SbZ-Archiv - Stichwort »Glaube«
Zur Suchanfrage wurden 1863 Zeitungsseiten gefunden.
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Folge 2 vom 15. Februar 1963, S. 4
[..] , das Dich dreimal davor bewahrte, ins dornengespickte, nur aus nebelhafter Ferne auch rosengeschmückte Getriebe des ,,großen" siebenbürgisch-sächsischen Wörterbuchs hineinzugeraten. Denn damit -- so glaube ich -- hat es Dich Dir selbst und ganz zurückgegeben und Deiner eigentlichen Aufgabe. Denn so allein ist Dir der g r o ß e Wurf gelungen, die kleinste siebenbürgischsächsische Sprachgemeinschaft, das Nösnische, das heute zerschlagen und zerstreut in aller Welt herumtreibt [..]
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Folge 1 vom 15. Januar 1963, S. 4
[..] den dramatischesten Geschehnissen und Zuständen nur einen Bruchteil des Erblickbaren; anderen wirft der fadeste Alltag bei jedem Schritt Sehenswertes zu. Man schelte mich nicht als anmaßend, wenn ich glaube, zur zweiten Gattung zu gehören. Die Gabe des Sehenkönnens, auf zahllosen Reisen geübt, schien sich im selben Augenblick zu verzehnfachen, als ich tief unter mir durchs Fenster des Düsenflugzeugs eine von Gischt überspülte Sandbank erspähte, das erste Stück nordamerikanisc [..]
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Folge 12 vom 15. Dezember 1962, S. 1
[..] entziehen. Ich habe an diesem Abend im Krieg und in der Kriegsgefangenschaft auch die die Hände falten sehen, die sonst nur an den Nationalsozialismus, an die Macht, an die Herrschaft des Menschen zu glauben vermochten. Keiner von ihnen hat mich verhöhnt, wenn ich am Heiligabend die Weihnachtsgeschichte vorlas. Sie haben alle still zugehört und keiner ist hinausgegangen. Weihnachten ist das einzige Fest, das solche Macht über uns hat. Weihnachten ist das einzige Fest, das von [..]
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Folge 12 vom 15. Dezember 1962, S. 3
[..] ergreifen und für immer festhalten." Könne aber ein Schlußstrich unter die Geschichte der Siebenbürger Sachsen mit ihrem ,,hohen Bau von Kultur, Menschentum, von sittlicher Kraft und tiefinnerlichem Glauben" gezogen werden, wo doch über allen anderen Grundgesetzen des Lebens dieser Gemeinschaft stets die Pflicht zum Ausharren gestanden sei. Auch das Opfer des Stadtrichters Michael Weiss und der Gymnasiasten von Marienburg sei eine Bestätigung dieses unbeugsamen Beharrungs [..]
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Folge 11 vom 15. November 1962, S. 9
[..] sind, zum andern aber deswegen, weil sich eine Hochflut nationalistischer Forderungen vor uns auftürmt. Kann man dagegen mit Argumenten ankämpfen? Hilft dagegen eine sachliche, ruhige Diskussion? Ich glaube nicht. Und trotzdem ergreife ich das Wort, nicht, weil ich eine protokollarische Pflicht erfüllen will, sondern, weil ich der Überzeugung bin, daß wir den Willen zur Verständigung auch dann mit aller Deutlichkeit bekunden müssen, wenn man uns bekämpft und in unserem Bestan [..]
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Folge 10 vom 15. Oktober 1962, S. 9
[..] ch entbehren? ,,Nein!", sei von Stund an groß geschrieben! Nun heb' auch du mich aus dem Staube, o zweite Heimat, keinen Treuem du findest, der dich kann erneuern, denn Blut bleibt Blut, das ist mein Glaube! Für die Rubrik ,,Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Österreich" verantwortlich: Ludwig Zoltner, Wien HI/, /. Telefon: Nüchtern betrachtet: Es sagten: JOHN B. PRIESTLEY, der englische Schriftsteller: ,,Die Menschen sind nicht schlec [..]
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Folge 9 vom 15. September 1962, S. 10
[..] waren. Um für deren Einordnung Zeit zu gewinnen, mußte ich notgedrungen und gegen unsere Abmachung die . Strophe anstimmen. Können Sie mir verzeihen?" Mein fröhliches ,,Aber herzlich gern!" ging -- glaube ich -- in. dem schlagartig einsetzenden allgemeinen Gelächter restlos unter! Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen an der Tafel seines, Freundes Direktor M. übertraf an diesem Tage Berthold Buchalla sich selbst an köstlichen Erzählungen aus seiner Jugend, und. aus se [..]
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Folge 8 vom 15. August 1962, S. 6
[..] eckt und ihre tiefblauen Augen sahen mich an, wie sie es noch nie getan hatten: offen und ergeben einerseits, herausfordernd andererseits. ,,Warum der Mierten Götzi?" hörte ich darauf mich sagen. Ich glaube nicht, daß mich Trenys Familie während der Ernte noch einmal so geschlossen und schweigsam zugleich angesehen hatte. ,,Er ist kräftig", fügte Treny mit Nachdruck hinzu und sah 'mich jetzt nur noch ergeben an. ,,Wie ihr wollt", sagte der Honnes abschließend und neigte sich [..]
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Folge 8 vom 15. August 1962, S. 7
[..] en geglaubt zu haben, ist, wenn man so will, die Tragik Bruno Brehms. Er, der aus dem Volksdeutschen Bereich jenseits der Grenzen kam, durchschaute die Gemeinheiten und Verbrechen nicht so rasch. Der Glaube an die Reinheit des Reiches, den er mit vielen Enttäuschten und Mißbrauchten gemeinsam hatte, war zu stark. Wo er damals Unrecht sah, hat er keine Ruhe gegeben und versucht, es zu beseitigen. Trotz seiner Verwundung im ersten Krieg Die Verlobung unserer Tochter Brigitte mi [..]
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Folge 8 vom 15. August 1962, S. 10
[..] g der selbst geleisteten Arbeit wächst auch bei dem Kind das Selbstbewußtsein, das für seine Zukunft bestimmt nötig ist. Wei wird denn euch verzweifeln! Verzweiiein heißt, an Gottes Wirksamkeit nicht glauben, s Stephan Ludwig Roth Der ideale Mann Frauen von heute bevorzugen einen Mann, uer ihre Selbständigkeit anerkennt und sie ihre eigenen Wege gehn läßt; das bezieht sich auf ihr Berufsleben, ihren Freundinnenkreis und ihre persönlichen Liebhabereien. Viele Frauen befürchten [..]