„Das schaffen wir???" „ Hoffentlich schafft das nicht uns!

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Reblaus
schrieb am 03.03.2016, 17:21 Uhr
Ein Land wo die Mehrheit seiner Bevölkerung "Glück" hat mit den Tafeln
ca. 1,5 Mio. nutzen das Angebot der Tafeln. Kann man da von "Mehrheit" reden?
Slash
schrieb am 03.03.2016, 17:51 Uhr
Brombeer: Der Tusk will uns diese Bereicherung vorenthalten. Ich glaub er mag Deutschland nicht ;-)
Tusk??? Wer kennt denn Tusk, wenn schon Europa....


...
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getkiss
schrieb am 03.03.2016, 17:57 Uhr
Frau Hutter plädiert für Solidarität.
Mit den Flüchtlingen.
Und mit der Kanzlerin, die angeblich Europa retten will.
Und apelliert an "wir".
Nur vergisst Sie. das nicht "Wir" der Teil der Gesellschaft sind, die am effektivsten helfen können.
Eine sehr aufschlussreiche Sendung heute 16 h bei Phoenix demonstriert, warum die begründete Unzufriedenheit in der Mittelschicht die Zwietracht in der Gesellschaft produziert.

Was ist passiert? Wo bleibt die Beteiligung der Reichen und Superreichen?

Von dem Beschriebenen erwähnt die "angehende Politikerin" Hutter gar nichts. Warum? Das sollte Sie mal selbst darlegen, bevor man Mutmaßungen anstellt. Dann kann man weiter diskutieren.

Solidarität
Brombeer
schrieb am 03.03.2016, 18:43 Uhr
Wer Frau Merkel und der sie unterstützenden Medien glaubt, hat den Eindruck, bei den Migranten handele es sich ausschließlich um Flüchtlinge, die mit letzter Kraft und im allerletzten Moment dem Bombardement Assads und dessen verbündeter Schergen entkommen seien. Bilder mit weinenden Kindern auf dem Arm,lassen zweifellos mütterliche, beschützende Gefühle aufkommen und beleben die Gedanken zur Hilfe.

Allerdings geht es bei den Syrern in großen Teilen um Migranten, welche aus dem Libanon, Jordanien oder der Türkei kommen. Bereits dort waren sie in einem Land ohne direkte Bedrohung. Dass ihnen von der Weltgemeinschaft das Existenzminimum auf ein fast unerträgliches Maß gekürzt wurde, hat bis dahin weder Frau Merkel noch die anderen Staaten gekümmert.

Neuerdings nun wagen sich mutige Redakteure aus der Deckung und berichten von Migranten mit sehr begrenztem Leistungswillen und völlig falschen Vorstellungen.
Wenn man im TV sieht, dass ein Migrant seine finanzielle Zuwendung als zu gering beklagt, um seinen Zigarettenbedarf zu decken, kann Mitleid ratzfatz in den Keller fallen.

Wenn wohltätige Bürger neben tätiger Hilfe auch finanzielle Leistungen erbringen, so sollten diese bedenken, dass sie in den kommenden Zeiten diesbezüglich großzügig von der Steuerverwaltung unterstützt werden.

Wenn man dem Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung glauben darf, so ist – gemittelt - bei 40 Mio. arbeitenden Steuerzahlern in der BRD in den nächsten Jahren jeder mit 1.700 Euro pro Jahr dabei. Bei solchen Zahlen bekommt so mancher Bundesbürger, der sich bislang recht und schlecht mit seinem Einkommen über Wasser hielt, Schnappatmung.
In dieser Berechnung sind allerdings noch keine Kosten für weitere Migranten durch Familienzusammenführung. Spätestens hier höre ich auf zu rechnen und das nicht wegen fehlender Kapazität des Taschenrechners.

Es geht nicht darum, den um Leib und Leben bedrohten Flüchtlingen Hilfe zu leisten, sondern es geht um Menschen, die mit falschen Vorstellungen und mit fast krimineller Energie das freundliche Gesicht unserer Kanzlerin nützen.

Wohin die Aussetzung des Schengen-Abkommens geführt hat, sehen wir von Tag zu Tag deutlicher. Auch unsere europäischen Nachbarn sehen das, und zwar ohne Nebelkerzen-einwirkung tendenziöser Medien.

Wie Merkel oder auch Frau von der Leyen da behaupten können, die Merkel´sche Politik begünstige die europäische Einheit, ist einem Otto-Normalverbraucher, wie mir, nicht ersichtlich.

Nein, so einfach wie das hier dargestellt wird, ist die Situation nicht und seien Sie versichert, Frau Hutter, dass viele Helfer ihren Dienst nicht wegen der Merkel´schen Barmherzigkeitsmine leisten, sondern aus Mitgefühl am Anteil der tatsächlich Bedürftigen.
Henny
schrieb am 03.03.2016, 18:44 Uhr
ca. 1,5 Mio. nutzen das Angebot der Tafeln. Kann man da von "Mehrheit" reden?
"Woche pro Woche nutzen über 1,5 Millionen Menschen das Angebot der Tafeln, ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche."
Ich denke schon...wobei man davon ausgehn muss, dass die Dunkelziffer, sowohl der "Nutzer" als auch jener die sich erst gar nicht trauen diese Art von Hilfe anzunehmen, weit höher ist.
Wenn man auch bedenkt das hiervon "nur" ein Drittel Kinder und Jugendliche sind, die eigentlich die Zukunft dieses Landes sind, die an erster Stelle beschützt und gefördert werden sollten aber man lieber "Fachkräfte" von überall holt und für diese beiweitem mehr Geld raushaut, dann frag ich mich doch wirklich wo ist da eine Logik? Was ist uns die Zukunft der Kinder und des Landes wert?
Slash
schrieb am 03.03.2016, 19:20 Uhr
Danke getkiss! Ich denke, das ist die Reportage, auf die Du Dich beziehst:
www.youtube.com/watch?v=h8JtpTpcB7Q
getkiss
schrieb am 03.03.2016, 19:58 Uhr
Ja, Danke für die Korrektur!
Reblaus
schrieb am 03.03.2016, 21:32 Uhr
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 04.03.2016, 01:29 Uhr
Damit "Henny" ruhig schlafen kann:
-Deutschland hat die wohl beste Sozialversicherung der Welt.
-In den letzten Jahren wurden einige soziale Reformen auf den Weg gebracht, sagen Experten der Wohlfahrtsverbände.
-Merkel hat das Volk nicht vergessen. Aber sie denkt(und muss als kluge Kanzlerin auch)global und versucht die Probleme der Welt global zu lösen. Das ist vernünftig.
-Dass gewisse Menschen Geldsorgen haben oder zur Tafel müssen, hätte es auch ohne Flüchtlinge gegeben. Ist traurig. Aber in D. hat jeder wenigstens eine warme Wohnung, Essen und Krankenversicherung. Das haben die Menschen auf der Flucht nicht.
-Es gibt genügend leer stehenden Raum für die Flüchtlinge und es wird vermehrt gebaut. Mit Geduld "und Spucke" (also Anpacken) kriegen wir auch das in den Griff. Wir können also Schloss Horneck ruhigen Gewissens für unsere Kultur verwenden.

Auf die Ausführungen von "gehage" will ich nur kurz eingehen, weil sich mir nicht der ganze Sinn erschließt.
Ich habe es nicht nötig, zu schleimen.
Gönnen Sie es mir nicht, zuversichtlich zu sein?
Wo sind Ihre Visionen? Wo Ihre konstruktiven Vorschläge?
Wer könnte die Situation sonst in den Griff bekommen, wenn nicht Angela Merkel? Wer bitte?
Eindreschen nach links und rechts bringt höchstens Frust!
Ich weiß nicht, wo Sie Ihre Infos herkriegen, es tut mir für Sie leid, dass Sie die Fortschritte zum Thema Flüchtlinge noch nicht mitbekommen haben.
Geben Sie Frau Merkel noch etwas Zeit und sie wird auch für Sie die Kohlen aus dem Feuer holen, indem sie Verbündete findet und mit denen die Probleme angeht.
Es sagt ja niemand, dass es leicht ist!
Aber zu schaffen wäre es, wenn wir alle mithelfen. Davon bin ich überzeugt.

Statt zu fragen, was ich tue (Einiges!), sollten Sie sich lieber fragen, was Sie tun könnten. Vielleicht finden Sie sogar Spaß dran, Bedürftigen zu helfen (egal ob Einheimischen oder Flüchtlingen). Ich wünsche es Ihnen, wirklich.
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 04.03.2016, 01:59 Uhr (am 04.03.2016, 02:01 Uhr geändert).
Antwort an "Brombeere" zu:
"Wenn man dem Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung glauben darf, so ist – gemittelt - bei 40 Mio. arbeitenden Steuerzahlern in der BRD in den nächsten Jahren jeder mit 1.700 Euro pro Jahr dabei."
Das wäre, wenn dem so sei, ein Mittelwert. Keine Angst, dass Bezieher kleiner Einkommen diese Summe bezahlen müssen!

Sie unterstellen den Flüchtlingen pauschal Eigenschaften, die auch früher Zuwanderern gerne im Rahmen von Vorurteilen unterstellt wurden. Die Geschichte (und auch wir Aussiedler) haben gezeigt, dass Zuwanderer eine Gesellschaft voranbringen können. Auch aus unseren Reihen haben Einige es nicht geschafft. So sind die Menschen: Einige schaffen es, Einige sind fleißig, Einige faul, Einige haben Glück, Einige haben Pech - egal aus welchem Land sie kommen. Ausschlaggebend für mich ist das Land, wo sie leben. Wenn wir den Flüchtlingen die Demokratie und das Grundgesetz vermitteln können, werden sich so viele darauf umstellen, dass es Deutschland nützt. Und Zuwanderer bringen ja auch Neues, Interessantes mit. Und wieder sind wir bei dem WIR: Wir sollten ihnen gleich zu Beginn Toleranz und Wohlwollen entgegenbringen. Von wem sollen sie es sonst lernen? Aus Büchern?
Schon 1996 sagte Prof. Winterstein an der Uni Erlangen im Fach Volkswirtschaft im Hinblick auf die Wahrung des Wohlstandes: "Deutschland braucht junge gesunde Ausländer!"
Dass es darunter auch Nichtsnutze gibt, sollten wir fairer Weise in Kauf nehmen. Wir sind ja auch nicht perfekt...
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 04.03.2016, 02:45 Uhr (am 04.03.2016, 02:45 Uhr geändert).
Nur ganz kurze Antwort auf die Frage von "getkiss":
Ich befürworte, dass auch die Reichen zur Lösung des Flüchtlingsproblems herangezogen werden, absolut klar. Ganz besonders Unternehmen, Handel,...alle, die von der Zuwanderung jetzt oder später profitieren werden. In der Praxis sicher schwer zu bewerkstelligen, aber nicht unmöglich, schätze ich.

Das Problem der auseinanderdriftenden Armutsschere sollte aber unabhängig von den Flüchtlingen gelöst werden. Das ist überfällig, finde ich auch!
gerri
schrieb am 04.03.2016, 07:55 Uhr
"...sagte Prof. Winterstein an der Uni Erlangen im Fach Volkswirtschaft im Hinblick auf die Wahrung des Wohlstandes: Deutschland braucht junge gesunde Ausländer!"

@ Ist diese Lösung vom Prof.Winterstein mit den "jungen gesunden Ausländern" nur für Deutschland gedacht??
-Was macht Er mit den kranken und schwachen Ausländern....?
getkiss
schrieb am 04.03.2016, 08:44 Uhr
Leute, Frau Hutter bricht hier in enthusiastischer und aklamatorischer Weise eine Lanze für Ihre heiß geliebte Kanzlerin, "die Alleinlösung" jedwelcher Probleme, "ohne Alternative".
Sie gibt mir Recht, die soziale Spaltung der deutschen Gesellschaft, ist ein Problem.
Es stimmt ja auch, das Wohnungsproblem ist ja nur in den Ballungsgebieten vorhanden, es gibt auch Gebiete mit Leerstand. Da freut sich manche Wohngesellschaft auf den durch Flüchtlinge verstärkte Wohnungsproblematik. Die soll ja nach Regierungsmeinung durch Zwangsaufenthalt gelöst werden. Curat "Menschenrecht", coane Fănică...

„Umwandlung“ ist zum Zauberwort geworden.

So mancher Immobilienhai reibt sich die Hände. Die Bauministerin Hendriks kündigt Milliardenprogramm an. Der Finanzminister sagt Pustekuchen. Siehe auch

Profit!!

In 10 Tagen gibt's 3 Landtagswahlen. Zu solchen Anlässen werden in Rumänien Hühner verschenkt.
Wählerkauf gibt es in D nicht, nur Kugelschreiber.
Und Milliardenversprechungen. Die visierten wissen: Schnell noch paar Tausender rüberschieben, der nächste Abgeordnete wird Lobbyist....Und wenn Katastrophe droht in den Prozenten, entdeckt Gabriel wieder die "soziale Ader".

Nach den Wahlen ist´s vor den Wahlen. Rente wird plötzlich um 5% erhöht, nach Jahrzehntenstagnation. Das viele Rentner dadurch eine Steuer zahlen müssen, die mehr ausmacht als die Rentenerhörung, wird geflissentlich verschwiegen...
Henny
schrieb am 04.03.2016, 09:44 Uhr (am 04.03.2016, 09:47 Uhr geändert).
Damit "Henny" ruhig schlafen kann:
Liebe Frau Hutter, wenn ich Ihre Kommentare (Rechtfertigungen) lese, beginnend um 1:29 Uhr und endend um 2:45 Uhr heute Nacht dann frag ich mich, warum machen Sie sich Gedanken um meinen Schlaf??
Wenn ich mal schlaflose Nächte hab dann sicher nicht wegen Ihren Beiträgen, Aufführungen und Ansichten! Es gibt, weiß Gott, wichtigere Gründe dafür!


-Dass gewisse Menschen Geldsorgen haben oder zur Tafel müssen, hätte es auch ohne Flüchtlinge gegeben. Ist traurig. Aber in D. hat jeder wenigstens eine warme Wohnung, Essen und Krankenversicherung.
Frau Hutter, mit Verlaub...in welchem Deutschland leben Sie denn eigentlich???


-Merkel hat das Volk nicht vergessen. Aber sie denkt(und muss als kluge Kanzlerin auch)global und versucht die Probleme der Welt global zu lösen. Das ist vernünftig.
Als "kluge" Kanzlerin sollte sie sich erst um die Probleme im eigenen Land kümmern bevor sie die Welt zu retten versucht! Und wenn sie "global" was retten will dann sollte sie vielleicht die Waffenliefrungen stoppen und wie ein schlaues Mädchen mal forderte "Bücher schicken" aber mit Bücher verdient man ja nicht das große Geld, nicht wahr?
"Geben Sie Frau Merkel noch etwas Zeit und sie wird auch für Sie die Kohlen aus dem Feuer holen" wie lange braucht sie noch dafür? 10 Jahre Amtszeit reichten nicht aus? Und wenn sie hunderte von Jahren dieses Amt bekleidet wird sie nicht das erreichen was Sie ihr zutrauen!



-Es gibt genügend leer stehenden Raum für die Flüchtlinge und es wird vermehrt gebaut. Mit Geduld "und Spucke" (also Anpacken) kriegen wir auch das in den Griff. Wir können also Schloss Horneck ruhigen Gewissens für unsere Kultur verwenden.
Warum überrascht mich diese Antwort nicht? Es klingt ganz nach "nehmt dem Honnes sein Haus, das ist größer und nicht meins"!
Wenn Sie schon von Geduld und Spucke und Anpacken sprechen dann bitte nicht in einem Satz mit "ruhigen Gewissen" und "unsere Kultur verwenden". Im Hinblick auf diese fast 800 jährige Kultur, die peu à peu einstürzt und kaputt geht, quasi vor die Hunde geht, klingt dies wie ein Hohn!
Friedrich K
schrieb am 04.03.2016, 10:07 Uhr
@Henny

... nur eins hat sie aus ihrem Blick verloren, das Volk dass sie gewählt hat ...
Im Grundgesetz dieses Landes ist der Wortlaut des Amtseides für Bundespräsident(in), Bundeskanzler(in) und Bundesminister(innen) hinterlegt und bezieht sich auf „das (deutsche) Volk“ – der Passus „Gerechtigkeit gegen jedermann“ wird zur Zeit sehr global gedeutet und gehandhabt wobei „das Volk“ arg ins Hintertreffen zu geraten scheint. Es würde uns gut zu Gesicht stehen diesen Eid den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen und nach Bedarf so umzuschreiben dass das Gewissen beruhigt und der spitzfindige, von Korinthenkackertum getriebene Pöbel beschwichtigt wird.

Dass unser „Reichtum“ in Anführungszeichen gesetzt wurde mag jeder(e) deuten wie es ihm(ihr) beliebt. Bei Gelegenheit sollte man sich die Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung zu Gemüte führen. Die hohen Steuern (vermutlich waren Steuereinnahmen gemeint) sind wohl zu schade um dafür eingesetzt zu werden die genannten Berichte netter aussehen zu lassen?

Wie soll man einer Kanzlerin und ihrer Regierung die keine konkreten Zahlen vorlegen, Flüchtlinge nicht registrieren und kein halbwegs überzeugendes Konzept vorlegen kann noch vertrauen? Jedem der sich ernsthaft Gedanken über das Schicksal der Flüchtlinge und das bestimmter einheimischen, seit Jahrzehnten benachteiligten Bevölkerungsschichten (unser „Reichtum“, unsere „Christlichkeit“) macht fällt es zunehmend schwerer Vertrauen zu haben und Vertrauensvorschuss zu gewähren.

Die Forderung des Vizekanzlers nach einem „Sozialpaket für Deutsche“ ist reine Heuchelei und billige Wahlkampftaktik.

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