Quergereimt - Quatsch mit Würze

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Michael5
schrieb am 26.05.2021, 10:57 Uhr
Kurt, ich kann dem beipflichten, manchmal ist ein "Andocken"
recht schwierig. Aber...es geht ja nur um Quatsch. Also, liebe Trieller oder Polieller, einfach losquatschen, es kommt schon etwas raus. Und sei es nur Quatsch. Mit Würze.

Die Paten - oder lass ich's diesmal bleiben ?
To do or not - das ist die Frage.
Man wird darüber auch in Zukunft schreiben.
Und so entsteht dann eine neue Sage.


Kurt Binder
schrieb am 26.05.2021, 12:24 Uhr
So sei es, denn:
„Entschlossen sei der Mentsch, ideenreich und (möglichst) gut!“

Und so entsteht dann eine neue Sage,
für Vogelkundler eine andre Welt,
die uns - und das steht wahrlich außer Frage,
auch ohne Federvieh ganz gut gefällt!
Kurt Binder
schrieb am 01.06.2021, 16:26 Uhr (am 01.06.2021, 16:28 Uhr geändert).
Probieren wir es dennoch weiter ;-)) ?

Auch ohne Federvieh ganz gut gefällt
Verganern einfach nur Eisbergsalat,
der, wenn auch nix mehr sich dazugesellt,
mit Kalium, C und B es in sich hat!
Michael5
schrieb am 02.06.2021, 14:01 Uhr


Mit Kalium, C und B es in sich hat.
Die lösen sich in Wasser auf.
Man findet sie in dem Salat,
in Fleisch und Fisch und Obst zuhauf.
Kurt Binder
schrieb am 07.06.2021, 08:19 Uhr
Maikinds kreative Idee darf nicht sterben:

In Fleisch und Fisch und Obst zuhauf
gar viel des Guten im Verborg’nen lungert.
So macht die Augen und das Kochbuch auf,
bevor der Mensch im Überfluss verhungert!
Michael5
schrieb am 08.06.2021, 12:33 Uhr
Jawohl, Maikinds kreative Idee darf nicht sterben ! Wir sind jedoch vom eigentlichen Thema schon sehr abgewichen. Maikind wollte uns dazu ermuntern, etwas über Frühling, Natur, Vogelgezwitscher zu schreiben. Irgendwann waren wir aber bei der Ernährung und beim Periodensystem. Deshalb versuche ich nun einen Schwenk zurück zu erzeugen. Das erinnert mich an den umstrittenen Aufklärer Jean-Jacques Rousseau. Auch er propagierte (angeblich): zurück zur Natur ! Dabei ging es ihm nicht nur um das Verhältnis des Menschen zu seiner ursprünglichen Umwelt, sondern vor allem auch um die eigene menschliche Natur. Sie gerät ebenso in Schwierigkeiten, wenn sie sich von ihren Ursprüngen entfremdet. Deshalb: zurück zu Maikinds ursprünglicher Idee !

Bevor der Mensch im Überfluss verhungert,
besinnt er sich zurück auf die Natur.
Es wird nicht mehr gechilled, herumgelungert.
Man hat als Ziel den Gipfel nur.
Michael5
schrieb am 11.06.2021, 16:16 Uhr
Man hat als Ziel den Gipfel nur,
und freudestrahlend steig ich hoch.
Ganz grün bemalt ist die Natur !
Ein leises Zwitschern hört man noch.
Kurt Binder
schrieb am 11.06.2021, 16:59 Uhr
Ein leises Zwitschern hört man noch
ganz dünn und leise, oben im Geäst -
ein Amselküken, hungrig, friert, jedoch
die Mama ist noch nicht zurück im Nest.

Kurt Binder
schrieb am 16.06.2021, 17:23 Uhr
Einleitung zur Fortsetzumg:

Gleich Dreien werd ich hier gerecht:
Im Sinne Maikinds, wie sie mecht,
auch Michael wird dann wieder froh -
dazwischen irgendwo - Rousseau!


Die Mama ist noch nicht zurück im Nest;
das kriegt gar bald ein Räubervogel spitz:
noch krallt er zögernd an dem Aste fest -
sein Sturzflug folgt dann schneller als der Blitz!
Kurt Binder
schrieb am 24.06.2021, 15:22 Uhr
... doch das Vogelbaby hat Glück:

Sein Sturzflug folgt dann schneller als der Blitz –
als grell ein Pfiff den Rabenvogel scheucht -
es ist der brave Vogelschützer Fritz;
die kecke Elster, sehr verdutzt, entfleucht!

Maikind
schrieb am 29.06.2021, 05:51 Uhr (am 29.06.2021, 06:04 Uhr geändert).
Ihr Lieben
ihr seid hartnäckig drangeblieben, wow!!

die kecke Elster,
sehr verdutzt, entfleucht!
sich schon als Weltstar
auf der Bühne deucht
das Funkeln in dem Nest
erspäht ihr Findergeist
Maikind
schrieb am 30.06.2021, 23:06 Uhr

erspäht ihr Findergeist
doch nur ein einzger Pfiff
vermasselt diesen Griff
die Elster krächst noch leis
dahin dahin ihr Preis


Kurt Binder
schrieb am 02.07.2021, 17:49 Uhr
Ich passe mich (ganz hartnäckig ;-)) ) der variablen Strophenform an:

Die Elster krächzt noch leis,
dahin, dahin ihr Preis -
und linst betrübt zurück.
Heut hat sie wohl kein Glück;
'ne gold’ne Uhr, wie d’ meisten,
kann sie sich doch nicht leisten!
Kurt Binder
schrieb am 08.07.2021, 10:17 Uhr (am 08.07.2021, 10:20 Uhr geändert).
Auf, liebe Quatsch-Fans, geben wir dem Quatsch eine weitere Chance!

Vom Glück und so ...

These: Renn niemals hinter dem Glück her! Bleib einfach nur stehen und warte - dann kommt es von selbst zu dir!

Das glaubt ihr nicht? Dann hört jetzt einfach nur zu:
Ich hatte einmal meine Brieftasche verloren. Darin waren neben Personalausweis. Führerschein, IQ-Bescheinigung, sowie der Bestätigung, dass ich keinerlei Nobelpreise besaß, noch jemals Mister Universum war, auch 300.000 Euro (in kleinen Scheinen) und 73 Cent. Ich rannte verzweifelt suchend durch sämtliche Gassen meiner Stadt, über die Felder, durch die Wälder, buchte Weltreisen, stöberte in allen Schwarzen Löchern unsrer Galaxie – nichts!
Nach 3 Jahren kehrte ich hundemüde in die Stadt zurück, und hatte gerade noch soviel Energie, um mit Suizidgedanken nach Hause zu wanken. Da hörte ich plötzlich eilige Schritte hinter mir, und eine nach Luft schnappende Stimme rief mir zu:
“Hallo, Herr Binder!" Ich blieb unmutig stehen, denn im Augenblick hatte ich nun wirklich überhaupt keine Lust, einen Staubsauger zu kaufen oder über einen gewissen Jehova zu palavern. Ein Mann kam atemlos hinter mir hergelaufen und keuchte:
"Oh mein Gott, Herr Binder, ich galopiere nun schon seit drei Jahren hinter ihnen her - Sie haben Ihre Brieftasche verloren; hier ist sie!“ Und reichte sie mir mit den Worten:
"Ich hab nachgezählt - es sind genau 300.000 Euro (in kleinen Scheinen) und 73 Cent drin, also ist nichts verloren!" Ich nahm die Geldbörse, dankte ihm und zählte nach - ja, das stimmte; es war alles da! Dann überreichte ich ihm 73 Cent als Finderlohn, worauf er freudestrahlend davonlief, um weitere verlorene Geldbörsen zu suchen – ein neuer Berufszweig war geschaffen. Und das Schönste dabei war: Finderlöhne waren nicht einkommensteuerpflichtig!

Glaubt ihr das? Nein? Ich auch nicht, aber es war sooo schön, einmal – 300.000 Euro (in kleinen Scheinen) und 73 Cent gehabt zu haben!
Kurt Binder
schrieb am 14.07.2021, 10:17 Uhr
Der Lattenzaun
2. Homage an Christian Morgenstern (1: Das Hirn)

Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da.


Er rätselt’ über dies Gebilde,
das in der Architekten-Gilde
seit ehedam bis heut, fürwahr,
noch niemals nie der Usus war.

Er rief entrüstet: “Kruzifix,
was soll denn das – mal was, mal nix?
Das hält ja keine Krabbe aus!“
Und holte flink sein Werkzeug raus,
das ganze Baufach-Pipapo,
mit dem er alsbald comme il faut
die Luftigkeit des Nix durchschaute,
und draus das erste – Luftschloss baute.

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