.
Kurz
schrieb am 04.11.2017, 22:45 Uhr (am 04.11.2017, 23:00 Uhr geändert).
Nun, lieber Gerri, Mythologie, ebenso was Leute wollten und leider oftmals nicht bekamen, sind eine Sache, was tatsächlich vorgefallen ist, vielfach eine ganz andere.

Nur ein sehr kleiner Teil der (städtischen) Sachsen genoss das Schwertrecht, d.h. durften sich zu ihrer persönlichen Verteidigung bewaffnen, damals eben mit so langen Messern zum Stechen und Hauen, genannt Schwerter, die ganz überwältigende Mehrzahl der Sachsen durfte das nicht, da wären sie mutmaßlich von den Ungarn arg gepiesackt worden, hätten sie das gewagt. Die wenigen Fälle, wo Sachsen das wagten, gingen für Sachsen überaus schlecht aus. Was Sachsen durften, das war zu ihren Kirchen einen Schutzraum zubauen, in den sie sich bei Gefahr zurückziehen und inständig auf zeitgerechtes Eintreffen sie schützendes/rettendes ungarischen Militärs hoffen durften.

Ein großer Teil der Sachsen war unfrei in verschiedenen Abstufungen, die sich im Laufe der Zeit meist auf das für die Sachsen schlechteste Niveau vereinheitlichten, was u.a. mit ein Grund war, warum auch siebenbürgersächsische Bauern beim Bauernaufstand unter Dósza mitmachten, was zu den wenigen Fällen gehörte, dass sich Siebenbürgersachsen gegen die ungarischen Herren zu empören wagten. So war das halt ...

Bei der Aufhebung der Grundhörigkeit, die zeitlich in etwa mit der Aufhebung der Sächsischen Nationsuniversität zusammenfiel, erhielten die nun nicht mehr hörigen sächsischen Bauern fast immer nur so kleine und schlechte Grundstücke zugewiesen, dass sie damit kaum ihre Familien erhalten konnten. Bei kleinster zusätzlicher Unbill wurde ihre wirtschaftliche Lage prekär, was u.a. zur ersten großen Auswanderungswelle (fast immer Übersee) führte.

Die dünne städtische Schicht verachtete die bäuerliche Bevölkerung vielfach und rührte keinen Finger für sächsische Hörige, die freien sächsischen Bauern übten ebensowenig Solidarität mit ihren unfreien sächsischen Brüdern und Schwestern. Mehr als gelegentliche Lippenbekenntnisse dürfte da wohl nie gekommen sein, was auch heute unter Siebenbürgersachsen vielfach noch nicht viel anders sein soll, mag es auch weder freie noch hörige sächsische Bauern mehr geben.

Über Anzahl und proportionale Verteilung der unfreien Sachsen wird eifrigst gestritten, keiner mag doch unfreie Vorfahren haben ...

Realistisch mag vielleicht eine Aufteilung 5 bis 10 % relativ gut gebildeter städtischer Sachsen 50 bis 55 % freier Sachsenbauern und 40 % unfreier Sachsen als jeweiliger Anteil gewesen sein, was für die Zeit des vollausgebildeten Feudalismus' gilt.
getkiss
schrieb am 04.11.2017, 23:00 Uhr (am 04.11.2017, 23:01 Uhr geändert).
was für die Zeit des vollausgebildeten Feudalismus' gilt.
Gut das Sie das unterstreichen, sonst (miss-)verstehen ihre aufmerksamen Leser es nicht. Wie zum Bsp. das Wort "vergleichen" das nicht mitgelesen wurde. Was soll´s, deutsche Sprache ist schwierig...
Vor allem beim Rest von
5 bis 10 % relativ gut gebildeter städtischer Sachsen
getkiss
schrieb am 04.11.2017, 23:09 Uhr (am 04.11.2017, 23:19 Uhr geändert).
zum madjarenfreund qualifizieren soll?
Offensichtlich muss ich wiederholen, heute scheint der Tag der blöden Fragen angebrochen sein.
Warum sollte ich nicht Freund der Ungarn sein?
"Blut wird nicht zu Wasser." Habe auch ein paar Tropfen davon. Na und? Wen geht´s an?
Mein ungarischer Großvater hatte in seiner Bibliothek die Geschichte der französischen Revolution, die Romane von Jókai über die Folgen der ungarischen und an der Wand den Kaiser Franz-Josef. Und hat im 1.WK zusammen mit meinem schwäbischen Opa gegen Italiener gekämpft. Nicht weil sie was gegen Italiener hatten, sondern weil sie dem Kaiser die Treue geschworen hatten...

So nicht wie mancher Sachse und Schwabe, beide rumänische Staatsbürger, nicht in rumänischer Armee dienten?
seismos
schrieb am 04.11.2017, 23:17 Uhr
@kurz

Die dünne städtische Schicht verachtete die bäuerliche Bevölkerung vielfach und rührte keinen Finger für sächsische Hörige, die freien sächsischen Bauern übten ebensowenig Solidarität mit ihren unfreien sächsischen Brüdern und Schwestern. Mehr als gelegentliche Lippenbekenntnisse dürfte da wohl nie gekommen sein, was auch heute noch nicht viel anders sein soll, mag es auch weder freie noch hörige sächsische Bauern mehr geben.

Wie ich das gelesen habe, mußte ich kurz lachen.
Manch einer in Siebenbürgen war schon stolz und eitel oder wie auch immer auf seinen Stand.
Leider war mit der Übersiedlung nach Deutschland dieser "Stand" ein ganz normaler Beruf oder "Stand. War ist in Deutschland z.B. die Tochter eines Lehrers.
Nur mal weiterdenken und dann lachen. Evtl. und nur vielleicht in der Landsmannschaft noch etwas besonderes, aber auch nur, wenn andere Sachsen aus ihrer Stadt in der Nähe wohnten.
Das bringt mich kurz zu dem Buch von Zillich "Zwischen Grenzen und Zeiten", in denen er die "Abstimmung" über den Beschluß zum Anschluß an Rumänien beschreibt, der ja erst nach den Karlsbader Beschlüssen fiel. Als Sohn eines Fabrik- und Großgrundgesitzers
seismos
schrieb am 04.11.2017, 23:20 Uhr
@getkiss

Offensichtlich muss ich wiederholen, heute scheint der Tag der blöden Fragen angebrochen sein.
Warum sollte ich nicht Freund der Ungarn sein?
"Blut wird nicht zu Wasser." Habe auch ein paar Tropfen davon. Na und? Wen geht´s an?

Ja das "Heute" und "Gestern" - heute ist man ein Freund der Ungarn - "gestern" war Ungarn ein Feind, der die Siebenbürger Sachsen als Voksgruppe von der Landkarte tilgen wollte.
"Blut ist dicker wie Wasser"!
Friedrich K
schrieb am 04.11.2017, 23:32 Uhr
Spät ist's geworden und krauses Gedankengut wabbert wie bleierner Herbstnebel durch den "Forumsdembel" ... die Geisterstunde naht, die Geister der Stunde ... Amen.
bankban
schrieb am 05.11.2017, 07:28 Uhr
Man lese lieber "Fünf Liter Zujka" von Schuster, ein hervorragender Roman.
gerri
schrieb am 05.11.2017, 09:13 Uhr (am 05.11.2017, 09:16 Uhr geändert).
Kurz: "..Ob leibeigene Sachsen von Adelsboden das auch so betrachteten, das bezweifle ich."


@ Das man gerufene Bauern und Handwerker zu der Zeit zu leibeigenen machte,finde ich schon eine Niederträchtigkeit vom ungarischen Adel,auch kaum zu glauben.

--Es musste ja so kommen das vor hundert Jahren,eine Revolution die arbeitenden Menschen befreite und die Kulaken
in die Wüste schickte.
--Ja es sind hundert Jahre vergangen seit der Oktober/November Revolution,ein erster Versuch, den Arbeitern und Bauern,das Leben zu sichern das es wert ist.Einen anderen Weg gibt es eigentlich gar nicht,als einen sozialen.Ob er jetzt national oder eher international ausgerichtet wird, ist eigentlich weniger wichtig.Hauptsache die Geldbeherrscher werden endlich weggefegt,es wird alles gerecht aufgeteilt,auch wenn es weniger wird.Der Mensch ist nicht zu ersetzen,wie Busse ohne Fahrer,Roboter die billiger sind und all solchen schmarrn.Erst der Mensch, die jungen Familien und dann alles andere.Deshalb ist ein zweiter Versuch einer gerechten Verteilung nach hundert Jahren ,nur recht.So kann die Menschheit in Frieden leben,da kommt kein Neid auf,sondern Zufriedenheit und Genügsamkeit.

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