Herta Müller . Ehrung

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Joachim
schrieb am 29.10.2009, 15:34 Uhr
hm.......
VeriTass1
schrieb am 29.10.2009, 16:11 Uhr
Dann sei froh, dass es dir supergutgeht... wüsche es dir das es dir weiterhin so gut geht und bleibt..
Servus

Lavinia
schrieb am 29.10.2009, 16:25 Uhr
War's das jetzt, von Ihnen, VeriTass1, zum Thema Herta Müller, Ehrung?

Dann...und Tschüß!

Lavinia
schrieb am 03.11.2009, 17:43 Uhr
Herta Müller hat ein ihr zugespieltes Tonbandgespräch zwischen Albert Klein (Ev. Kirche, Rumänien) und Joachim Heubach (Ev. Kirche, Deutschland) protokolliert und anläßlich der Verleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises in der Paulskirche vorgelesen:


www.boersenblatt.net/345771/
Ein Bukowiner
schrieb am 03.11.2009, 18:30 Uhr
BankbahnLink
LaviniaLink

Wie ich weiss und gehört habe, der Klerus hat mehr oder weniger in den kommunistischen Ländern (von der Deutschen Demokratischen Republik bis Sozialistische Republik Vietnam) fast überall mit den totalitären Regierungen und Parteien zusammengearbeitet.

Egal ob Katholiken oder Evangelischen oder Orthodoxen (insbesonders) oder Buddhisten. Selbstverständlich, von Oportunismus, damit die Kultusstätten überleben sollen.

Eventuell nur die Katholische Kirche Polens und die Evangelische Kirche aus D D R haben eine andere Position gegenüber den Kommunisten.
Lavinia
schrieb am 03.11.2009, 20:40 Uhr (am 03.11.2009, 20:42 Uhr geändert).
HaiMatt
schrieb am 03.11.2009, 20:40 Uhr (am 03.11.2009, 20:47 Uhr geändert).
@ Lavinia:
Wurde dieses protokollierte Tonbandgespräch zwischen Bischof Albert Klein, ev. Kirche, Rumänien, (nicht zu verwechseln mit dem heutigen Bischof Dr. D. Christoph Klein!) und Joachim Heubach, ev. Kirche, Deutschland, irgendwo publiziert?
Lavinia
schrieb am 03.11.2009, 21:00 Uhr
Lavinia
schrieb am 03.11.2009, 22:40 Uhr (am 03.11.2009, 22:44 Uhr geändert).
Zitat aus dem Artikel: "Der (der Angriff...) richtete sich hauptsächlich gegen die heutige politische Landschaft Rumäniens, die ihre Vergangenheit nicht aufarbeite, sondern in der Gegenwart fortsetze. Niemals sei die Geschichte der Judenverfolgung in Rumänien aufgearbeitet worden, auch nicht in Ungarn. Aber auch die deutschen Minderheiten haben ihre eigene Verstrickung in den Judenmord bis heute nicht thematisiert. Eine gemeinsame Verdrängungsleistung, da der Haß ihrer Landsleute und der Haß der Regierung „Hand in Hand“ gingen. Und so war es an diesem Tage wirklich Herta Müller, die als einzige den Kontext herstellte, weshalb überhaupt Rumäniendeutsche in sowjetische Lager verbracht wurden. Weil der deutsche nationalsozialistische Staat mit dem Angriff auf Polen den Krieg begann, der sich blutig nach Osten ausweitete und vor allem im Osten die Konzentrationslager errichtet wurden, in denen Juden in unvorstellbaren Mengen vergast wurden."



www.weltexpress.info/cms/index.php?id=6&tx_ttnews%5Btt_news%5D=24510&tx_ttnews%5BbackPid%5D=385&cHash=74eccef013
HaiMatt
schrieb am 03.11.2009, 23:02 Uhr
Keine schlechte Begründung der Deportation der Siebenbürger Sachsen!

Wenn Herta Müller uns auch noch erklärt, warum die Baiergasse in Schäßburg seit den 1990er Jahren „strada Hermann Oberth“ heißt, obwohl dieser 1967 noch NDP-Mitglied war, wird die konsequente Haltung unserer rumänischen Brüder und Schwestern immer transparenter.
Anchen
schrieb am 03.11.2009, 23:42 Uhr
Noch ein link (Antisemitismus und Holocaust in Rumänien):

Holocaust encylopedie-Romania (in engl.)
Lavinia
schrieb am 04.11.2009, 00:11 Uhr (am 04.11.2009, 00:12 Uhr geändert).
HaiMatt, natürlich war es notwendig, die Deportation in den Kontext des 2. Weltkrieges zu stellen, um sie begreiflich zu machen.
bankban
schrieb am 04.11.2009, 08:09 Uhr (am 04.11.2009, 08:15 Uhr geändert).
"Niemals sei die Geschichte der Judenverfolgung in Rumänien aufgearbeitet worden, auch nicht in Ungarn."
- zumindest in Bezug auf Ungarn irrt sich HM, denn ich könnte aus dem Stegreif 5 ernsthafte Bücher und Lexika aufzählen, die in Kooperation mit und teilweise von ungarischen Historikern geschrieben, sich den Geschehnissen zwischen 1938-1944 in Ungarn widmen und in etwa seit 2000 aber auch davor erschienen sind (in ung., dt. und englischer Sprache). Auch die Bemühungen der verschiedenen rumänischen Regierungen seit 2003, sich der Verantwortung und Geschichte zu stellen, werden im Satz mit einer (leichtfertigen) Hand und damit ungerecht weggewischt.
getkiss
schrieb am 04.11.2009, 08:51 Uhr (am 04.11.2009, 09:02 Uhr geändert).
Also, von den letzten Berichten, die hier verlinkt wurden, bin ich mindestens etwas verwirrt.

1. Was hat überhaupt die Ausladung von Müller/Wagner vom evangelischen Kirchentag im Jahr 1989 mit dem Preis für Menschenrechte, bzw. mit den Menschenrechten, zu tun?
Das Sie eigentlich auf Druck der damaligen rumänischen Regierung ausgeladen wurde ist nun geschildert. Auch das in diesem Zusammenhang ein tel. Gespräch von Klein stattfand, auch, nur nicht mit der Kirchentagsleitung sondern mit irgendeinem Bischof.
Wozu ist das ganze jetzt, so spät, wieder aufgewärmt?
Welcher Zusammenhang besteht zu den Menschenrechten?

2. Aus den Berichten wird von Müller eine Verbindung der banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen mit der Judenverfolgung gemutmaßt/hergestellt. Das dies durch damalige NS-Leute in Rumänien geschah ist mindestens Verbal belegt.Dass ein paar banater und siebenbürger dort teilnahmen, ist auch bekannt.

Dies aber mit der Gesamtheit dieser Bevölkerung in einen Zusammenhang zu bringen und als Grund für die Massenhafte Deportierung der Juden zu belegen ist mindestens gewagt.
Denn die KZ-Lager wurden von der damaligen deutschen Regierung und der SS organisiert und verwaltet, einschließlich der Massentötungen.

So weit mir bekannt, ist in den Akten der sowjetischen Regierung, bezüglich der Deportierungen 1945, kein Zusammenhang mit der Judenverfolgung ersichtlich, der die Deportierung rechtfertigt, sondern nur "die Teilnahme im Krieg".

Da aber hier nur Presseberichte zu lesen sind, bin ich nicht sicher ob Müller das so gesagt hat. Von der Presse, z. Bsp. der Zeit wurden Müller auch schon früher Aussagen in den Mund gelegt, die Sie so nicht tätigte.

Ein Protokoll der Rede von Herta Müller wäre sicher hilfreich.

3. Und der Meinung von bankban bezüglich der Bewältigung des Holocaust in Ungarn und Rumänien würde ich nicht wiedersprechen.

Könnte es aber auch sein, dass nicht nur ich verwirrt bin von diesen Berichten, sondern auch Frau Müller sich des öfteren wiedersprüchlich äußert?
Für jemand, dem in seiner Literatur die genaue Beschreibung zugesagt wird, ist das ganze merk/fragwürdig.

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