SbZ-Archiv - Stichwort »Mein Alles«

Zur Suchanfrage wurden 3177 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 8

    [..] rde, von der er tatsächlich nichts wußte, konnte man ihm auch kein Geständnis erpressen. ,,Und Plapamarul?" unterbricht ihn Marin. Mircea zuckt mit den Achseln. Er sagt apathisch: ,,Da ich mit Bechir verhaftet wurde, kam ich in eine andere Untersuchungsgruppe* als Plapamarul. Das war mein Glück." ,,Wer hat dich verhört?", will Marin wissen. ,,Die Kommissare Dobrescu und Grünblatt", berichtet Mircea. ,,Der eine bei Tag, der andere bei Nacht. Und dann kam Skrobljew." Mircea ste [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9

    [..] and geleistet. Wir hatten die Pflicht dazu und auch das Recht, weil wir an ein Ziel glaubten. Dies Ziel war eine Intervention von draußen. Inzwischen hat sich das .als ein Irrtum herausgestellt. Nun frage ich: habe ich noch das Recht, meine Leute mit der Behauptung zu betrügen, unsere Arbeit werde von draußen gefördert? Habe ich das Recht, sie gegen das Regime aufzuhetzen, ihre Existenz zu ruinieren, sie und ihre Familien ins Unglück zu stürzen? Das ist die Frage, die mich je [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 10

    [..] Dienste der kommunistischen Welteroberung UdfrOrrflrinrafcMaifolge bringt unter anderem: · Bischof . Müller (Hermannstadt) in Salzburg. Bericht von einem Besuch des Sachsenbischofs. · Der Kurator in der Dorfgemeinde. Beiträge zweier Bauernkuratoren © Wie sie sich halten: Organist in Argentinien © ,,Nor denj Ugejn loß mich sän." Eine Erinnerung aus Großau · Bilder: Leschkirch Ausmarsch des Coetus in Bistritz Skopationsfest in Schäßburg Rektor Georg Felker · Einladung zu yeran [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 5

    [..] ß Gustav Poschner, weil. Lehrer und Prediger in Lechnitz, im . Lebensjahr verschieden ist. Mit ihm ging nicht nur ein außergewöhnlich arbeitsreiches Leben, sondern auch ein Stück Heimat und Geschichte der Gemeinde Lechnitz zu Ende. Geboren am . Januar in Kallesdorf als Sohn des dortigen Notars, absolvierte Gustav Poschner das Gymnasium und Lehrerseminar in Bistritz und wirkte darauf kurze Zeit an der Volksschule in Nieder-Eidisch. Von hier aus kam er als Lehrer der K [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 7

    [..] aus dem historischen Gesamtbild willkürlich zusammengepflückte Kausalitätsreihe! So entsteht ein schief gesehenes, gleichsam in Glasscherben reflektiertes Bild; eine Fotomontage von Gestalten und Ereignissen von keineswegs allgemeingültigem Charakter. Wenn schon von Schuld gesprochen wird, von der Schuld der Völker, dann darf sie nicht an -- obendrein verzerrt gezeichneten -- Modelltypen demonstriert werden; das ist selbst im Literarischen eine unzulässige Methode. Weidenhei [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 10

    [..] ab. ,,Es ist ungeheuerlich. Aber es geht um Leben oder Tod." Ohne ein Wort zu erwidern, steht Aglaja auf. Ihr Gesicht ist schneeweiß. Sie nimmt den Mantel vom Haken, zieht ihn an. ,,Gut'." flüstert sie tonlos. ,,Ich gehe. Ich weiß, was ich meinem Bruder schuldig bin." Ott will sie aufhalten, er will diesen Wahnsinn verhindern, er packt Aglaja am Arm, aber sie macht sich frei, sie sagt kalt: ,,Ich selber habe Mircea gedrängt, den Kampf aufzunehmen, ich habe ihm gesagt, daß es [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1956, S. 10

    [..] nken wird. Offenbar haben sie sich gestritten, denn das Gesicht des Advokaten zeigt einen verärgerten Ausdruck, und seine Stimme klingt gereizt als er Ott anfährt: ,,Wo treiben Sie sich herum, amice! Wir warten schon seit zwei Stunden auf Sie." Mircea wendet sich um und sagt: ,,Ich gebe heute abend eine kleine Gesellschaft. Sie sind dazu eingeladen. Meine Schwester wird sich freuen, in Ihnen einen alten Bekannten zu begrüßen." ,,Danke", erwidert Ott überrascht. ,,Ihre Schwest [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] CHE ZEITUNG Seit© ,,...und gebe euch die Heimat wieder"Aus dem Weihnachtstagebuch einer deutschen Auswanderer-Familie in Brasilien i Rio de Janeiro im Dezember ,,Kinder, heut gilt's!" -- Die Kinder verstehen meinen Tagesbefehl, siie sputen sich wie Heinzelmännchen. Mein Ältester, der Bruno, kommt eben im strammen Trab über die in brütender Mittagshitze liegendeWeide, hinter sich quer über dem Sattel eimen prallen Sack; er winkt von weitem, Gleich nach Sonnenaufgang war er z [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 8

    [..] ,,Steh auf, Gavrila!" ruft er, steh auf und übernimm die Wache, ich will Trinkwasser holen." Gavrila taucht mit mürrischem Gesicht und verschlafenen Bewegungen aus der Koje auf,flucht.,,Beeile dich", sagt er gähnend, ,,hier hast du auch meine Flasche." Der erste Milizionär nimmt sie, tritt eilig zur Waggontüre, schiebt sie auf, blickt in die Dunkelheit hinaus. ,,Finster wie in der Hölle", brummt er, kehrt um und greift nach der Lampö. Gavrila will ihm wehren, aber er fügt si [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 9

    [..] eutscher, bin der Miliz entkommen helfen Sie mir!" Marin tritt einen halben Schritt zurück, er macht Miene, die Tür zu aber Ott hält die Klinke fest und flüstert beschwörend: ,,Helfen Sie mir! Ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen, ich habe niemanden, der mich aufnehmen könnte -- Sie sind meine letzte Hoffnung --'." Zwei, drei bange Sekunden vergehen. Marin bewegt den Mund, als mahle er etwas zwischen den Zähnen, endlich öffnet er die von bläulichen Bartstoppeln umwucherte [..]