Ein schönes Gedicht

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kranich
schrieb am 24.07.2012, 10:26 Uhr (am 24.07.2012, 10:42 Uhr geändert).
Ich bin immer wieder überrascht, dass Kranich-WG Verständnisschwierigkeiten auch bei einfachsten Texten hat, nun gut diese sind teilweise ironisch geschrieben.

In meiner Kritik ging es darum, die hier von einigen Sachsen (z.B. Georg, Walter-Georg), Ungarn (Kupica), und Rumänen (Aurel) formulierten historischen Quatsch zu kritisieren. Am meisten sticht, wie es Schiller so schön geschrieben hat, sicherlich der Unsinn heraus, der auch noch in Versform formuliert wird, Künstlerfreiheit beim Umgang mit der Wirklichkeit hin oder her. Es gibt ja auch User mit denen man seriös über Gechichte diskutieren kann z.B. bankban, der warum auch immer von der Kranich-Gruppe diffamiert wird.


Lieber Johann,

in unserem erweiterten Bekanntenkreis verkehren ab und zu auch zwei Tonkünstler - wie du einer bist. Bei denen muss man höllisch aufpassen bezüglich Ausdrucksweise, weil sie sich sehr schnell angegriffen fühlen, obwohl vieles mit ihnen kaum was am Hut hat. Es scheint so zu sein, dass sie sich ihre eigene virtuelle Welt erschaffen haben, fernab der Realität.

Bei dir ist es genau so: Wenn jemand eine andere Interpretation irgendeiner Problematik als die deinige hat, so wird er gleich als ungebildet hingestellt und mit Beleidigungen überschüttet.

Derartige Äußerungen beziehen sich leider nicht nur auf Einzelpersonen: Von den eigenen Landsleuten behauptest du, sie würden z.B. fast alle in der SZ nur die Todesanzeigen lesen und in Geschichte sind aus deiner Sicht alle SBS unkultiviert!

Du behauptest, wir würden @bankban diffamieren. Auch hier fehlt es dir an Realitätssinn: Wir haben o.g. User sogar ab und zu gelobt; die Diffamierung kam genau von der anderen involvierten Partei (!!!), aber dies passt ja nicht in dein Wahrnehmungsvermögen, also kann es ja auch nicht sein.

Bezüglich der Darstellung von Geschehnissen in Versform hast du dich sehr herablassend geäußert. Aus diesem Grund haben wir gehofft, dass du uns eines Besseren belehrst, aber plötzlich möchtest du dann doch bei deinen Leisten bleiben. Die Betroffenen beleidigen ist bei dir kein Problem, es jedoch besser zu machen, geht jedoch dann doch nicht. Was nun???

Du kreidest uns in deiner Überheblichkeit historischen Quatsch an. Da unsere letzte Behauptung auf geschichtlichem Gebiet einem Buch entnommen wurde, das von einem unserer berühmtesten Historikern konzipiert wurde, machst du auch den zum Affen. Dir fehlen wirklich nur noch Flügel, um dich von den Irdischen ganz abzuheben! Flieg` nur nicht zu hoch; das hat schon Einer vor paar Jahrtausenden versucht...

Vielleicht ein Tipp (obwohl uns bekannt ist, dass du so etwas nie annehmen würdest): Versuche mal, auch die andere Seite zu verstehen...
Kritikaster2012
schrieb am 24.07.2012, 11:12 Uhr
Zitat Johann:

btw: Ich warte noch immer auf die angebotene Hilfe von Kranich-WG. Ich habe noch keinen einzigen Korrekturvorschlag bekommen und zwar für Hunderte von Seiten im Internet, die über meine Homepage erreichbar sind und nicht zu Texten, die hier im Forum zwischen Tür und Angel geschrieben wurden.
Letzteres ist doch eine billige Profilierungsmasche auf Kosten von anderen, wird, soweit ich dies hier verfolge, kaum von anderen Nutzern in dieser Dreistigkeit vorgeführt.


"Demokratiegläubige" und "Menschenrechtsaktivisten" als welcher Gruppe zugehörig sich Kranich hier deklarierte sind kaum zu überbieten!

Da wird scholastisch alles bis ins kleinste Detail zerlegt und so wieder zusammengesetzt, dass alles immer passt ...

Selbst die Donau kann dann von Galatz nach Regensburg hinauffließen, es passte eben immer alles betrachtet man das aus dem "Kranichflug"
Johann
schrieb am 24.07.2012, 13:55 Uhr (am 24.07.2012, 14:12 Uhr geändert).
Johann schrieb:

"In meiner Kritik ging es darum, die hier von einigen Sachsen (z.B. Georg, Walter-Georg), Ungarn (Kupica), und Rumänen (Aurel) formulierten historischen Quatsch zu kritisieren.....

Es gibt ja auch User mit denen man seriös über Gechichte diskutieren kann z.B. bankban, der warum auch immer von der Kranich-Gruppe diffamiert wird."

Daraus folgert Kranich messerscharf
"in Geschichte sind aus deiner Sicht alle SBS unkultiviert!"

Was soll man noch dazu sagen, eine rationale Diskussion ist da einfach aussichtlos, zumindest in schriftlicher Form, hoffe, dass dies vielleich mündlich möglich ist.

Funktionaler Alphabet ist eine Person, die sich an all den zielgerichteten Aktivitäten ihrer Gruppe und Gemeinschaft, bei denen Lesen, Schreiben und Rechnen erforderlich sind, und ebenso an der weiteren Nutzung dieser Kulturtechniken für ihre eigene Entwicklung und die ihrer Gemeinschaft nicht beteiligen kann.” UNESCO: Statement of the International Committee of Experts on Literacy. Paris 1962. Ergänzen muss man, obwohl sie formal einige Jahre in der Schule waren und sogar Bildungsabschlüsse vorweisen können.

Diese Definition trifft auch auf Akademiker zu, die Einige und Alle gleichsetzten.
Dies hat nämlich nichts mit verschiedener Interpretation, sondern einfach nur mit logischen Grundkenntnissen, die eigentlich jede Person mit gesundem Menschenverstand bestitzt, zu tun.

Kranich schrieb:
"Bezüglich der Darstellung von Geschehnissen in Versform hast du dich sehr herablassend geäußert. Aus diesem Grund haben wir gehofft, dass du uns eines Besseren belehrst, aber plötzlich möchtest du dann doch bei deinen Leisten bleiben. Die Betroffenen beleidigen ist bei dir kein Problem, es jedoch besser zu machen, geht jedoch dann doch nicht. Was nun???"

Wieso habe ich jemand beleidigt, ich habe meine Meinung geäußert. Millionen MEnschen können ja anders denken z.B. wie die Kranichgruppe.
Wieso kann man sich nicht über etwas kritisch äußern, was man selber nicht machen kann.
Tue ich ständig und jeder andere auch z.B. über Autos, Essen, aber auch über Literatur und Verse.
Joachim
schrieb am 24.07.2012, 15:34 Uhr
"Wieso kann man sich nicht über etwas kritisch äußern, was man selber nicht machen kann.
Tue ich ständig und jeder andere auch z.B. über Autos, Essen, aber auch über Literatur und Verse."

Da hat Johann, in der Zeit wo er hier nicht mehr aktiv teilgenommen hat, sich doch tatsächlich positiv weiterentwickelt......
Was hat denn zu dieser positiven geistigen Erkenntnis beigetragen?
Denn so war ja "uns" Johann nicht immer.....
Johann
schrieb am 24.07.2012, 16:49 Uhr
Joachim schrieb:
WDa hat Johann, in der Zeit wo er hier nicht mehr aktiv teilgenommen hat, sich doch tatsächlich positiv weiterentwickelt......"

Danke, leider kann ich dir nicht mit einem ähnlichen Kompliment danken ...
Die Hoffnung werde ich nicht aufgeben, obwohl ich bisher diesbezüglich bei Dir kein Hoffnungsschimmer erkennen konnte.


Joachim
schrieb am 24.07.2012, 22:29 Uhr (am 24.07.2012, 22:36 Uhr geändert).
"Danke, leider kann ich dir nicht mit einem ähnlichen Kompliment danken ...
Die Hoffnung werde ich nicht aufgeben, obwohl ich bisher diesbezüglich bei Dir kein Hoffnungsschimmer erkennen konnte."

Lieber Johann ich werde die Hoffnung auch nicht aufgeben.
Lerne weiter ! Du bist ja auf einem guten Weg.
Irgendwann erkennst auch du das (es).



Johann
schrieb am 25.07.2012, 08:54 Uhr (am 25.07.2012, 08:55 Uhr geändert).
@ Joachim
Ich war immer auf einem guten Weg, gut dass Du das mittlerweile auch erkennst.
Solltest Du aus Deinem linksextremen Ghetto herausfinden, würde mich dies natürlich sehr freuen.
Sibyl
schrieb am 31.07.2012, 13:43 Uhr
Erntelied
August

Nun ist es reif das Ährenfeld,
das ich so oft mit Freuden sah.
Der Schnitter mäht, die Ähre fällt,
bald steht die dürre Stoppel da –
Doch, wird das Ährenfeld auch leer,
die Scheuer füllt sich ja mit Garben,
und Korn und Brot gibt’s um so mehr!“
Nun darf der Hungrige nicht darben!
(aus „Der Jahreslauf im Kinderleben“ von Robert Reinick, 1805 - 1852)


Wiedergefunden bei R. Reinick (wie schön, dass es das Web gibt!)
hab ich auch das nachfolgende Gedicht, das mich an meinen ‚Bühnenauftritt‘ als 10jährige erinnert.
Es kam, wie es nicht kommen sollte - ich patzte, stotterte, verkürzte um etliche Strophen, ratterte dann umso schneller die letzten 3 Strophen runter.
Und die hab ich mehr als ein halbes Jh. danach noch im Gedächtnis.


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Vom schlafenden Apfel

Im Baum im grünen Bettchen
hoch oben sich ein Apfel wiegt;
der hat so rote Bäckchen,
man sieht´s, dass er im Schlafe liegt.

Ein Kind steht unterm Baume,
das schaut und schaut und ruft hinauf:
„Ach Apfel, komm herunter!
Hör endlich doch mit Schlafen auf!“

Es hat ihn so gebeten;
Glaubt ihr, der wäre aufgewacht?
Er rührt sich nicht im Bette,
sieht aus, als ob im Schlaf er lacht.

Da kommt die liebe Sonne
Am Himmel hoch daher spaziert.
„Ach Sonne, liebe Sonne,
mach du, dass sich der Apfel rührt!“

Die Sonne spricht: „Warum nicht?“
Und wirft ihm Strahlen ins Gesicht,
küsst ihn dazu so freundlich;
der Apfel aber rührt sich nicht.

Nun schau, da kommt ein Vogel
und setzt sich auf den Baum hinauf.
„Ei, Vogel, du musst singen;
gewiss, gewiss, das weckt ihn auf!“

Der Vogel wetzt den Schnabel
und singt ein Lied so wundernett
und singt aus voller Kehle;
der Apfel rührt sich nicht im Bett.

Und wer kam nun gegangen?
Es war der Wind, den kenn ich schon:
Der küsst nicht und der singt nicht;
der pfeift auf einem andern Ton.

Er stemmt in beide Seiten
die Arme, bläst die Backen auf
und bläst und bläst und richtig,
der Apfel wacht erschrocken auf.

Und springt vom Baum herunter
grad in die Schürze von dem Kind;
das hebt ihn auf und freut sich
und ruft: „Ich danke schön, Herr Wind!“
Struwwelpeter
schrieb am 03.08.2012, 19:10 Uhr
Der starke Kaffee


Ein Mensch, der viel Kaffee getrunken,
Ist nachts in keinen Schlaf gesunken.

Nun muss er zwischen Tod und Leben
Hoch überm Schlummerabgrund schweben

Und sich mit flatterflinken Nerven
Von einer Angst zur andern werfen

Und wie ein Affe auf dem schwanken
Gezweige turnen der Gedanken,

Muss über die geheimsten Wurzeln
Des vielverschlungnen Daseins purzeln

Und hat verlaufen sich alsbald
Im höllischen Gehirn-Urwald.

In einer Schlucht von tausend Dämpfen
Muss er mit Spukgestalten kämpfen,

Muss, von Gespenstern blöd geäfft,
An Weiber, Schule, Krieg, Geschäft

In tollster Überblendung denken
Und kann sich nicht ins Nichts versenken.

Der Mensch in selber Nacht beschließt,
Dass er Kaffee nie mehr genießt.

Doch ist vergessen alles Weh
Am andern Morgen - beim Kaffee.

(Eugen Roth, 1895-1976)

Sibyl
schrieb am 13.08.2012, 10:43 Uhr
Abseits

Es ist so still; die Heide liegt
Im warmen Mittagssonnenstrahle,
Ein rosenroter Schimmer fliegt
Um ihre alten Gräbermale;
Die Kräuter blühn; der Heideduft
Steigt in die blaue Sommerluft.

Laufkäfer hasten durchs Gesträuch
In ihren goldnen Panzerröckchen,
Die Bienen hängen Zweig um Zweig
Sich an der Edelheide Glöckchen;
Die Vögel schwirren aus dem Kraut -
Die Luft ist voller Lerchenlaut.

Ein halbverfallen niedrig Haus
Steht einsam hier und sonnbeschienen;
Der Kätner lehnt zur Tür hinaus,
Behaglich blinzelnd nach den Bienen;
Sein Junge auf dem Stein davor
Schnitzt Pfeifen sich aus Kälberrohr.

Kaum zittert durch die Mittagsruh
Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten;
Dem Alten fällt die Wimper zu,
Er träumt von seinen Honigernten.
- Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit.
(Theodor Storm, 1817-1888)

Struwwelpeter
schrieb am 20.08.2012, 12:17 Uhr
Hoffnung

Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren,
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Besserm sind wir geboren!
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.

(Friedrich Schiller, 1759-1805)
Struwwelpeter
schrieb am 21.08.2012, 23:05 Uhr
Weltlauf

Ein Mensch, erst zwanzig Jahre alt,
Beurteilt Greise ziemlich kalt
Und hält sie für verkalkte Deppen,
Die zwecklos sich durchs Dasein schleppen.
Der Mensch, der junge, wird nicht jünger:
Nun, was wuchs denn auf seinem Dünger?
Auch er sieht, dass trotz Sturm und Drang,
Was er erstrebt, zumeist mißlang,
Dass auf der Welt als Mensch und Christ
Zu leben nicht ganz einfach ist,
Hingegen leicht, an Herrn mit Titeln
Und Würden schnöd herumzukritteln.
Der Mensch, nunmehr bedeutend älter,
Beurteilt jetzt die Jugend kälter,
Vergessend früh'res Sich-Erdreisten:
"Die Rotzer sollen erst was leisten!"
Die neue Jugend wiederum hält ...

Genug - das ist der Lauf der Welt!

(Eugen Roth)
Mynona
schrieb am 26.08.2012, 12:51 Uhr
Ich sah, Gerhard Meier
Ich sah
wie die Häuser
die Farbe
verloren
Und sah
wie der Himmel
die Farbe
behielt
Und sah
wie man stirbt
und wie man
geboren
Wie sommers
die Ströme ihr
Wasser
verloren
Und wie
man gläserne
Marmeln
verspielt
Struwwelpeter
schrieb am 02.09.2012, 23:25 Uhr
Gedanken zum Alter


O Herr, bewahre mich vor der Einbildung,
bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema
etwas sagen zu müssen.
Erlöse mich von der großen Leidenschaft,
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Lehre mich, nachdenklich (aber nicht grüblerisch),
hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein.
Bewahre mich vor der Aufzählung
endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen,
zur Pointe zu gelangen.
Lehre mich schweigen über meine Krankheiten
und Beschwerden. Sie nehmen zu,
und die Lust, sie zu beschreiben,
wächst von Jahr zu Jahr.
Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,
mir die Krankheitsschilderungen anderer
mit Freude anzuhören, aber lehre mich,
sie geduldig zu ertragen.
Lehre mich die wunderbare Weisheit,
dass ich mich irren kann.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich.
Lehre mich, an anderen Menschen
unerwartete Talente zu entdecken,
und verleihe mir o Herr,
die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.

(Teresa von Avila, 1515 - 1582)
Sibyl
schrieb am 04.09.2012, 19:52 Uhr
Glück und Unglück

Das Glück ist eine leichte Dirne,
Und weilt nicht gern am selben Ort;
Sie streicht das Haar dir von der Stirne
Und küßt dich rasch und flattert fort.

Frau Unglück hat im Gegenteile
Dich liebefest ans Herz gedrückt;
Sie sagt, sie habe keine Eile,
Setzt sich zu dir ans Bett und strickt.
(Heinrich Heine, 1797-1856)

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