Brückenbauer - ist da was dran?

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charlie
schrieb am 18.06.2019, 13:31 Uhr
Diese Taktik beherrschen manche Menschen
Glaub ich gern. Aber du gehst doch davon aus, dass es nur einer sein kann. Ich weiss jetzt immer noch nicht, wer deiner Meinung nach der andere sein könnte.
charlie
schrieb am 18.06.2019, 13:35 Uhr
ohne ertappt zu werden
Auch wenn deine Theorie stimmen würde, gäbe es nichts zu ertappen.

Ausserdem schreiben einige hier ihe Niederträchtigkeiten auch ohne dass man sie dazu provozieren muss.
charlie
schrieb am 18.06.2019, 13:55 Uhr
Interessante Diskussion im rumänischen Fernsehen, passend zu diesem Thema:
Jurnalul de Seara cu Cosmin Prelipceanu.

Interessant, dass sie die AfD "extrema dreapta" nennen und nicht, wie in D üblich "Rechtspopulisten"
charlie
schrieb am 18.06.2019, 14:56 Uhr
Guter Mann, der Prelipceanu
_Gustavo
schrieb am 18.06.2019, 22:51 Uhr
Interessant, dass sie die AfD "extrema dreapta" nennen und nicht, wie in D üblich "Rechtspopulisten"
Ist das alles was Du aus der Diskussion herausgefiltert hast @charlie ?
Dass der Rumäne in Görlitz, im angeblich "braunen und rechtsextremen" Deutschland punkten konnte, während Johannis als Nazi in Rumänien abgetan wird, verlierst Du kein Wort.
Frage:
Willst Du hier Brücken bauen, oder Hass schüren ?
charlie
schrieb am 19.06.2019, 09:04 Uhr
Gustavo, die Wut scheint deinen Wertekanon durcheinandergebracht zu haben. Wie kann jemand, der keine Gelegenheit ausläßt, gegen Hetzer, Chauvinisten, Nationalistin, Alt- und Neonazis, Homophobe, Rassisten und Rechtsextreme anzuschreiben denn Hass verbreiten wollen? Es ist doch genau umgekehrt!
Die niederträchtign und inhaltlich absurden Vorwürfe gegen Johannis und implizit die Rumäniendeutschen hat Prelipceanu sauber eingeordnet. Es ist nicht nötig, es in einem kleinen Forum der ausgwanderten Sachsen nochmal zu tun. Mag sein, dass ich da empfindlicher wäre, wenn ich in Rumänien und nicht in D leben würde. Kann auch sein, dass ich diese Schweinerei aus der Distanz falsch einschätze, aber in meinen Augen ist es eine politische Finte der politschen Feinde.
Ganz allgemein ist dein Einwand klassischer whataboutismus. Also kommentiere selbst die Themen die dich interessieren und wirf nicht anderen vor, dass sie es nicht tun.
_Gustavo
schrieb am 19.06.2019, 14:04 Uhr
Die "Brücke" über die wir fast alle nach Deutschland gekommen sind, hat den Deutschen Staat ca 4 Milliarden Dollar gekostet.
Das, von dem kommunistischen Rumänien kassierte Geld,bleibt bis heute verschwunden. Eine Aufklärung über den Verbleib des Geldes scheint aussichtslos.
Ein ausführlicher Bericht von DIGI24:
Mărturii cutremurătoare: Vânzarea sașilor, sursă de valută în comunism. Cât a scos statul și unde sunt banii?
gerri
schrieb am 19.06.2019, 16:32 Uhr
,.." hat den Deutschen Staat ca 4 Milliarden Dollar gekostet."


(=)Der Gewinn war und ist,fleißige Bauern, Handwerker,Techniker und Ingenieure,dazu junge Familien mit Kindern die keine Sprachschulen benötigten.Menschen,die sich einfügten ohne große Probleme,in die vorhandenen Kindergärten, Schulen,Arbeitsstellen und Religionen.
lauch
schrieb am 20.06.2019, 13:06 Uhr
Hallo Allerseits,

Ein sehr interessantes Thema, es gefällt mir auch deswegen weil ihr euch nicht wie des öfteren üblich, ankeift.

Einwanderung, Migration, so meine Erfahrung sind n persönliche Schicksale. Es ist schwer von staatlicher Seite aber auch von den verschiedenen Einwnderungsgruppen selbst, die Vorgänge der Aus- , Einwanderung, respektive den Zustand dieser Bevölkerungsgruppen zu kategorisieren.

Ein Grundsatz, ein Motto ist mir im Laufe der Jahre schon aufgefallen: der Migrant steht im ständigen Zwiespalt. Im Einwanderungsland muss er seine Heimat gewissermassen verteidigen und in der Heimat im Urlaub sozusagen, das Einwanderungsland.

Weitere Anmerkungen:

Jemand schrieb von Scheinheiligkeit. Mir ist so etwas schon in Rumänien aufgefallen, natürlich habe ich im Laufe der Jahre darüber hier in Deutschland reflektiert: Leute die Mitten im Leben waren (so zwischen 20 und 40) beriefen sich beim "einreichen" oft auf die Zukunft ihrer Kinder. Eigene Interessen(und sei es nur einfach das Reisen, das Nichteingesprrtsein) spielten ÜBERHAUPT KEINE ROLLE!!!??? Wer`s glaubt wird....

Als Kind hörte ich von einem den die Kriegswirren in den Westen verschlagen hatten und er unter grossen Schwierigkeiten erst in den 60gern seinen Heimatort besuchen konnte, das hier: jede Minute die ihr hier leben müsst, ist eine verlorene. Harter Tobak.
Natürlich ist es so, das Kindheitserinnerungen in der Regel schön sind, aber nach langem Nachdenken bin ich zum Schluss gekommen, dass der Mann, wohl zumindest in meinem Fall Recht hatte. Man spielt ja manchmal "was wäre wenn... Szenarien" durch. Bis auf die Tatsache, dass ich ohne grosse Mühe 2-3 Sprachen gelernt habe, vermisse ich an (sagen wir mal hauptsächlich sozialistischen) Rumänien gar nichts.

Brückenbauer ist potischer Quatsch von Sonntagsrednern, den jemand erfunden hat um eine doch gute Absicht zu vermitteln. So bis in die Mitte der90ger Jahre würde ich dem Wort auch eine gewisse Geltung zuschreiben(im Falle dersb. Sachsen) Heutzutage ist es nicht mal Quatsch sondern Unsinn. Anekdote dazu: eine Landsmännin(ist das ok?), Akademikerin, knapp über 60 hat erfahren , dass es im Raum Nürnberg mehr Rumänen gibt, als Siebenbürger Sachsen(sic welch Überraschung!!)und hat prompt AfD gewählt!

Bankban,

Özil der für mich ein ganz grosser seiner Zunft ist, ist nicht pars toto die dritte Generation der Türken. Sein Wesen/Verhalten war jedoch von Anfang an eine Provokation für national- konservative Kreise, auch für mich. Pressekonferenzen, Interwiews, die natürlich die Frage aufwarfen die du bzgl. der dritten Einwanderergeneration der Türken, stellst.

Aber hier auch mal ein Szenariodenken, was mir eigentlich eher unangenehm ist.
Was wäre aus Toni Kroos geworden, den ich mal als weissen Özil bezeichnen würde, wenn er nicht Spitzenfussballer geworden wäre. Ein Betonbauer der gerne wahrscheinlich Schlager hört, und wahrscheinlich sagen würde die Ausländer nehmen ihm den Arbeitsplatz weg. Aus dem Özil sind die Ressentiments ausgebrochen bzw. konnte der DFB ihn nicht einfangen, und beim Kroos ist die DFB- Schulung einigermassen gelungen. Bei den jeweiligen Beurteilungen zu Verhalten, Migration usw. muss in erster Linie die Bildung stehen und erst nachher ethno-kulturelle und sonstige Faktoren. Leute das war zu viel. Danke an diejenigen die tatsächlich alles gelesen haben. Einen schönen Tag noch.
gerri
schrieb am 20.06.2019, 18:34 Uhr (am 20.06.2019, 18:48 Uhr geändert).
(=)Nach dreimal lesen kann ich sagen,die Menschen sind unterschiedlich.Der Eine verlässt Sein Land um werweißwas zu erleben,Seinen Lebenstraum.Der Andere ist bescheidener,möchte einfach mit Seiner Familie dort leben,wo man ihn nicht "la Hitler" schickt.Die verschiedenen Nationen haben verschiedene Auffassungen,die man nicht von Heute auf Morgen,eigentlich gar nicht ändern kann.-Es wird verschwiegen,es wird überspielt,keiner mag den Anderen richtig.Zb.Ungarn und Rumänen,wer irgendwann an ein Miteinander glaubt,macht sich was vor,da ist ein Urhass.Genau wie Israelis und Araber,ein Märchen das nie in Erfüllung gehen wird.Und so gibt es zich Nachbarnationen die
eine zeitlang Theater spielen aber im Hinterkopf der Urenkel brodelt es,kommt irgendwann zum ausbruch.-Kommen welche ins Land,wo Sie Gelegenheit haben Geld zu verdienen,die Familien kommen auch nach,wenn man denkt die Nachkommen passen sich der Lebensart an,wird man des anderen belehrt. Das kann man in Europa auch mit einem Gesamtbrei der Nationen nicht ändern.So ist das und nicht anders.
_Gustavo
schrieb am 20.06.2019, 19:13 Uhr
Es gibt noch eine andere Seite.Die Menschlichkeit.
Kinder sind wie Licht! Jenny kämpft für Roma-Familien
bankban
schrieb am 20.06.2019, 20:54 Uhr
Bankban,

Özil der für mich ein ganz grosser seiner Zunft ist, ist nicht pars toto die dritte Generation der Türken.


Ich sehe jeden Tag das Gegenteil/mache die gegenteilige Erfahrung.
lauch
schrieb am 20.06.2019, 21:05 Uhr
Hallo,

nochmal ich,

Gustavo:
es gehört zur political corectness, dass man Engagement jeglicher Natur "toll" finden muss. Wer kritisiert ist ein empathieloser Zeitgenosse. Ich tue es trotzdem.


1) es wäre für die Gesellschaft wohl besser wenn Jenny eigene Kinder hätte.


2) Als Kenner der Verhältnisse in Rumänien könnte man eine Reihe von Gegenargumente gegen diese Art von Engagement anführen.


3) Damit ich einigermassen neutral bleibe, möchte ich Folgendes ergänzen: ich habe jahrzehntelang die Aktivitäten der Karl- Heinz Böhm Stiftung, ich glaube sie heisst Menschen für Menschen verfolgt. In über 3 Jahrzehnten sind in etwas mehr als eine viertel Milliarde USD an Privatspenden geflossen. (keine genaue Quellen, das ist eine von mir gebastelte Zahl die ich zusammengetragen habe, im Laufe der Jahre) Äthiopien kenne ich nicht: es lebe das Vorurteil!! Dennoch würde ich sagen , das trotz vieler guter Projekte, Schulen, Brunnen, Kinderheimen usw., das Ergebnis äusserst dürftig ist!! Nach dem Tode des Schauspielers machte die Stiftung Negativschlagzeilen.


Kurzum: in mir reift langsam die Erkenntnis, dass Entwicklungshilfe eine neue Art des Kollonialismus ist. Beispiel nochmal Äthiopien. Die grossen Textildiscounter haben ihre Produktion von Bangladesh nach Äthiopien verlagert. Natürlich misst sich die Armut immer in Relation zu etwas. Die ArbeiterInnen sind wohl reicher als vor der Einstellung. Die Lohnkosten der Arbeitgeber sind jedoch kräftig gesunken. Krasse Ausbeutung ist es aber schon. Die Roma in Rumänien werden m.E. eher nicht ausgebeutet. Auf jeden Fall wäre es angebracht jedes Engagement ob privat oder öffentlich zu hinterfragen und nicht automatisch als "toll" zu bezeichnen.
_Gustavo
schrieb am 20.06.2019, 21:39 Uhr
1) es wäre für die Gesellschaft wohl besser wenn Jenny eigene Kinder hätte.
Das erinnert mich an eine Anekdote aus der näheren Umgebung meines Wohnortes.
Es soll einen alten Fuhrmann gegeben haben, dessen Pferd blind war. In der heimischen Einfahrt schlug das Pferd wohl jedes Mal mit dem Kopf an die dort stehende Birke.Der Fuhrmann schrie dann auch, zur Freude der Dorfbewohner das Pferd an:
"Hooooh Max, hast Du die Birke nicht gesehen !! "
Also: Schau dir den Film nochmal an. Jenny hat sehr wohl, auch eigene Kinder.
lauch
schrieb am 20.06.2019, 21:59 Uhr (am 21.06.2019, 22:30 Uhr vom Moderator geändert).
Hallo Bankban,

du alter Forumist, der soweit ich weiss NIE herausgeschmissen wurde in den letzten 15 Jahren....

jetzt müssen wir "hard politics" machen. Für mich gilt erstmals aus technischer, demokratischer Sicht, dass JEDE Partei die auf dem Wahlschein abgedruckt ist, errstmal wählbar ist, weil der Wahlleiter sie zugelassen hat. Ich verwehre mich gegen ...
[Teil des Beitrags wurde gelöscht, weil es eine Unterstellung "aus dem Bauch" war. Das Moderatorenteam]

Wenn deine Erfahrungen (3. Generation Türken) andere sind und dass du das auch vehement vertrittst, ist für mich eine grosse Überraschung, da ich dich dem linken Spektrum zuordne obwohl Kategorisierungen nicht meiner Einstellung entsprechen! Wen dennoch dem so ist, dann hat die AfD eine nennen wir sie mal, existenzielle Berechtigung.

Auf der anderen Seite so etwas wie unsere EX- Chefin Frau Steinbach. Ich habe ihre Abschiedsrede im Bundestag verfolgt, eine recht verbitterte alte Frau im Gegensatz zu ZB.Dagmar Wöhrl (CSU) die Grandezza gezeigt hat, obwohl beide nicht immer mit der Meinung und dem handeln der Kanzlerin konform gingen. Schenkt man den öffentlich -rechtlichen Medien Glauben, die Frau Steinbach mehr oder weniger verteufelt, hat sie das Video mit der auch aus meiner Sicht unsägliche Rede (Videoausschnitt) des Regierungspräsidenten Lübcke, das in Vergessenheit geraten war, hervorgekramt. Die Folgen sind eine Katastrophe, mal davon abgesehen, dass das wohl nicht die einzige Ursache gewesen sein kann. Traurig, schlimm, das Spannungsverhältniss zwischen Sagbaren, Unsagbaren und den daraus folgenden Taten ist aus den Fugen geraten.

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