Die Konrad Adenauer-Stiftung und die Kommunismus-Bewältigung in Rumänien

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Gustavo
schrieb am 26.04.2009, 11:08 Uhr
Carl Gibson schrieb:
Anmerkung: Bisher habe ich die Person, die mich hier seit August 2008 wahrscheinlich unter den Decknamen „ Elsi“, „Siel“ und zuletzt „Lavinia“ angreift,
nur für eine exaltierte Persönlichkeit gehalten, die ihre Gründe hat, um mich mit emanzipatorischen, geschlechtsspezifischen oder anderen Argumenten anzugreifen.
Ich habe festgestellt, dass sie nicht in der Lage ist, Ursache und Wirkung sinnvoll miteinander zu verknüpfen bzw. dass sie auch die Tragweite und Auswirkungen ihres verbalen Tuns hier im Forum nicht angemessen einschätzen und bewerten kann.
Das habe ich toleriert und davon abgesehen, diese Exaltiertheiten mit „Krankheit“ in Verbindung zu bringen
oder diese gar als gezielte Verleumdung gegen mich auszulegen.




Das zeugt von Größe Gibson!Obwohl ich Dir zum Vorwurf mache das du in der Position des stärkeren handelst.Du weist genau das deine Recherchen über Müller und Wagner der Wahrheit entsprechen und diese auch von seberg und Konsorten nicht widerlegt werden können.Trotzdem bewundere ich deine Nervenstärke.Ich glaube wer die Folter der Securitate überlebt hat den können auch keine Beleidigungen und keine Verleumdungen im Sinne des sebergs mehr erschüttern.
Gustavo
schrieb am 26.04.2009, 11:21 Uhr
Adine schrieb: Lavinia auf den Scheiterhaufen!



Warum das denn?Willst du dem Gibson das Spielzeug wegnehmen?
Bitte nicht!
Carl Gibson
schrieb am 26.04.2009, 11:29 Uhr
Vor genau einem Jahr kehrte Herta Müller von einer Rumänien-Reise zurück,

mit der alten "Story" im Gepäck,
sie sei verfolgt worden!

Heute, ein Jahr danach,
sitzt die gleiche Herta Müller in Sibiu im gleichen Rumänien an einer langen Tafel und lässt es sich gutgehen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers,

der auch einige Ihrer Prese finanziert hat, u. a. den der Konrad Adenauer Stiftung 2004

- und Herta Müller hat plötzlich keine "Angst" mehr in Rumänien.

Der Spuk ist weg!
Die böse Securitate - ein Ammenmärchen?

Dafür liest Sie vor staunenden Ja-und Amen-Sagern, die man gleich fast allesamt mitgebracht hat,

über ihre angebliche Verfolgung unter Ceausescu,

während die tatsächlich Verfolgten der securiate draußen vor der Tür bleiben,

ausgesperrt wie Hunde

bzw. wie Schwarze während der Apartheid in Südafrika vor Mandela,

weil ein paar "Etablierte" von der KAS nicht hören wollen, was die Andersdenkenden zu sagen haben.

Diese Diskussion, schully, begann mit der Frage,

ob das "so" seine Richtigkeit hat!

Was sagen Sie als deutscher Steuerzahler und vielleicht auch als aufrichtiger Partriot dazu, ohne mit der CDU sympathisieren zu müssen?

Carl Gibson
Gustavo
schrieb am 26.04.2009, 11:44 Uhr
Carl Gibson schrieb:



während die tatsächlich Verfolgten der securiate draußen vor der Tür bleiben,

ausgesperrt wie Hunde


Carl Gibson


Das stimmt nicht Gibson.Es gibt Möglichkeiten seine Akten in Bukarest einzusehen. Du hättest sogar als Betroffener die Akte Müller/Wagner einzusehen.Ich bin überzeugt davon,das du das schon gemacht hast denn sonst würdest du hier nicht die große Lippe reskieren.
Carl Gibson
schrieb am 26.04.2009, 12:20 Uhr
Ich verweise auf mein Interview in der "Siebenbürgischen Zeitung", wo ich die Thematik CNSAS (Rumänische Gauck bzw. Birthler-Behörde) angesprochen habe - im Zusammenhang mit dem Vorwurf Richard Wagners, ich hätte meine "Akte" noch nicht eingesehen und ich sei 30 Jahre nicht mehr in Rumänien gewesen.

Meine nehrjährige Opposition ist vielfach belegt - und mehrere Dutzend Zeugen können darüber explizit Auskunft geben.

Was in einer CNSAS-Akte steht ( darüber schrieb ich auch in der Symphonie!) ist in meinem Fall sekundär.

Ein ganzes Jahr müsste ich nach gegenwärtigen Gegebenheiten auf diese "Akte" warten - und ich müsste davon ausgehen, dass die Desinformationsabteilung der alten oder neuen Securitate sogar noch ein Kuckucksei darin versteckt haben könnte.

Mit altem Papier und auf alten Schreibmaschinen lassen sich schnell sehr authentisch aussehende Dokumente fabrizieren, die gut geeignet sing, alte und neue Staatsfeinde zu diskreditieren.

Doch nicht meine Verfolgung gilt es zu beweisen, sondern die von Herta Müller.

Nicht ich war in den letzten 30 Jahren mit diesem Verfolgungs-Bonus unterwegs und habe ein ungerechtfertigtes Image daraus stilisiert, sondern eben Herta Müller

mit fremden Federn...
wie der Ijel reimte
mit falschen Drachen-Zungen...die sie vorgezeigt hat und dabei
die wahren Opponenten schlicht negierte-
(Siehe das Spiegel-Interview mit Herta Müller und Richard Wagner im Jahr 1987.)
Dort steht es - schwarz auf Weiß!

Und was man schwartr auf weiß besitzt, Büffelkuh,
kann man gestrost nach Hause tragen!

Von Frau Herta Müller erwarte ich Beweise, nicht von Lieschen Müller, auch nicht von der CNSAS oder von der SRI im neuen Gewand...

Und von der KAS erwarte ich eine Antwort auf die Frage, weshalb sie alle belastenden Indizien ignoriert
und weshalb sie sich nicht dem eigenen politischen Fehler stellt und ihn revidiert...
Das in aller Kürze!
Carl Gibson.

Gustavo
schrieb am 26.04.2009, 12:54 Uhr
Carl Gibson schrieb:
Mit altem Papier und auf alten Schreibmaschinen lassen sich schnell sehr authentisch aussehende Dokumente fabrizieren, die gut geeignet sing, alte und neue Staatsfeinde zu diskreditieren.

Doch nicht meine Verfolgung gilt es zu beweisen, sondern die von Herta Müller.




Gibson in welcher Welt lebst Du? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst dran das die Fälschungen der Securitate nicht bekannt sind. Eine Verfolgungsakte Herta Müller gibt es nicht sowohl eine von Carl Gibson.Die "Lohnliste" der Securitate in Bezug auf Herta Müller brauchst du nicht zu veröffentlichen, die habe ich selber.Was mich nur wundert, ist diese Frau verrückt oder steht sie im Einfluß des seberg oder warum nimmt die angebotene Stellungsnahme nicht wahr?
Johann
schrieb am 26.04.2009, 13:00 Uhr (am 26.04.2009, 13:13 Uhr geändert).
@ Bäffelkeah

Du bist ein begnadeter Verkäufer, preist die guten Seiten in höchsten Tönen, verlierst über die Schattenseiten bzw. die andere Seite der Medaille kein Wort.
Auch ich bin ein Freund dieser Tiere und habe leider schon seit Jahrzehnten weder den guten Rahm noch die excellente Butter verzehrt.
Die Qualität dieser Produkte wird aber nicht von allen geteilt, einfache Bauern und deren Kinder, zu denen ich auch gehöre, waren begeistert. Die klugen und gebildeten Städter hatten aber in der Mehrzahl eine andere Meinung.
Die Neppendörfer hatten mit die größten Büffelherden der Region und lebten vor dem Zweiten Weltkrieg vom Verkauf deren Produkte.
Damit sie diese aber an die Hermannstädter verkaufen konnten, mussten sie zu Tricks greifen. In die schneeweiße Butter (die handwerklich begabten Neppendörfer würden "alpinaweiß" sagen ), wurde Karottensaft getan, damit die Butter gelblich wurde und als normale Kuh-Butter verkauft werden konnte.

Also ein qualitativ hochwertiges Produkt musste noch mit Zusätzen versehen werden, damit es überhaupt zu einem Preis eines minderwertigen verkauft werden konnte. Dabei liegen die Erstellungskosten bei der Büffelbutter wesentlich höher, weil
1. diese Tiere sehr eigenwillig und bockig sind und daher alles andere als pflegeleicht. Die Tiere reagieren nicht nur bei roter Farbe völlig verrückt, sondern auch "aus heiterem Himmel" wie wilde Tiere.
Allein das Melken war ein Abenteuer. Die B-Kühe haben nicht selten Bauer mitsamt Eimer mit der Milch durch die Gegend geworfen. Man musste sie sehr zärtlich stimmen z.B. mit einem Stück Holz intensiv kraulen.
2. die Rentabilität war gering, nicht nur weil die Zucht wesentlich arbeitsintensiver wie bei normalen Kühen war, sondern eine Büffelkuh wesentlich weniger Milch wie eine normale Kuh gibt; Sie aber das ganze Jahr nicht nur massiert, sondern auch gefüttert werden musste und sie mindestens so viel Mist wie normale Kühe hinterließen. Hinzu kamen andere materielle Schäden von Tür- bis Knochenbrüchen.

Fazit: Diese Tiere sind richtige prämoderne Tiere. Es ist kein Zufall, dass sie in der modernen, industrialisierten Landwirtschaft keine Rolle spielen. Auch wir (ich rechne mich ausdrücklich dazu, die paar Ausnahmen in denen ich in Deutschland mal wenigsten die teuerere gute Milch vom Bauer gekauft habe, kann ich nicht als Entschuldigung anführen) SbS gehören nun zu den dummen, urbanen Städter, die am liebsten die billigste Milch vom Discounter kaufen und daher dafür verantwortlich sind, dass es zu Monokulturen kommt und Tiere bzw. Pflanzen vom Aussterben bedroht sind, wenn nicht schon vernichtet.

Bei dieser Ader und Bekenntnis zum Naturschutz wundert es mich, mit welcher Unerbittlichkeit du hier gegen einen der wenigen "Don Quijotes" vorgehst,
bockige und störrische Mitmenschen, die mit einem prämodernen, griechisch-christlichen Ethos ausgestattet, meinen in der modernen Welt bestehen zu können.
In einer Welt in der der moralische Diskurs, wenn überhaupt nur instrumentellen Charakter hat, d.h. man benutzt ihn nur, um die eigentliche Fratze zu verstecken oder schneller seine Sucht zu befriedigen.

Moderne Spaßgesellen frönen nur ihre ganz privaten Bedürfnissen, ihrem Spaß. Die gängige Verabschiedung mit "viel Spass dabei" spricht Bände. Diese werden soweit es nur geht auf Kosten von Anderen, seinen es nun Mitmenschen oder von allen getragen Institutionen (Versicherungen) oder dem Staat, gestillt. Der Staat und das Allgemeinwohl wird natürlich solange als Beute freigegeben, solange man davon profitiert oder man davon keine Hilfe in der Not braucht.
Am besten gelingt dies natürlich, wenn man seiner Gier anonym nachgeht oder sich hinter Institutionen verstecken kann, denn natürlich hat man nur Rechte und keine Pflichten, Verantwortung und Haftung fordert man wie selbstverständlich nur von anderen Menschen, Institutionen, Unternehmen oder dem Staat.

Eigentlich sollte Natur- wie Menschenrechtsschutz zu deinen Anliegen zählen. Nicht nur exotische Völker mit exotischen Sprachen und Kulturen, sondern auch Mitmenschen um die Ecke mit prämodernen Ethos sollten auch dazu gehören.

Kurz liebe Bäffelkeah nimmt dein Herz in die Hand und denke dabei, dass alle Don Quijotes dieser Welt eigentlich deine Brüder im Geiste sind. Habe Nachsicht mit deren vielen Unzulänglichkeiten und vielleicht wirst du wieder erwarten auch eine Perle finden.
So mancher Städter hat auch schon in der Vergangenheit seine Aversionen gegen diese wilden, furchteinflössenden Monster abgelegt und die Vorzüge der alpinaweißen Butter entdeckt.

Damit schließe ich mein Wort zum Sonntag
Carl Gibson
schrieb am 26.04.2009, 13:20 Uhr (am 26.04.2009, 13:21 Uhr geändert).
Was wissen Sie, Gustavo, was ich noch nicht weiß? Lohnlisten der Securitate? Die Sache wird immer wirrer, verworrener! Starker Tobak, fürwahr!
Wer blickt da noch durch?

Und Johann, Du willst Dich gerade jetzt hier verabschieden, wo die Novelle den Kulminationspunkt erreicht, nach dem mehrfachen retardierenden Moment?
Und ohne gegoogelt zu haben?
Carl Gibson
Gustavo
schrieb am 26.04.2009, 13:47 Uhr
Carl Gibson schrieb: Was wissen Sie, Gustavo, was ich noch nicht weiß? Lohnlisten der Securitate? Die Sache wird immer wirrer, verworrener! Starker Tobak, fürwahr!
Wer blickt da noch durch?


Carl Gibson


Du brauchst nicht förmlich zu werden Gibson.Du glaubst doch wohl nicht das du mich für deine Sache ködern könntest.Heisst du seberg?Wenn die Sache immer verworrener oder irrer klinkt ist es am besten wenn du dich ausklinkst.Du hast nicht die Nerven oder die Abgebrühtheit einer Herta Müller die das bisher noch locker durchsteht? Denke daran, Gottes Mühlen malen langsam aber gerecht!
Carl Gibson
schrieb am 26.04.2009, 14:03 Uhr
Scheinheiliges Aussitzen ist meine Sache nicht. Ich habe vor einem Jahr damit begonnen, Fragen grundsätzlicher Natur zu stellen, Fragen von innenpolitischer Tragweite,
doch nicht mit der Lust, eine falsche Mine aufzusetzen und jenseits jeder Moral alles auszusitzen...mit störrisch stoischer Eselsgelduld ...
aber verwzeifeln werde ich auch nicht, Gustavo!

Von Haus aus bin ich unter Bauern und Gärtnern ausgewachsen - deshalb weiß ich auch, dass nicht alle Blütenträume reifen ...

und dass nicht alle ausgesäten Samen gleich aufgehen ...und dass sie nicht wachsen können, wenn der Boden nicht bereitet ist...

Der Boden, dass ist unser träges Bewusstsein!

Wenn die Samen keimen wie gute Gedanken,
dann werden die Pflanzen sprießen, wachsen und gedeihen - und dann wird man auch Früchte ernten,

wenn kein Hagelschlag dazwischen kommt oder eine alles begrabende Flut vor der Ernte.

Nur keine Bange, nervös werde ich nicht, auch wenn die KAS beharrlich schweigt wie ein Grab

Ich habe wieder gegoogelt und einen Hinweis darauf gesehen, dass die SbZ vielleicht doch noch etwas zur KAS-Konferenz mit Frau Herta Müller, Richard Wagner und Denunziant Eginald Schlattner berichtet.

Dann geht die ganze Diskussion vor vorne los - oder?

Carl Gibson.
Gustavo
schrieb am 26.04.2009, 14:24 Uhr
Carl Gibson schrieb:

Ich habe wieder gegoogelt und einen Hinweis darauf gesehen, dass die SbZ vielleicht doch noch etwas zur KAS-Konferenz mit Frau Herta Müller, Richard Wagner und Denunziant Eginald Schlattner berichtet.

Dann geht die ganze Diskussion vor vorne los - oder?

Carl Gibson.

Herta Müller Informantin der Securitate ist bei googl noch nicht so bekannt.Deshalb gebe dein Wissen über Herta Müller nur über Herta Müller Schriftstellerin ein.Bin gespannt ob die Dame versucht diese Aussagen zu verhindern.
Adine
schrieb am 26.04.2009, 17:51 Uhr
Anchen schrieb: Adine du brauchst keine Angst zu haben, eine Hexenjagd findet nicht statt, Lavinia ist männlich, oder?, so wie Bävelkeah auch?

Möglich,daß Lavinia männlich ist. Eins ist sicher. Sie (oder er) mag das Spiel.
Carl Gibson
schrieb am 27.04.2009, 13:28 Uhr
@Johann! Dein lehrreiches Öko-Referat über "Büffelkühe" habe ich dankend aufgenommen und mit viel Gewinn gelesen, ( wie die Akademiker es gern ausdrücken!)
Eine Büffelkuh ist also fast so renitent wie ein "störrisch stoischer Bergesel aus Siebenbergen" und erfüllt somit eine wichtige Voraussetzung für Andersedenkertum und Opposition.

Dein Beitrag, Johann, ist eine galant-diplomatische Art, Dich aus der Affäre ziehen und nichts zum Thema auszusagen - eine Haltung, die ich respektiere, obwohl mir in dieser grundsätzlichen Diskussion mehr Flagge-Zeigen weiterer Kreise sehr wünscheswert erscheint.
Man hält sich vornehm zurück, wohlan!

Gerade blättere ich ein Beleg-Exemplar der neuesten "Siebenbürgischen Zeitung" durch - und was erblicken meine Augen?
(Wie unlängst vermutet:)

Einen kleinen Bericht zum Thema: Internationale Konferenz "Europa im Wandel",
klein darunter : "Hermannstadt" - und ei paar Hinweise,

"Eine von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierte internationale Konferenz zum Thema "Europa im Wandel: Liteartur, Werte und europäische Identität hat in Hermannstadt vom 30. März bis 2 April stattgefunden".

Selten ist eine Konferenz dieser Dimension so herunter gespielt worden.

Ministerpräsident a.D. Dr. Bernhard Vogel sprach über "abendländische Werte".

"Die europäische Leitkultur" sei wichtig und die gemeinsame Basis der Völker seit der Antike über das Christentum bis zur Auflärung.

Worüber Eginald Schlattner, Herta Müller und Richard Wagner lasen oder referierten, schweigt sich der Bericht aus.

Dafür kommt ein Hinweis auf den politischen Auftrag der KAS, die sich laut Satzung als "gemeinnützige Stiftung" auf "christlich-demokratischer Grundlage" für die "europäische Einigung" und internationale Verständigung
einsetze.
Ist das so?
Carl Gibson
Schnuk
schrieb am 04.05.2009, 09:36 Uhr
Ein neuer Anfang -Rumäniens Ankunft in Europa?
Oder: von der Verurteilung des Kommunismus als ungesetzlicher und verbrechischer Weltanschauung.

Dieses Kapitel und die Nachfolgenden in der ´Symphonie der Freiheit´ von C. Gibson, eine detaillierte Beschreibung der
Aufarbeitung kommunistischer Diktatur in R.
Nachdem der Eindruck über Präsident Basescu negativ war,
wegen seiner Rede in Herrmanstadt,...hatte nur die Rumäner erwähnt. Nun hat er aber doch eine sehr positive Rolle in der oben genannten Aufarbeitung gespielt trotz der Gefahr
daß er gefährliche Gegenspieler auf den Plan ruft. Was auch passiert ist.
Wer sich über dieses Thema dokumentieren will, sollte diese
Kapitel aus der ´Symphonie...´ lesen.
Der Kampf zwischen den rumänischen Politikern, die Intrigen
die da in der Politik existieren, die Verleumdungen von Personen denen eigentlich Respekt für Ihren Einsatz gebührt.
So hat das Parlament den Präsidenten suspendiert, der hat
aber bis zum Schluss sich durch das Referendum doch durchgesetzt.

Ich hätte lieber einen anderen Untertitel bevorzugt nämlich: von der Verurteilung der sozialistisch-kommunistischer Regime in R. der Jahre ´45-´89.

Auf jeden Fall, das ganze Buch hat viel Aufwand und Zeit
für seine wissenschaftliche Dokumentation gebraucht.
Carl Gibson
schrieb am 04.05.2009, 10:22 Uhr (am 05.05.2009, 08:19 Uhr geändert).
Erfreulich zu hören, lieber Schnuk, dass Sie meine Symphonie in den Händen halten und dort über die Vergangenheitsbewältigung im gegenwärtigen Rumänien lesen.

Sie sind einer der ersten bewussten Leser, denen die umfangreiche Dokumentations- und Recherche-Arbeit auffällt, die in einzelne Kapitel investiert wurde.

Mein letztes Buch ist eben keine leicht produzierte "Belletristik",
sondern in vielen Bereichen harte Knochenarbeit, die auf langjährigen, intensiven Forschungsarbeiten beruht,
u a. die Kapitel und Essays über die Dissidenz in Rumänien,
über Paul Goma,
über Mircea Dinescu - und vor allem
über Ion Caraion,
an dessen Schicksal den Fratze des Kommunismus am eindeutigsten abgelesen werden kann.

In der "Symphonie der Freiheit" ist alles "so" festgehalten, dass alle Daten und Fakten jederzeit und von jedermann "wissenschaftlich" überprüft werden können -

ganz im Gegensatz etwa zur intransparenten Vita von Herta Müller, die von Portrait zur Portrait immer neue Ungereimtheiten und offensichtliche Fehler ausfweist, wobei selbst der Hausverlag keinen Wert auf exakte Aussage und Stimmigkeit legt.

Die "Fikion" beginnt schon mit der Mystifizierung der eigenen Person - und noch keiner der wohlwollenden "Literaturkritiker" hat sich bereit gefunden, einige Diskrepanzen zu hinterfragen und aufzuklären.

Doch zurück zu Rumänien.
Der innenpolitische Kampf zwischen vielen alten Kräften und wenigen Erneuern tobt auch heute noch in Bukarest - und die historische Forschung wird noch viel zu tun haben, um dem Westen klar zu machen, was dort abläuft.

Wenn die Konrad Adenauer-Stiftung (KAS) Ihrem Beispeiel gefolgt wäre und auch in meinem Buch ( und nicht nur dort!) einiges nachgelesen hätte,

dann wäre die politisch falsche Signale aussendende Konferenz in Sibiu anfang April 2009 "so" nicht angelaufen.

Fakt ist, lieber Schnuk,

die KAS "glaubt" ausschließlich Herta Müller!

Die Verantwortlichen der KAS (Hochbegabtenförderung!) sind davon überzeugt,

Herta Müller sei in der Ceausescu-Diktatur verfolgt worden,
bzw.

sie habe eine Mitarbeit mit der Securitate abgelehnt.

Wann erfolgte diese Ablehnung, vor 1984 oder danach?

Hinterfragt wurden diese "Eigenaussagen" von Herta Müller nie,

auch nicht dann, als ich als einer der wenigen Fragenden überhaupt, berechtigte Fragen stellte.

Auf die Antworten von Frau Herta Müller warte ich noch heute.

Das ist in einer offenen, demokratischen Gesellscahft unzumutbar und skandalös, da Herta Müller mit "öffentlichen" Geldern gefördert wurde und wird.

Es ist nicht bekannt, in welcher Höhe.

Auch ist nicht bekannt, ob Herta Müller auch sonst - als Stipendiatin etwa - mit Steuergeldern gefördert wurde, bzw. ob die die Förderkriterien erfüllte.


Die Konrad Adenauer Stiftung glaubt einer kontroversierten Verfasserin von "schöngeistiger" Literatur

( auch wenn die von "Hass" angetrieben wurde, Hetze fördert und gelegentlich alles andere als schöngeistig! ist)

mehr, als den Zeitzeugen aus den Gefängnissen der Ceausescu-Diktatur.

Die eigentlichen Opfer des Kommunisten-Diktatur werden nicht einmal gehört!!!
Sie bleiben ausgesperrt - und sie werden stigmatisiert!

Wer betreibt hier also Hexenjagd und negative Inquisition, sprich Mystifikation?

Es ist bequemer so, ganz nach Vogel Strauß.

Nur kann sich die öffentliche Institution Konrad Adenauer Stiftung diese höchst einseitige Haltung auf Dauer leisten?

Es ist nicht, was nicht sein soll!
Ahistorisch, agnostisch ist das!
Und was sagt Professor Ruether dazu?

Mit Carl Gibson reden wir von der KAS nicht - er hat sich im Ton vergriffen!

Und die KAS bei den Fakten und Taten? Oder, Herr Professor?


Moralisch und politisch betrachtet ist diees Vorgehen ein fatales Zeichen für die gesellscahftliche Kultur in diesem Land.

Die KAS ist fest davon überzeugt,

Herta Müller sei die Person, die Rumänien den Weg nach Europa ermöglicht und ebnet.

Was die Rumänen davon halten, hat die KAS wohl auch noch nicht erkundet.

Die KAS stützt sich in ihrer Haltung auf ein paar wohlwollende Stimmen von Literaturkritikern,
die Fiktion analysieren,
ohne wissenschaftlich oder konkret in eigener Erfahrung über die "real sozilistische Wirklichkeit" in der Ceausescu-Diktatur bescheid zu wissen.


Ich hätte viele "Feinde", seitdem die "Symphonie der Freiheit" gedruckt vorliegt und wirkt, schreiben mir zugeneigte Leser.

Und etablierte Journalisten, lieber Schnuk, die noch keine Zeile meiner Symphonie gelesen haben, behaupten frech:

Das ganze Buch sei eine Farce!

Woher wollen sie das wissen?

"Freunde" Herta Müllers aus dem linken Umfeld der Universität Temschburg aber lassen mich wissen,

ich sei ein "skrupelloser Scheindissident" -

und wer Herta Müller angreife,

greife alle aus der so genannten Aktionsgruppe an!

Es ist - wie bei den Drei Musketieren!

Nur schrieb Dumas einen Roman - dies aber ist "echt", Anno Domini 2009, geschehen in der Bundesrepublik Deutschland,
im Land der Dichter und Denker,
im Land der Reformation,
nach der Aufkärung

und nach der Erfahrung von zwei totalitären Systemen!

Mitgefangen, mitgehangen?

Nur weil einige "nicht immer freie" Zeitungschreiber-

ihr Schicksal mit einer zurecht gelegten Meinung zu Herta Müllers Literatur verknüpfen,
halten sie unbeirrt an den jahrelang verkündeten Einschätzungen und Interpretationen fest,
ohne Lust,
diese - angesichts neuer Fakten, die ein neuer Zeuge präsentiert -
verifizieren und korrigieren zu wollen.

Es ist nicht bequem,
eine festgefahrene Meinung zu revidieren -
und leider Gottes folgen auch einige sonst gern "kritische" und "objektive" Akademiker dem gleichen Trend, weil sie nicht einsehen wollen,
sich geirrt zu haben.

Doch mein Buch steht in der Regalen der Universitäten
und einschlägigen Forschungseinrichtungen -
also wird seine Botschaft nicht zu verhindern sein, lieber Schnuk.
Das mehrfach angekündigte "Totschweigen" der "Symphonie der Freiheit" wird nicht stattfinden!

Dafür hat nicht zuletzt dieses freie Forum hier gesorgt!

Steter Tropfen höhlt den Stein - und die Wahrheit wird uns frei machen.
Carl Gibson



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