SbZ-Archiv - Stichwort »Heute Vor 50 Jahr«

Zur Suchanfrage wurden 9712 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 1

    [..] für die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen Eine gewaltige, weltgeschichtliche Umwälzung hat auch das Schicksal der Siebenbürger Sachsen gewendet. Die letzten Auswirkungen dieses Geschehens sind heute noch gar nicht abzusehen. ,,Zurückgeworfen auf den Ursprung stehen wir vor Ihnen und lassen uns am Herdplatz nieder, den Sie uns einräumen", sagte der Erste Bundesvorsitzende der Siebenbürger Sachsen in seiner Dankrede an die Regierung des Landes Nordrhein-Westfalen, die i [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 2

    [..] Sächsische niemals abschütteln. Wir bringen es ein in das binnendeutsche Leben als eigenwüchsige Spiegelung des deutschen Volksgeistes und als sehr deutlich geformten Beitrag zum Ganzen. Ein solcher, in sich gefügter Stamm wurde heute das Patenkind NordrheinWestfalens. Ich sagte eingangs, Patenschaft für deutsche Oststämme mute wie ein Notzeichen an, doch auch als eine Markierung zum Hafen. Uns riß die Selbstzerfleischung Europas von dessen Ufergebirge los, wir sind über viel [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 4

    [..] eine Fibel des Brauchtums. Auch ihre zahlreichen lyrischen Gedichte verraten eine gewandte Feder und einen klaren, poetischen Blick. Immer wieder kehren ihre Gedanken in die Heimat zurück, immer weiß sie neues aus ihren Jugenderlebnissen zu berichten. Bis heute in ihrem hohen Alter ist der Quell der Dichtung in ihrem Innern nicht versiegt. In edler Phantasie umspielen ihre Gedanken die uralten Lebensfragen unseres Volkes. So war es nicht zu verwundern, daß sich die Siebenbürg [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 5

    [..] tigen Standes und der Entwicklung der Verhandlungen über die Familienzusammenführung ausbreitete. Mit schonungsloser Offenheit, aber auch mit der spürbaren inneren Anteilnahme an der Frage der Familienzusammenführung, die heute noch mehr als zwölf Jahre nach Kriegsende auf so vielen unserer siebenbürgisch-sächsischen Landsleute lastet, legte Rechtsanwalt Plesch die Lage dar, wie sie sich sowohl aus deutscher Felix Oswald + Wie ein Blitzschlag aus blauem Himmel traf uns Medias [..]

  • Folge 5 vom 25. Mai 1957, S. 1

    [..] Nordsee und Alpen, ja einige Hunderte trieb es hinaus in alle Himmelsrichtungen und auf fremde Erdteile. Die große Masse der Unseren verharrt, abgeriegelt von uns, fern in Siebenbürgen. Unser Volksstamm lebt heute in mehr Ländern, als wir vordem Städte bewohnten. Aber sobald wir, alle Jahre einmal, zum pfingstlichen H e i m a t t a g nach Dinkelsbühl aufbrechen, quillt es heran, wie Bäche, Rinnsale und Tropfen zum Fluß hindrängen. Sie kommen, die Siebenbürger Sachsen des West [..]

  • Folge 5 vom 25. Mai 1957, S. 2

    [..] gen und Einsichten beschenkt. Es ist, als ob Phleps dem Leser plötzlich die Augen öffnet und den Augen die verschiedenen Bauweisen ersichtlich machte, die wir in der Heimat täglich sahen und eigentlich nicht sahen. Es ist aufregend zu erfahren, wie das urtümliche Dachhaus zuweilen als Hirtenhütte oder Straßenladen für Melonen noch heute besteht, wie die runden, geflochtenen Vorratshäuser aus der Gegend von Karlsburg vom germanischen Rundhaus herkommen, das uns von den Reliefs [..]

  • Folge 5 vom 25. Mai 1957, S. 4

    [..] hwaben am . März in der Fuggerstadt. Von den Bemühungen kirchlicher Kreise ausgehend, unseren Landsleuten nach dem Zusammenbruch Hilfe auf sozialem und geistigem Gebiet angedeihen zu lassen, skizzierte der Vortragende schließlich unser Hilfskomitee in der heute bestehenden Form und Arbeitsweise. Lebendiges Interesse wie Worte des Dankes und der Anerkennung einerseits, aber auch entschiedenen Widerspruch andererseits fand der Gastredner an den Stellen seiner Ausführungen, wo [..]

  • Beilage SdF: Folge 5 vom Mai 1957, S. 5

    [..] ahrung und ihr guter Geschmack auf diesem Gebiet unserer heimischen Volkskunst sind nicht nur dem Münchner Frauenkreis, sondern allen zugute gekommen, die sich an sie gewandt haben. Daß sie gesundheitlich heute nicht mehr diese zusätzliche Arbeit weiterführen kann, tut uns allen sehr leid. Ich hoffe aber, daß Frau Groß auch weiterhin der Heimatwerk-Arbeit ihr Interesse nicht versagt und wünsche ihr, daß sie sich recht bald wieder erhole. Zugleich teilen wir allen Landsleuten [..]

  • Folge 5 vom 25. Mai 1957, S. 8

    [..] ma von Giraudoux. Ein Buch über Moskau. Nicht von Moskau, sondern über Moskau ..." Das ist eine Stimme aus der Sowjetzone, die für viele stehen kann. Trotz unbestreitbarer ,,Aktivierung" der Buchproduktion, trotz zum Teil glänzender Leistungen im Herstellerischen lebt man in der Zone heute mehr denn je in einem Getto des Geistes. Immer stärker wird der- Ruf: ,,Sendet uns Bücher. Der tmportunpolitischer Literatur unterliegt keinen Beschränkungen. Warum macht ihr nicht mehr Geb [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 1

    [..] de, spielt sich all das ab, was wir Zwietracht unter den Menschen oder Krieg oder Kampf zwischen Völkern oder Völkergruppen nennen. Was besagt in solcher Perspektive eigentlich jedes politische Problem von heute, mit dem sich die Menschheit abzuquälen hat? Der Tag wird kommen, an dem unsere sogenannten ,,weltbewegenden" Fragen von heute nur noch dem Historiker bekannt sein werden. Man wird dann die Leidenschaften unserer Tage aus der geschichtlichen Distanz so ansehen, wie wi [..]