Siebenbürgische Jäger*innen -

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lauch
schrieb am 09.07.2025, 19:15 Uhr
Hallo Nimrod,
Das ist lustig und bringt mich zur folgenden Frage: Ist vor dem Jagen Anfüttern erlaubt. Über den Ceausescu bei der Bärenjagd gibt es die gruseligsten Geschichten.

Mal eine andere Frage: habe Rehmdedallions( tiefgefrohren) im Supermarkt gesehen. Was hältst du davon? So etwas ( Supermarkt = Massenware) kann ja nicht vom Jagen stammen oder? Eventuell ein Serviervorschlag. Danke.
Nimrod
schrieb am 10.07.2025, 23:26 Uhr
Hallo lauch, zu Punkt 1 deiner Frage. Das was du mit „Anfüttern“ bezeichnest wird in unterschiedliche Fällen unterschiedlich bei der Jägerschaft behandelt und als „waidgerecht“ oder als „nicht waidgerecht“ bezeichnet. Schwarzwild z.B. wird mit breit gestreutem Mais „angekirrt“. Wird zu viel vom Mais vor einer Kanzel ausgebreitet, ist das dann Anfüttern und das wird sehr kritisch betrachtet. Raubwild (Füchse, Wölfe-wo sie bejagt werden dürfen, in RO vielleicht auch Bären) werden mit dem sogenannten „Luder“, das sind Fleischabfälle bis hin zu ganzen Pferdekadavern zu Cheausescu’s Zeiten für die Bären, angelockt. Für Nicht-Jäger sehr wahrscheinlich unverständlich, für den Jagderfolg aber meist unerlässlich.
Zu Wildfleisch im Supermarkt. Ich würde mir nur Wildfleisch bei einem mir bekannten Jäger kaufen. Da ich selbst „Wildbret“ selten bis nie esse, habe ich leider auch kein Rezept dafür. Ich hatte eine alte Nachbarin. Sie hatte eine Gastwirtschaft und weil ihr Vater schon Jäger war, hat sie sehr oft Wild, vor allem Reh, zubereitet. Sie hat das so zubereitet, wie man einen Sauerbraten macht, also in Essig und einigen anderen Komponenten eingelegt. Der Rehbraten dieser Gastwirtin war sehr beliebt und hat mit Blaukraut und Klößen wunderbar geschmeckt. Wenn du aber gerne Wildfleisch isst, beim Verkäufer aus „frischer Jagd“ kannst du dann auch bestimmt ein leckeres Rezept bekommen.
Aber vielleicht weiß eine/einer unserer hier vertretenen, aktiven Jäger, dazu auch noch was „leckeres“ oder interessantes zu berichten. Und unpolitisch wäre auch noch!
lauch
schrieb am 12.07.2025, 15:28 Uhr
Nimrod,
Danke. Etwas mehr zum Reh aus dem Supermarkt hätte ich erwartet. Natürlich kaufe ich auch vom Jäger. Bisjetzt aber nur Wildschwein.

Ich bin überrascht,dass du doch soviel zu Ceausescu weisst. Ungefähr das ist auch mir bekannt.
Nimrod
schrieb am 12.07.2025, 19:47 Uhr
Hallo lieber lauch! Zum Reh aus dem Supermarkt deshalb nicht mehr weil ich das, was ich im Internet gefunden habe, hier nicht weitergeben wollte.In diesem Fall wäre mir die Übernahme der dortigen Angaben zu vage und nicht nachvollziehbar.Da ich ja, wie schon gesagt,selbst nicht scharf auf Wildbret bin, war das auch kein Thema für mich.

Zu Ceausescu: 1994 erschien ein Buch mit dem Titel: Jäger ? Schlächter Ceausescu.Der Autor Vasile Crisan,ehemaliger Beamter im Forstministerium, hat viele Jagden für Ceausescu organisiert.Sehr interessant und Detailreich. Außerdem war ich 1996 durch die Bekanntschaft mit einem pensionierten Forstdirektor aus Bistritz am Jagdhaus am "Schwarzen Berg" das extra für Ceausescus Bärenjagden gebaut wurde. Wir waren auch an dem Jagdstand, von dem aus Ceausescu bei einer solchen Jagd angeblich an einem Tag 24 (!) Bären erlegt hatte. Ganz in der Nähe dieses Jagdhauses befindet sich der kleine Ort Kuschma, der deutsche Name war Auen, ist aber nicht so bekannt. Im Raum um den Ort Kuschma organisierte auch schon Oberst von Spieß Bärenjagden für die rumän. Könige und ihre Jagdgäste. Der Pfarrerlehrer (während der Woche Lehrer, am Sonntag Ortsgeistlicher)von Kuschma, Johann Groß,war auch Jäger und damals berühmt als "Bärenpfarrer" und half von Spieß dabei mit seiner Ortskenntnis. Das Heimatbuch von Auen-Kuschma enthält viele interessante Begebenheiten aus dieser Zeit. Der Herausgeber dieser Ortschronik, Dr. Jost Linkner wurde 1926 von diesem "Bärenpfarrer" in Kuschma getauft. Für jagdlich interessierte zwei interessante und sehr informative Bücher.
lauch
schrieb am 13.07.2025, 12:36 Uhr
Hallo Nimrod,

Also ich versuche nochmal zu erklären: auf Wildbret bin ich auch nicht scharf, und ich weiss nicht ob die TeilnehmerInnen das wissen, es ist schädlich für Gichterkrankte, bzw. generiert hohe Harnsäurewerte.
Ich hatte im Kühlregal Rehmedallions gesehen ( ohne die Verpackung anzufassen) ,sie sahen gut aus und ich dachte: frage mal die Leute im Internet.

Zu den Bären: ich bin überrascht, dass du doch sehr viele Infos hast, und dass es dazu Bücher gibt. In den 90gern ( Gesetzesvakuum) war der Herr Tiriac angeblich der größere " Schlächter " als Ceausescu.
Nimrod hast du Ansätze, Gedanken Spekulationen warum der kommunistische Apparat so gerne zum Jagen ging. Sogar die Ungarn ( was konnten die jagen?) waren dabei. Über Honecker und Mielke ist bekannt, dass sie gerne zur Jagd gingen, Jagd die Frau Honecker strikt ablehnte( wollte den Enkel nicht mitgehen lassen).
Als ich nach D kam war der bayerische Zampano , FJ Strauss schon tot. Der war in Bayern quasi unantastbar. Als ich in D erfuhr, dass er den Ceausescu des öfteren nach Bayern zur Jagd einlud, sank sein Status in meinen Augen. Was mir gut gelungen ist glaube ich, dass ich mit dem Bertelsmann Konzern hoffentlich in keinster Weise in Kontakt kam, weil er vom Ceausescu Geld bekam, um die Bücher der" grossen WissenschaftlerIn" ( Elena)zu präsentieren. ( Die Bücher waren gut, weil sie von Experten verfasst wurden)
Nimrod
schrieb am 13.07.2025, 15:09 Uhr (am 13.07.2025, 15:12 Uhr geändert).
Hallo lauch, frag mal im Internet, aber nicht die „Leute im Internet“ zum Thema Wildbret. Informiere dich dort mal über den „Wildbretimport“ der Kaufhäuser und Supermärkte. Zum Thema Gicht, das stimmt nicht so wie du es beschreibst. Vom Wild sind die Innereien Leber, Herz, Niere, die selten zum Verkauf kommen weil sie dem Erleger des Wildes zustehen (Brauchtum), stärker mit Purinen belastet. Alle anderen Teile von Wild, haben ähnlich wie rotes Fleisch von Schwein und Rind einen etwas höheren Purin-Anteil. Aber auch hier gilt, was grundsätzlich für Fleisch gilt: Alles in Maßen, nicht zu viel d.h. nicht jeden Tag Fleisch, egal von Wild oder domestizierten Tieren.
Jagdleidenschaft der Oberen – Schon sehr früh in der Geschichte der Menschheit nahmen sich die Herrscher ein Privileg über das Jagen. Ein Zeichen der Macht war dem Adel das unbeschränkte Jagdrecht. Im Laufe dieser Feudalzeit entwickelte sich dann auch die sog. Hohe Jagd und die niedere Jagd. Heute unterscheiden wir deshalb noch die jagdbaren Wildarten in Hoch-und Niederwild. Das Hochwild (Bär, Wolf, Hirsch, Auerhahn) war dem hohen Adel und der hohen Geistlichkeit vorbehalten. Rehe, Hasen, Füchse, Flugwild usw.dem niederen Adel. Nach den bürgerlichen Revolutionen im 18.und 19. Jahrhundert wurde das dann deutlich gelockert und für alle Bürger möglich. In Siebenbürgen bis zum Ende des I. Weltkrieges spielte der ungarische Adel eine große Rolle bezüglich der Jagd in den damals „ungarischen Karpaten“. In der Nachkriegszeit bis heute ist Ungarn mit seinen starken Hirschen, vor allem in den Donau-Auen, ein beliebtes Jagdland für deutsche Jäger die starke Trophäen erbeuten wollen und dafür das nötige Geld ausgeben wollen und können. Auch im deutschen Kaiserreich war z.B. Kaiser Wilhelm II. ein leidenschaftlicher Jäger. Dafür hatte er in seinen preußischen Stammlanden eigene Hofjagdgebiete. Eines davon war die dafür berühmte „Rominter Heide“ im ehemaligen Ostpreußen. Die Trophäenjagd auf den Rothirsch erlebte dort in der Zeit von Wilhelm II. und dann bei den Nazis im „3.Reich“ bei seinem Nachfolger auf diesem Gebiet, dem „Reichsjägermeister Hermann Göring“ seine höchste „Blütezeit“. Der Rominter Hirsch mit seiner Becherkrone war auf den internationalen Jagdausstellungen eine berühmte und bestaunte Trophäe. Nach 1945 haben die kommunistischen Russen solche Rominter Hirsche nach Russland gebracht und dort ausgewildert um ihre Bestände damit aufzuarten. Die Geschichte Romintens ist für jagdgeschichtlich Interessierte eine große Bereicherung. Im Kommunismus waren fast alle Herrscher leidenschaftliche Jäger, so z.B. auch Stalin, Chruschtschow und jetzt ja auch Putin. Jagd findet meist unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt, besonders auf „Hochwild“, ein eingespielter Apparat tut alles für den Erfolg des Diktators und bei Jagderfolg kann er für sich behaupten, „auch die Natur wird von IHM beherrscht“. Unser bayerischer F.J.Strauß war auch leidenschaftlicher Jäger. Dabei hat er aber selten bis nie jemand nach Bayern eingeladen weil er von den Trophäen hier nicht mithalten konnte. Im Gegenteil – er war Gast in Bulgarien (starke Hirsche), vermutlich auch bei Ceausescu und sicher bei Honecker. Bei seinem letzten Jagdausflug in die fürstlichen Reviere von Thurn und Taxis bei Regensburg erlitt er dann ja auch einen Herzanfall an dem er in einer Regensburger Klinik am 3. Okt. 1988 verstarb.
Weil „Elena“ und Bertelsmann keine jagdliche Bedeutung hatten, habe ich darüber auch keine Kenntnisse. Das Elena für sich gesehen aber „aus Stroh Gold gemacht hat“ ist mir, u.a. auch aus dem schon erwähnten Buch bekannt. Ebenso ist mir Tiriac nur im Zusammenhang mit Tennis ein Begriff. Ich denke aber nicht, daß er Ceausescu als Jäger übertroffen hat. Dazu hatte er in seinem besten Alter noch zu viele andere Interessen
lauch
schrieb am 14.07.2025, 09:54 Uhr
Hallo Nimrod,
Hier nur stichwortartig ein paar Antworten.
Jagd= Hersschaft ist mir bewusst. Ich dachte nur die Kommunisten, hätten ideologisch anders aufgestellt werden müssen. Wie gesagt ich konnte nicht genug Staunen, als ich vor 2-3 Jahren erfuhr, dass der Breschnew später der Andropov des öfteren inoffiziell zu einer Jaghüte Kadars fuhren.
Gicht: Innereien 100% richtig. Ohne Recherche laut Erinnerung, verschiedene Tabellen: Wild insbesondere Reh, Hirsch doch purinhaltiger als der Rest.
Ceausescu- JFK : ich glaube das gibt das Internet nicht her. Der ehemalige SPD Vorsitzende Hans Jochen Vogel hat das in einem Interview in einem Nebensatz gesagt.(vor über 30 Jahren in erwa)
Nimrod
schrieb am 14.07.2025, 13:03 Uhr
Hallo lauch, bei meiner Recherche über deine „stichwortartigen“ Antworten bin ich auf etwas sehr Beachtenswertes gestoßen, dazu aber mehr am Schluß.

Mit Kadar meinst du den Janos von Ungarn? Interessante Biografie!

Gicht ist außer dem Problem mit der Ernährung auch ein Problem der persönlichen Veranlagung.Jesus erklärte in Markus 7:18-19, dass nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn unrein machen kann, weil es nicht ins Herz, sondern in den Magen und dann wieder hinausgeht. Er erklärte damit, dass alle Speisen rein sind.
Das ist für mich eine Richtschnur, gerade zur jetzt ja so gesellschaftlich heftig geführten Diskussion, besonders durch Vegetarier und Veganer (Interessant, welche weiteren Abstufungen es da noch gibt). Ich stufe mich da lieber als Flexitarier ein.

Ceausescu – Da Rumänien deutlich stärkere Trophäen hat als Bayern kann ich das nicht nachvollziehen. Wenn in seiner Umgebung „ausnahmsweise“ ein anderer Jäger einen stärkeren Hirsch erlegt hatte, fiel dieser Schütze sofort in Ungnade.

Zu Vogel und Strauß (nicht dem afrikanischen Laufvogel:-)))- Am 25.Todestag von F.J.Strauß gaben Hans-Jochen Vogel (SPD) und Peter Gauweiler (CSU) dem Münchner Merkur ein Interview. Bei dieser Gelegenheit machte Vogel eine für mich „super-beachtenswerte“ Aussage über das politische Verhalten und Kalkül von Strauß. Er sagte: Strauß war ein Gegner der Ostpolitik von Willy Brandt, ein viel schärferer als die CDU, er war gegen „Wandel durch Annäherung“. Hier hat Strauß für mich große Weitsicht bewiesen. Der Westen und vor allem unsere Merkel hätten das auch Putin gegenüber so sehen sollen. Die jüngste Geschichte hat bewiesen, daß F.J. Strauß hier Recht hatte. Das war bis heute auch mir so nicht bekannt weil ich das Interview erst heute im Zusammenhang mit deiner (lauch) Bemerkung zu Vogel und Strauß gefunden habe. Das Interview fand übrigens genau am 3. Okt. 2013 in der Wohnung von Vogel in Münschen statt.

lauch
schrieb am 15.07.2025, 13:23 Uhr
NIMROD
Du schreibst so viel, dass ich mich zu " klein" fühle.
Am Besten gefällt mir der Spruch mit dem Essen. Am Ende werde ich noch Kirchengänger.
GICHT: ja die genetische Veranlagung spielt eine Rolle. Ich glaube das gibt es im Internet nicht: es gibt Leute deren Harnsäurewert unter 8 (normal)ist, und die sind trotzdem an Gicht erkrankt, und Leute die über 8 sind nicht.
FJS - Ostpolitik. Dein Argument ist recht dünn. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Idee mit billigen Gas die Enegiewende zu schaffen aussenordentlich gut war.
Was ist richtig, was ist falsch? In diesem Korridor entsteht Politik. Beide Seiten " Wandel durch Handel" ( links) und " starke Hand" haben ihre Argumente. Ich glaube auch, dass die harte Hand obsiegt hat, die SU hat das Wettrüsten verloren. Ronald Reagen hat es letztendlich gerichtet.

Nimrod schreibe bitte noch nicht. Heute Abend oder morgen geht es weiter.
Nimrod
schrieb am 15.07.2025, 17:57 Uhr
lauch, ich höre auf dich, jetzt nichts zu meinem Beitrag.

Zu dir: Kein Grund dich "klein" zu fühlen. Ich bin immer wieder überrascht, welche interessante Details du zu den diversen Themen weißt.Wie beim Fußball gibst du mir viele "Vorlagen", denen ich dann nachgehe. Ich bin ein einfacher Mensch, kein Abitur, kein Studium. Nur die Schule eines jetzt schon längeren Lebens und die dabei gemachte Erfahrung waren meine Lehrmeister. Dein Interesse an so vielen Dingen begeistert mich. Ich lese deine Beiträge immer mit großem Interesse. Gruß-Nimrod
lauch
schrieb am 15.07.2025, 19:21 Uhr
Hallo Nimrod,
Ich mache gleich 2 Antworten.
Also mach du dich nicht kleiner, die Schule ist nicht der Vater aller Dinge. Und so wie ich das sehe, werde ich dein Rechercheniveau ( recht schnell und präzise , und jetzt werde ich zum Korrinthenkacker : wohl in seinem Zimmer, aber schon im Seniorenheim muss der Vogel gewesen sein) NIE erreichen.
Ausserdem würde ich behaupten, dass die MdB der AfD viel gebildeter und besser ausgebildet sind als die Grünen zB. auch besser gekleidet. Sie sind jedoch zu sehr auf Kravall gebürstet. Wohingegen die Grünen die ehrlicheren sind und auf jeden Fall standhafter. Dafür aber abgehoben, arrogant und oft realitätsfremd. Es geht aber weiter mit den Jagdgründen...
lauch
schrieb am 15.07.2025, 19:37 Uhr
Ja mit KADAR war der kommunistische Staatschef Ungarns gemeint.
Und jetzt gleich 2 Fragen.
1) Bekanntlich essen Juden und Moslems kein Schweinefleisch. Schnell wird gesagt " aus religiösen Gründen"!! ( unrein)
Meinst du aber nicht, dass das ein " Cleverle" das reingeschrieben hat wegen den hohen Temperaturen in der Region, die weder für die Zucht noch das Zerlegen des Schweins optimal sind?

Gibt es eine "internationale Jagdgesellschfaft" ( Institution) die Punkte vergibt, bzw. so etwas wie ein Ranking erstellt? Da war der Ceausescu angeblich weit vorne und der grosse Konkurrent war Josip Broz Tito.
Nimrod
schrieb am 16.07.2025, 13:48 Uhr
Hallo lieber lauch, zu deinen Kommentaren vom 15.7. hier in diesem Thema.
Du mußt nicht gleich „Kirchgänger“ werden. Lies mal in der Bibel, bedenke mal, daß auch du ein Kind Gottes bist und daß Jesus auch für dich gestorben ist. Du darfst im Gebet vor Gott kommen und bei IHM alles abladen was dich bewegt. Gerade in dieser Zeit ist der christliche Glaube ein fester Halt und etwas Zuverlässiges. Ist doch schon krass, daß wir hier nicht nur über Jagd schreiben sondern über christlichen Glauben. Bist du getauft ? Amtskirche, egal evang. oder kath., im Allgemeinen sehe ich beide Konfessionen in dieser Zeit sehr kritisch. In der Natur erlebst du das Werden und Vergehen von Flora, Fauna und des Menschen. Aber auch bei der Jagd hat die Achtung vor den Geschöpfen einen hohen Stellenwert. Ein königl.preußischer Oberförster, Oskar v. Riesenthal, hat um 1880 in seinem Gedicht „Waidmannsheil“ im 1.Vers das so beschrieben:
Das ist des Jägers Ehrenschild,
Daß er beschützt und hegt sein Wild,
Waidmännisch jagt, wie sich’s gehört,
Den Schöpfer im Geschöpfe ehrt!


FJS-Ostpolitik – So wie ich Strauß einschätze, hätte er das billige Gas genommen aber deshalb nicht abgerüstet !

Politikerverhalten – Kürzlich erlebte ich auf einer Vereinsversammlung von überregionaler Bedeutung im nahen BW Politiker von CDU und AfD. Der Auftritt des AfD-Mannes hat mir mehr Respekt abgefordert als der Auftritt der CDU-Frau. Da ging es, wie das Sprichwort sagt: Ein Mann ein Wort – Eine Frau ein Wörterbuch ! Beide sollten sich als Gastredner wegen des begrenzten Zeitrahmens nur mit einem kurzen Grußwort vorstellen !

Jüdische Essvorschriften-Gott hat auf diese Weise „SEIN Volk“ vor Schaden bewahrt. Bei Hitze (Wetter) verdirbt Schweinefleisch sehr schnell, außerdem tragen Schweine, eigentlich alle „Allesfresser“ (Bären, Dachse, Schwarzwild) häufig Trichinen in sich, die für den Menschen tödlich sind. Auch wir Europäer haben deshalb verschiedene Konservierungsmöglichkeiten erlernt und eingesetzt, schon bevor es Gefriertruhen gab (Schlachten nur im Winter, Einlagern in Salz oder Fett, Räuchern). Temperaturen über 70 Grad Hitze oder über 15 Grad Kälte töten Trichinen ab.

Es gibt die internationale Jagdgesellschaft CIC = Conseil International de la Chasse et de la Conservation du Gibier = Der Internationale Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes. Da kann man Trophäen bewerten und registrieren lassen, wenn sie „rekordverdächtig“ sind. Die letzte große, internationale Jagdausstellung, auch mit Trophäen von Ceausescu, war 1986 in Nürnberg. Ich war selbst auch dort, damals leider ohne das spezielle Wissen zu Ceausescus Trophäen. Im Nachhinein las ich, daß sich die rum. Vertreter auf dieser Ausstellung vor Fachleuten geschämt hätten weil die Bärentrophänen Ceausescus, erkennbar mit spezieller Schnitttechnik und auf speziellen „Strecktischen“, größer gemacht worden waren um die Rekorde einzufahren.
lauch
schrieb am 16.07.2025, 18:10 Uhr
Nimrod hallo,
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Apropos Bibel, ich glaube die erste die ich gesichtet hatte,vor sehr, sehr langer Zeit war in altdeutscher Schrift verfasst. Es ist kein Hexenwerk sich die Schrift anzueignen aber irgendwie war ich nicht dazu bereit.
FRAGE: es fällt mir auf, dass ich die Schrift ALTDEUTSCH nenne, in Siebenbürgen nannten wir sie GOTISCH. WARUM? Weiss das jemand?

Schweinefleisch: das warum ist ja grundsätzlich klar. Vom Trichinwurm habe ich gehört. Deswegen gingen auch die ängstlicheren Zeitgenossen sogar in Ro zur Kontrolle.
Es geht darum ob das Gebot sozusagen vor dem Erproben , evtl Züchtung( bei Moslems und Juden) gegeben war, oder das Verbot auf Erfahrungen beruht das ein " cleverele" ( Mensch) in die heiligen Schriften aufgenommen hat.Oder kurz: Eingebung oder praktische Erfahrung.

Das musst du mir bitte schön und langsam erklären. Wie kann man eine Trophäe " vergrößern "? Hast auch vor dem Vorfall 1986 davon gehört. Das ist für mich sensationell.

Und dazu fällt mir spontan das ein. Die rumänischen Agenten haben aus Dänemark in den Aktentaschen Ferkel nach Ro gebracht. Ich bin mir ziemlich dass das keine Legende ist.
Nimrod
schrieb am 18.07.2025, 15:19 Uhr
Hallo lauch, hier als „Nebeneffekt“ zu den Schriftarten. Wer sich heute über „Altdeutsche Schriften“ unterhält kann damit vieles meinen. Auch „Gotische Buchstaben“ sind eine „Altdeutsche Schrift“. Da gibt es aber verschiedene Schreibstile aus verschiedenen Epochen vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. Die bekanntesten sind in ihrer speziellen Bezeichnung die Textura, die Rotunda, die Bastarda und die Fraktur. (Quelle-Wikipedia) Was viele für „altdeutsch“ halten ist die auch als „Sütterlin“ bekannte „deutsche Schrift“ im Gegenzug zu „lateinischen Schrift“. Unsere Groß-und Urgroßeltern mit Geb.Datum im 19. Jahrhundert habe diese noch in der Schule als Standartschrift gelernt. Ich habe diese Schrift auch noch in den 1950er Jahren als „Schönschriftübung“ gelernt.
Schweinefleisch – Um die Einhaltung der Hygienevorschriften auch im Volk Israel zu verankern wurden sie ihnen in „göttlicher Vorsehung“ als „Gesetz“ vorgegeben. Juden hielten keine Schweine, jedoch die Nachbarvölker. In Berichten im Neuen Testament kommen deshalb immer wieder Ereignisse vor, in denen Schweine eine Rolle spielten.
Trophäen vergrößern (Ceausescu) – Hier ging es speziell um die Trophen von Bären. Das sind in diesem Fall die Bärenfelle, jagdlich „Decke“ genannt, mit dem Kopf (Schädel) des Bären. Die Bärendecken hat man an speziellen Tischen in noch frischem Zustand nach allen Seiten gestreckt und so gespannt trocknen lassen. Um noch weitere „Vergrößerungen“ zu erreichen, wurden sie auch mit einer speziellen, aus dem Kürschnerhandwerk stammenden Schneidtechnik zusätzlich noch etwas größer gemacht. Die Form die sie dann aber erreichten, wichen für Fachleute auffällig erkennbar von der natürlichen Form ab.

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