SbZ-Archiv - Stichwort »Nur Einmal Im Jahr«

Zur Suchanfrage wurden 6175 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 10 vom 28. Oktober 1958, S. 8

    [..] es Loch die Nase hinein, um die darinnen befindliche Luft auf ihre Reinheit hin zu prüfen. Schon manchen Rotrock oder Marder hatten der alte Jäger und sein Hund aus den hohlen Eichen ans Tageslicht befördert, wobei einmal der rechte Zeigefinger des alten Georg In der Eiche blieb. Dieser Schaden war aber bald behoben, denn wenige Wochen später konnte Georg den Vorderlader schon mit dem Mittelfinger abfeuern. Der alte Georg stammte noch aus der Zeit, wo die Jagd in Siebenbürgen [..]

  • Folge 9 vom 30. September 1958, S. 2

    [..] ten, schwarzen Erde entnommen, und sind mehrere an einer Stelle, so ist Freude und munteres Lachen. Der Bauer schwingt den schweren Sack auf die Schulter, mit lautem Krach fällt er in den Wagen -- Sack steht neben Sack. Nun zieht das Pferd an. Der Bauer auf hohem Sitze knallt mit der Peitsche. Die Sonne glüht einmal noch hinter grauen Wolken auf -- dann bedeckt leichte Dämmerung das ruhende Land. Aus dem nahen Kirchturm läutet die Glocke zum Feierabend. Segen der Erde -- Sege [..]

  • Folge 9 vom September 1958, S. 4

    [..] st der Heimat doppelt schmerzlich treffen. Und wir alle wissen, daß er diesen Verlust innerlich nie verwunden hat. Um so mehr bewunderten wir seine tapfere Haltung und seine trotz aller schweren Schicksalsschläge ungebrochen© Schaffenskraft. Es war ihm 'leider nicht mehr, gegieben, das 'Erscheinen seines neuen Buches ,,Windverwehte Fährten" zu erleben, das im Herbst dieses Jahres vom Südostdeutschen Kulturwerk in München herausgegeben wird und das er selbst einmal -- wie im S [..]

  • Folge 9 vom 30. September 1958, S. 5

    [..] ein Beispiel dafür. · Die ,,Götzendämmerung" und ,,Die Glocken der Heimat" haben ebenso wie die Erzählung ,,Der kleine Schwab" eine Zustandsschüderung der (damals) gegenwärtigen Situation der von der Madjarisierung bedrohten Donauschwaben gegeben. Die Frage nach dem Woher? dieser Menschen, ihren Herkunftsländern, nach ihrer Geschichte lag nahe. Sie mußte gerade von Adam Müller-Guttenbrunn, ihrem literarischen ,,Entdecker", (wenn dieser Ausdruck einmal vom innerdeutschen Stand [..]

  • Beilage SdF: Folge 9 vom September 1958, S. 6

    [..] ftfiten heißen Tee ausschenken, sondern ihnen auch Gesangbücher und kleine Ausgalben des Neuen Testamentes mit auf den Weg geben. Mancher Mutter, die wir als Helferin in die Lager hineinnehmen konnten, wurde es so möglich, ihr Kind nocheinmal zu sehen. Dann kam der Tag, an -dem wir unser schönes Werk ganz übergeben mußten und die traurige Räumung des Wenigen, das uns noch von unserer schönen, jahrzehntelangen Arbeit geblieben war. ·--" Außer dieser vielseitigen Tätigkeit im O [..]

  • Folge 8 vom 25. August 1958, S. 1

    [..] ein Mosaik der siebenbürgischen Jugendarbeit. Denn unser Jugendtreffen in Dinkelsbühl, welches sich an das Treffen der Erwachsenen anlehnt, soll uns ja ein Auftrieb für das nächste Jahr sein und allen ihre eigenen Aufgaben stellen. A. Porr (im ,,Siebentoürg-isch-sächsischen Jugendbrief") Heimattag - ganz einmalig! Leider ist es mir unmöglich, über all das zu schreiben, was in Dinkelsbühl geschehen ist, aber ich möchte doch die größten Eindrücke schildern, die jeder Jugen [..]

  • Folge 8 vom 25. August 1958, S. 2

    [..] Raketenforschung letzthin wohl der halben Welt bekannt geworden ist. Gesamtdeutsche Geltung Mit und um Zillich aber haben auf dem Felde der Dichtung unsere Besten gesamtdeutsche Geltung erlangt. Noch in den zwanziger Jahren konnte einer unserer Kunstrichter die ,,peinliche Unfruchtbarkeit" des siebenbürgischen Schrifttums aus Traugott Teutschischer Sicht bewitzeln. Man bemäntelte sie damit, ,,daß wir uns dadurch den Boden --gewissermaßen das Mistbeet -- für den in Zukunft ja [..]

  • Folge 8 vom 25. August 1958, S. 3

    [..] estellt von unserem Landsmann F r o m m . Die Tokana, die allen sehr gut mundete, wurde von Landsmann L u t s c h zubereitet. Dazu gab es echtes Siebenbürger-Brot von Landsmann A s c h t und Hapelkraut. Obwohl es rings um den Judenbuckel, auf dem unser Waldfest stattfand, donnerte, blitzte und regnete, war unser Platz trocken, und sogar die Sonne schaute von Zeit zu Zeit unserem bunten Treiben zu. Nicht einmal der kleine Regenschauer, der etwa Minuten dauerte, konnte die g [..]

  • Folge 8 vom August 1958, S. 5

    [..] n die Wochen und Monate und als Weihnachten herannahte, legte mir Drachbäcsi nahe, mich in Angelegenheit eines Gewehres vertrauensvoll an das Christkindel, bezw. an meinen Vater zu wenden. Zum Entsetzen meiner Mutter und sämtlicher Tanten, die schon von Hause aus auf die Gewehre im allgemeinen nicht gut zu sprechen waren, da diese ihrer Ansicht nach schon soviel Unheil in der Welt angerichtet hätten, bemerkte mein Vater trocken, daß er, da er nun schon einmal ,,A" gesagt habe [..]

  • Folge 8 vom 25. August 1958, S. 8

    [..] d überpinseln (etwa in der Manier Picassos) und dann müßte man schließlich auch Mozart, Beethoven, Schubert und alle übrigen zeitlosen Schöpfungen der Musik immer wieder n«u vertonen (etwa im Sinne unsereT Atonalen). Diese überspitzten Beispiele veranschaulichen, auf welchen Weg sich.die Enkel Wagners begeben, wenn sie einmal damit anfangen, das Werk ihres Großvaters dem ,,Zeitstil" anzupassen. Sie werden das erhabene Antlitz seiner Schöpfungen zu einer Grimasse verzeichnenl [..]