Meinungsfreiheit / Zensur?

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_Gustavo
schrieb am 19.01.2018, 21:02 Uhr
Wenn Du es genau wissen willst @gehage:
Ich war hier als @grumpes und @Indiana gemeldet.
Das mit Vampyrette verstehe ich auch nicht ganz. Sie hat auf jeden Fall etwas Bewegung ins Forum gebracht. Für die einen positive, fir die anderen negative. Man kann halt nicht immer gleicher Meinung sein .... und das ist gut so.
gehage
schrieb am 19.01.2018, 21:13 Uhr (am 19.01.2018, 21:17 Uhr geändert).
gustavo, mir ging es hier nicht darum als was du alles angemeldet warst, sondern um die sache wie ein avatar, wenn man angemeldet oder gesperrt ist, aussieht...

und dein avatar habe ich dabei nur als beispiel genommen weil du hier gerade auch online bist/warst.

nichts für ungut...
Friedrich K
schrieb am 19.01.2018, 22:17 Uhr
@_Gustavo

Das mit Vampyrette verstehe ich auch nicht ganz. Sie hat auf jeden Fall etwas Bewegung ins Forum gebracht.
Ich gehe davon aus dass dir, als langjährigem Forumsmitglied, all die verflossenen Windmacherinnen und Windmacher noch gut im Gedächtnis sind. Heute kräht kein Hahn nach ihnen aber sie alle hatten ihren Auftritt und ihre "geile Zeit" - die meisten von uns ihren Spass (vermutlich).
Kannst du dich noch an Lavinia erinnern?
An Schnellscheisser Joachim?
An …?
Die geborenen Bewegungsbringer …

@bankban

Da ich etwas von Vampyrette über seine/ihre Beweggründe erfahren wollte, wollte ich sie anschreiben.
Beweggründe?
Friedrich K
schrieb am 19.01.2018, 22:59 Uhr
@seberg
Als du, @schütze, gerade auf diese Welt gekrochen bist, hatte ich schon 2 Jahre in der Kronstädter LKW-Fabrik (irgendwas mit "Rote Fahne" ) gearbeitet. Begonnen hatte ich dort mit noch nicht einmal ganzen 15 (fünfzehn!) Jahren, weil ich sonst nichts zu fressen gehabt hätte. Das war damals einfach so üblich und relativ normal in Rumänien für Angehörige deutschsprachiger Fabrikantenfamilien, auch wenn diese nichts anders "verbrochen" hatten, als irgendwie "zu deutsch" und "zu reich" zu sein.

Diese Antwort vom Pampyrettel sollte dir genügen (den „Friedrich“ darfst du austauschen)
Beanspruchst du in einer Art Wettbewerb für Selbstgerechtigkeit den ersten Platz für dein Leid, Friedrich?
Darf neben dir kein anderer bestehen mit seinem leidvollen Schicksal?
Macht das eigene Leid das der anderen ungültig?


Möchtest du wissen wie es sich als Mausefallenbauer lebte? Zwischendurch Kleiderbügel und Krauthobel baute? Stoffballen und Schuhkartons durch die Stadt schleppen war auch nicht lukrativer. Wie es sich anfühlte wenn man zum Studieren zu dumm war, weil der Vater in Deutschland lebte, oder sich in die SS verirrt hatte, oder sich traute offen seine Meinung zu sagen, oder …
getkiss
schrieb am 19.01.2018, 23:58 Uhr (am 20.01.2018, 00:04 Uhr geändert).
Tempi passati!

Der Steiner Klos, Gott hab´ihn selig, erzählte immer wieder die Anekdote aus dem Bărăgandörfchen Frumuşiţa Nouă.
Wir hatten, mehr vom nötigen Unterhalt unserer Ziege gezwungen, von dem staattl. Landwirtschaftsbetrieb "zur Hälfte", Mais angebaut.

Da gab´s kein Glyphosat, keine mechanische Hacke, Vater war fest angestellt, nur wir zwei Brüder waren da um das Unkraut auf dem Maisfeld zu hacken.
Herr Steiner kam und guckte, was machen da die Kaufmanns-Söhnchen:
"Die haben das Unkraut gehackt. Und da, wo 2 oder 3 Pflänzchen waren, ließen Sie die stehen."
Herr Steiner, seit jeher Bauer, sagte ihnen, das sind zu viele Pflanzen, der Boden gibt das nicht her..."Ihr musst den Mais auch "Häufeln"".
Pustekuchen, dazu waren wir zu faul.

Es kam der Herbst, wir waren "Kukuruz brechen".
Herr Steiner: "Ich glaube, mich trifft der Schlag. Diese "Herrischen" haben ca. 50% mehr geerntet als ich".

Die Kinder vom Herrischen waren nicht bessere "Baure". Unser Acker war ein vor ca. 8 Jahren trocken gelegter Boden des "Brateş-Sees". Der Boden war wie nach der Nil-Überschwemmung. Ich war 12/13, mein Bruder 15/16

...
Und der Herr hat sich später gerächt. Der Fluß Prut überschwemmte 1954 das ganze Gebiet zwischen RSS Moldau und Romania. Stalin war schon tot und Pauker/Luca weggejagt von der Macht: Wir waren vorzeitiger frei, konnten aber nicht direkt nach Billed.
Der Brateş-See ist inzwischen fast noch kleiner als davor.

Ihr wart nicht allein, ihr Streithähne
Und so wie wir Alle, gab es viele. Copii de "chiaburi", de "exploatatori", de "Titoişti" şi mai ales "de la SS".
Und fast alle die irgendwie konnten sind getürmt, "au fugit". Die Flucht meines Bruders hat den Eltern fast das Herz gebrochen, er hatte Niemandem was erzählt...damit er die Familie nicht gefährdet.
Ich sagte immer: "Man türmt meistens nur aus dem Gefängnis..."
Friedrich K
schrieb am 19.01.2018, 23:58 Uhr
Wir sind uns einig - klage dein Leid dem Pampyrettel, der Bäffelkeah, der Lavinia, ...
schiwwer
schrieb am 20.01.2018, 00:23 Uhr
Info: Vor mehreren Jahren war ich hier im Forum zugange, selber Nickname, wechselnde Bilder. Als ich mich abmeldete, verschwand das Bild, der Avater wurde schwarz.
Personen, die gesperrt wurden, blieben blau, persönliche Korrespondenz ist nicht möglich, aber das Gästebuch ist vorhanden. So kann man manchen Gesperrten, aber auch dem seligen freundlichen Herrn Ijel immer noch was ins Gästebuch schreiben.
bankban
schrieb am 20.01.2018, 07:04 Uhr
Beweggründe?

Motive, Auslöser, Ursache und Triebkraft eines Tuns.
kokel
schrieb am 20.01.2018, 12:16 Uhr
Vampyrette wurde ohne Vorwarnung und/oder Ermahnung gesperrt, wohl da er/sie das dumpfbraune Gequacke einiger Herren zu sehr aufgewirbelt und durcheinandergebracht hat.

Willst du damit den Administratoren rechte Gesinnung unterstellen? Der Text jedenfalls deutet in diese Richtung. Eine ziemlich gewagte Behauptung - wenn auch nur indirekt formuliert, so nach dem Motto: Bate şaua ca să priceapă măgarul.

Interessant ist auch, wie das überhaupt jemand wissen konnte, es sei denn, man kannte sich ziemlich... gut, was wiederum andere Schlüsse zulässt...

Wie dem auch sei, nun muss sich der Anführer der linken Armee nach einem neuen Soldaten umsehen, um das "dumpfbraune Gequake" auch weiterhin zu bekämpfen. Viel Spaß dabei!
Brombeer
schrieb am 20.01.2018, 12:47 Uhr (am 20.01.2018, 12:48 Uhr geändert).
Ein zum Thread sprechender Bericht.

https://www.youtube.com/watch?v=RpKVsr3eP2Q
schuetze
schrieb am 20.01.2018, 23:32 Uhr
@ seberg
Wie man sieht:
"Der Schoß ist fruchtbar noch - aus dem das kroch!"

Als du, @schütze, gerade auf diese Welt gekrochen bist,

Literarisch sehr dramatisch dargestellt ,muss ich zugeben.

Ich glaube nicht das der Altersunterschied zwischen uns beiden allzu groß ist. Ich bin auch nicht gekrochen auf diese Welt, sondern wurde ganz normal geboren.

Ich habe meine Lehre auch mit 14 1/2 Jahren angefangen und auch alle Facetten der Diktatur kennengelernt und erlebt, und will mich damit hier und jetzt auch nicht hervortun.

Da du offenbar die Ceausescu Diktatur wie die meisten von uns, doch selber erlebt hast mit allen ihren Facetten, verwundert es mich umso mehr das du nach all dem Erlebten, den Linken Positionen und Ansichten hier im Lande so zugetan bist. Das kann doch nicht allein durch deine Vorliebe für die Literatur kommen. Das ist schon ein sehr radikaler Wechsel vom ehemaligen Fabrikanten Angehörigen zum Kommunisten.

Ich jedenfalls hab den Kommunismus immer gehaßt, und werde nie vergessen was er uns angetan hat, und das wir durch ihn alles verloren haben, und werde ihn solange ich lebe mit allen mir zu Verfügung stehenden demokratischen Mitteln bekämpfen.

Wie dem auch sei. Man muss nicht alles verstehen auf dieser Welt. Ich weiß nicht seit wann du in Deutschland lebst, ich bin seit 37 Jahren hier, und habe schöne Zeiten erlebt hier in einem einst sicheren und sauberen Land, wo Frauen ohne Angst sich überall frei bewegen konnten, und man als Mann auch keine Angst haben musste das von von irgendwelchen reingeschleppten Verbrechern abgestochen wird.
Und die wahre Meinungsfreiheit gab es damals auch, wenn auch mit der Einschränkung im Bezug auf die Nazizeit. Damals haben dir nicht irgendwelche geistig kranken 68 Grüne und Linke vorgeschrieben was du zu tun hast, und wie du dich politisch korekt zu benehmen hast, und zu reden hast.

Merkel hat es aber geschafft unser Land völlig umzukrempeln und uns in das größte Chaos zu stürzen seit Bestehen der Bundesrepublik. Das Einmalige an der Sache ist: Hier wird nicht nur langsam eine Diktatur instaliert, nein es wird gleich das ganze Volk ausgetauscht.
kleeblatt17
schrieb am 21.01.2018, 09:57 Uhr
Herr schuetze, befürchten Sie, in der nächsten Zeit in Deutschland eine Diktatur zu erleben? Wird Kanzlerin Merkel dann Diktatorin, sie ist nicht mehr die Jüngste? Oder wer wird sonst Diktator?
Haben Sie Angst, von Frau Merkel ausgetauscht zu werden? Wohin kommen Sie dann und wer tritt an Ihre Stelle - ein Syrer, während Sie an seiner Stelle nach Syrien müssen?
Das wäre schon noch besser als wenn man davor hier abgestochen wird. Um Gottes Willen, ich werde gleich die Nachrichten einschalten, die werden es melden, wenn das hier in Deutschland so gefährlich ist für deutsche Frauen und Männer, wenn es nicht mehr "sicher und sauber" ist.
Ich gebe Ihnen nicht recht, dass die Grünen und Linken uns die Meinungsfreiheit genommen haben. Das stimmt nicht, Sonst könnten Sie den ganzen Unsinn gar nicht schreiben. Dass man nationalsozialistische Sachen nicht von sich geben darf, finde ich vollkommen richtig. Was möchten Sie gerne sagen und dürfen es aber nicht? Geben Sie Beispiele.
schiwwer
schrieb am 21.01.2018, 10:40 Uhr
@kleeblatt
Bravo, auf den Punkt gebracht. Wir haben Probleme, die Ängste und schlechten Erfahrungen unserer Biographien abzulegen. Und mental uns aus der sehr engen Welt, in der wir aufgewachsen sind, auszubrechen. Das "sächsische Dorf", in dem wir aufgewachsen sind, das uns auch behütet hat, lässt den Tratsch genauso los, wie ehedem in unserer Gasse, und wehe, es tanzt jemand aus der Reihe, dann haut ihm die "sächsische Demokratie" eins auf den Deckel. Nur zieht sich die Gåss nun von München bis Hamburg, aber es bleibt eine Einbahnstraße.
schiwwer
schrieb am 21.01.2018, 11:07 Uhr (am 21.01.2018, 11:16 Uhr geändert).
Gerade die heute Gewürdigten Lauer und Untch sind ein Beispiel, was man erreichen kann, wenn man ausbricht aus verkrusteten Strukturen, und das Ausbrechen ist die Wahrnehmung der ungeheuer vielen Möglichkeiten, die einem Deutschland, die freie Welt bietet. Das ist eine Chance, die vor allem junge Menschen haben. Freuen wir uns darüber, die das so gut schaffen, denn eins ist klar: Diesen Weg zu gehen, ist kein Zuckerlecken.

Freuen wir uns aber auch an Menschen, wie die oben genannten, die trotzdem gerne in der siebenbürgische Gasse zu Besuch sind. Sie sind so frei!
_Gustavo
schrieb am 21.01.2018, 11:11 Uhr

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