Die Szekler

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Albanezul
schrieb am 31.03.2008, 12:07 Uhr (am 31.03.2008, 12:07 Uhr geändert).
lori schrieb: Albanezul schrieb: lori schrieb:

Gründe und Rechtfertigungen kann man immer finden....der Abholer war so wie wir in D Lebender und keiner hat etwas gewusst. Normal ist das nicht..! Wie gesagt ich stehe zu meinem Wort! Begehe Dich auf die Suche!


Jetzt verstehe ich es um so weniger, die paar Kröten waren also doch zu viel, dass man einen Termin platzen lässt. Ich werden meine Suche mal in den Baltischen Ländern beginnen und berichte dann, egal wie die Suche ausgeht
lori
schrieb am 05.04.2008, 21:13 Uhr
Hallo Allerseits,

Kollege Albanezul,

es geht doch nicht um die paar Kröten, die tendieren in der Tat gegen Null, wenn du möchstest kannst Du Dir ein passendes Diminutiv ausssuchen, ich habe nichts dagegen. Auch der Termin ist nicht geplatzt, es war für den Abholer unangenehm, dass er seine Geldbörse im Auto gelassen hatte! Er wusste sich schon zu helfen... das ist nicht das Thema. Mir geht es ums Prinzip und ich meine, dass das nicht- ich möchte nicht pathetisch wirken- europakonform ist. Ich würde sagen, auf etwa einen Drittel der EU- Bahnhöfe bin ich schon gewesen und habe so etwas nicht erlebt, ich weiss das reicht nicht, aber wie gesagt, ich bin perplex geblieben als ich das hörte!

Hier ein positives Beispiel, wie es gehen könnte. Vor etwa 15 Jahren(vielleicht etwas mehr) kam der damalalige rum. Präsident auf die Idee von jedem Staatsbürger der ins Ausland wollte eine geringe Gebühr zu verlangen. Man ging damals zum CEC(eine Art staatliche Sparkasse) und bekam ein Quittung. Ohne diese konnte man das Land nicht verlassen. Begründung: mit dieser Gebühr sollten die hohen Heizkosten der Rentner subventioniert werden. Dies dauerte jedoch so lange(eigentlich war der Zeiraum sehr kurz- etwa ein Jahr, wenn ich mich recht entsinne- viele der Rumänen haben das vergessen)bis ein Cleverer vor das Verfassungsgericht zog.Damit war der Fall erledigt.

Wie Du siehst Rechtfertigungen gibt es immer wieder....die Frage ist jedoch ob der Rahmen in der sie formuliert bzw. durchgesetzt werden, einigen elementaren Grundvorstellungen von Freiheit und Gerechtigkeit, entspricht. Und das ist m.E. nicht der Fall!

Guss
Lori
Wanderer
schrieb am 06.04.2008, 14:25 Uhr
Hallo

Möchte mehr über die Szekler und das Szeklerland wissen,ich suche Bücher über die Volkskunde dieses Volkes, wer kennt und kann mir einige nennen,in deutscher und ungarischer Sprache?
Danke im voraus.

Wanderer
aberhallo!
schrieb am 07.04.2008, 18:15 Uhr
Hallo,
hier ein kleiner Tip:

Der bekannteste war Orbán Balázs mit dem Werk: A Székelyfőld
leirasa" hier ein Link Székelyfőld
www.szabadidokalauz.ro
lori
schrieb am 08.04.2008, 09:41 Uhr
Hallo Allerseits,

Die Erfahrung die ich gemacht habe ist, dass der kleine Kläffer am lautesten bellt, das gilt sowohl für die sbSachsen("wir kamen in die Wildnis und rodeten Wälder", "wir waren die ersten in Europa, die die allgemeine Schulpflicht eingeführt hatten") als auch für die Szekler die in ihrer Hymne einen Prinzen(Csaba) huldigen den es angeblich nie gab.Deswegen Vorsicht von der ich nenne sie mal "einseitigen Berichterstatung"!

Den Kontinuitätsblödsinn unserer rumänischen Freunde ist es aber schwer zu topen. Hier eine der schönsten Perlen- gefunden auf einer offiziellen Internetseite der Regierung im 21.Jahrhundert, heute wahrscheinlich korrigiert-"poporul român s-a născut creştin"(das rumänische Volk ist als Christ geboren worden). Das überragt natürlich alles andere!

Gruss
Lori
schully
schrieb am 08.04.2008, 10:13 Uhr
zitat lori:-"poporul român s-a născut creştin"(das rumänische Volk ist als Christ geboren worden). "
das stimmt sogar, lori. ende des 18 jahrhunderts waren sie christen. damals entstand angeblich sowas wie nationales bewusstsein bei den rumänen.
servus
lori
schrieb am 08.04.2008, 14:37 Uhr
Hallo schully,

Ha, Ha,...

So wie Du es interpretierst hätte ich damit kein Problem....aber beide wissen wir, dass das so nicht gemeint ist! Mit dieser Meinung stellt man uns in Rumänien vor Gericht wegen "Verunglimpfung des Rumänentums" oder so was ähnliches!

servus
Wanderer
schrieb am 13.04.2008, 04:43 Uhr (am 13.04.2008, 06:24 Uhr geändert).
Die Szekler möchten eine Autonome Region haben nach Vorbild Südtirol,was bekanntlich zu Italien gehört und Autonomierechte genießt.
Nun wie sieht es aus in Südtirol.
Die Frage der nationalen identität ist für die Südtiroler nicht einfach zu beantworten.Der bekannte Südtiroler Bergsteiger,Publizist und Politiker Reinhold Messner sagte dazu in einem interview:
Frage:Muttersprache,Vaterland.Welche Bedeutung haben diese Begriffe für Sie?
Messner:Muttersprache ist natürlich die Sprache,die man zu Hause bei der Mutter lernt.In meinem Fall ist sie Deutsch.Trotzdem bin ich stolz auf meine Doppelkultur.Ich spreche Deutsch und Italienisch,beides fast gleich gut.(...) Das Vaterland gibt es für uns Südtiroler nicht mehr.Wir haben so lange Zeit bei Italien verbracht,dass es nicht mehr Österreich sein kann.Mittlerweile haben wir Südtiroler ein lokales,aber kein nationales Zugehörigkeitsgefühl.(...) ich fühle mich nicht als Deutscher, Italiener oder Österreicher,sondern als Europäer und Südtiroler.
holger
schrieb am 13.04.2008, 12:03 Uhr
Ich glaube, R. Messner hat damit die heutige Meinung der meisten Südtiroler zum Ausdruck gebracht. In den 11 Jahren, die ich in Südtirol lebte, habe ich diesen Eindruck gewonnen. Für viel Wirbel sorgte z.B. im Zusammenhang mit der Diskussion um die neue österreichische Verfassung vor ein, zwei Jahren (es ging um die Festschreibung der Rolle Österreichs als Schutzmacht für Südtirol) eine Südtiroler Petition, die auch von einer Vielzahl Südtiroler Bürgermeister unterschrieben wurde. Dort war u.a. die Rede davon, dass man Südtirol nach wie vor als Teil Tirols betrachtet. Nach wochenlangem Streit zwischen Rom, Bozen und Wien schrieb ein italienischer Senator einen offenen Brief. Er schlug vor, die Südtiroler sollten eine Volksabstimmung abhalten und wenn sie sich für Österreich entscheiden, sollte Italien Südtirol gehen lassen.

Danach war plötzlich Ruhe, denn Südtirol geht es, so wie es heute ist, ganz gut. Nur die mit der Autonomie verbundenen politischen und wirtschaftlichen Rechte ermöglichen dem Land weitgehend selbst über die lokale Entwicklung zu entscheiden. Das Zusammenleben zweier unterschiedlicher Kulturen ist dabei nicht immer einfach und bedarf auch in Südtirol einer Reihe klarer Regeln (so gibt es z.B. für alle öffentlichen Stellen eine Quotenregelung entsprechend dem Anteil der Volksgruppe an der Gesamtbevölkerung). Auf der anderen Seite eröffnet das Zusammenleben jede Menge Möglichkeiten. Sei es was die meisten Touristen erleben, gepflegte Pensionen und Wanderwege aber gleichzeitig das berühmte Dolce Vita oder für Südtirol überlebenswichtig, die provinzübergreifende Zusammenarbeit mit Partnern, die man wirklich kennt. So ist es für Südtiroler selbstverständlich in Verona oder Innsbruck zu studieren oder zu ärztlichen Spezialbehandlungen zu fahren bzw. Wirtschaftsgeschäfte in den jeweiligen Landessprachen abzuwickeln (übrigens ein ganz wichtiger Standortvorteil). So gesehen hat Südtirol schon einen Modellcharakter für Europa: lokale Selbstverwaltung, Achtung der zusammenlebenden Volksgruppen und offene Zusammenarbeit mit anderen Regionen.

Spannend für mich ist, dieselbe Ausgangssituation im Szeklerland zu erleben (seit letztem Herbst wohnen wir in Miercurea Ciuc). Gut ich kenne hier noch nicht so viele Leute, aber mein erster Eindruck aus Gesprächen mit Bekannten meiner Frau (Ungarin aus Siebenbürgen) und vom öffentlichen Leben ist etwas überraschend. Im Groben könnten die Worte Messners auch von einem Szekler stammen. Den meisten geht es nicht um einen eigenen Staat oder die Vereinigung mit Ungarn. Es geht wie in Südtirol um lokale Selbstverwaltung. Es geht auch nicht um Abgrenzung von Rumänien, denn zumindest in Miercurea Ciuc ist das Zusammenleben von Ungarn und Rumänen völlig normal. Man hofft einfach, durch eigene politische und wirtschaftliche Verantwortlichkeit mehr für Entwicklung der Region und den Erhalt der eigenen Identität tun zu können (z.B. bei der Entscheidung über EU-Fördermittel oder im Bereich Bildung). Das Argument, dass das Szeklerland wirtschaftlich nicht überlebensfähig ist, spielt dabei vielleicht nicht die Rolle. Autonomie und unabhängiger Staat wie im Kosovo muss man diesbezüglich schon unterscheiden (auch in Südtirol übernimmt der italienische Staat eine Reihe von gesamtwirtschaftlichen Aufgaben).

Nun könnte man eigentlich fragen, wo ist das Problem? Rumänien betont ja öffentlich immer seine gute Minderheitenpolitik. Ich denke, es geht nicht um die Minderheiten und ihre Identitäten, es geht um wirtschaftlichen und politischen Einfluss. Gerechterweise muss man sagen, dass das leider auch im übrigen Europa so ist und meiner Meinung nach (im Fall Szeklerland) auch teilweise die ungarische Seite betrifft. Übrigens um zu Wanderers Beitrag zurückzukommen, auch in Südtirol ist die heutige Autonomie kein Selbstläufer, sondern muss täglich neu durchgesetzt werden.
pedimed
schrieb am 13.04.2008, 13:43 Uhr (am 13.04.2008, 13:43 Uhr geändert).
In Südtirol gab es in den 60-er Jahren noch viele Aufständische, die sich auch in Bayern versteckt hielten.Felix Ermacora, Historiker und Staatsrechtler löste dieses Problem mit Hilfe der Toleranzpatente des siebenbürgischen Fürstentums aus der Zeit von 1542/45/56 in der neuen Südtiroler Autonomieverfassung.Seit damals herscht dort Ruhe.Die neue belgische Regierung von heuer hat sich auch danach wieder zusammengefunden.SBB ist trotz seines Alters immer noch für den Frieden gut.nfU mfG pedimed
lori
schrieb am 15.04.2008, 20:22 Uhr (am 15.04.2008, 20:39 Uhr geändert).
Hallo Allerseits,

Ich bin froh, dass es jemanden gibt der uns von nun an hautnah berichten kann. Danke Holger!Erfahrungsberichte und insbesondere Vergleiche sind immer willkommen. Aus Zeitmangel möchte ich 2, 3 Behauptungen, Feststellungen in Kurzform widergeben.
1)Vergleiche sind immer gut, man kann jedoch die Erfahrungen aus einer Region, nicht 1 zu 1 auf eine andere übertragen.
2)Was Herr Messner sagt, gehört zur Ausdrucksform eines gebildeten Menschen, wie es jedoch ist sich "europäisch" zu fühlen, erschliesst sich mir nicht.
3)Im Szeklerland gibt es de facto keine Rumänen, die wenigen die dort leben sind zu Zeiten Ceauşescus eingewandert. In anderen ehemals siebenbürgisch-ungarischen Städten, hat sich durch diese massive Einwanderung aus dem Altreich, das Mehrheitsverhältnis verschoben, zu Gunsten der Rumänen. Dies gilt es wenigstens im Szeklerland zu vermeiden.
4)Parallele zu Südtirol/Italien- dort will die Lega Nord den Süden nicht weiterhin alimentieren. In Rumänien sind die "Südländer" leider nicht nur die Mitici(so werden die Walachen des Altreichs abschätzig genannt) sondern auch die Moldauer!
5) Wirtschaftliche Überlebensfähigkeit: die Rumänen haben bemerkt, dass es nicht mehr europakonform ist, sich auf die "Nationale Einheit" und sonstigem Scheiss zu berufen, und jetzt kommen sie mit dieser wirtschaftlichen Schiene. Eine Niederträchtigkeit ohne Gleichen, angesichts der Tatsache, dass Rumänien in den nächsten Jahren 19,3 MRD EUR von der Eu erhält!

Gruss
Lori
Albanezul
schrieb am 15.04.2008, 21:02 Uhr (am 15.04.2008, 21:26 Uhr geändert).
lori schrieb: Hallo Allerseits,

Ich bin froh, dass es jemanden gibt der uns von nun an hautnah berichten kann. Danke Holger!Erfahrungsberichte und insbesondere Vergleiche sind immer willkommen. Aus Zeitmangel möchte ich 2, 3 Behauptungen, Feststellungen in Kurzform widergeben.
1)Vergleiche sind immer gut, man kann jedoch die Erfahrungen aus einer Region, nicht 1 zu 1 auf eine andere übertragen.
2)Was Herr Messner sagt, gehört zur Ausdrucksform eines gebildeten Menschen, wie es jedoch ist sich "europäisch" zu fühlen, erschliesst sich mir nicht.
3)Im Szeklerland gibt es de facto keine Rumänen, die wenigen die dort leben sind zu Zeiten Ceauşescus eingewandert. In anderen ehemals siebenbürgischen Städten, hat sich durch diese massive Einwanderung aus dem Altreich, das Mehrheitsverhältnis verschoben, zu Gunsten der Rumänen. Dies gilt es wenigstens im Szeklerland zu vermeiden.
4)Parallele zu Südtirol/Italien- dort will die Lega Nord den Süden nicht weiterhin alimentieren. In Rumänien sind die "Südländer" leider nicht nur die Mitici(so werden die Walachen des Altreichs abschätzig genannt) sondern auch die Moldauer!
5) Wirtschaftliche Überlebensfähigkeit: die Rumänen haben bemerkt, dass es nicht mehr europakonform ist, sich auf die "Nationale Einheit" und sonstigem Scheiss zu berufen, und jetzt kommen sie mit dieser wirtschaftlichen Schiene. Eine Niederträchtigkeit ohne Gleichen, angesichts der Tatsache, dass Rumänien in den nächsten Jahren 19,3 MRD EUR von der Eu erhält!

Gruss
Lori


Bin wieder zurück aus den Ferein, daher mal ein kleines Feedback
zu 1) D´accord, die 1:1 Übertragung ist in den seltesten Fällen möglich, hat Holger aber auch nicht getan.
zu 2) Es wurde geschrieben, er fühle sich als Europäer nicht europäisch, das ist ein Unterschied. Sich Europäisch, Deutsch, Italienisch, Ungarisch oder Rumänisch zu fühlen, erschliesst sich mir übrigens auch nicht
zu 3) Sie widersprechen sich, Sie sagen im Szeklerland gibt es de facto keine Rumänen, die Wenigen... Gibt es nun welche (wenn auch wenige) oder de facto nicht?
zu4) Wieso bringen Sie im Zusammenhang mit Südtirol die Lega Nord ins Spiel, die dort keine Rolle spielt? (Normalerweise, die Ergebnisse vom Sonntag (Montag kenne ich noch nicht). Ähnliche Phänomäne wie in Italien finden Sie abgeschwächter Form auch in Grossbritannien oder auch in Deutschland (Stichwort: Länderfinanzausgleich), die Loslösung Sloweniens von Jugoslawien hatte ähnliche Gründe.
Warum Sie eine abfällige Floskeln verwenden, ist mir unklar, es tut hier überhaupt nichts zu Sache. Übrigens, gleiches sage ich das auch zu Rumänen, wenn Sie den Ungarn gegenüber die ähnlich abwertende Floskel verwenden, oder Schweizern oder Anderen gegenüber Deutschen.
zu5) Die Beurteilung, ob nationale Einheit europakonform ist oder nicht kann man teilen oder nicht, doch ist die nationale Einheit ein Credo vieler europäischer Staaten (Auch innerhalb der EU). Mit so Superlativen wie "Niedertracht ohne Gleichen", sollte man auch vorsichtig sein. Aber Sie können das natürlich nicht, wie man weiss.

Ein anderer Vergleich, wäre übrigens das Elsass, hier laufen, leider auch im Bezug auf die deutsche Sprache, umgekehrte Prozesse.
Der französische Zentralismus (Egozentrismus) zeigt auch dort, wie in der Bretagne seine Wirkung. Die deutsche Sprache stirbt deshalb nicht aus, die Bretonische schon. Schade.
Wanderer
schrieb am 19.04.2008, 04:27 Uhr
In der Hermannstädter Zeitung vom 18 April 2008 steht folgende Nachricht:
Autonomie des Szeklerlandes angestrebt
Bukarest.-Auf einer Beratung ungarischer Bürgermeister aus den Kreisen Harghita,Covasna,Mures und Brasov kamen die Autonomiepläne für das Szeklerland erneut zur Sprache.
UDMR-Vorsitzender Béla Marcó befürwortet diese Pläne und betont,daß die ungarische Minderheit die Autonomie des Szeklerlandes fordern müsse.
Er betonte erneut,daß der Wettkampf innerhalb der ungarischen Minderheit durch die Gründung der Ungarischen Bürgerpartei (PCM) die gemeinsamen Interessen beeinträchtige. Es sei notwendig, den Lokalpatriotismus zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen den erwähnten Kreisen zu verbessern.
aberhallo!
schrieb am 19.04.2008, 10:05 Uhr
Aus der Banater Post: www.banater-schwabenpost

Darin heißt es das es der Präsident Basescu kategorisch ablehnt der Autonomie zuzustimmen.
Wie ist eigentlich die Meinung der dortigen DFDR Spitze zum Thema? Haben die eine Meinung oder wurden die schon von der rumänischen Spitze assimiliert?
lori
schrieb am 20.04.2008, 12:02 Uhr
Kollege Albanezul,

Welche abfällige Floskeln habe ich in meinem letzten Beitrag denn verwendet? Die werden jetzt kommen, weil Du, wie so oft, ein Meister der Haarspalterei bist.

"Italien/Südtirol" heisst im allgemeinen Sprachgebrauch- korrigiere mich bitte, wennn ich mich täuschen sollte-"Italien und, oder Südtirol". Und die Lega Nord gibt es nun mal in Italien und es spielt eine eher geringe Rolle wie stark sie in Südtirol ist. Wie Du siehst, was Du kannst, kann ich schon lange... Im Übrigen, wenn Du diesen Thread von Anfang an verfolgt hättest müsstest du wissen, dass meine Forderungen, insofern ich mir erlauben darf von Forderungen an Ro zu sprechen, dahingehend sind, dass alle "judeţe" oder noch neu zu bildende Körperschaften des öffentlichen Rechts,(Kommunen, uU. Regionen) viel mehr Freiheiten erhalten müssen.

Meine Aussage betreffend "Nationale Einheit"(schon die Anführungszeichen sind Hinweis genug, dass nicht nur die territoriale Integrität gemeint ist) und "sonstigen Scheiss" in Verbindung mit "europakonform" beinhaltet natürlich nicht nur die territoriale Integrität, die sollte so wie Du das ausdrückst "Credo" aller EU Staaten sein, nein die beinhaltet die unangenehmen Begleiterscheinungen des gemeinen Rumänen und einer nationalistischen Partei.(Beschäftigung mit der Frage, wer zuerst in SB da war, wer die Herren wer die Gäste sind,wer Vorrecht bei gewissen Entscheidungen hat usw. usf.)Diese Begleiterscheinungen sind im Moment etwas abgeschwächt(weil nicht mehr ins europäische Konzept passend) um jedoch Autonomiebestrebungen zu torpedieren, wird jetzt am wirtschaftlichen Vorwandt gebastelt. ("Das Szeklergebiet ist nicht überlebensfähig"). Und das -ich wiederhole mich ungern- ist in der Tat aus meiner Sicht eine "Niedertracht ohne Gleichen" wenn man bedenkt, dass RO etwa 20 Jahre am Trog der EU schlürfen wird.

Länderfinanzausgleich Herr Kollege Albanezul(für D) kann man in einem Satz zusammenfassen: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich! Und dann ist idR. Ruhe für eine Legislaturperiode- wenn nicht, wird so wie jetzt an einer Föderalismusreform gearbeitet. Er ist aber keineswegs vergleichbar mit den Leistungen die Siebenbürgen in 90 Jahren RO erbracht hat, die mit leichten Verbesserungen der letzten Jahre, an der Dâmboviţa entlang in eine Richtung flossen, nähmlich nach Bukarest.Zurück wenig bis nichts!

Übrigens: weil Du der Meister der Haarspalterei, der Relativierung bist, einer der die angeführten Beispiele mit noch mehr (hinkenden) Vergleichen erweitert, einer der immer ein offenes Hintertürchen bedient, einer bist der viel reist, bin ich gespannt ob Du das Beispiel "Bukarester Bahnhof- Eintritt gegen Gebühr" widerlegen kannst!

Schönen Sonntag noch!

Gruss
Lori

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