SbZ-Archiv - Stichwort »Weil«
Zur Suchanfrage wurden 8821 Zeitungsseiten gefunden.
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Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 1
[..] ufen. Am erfolgreichsten schnitt bisher Rumänien mit angeblich nahezu Rückkehrern ab. Vom Tauwetter in den Regen Man hat es sich heute angewöhnt, den ,,Tag der deutschen Einheit" am . Juni wie weiland Kaisers Geburtstag zu feiern. In schriftlichen und mündlichen Deklamationen feiert man die wackeren Deutschen, die vor drei Jahren wider die Tyrannen aufstanden. Man schwelgt in berauschenden Phrasen über die zu schaffende Einheit und gelobt unverbrüchliche Treue denen, d [..]
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Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 2
[..] g der RepatriierungsAmnestie bis zum . Dezember verlajutbart. Bukarest gab die Verlängerung der Rückkehr-Amnestie erst jetzt, kurz vor ihrem ursprünglichen Endtermin (. August ) bekannt, weil es mit einer Torschlußpanik unter den Rumäniendeutschen in der Bundesrepublik und in Österreich rechnete; mit einer Torschlußpanik all jener Unglücklichen, die in der Repatriierung die einzige Möglichkeit sehen, sich mit ihren in Rumänien zurückgehaltenen Familienangehörigen [..]
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Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 3
[..] Rückkehrer schweigen, und dennoch wurde uns bekannt, was in ihnen vorgeht. Selbst ein durch die Finger geflüstertes Wort schwebt über verminte Grenzen. Wir wissen, was sie denken, die Rückkehrer! Und weil wir es wissen, müssen wir wieder betonen, die Familienzusammenführung kann nur unter einem Gesichtspunkt vernünftig, gerecht und menschenwürdig verwirklicht werden, so nämlich, daß die B e t r o f f e n e n s e l b e r d a r ü b e r frei e n t s c h e i d e n d ü r f e n , w [..]
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Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 6
[..] , der den vertrauten Typ fast übertrieben mimte. Einer jener griesgrämigen Meckerer, die das Ei zurückschicken, wenn es zwei Se* künden über drei Minuten gekocht ist, und dauernd die Polizei anrufen, weil Kinder vor ihrer Türe spielen. Er kam ins Abteil, schloß behende das Fenster und übersah uns herausfordernd. ,,So wird es bald unerträglich schwül sein, mein Herr", sagte ein Fräulein. ,,Kann sein, aber ich habe keine Lust, mir einen Schnupfen zu holen", sägte der Fenstersch [..]
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Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 7
[..] ch den Handstreich vom ./. Februar auf die rumänische Gesandtschaft die schweizerische Neutralität verletzt zu haben. Die Anklageschrift spricht von verbotenem politischem Nachrichtendienst, weil die ,,Attentäter" die Panzerschränke Stoffels nach Spionagedokumenten durchsuchten; von einem Angriff auf ein fremdes Hoheitszeichen; von vorsätzlicher Tötung des Gesandtschaftschauffeurs Setu; von Nötigung, Freiheitsberaubung, Gewalt und Bedrohung und von illegalem Waffenbe [..]
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Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 8
[..] rt, ehe ihn der Hauptmann abfangen konnte, der inzwischen von seiner Frau darüber belehrt worden war, welchen Unsinn er gemacht hatte, an der Tür des Obersten, der mit dem beleidigten Ehemannüber langweiligen Schriftstücken brütete, und meldete, er führe gehorsamst den Soldaten Peter Brunsdorfinger vor, der vom Hauptmann zum Bataillonsrapport befohlen worden sei. ,,So", sagte der Oberst gelangweilt, ,,was hast du ausgefressen, mein Sohn?" Und der antwortete laut und ohne zu z [..]
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Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 9
[..] ischendurch essen sie kaltes Fleisch, das Pista-Bacsi auf den Tisch gestellt hat, und trinken Palinka. Um elf legt sich Pista-Bacsi ins Bett. Er streift die Stiefel von den Füßen und kratzt sich eine Weile zwischen den nackten Zehen. ,,Gute Nacht", sagt er dann gähnend und kriecht unter die langhaarige Wolldecke. Halb zwölf. Leo hat verloren. Er schimpft und schlägt auf den Tisch. Eliade habe gemogelt, er lasse sich das nicht bieten. Eliade beruhigt ihn und nimmt ihm die Flas [..]
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Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 2
[..] imattag, Pfingsten und Dinkelsbühl haben.. sich uns, zu einer Einheit verknüpft, und es gibt, wo immer unsere Stammesbrüder wohnen, niemanden unter ihnen, der nicht einmal zwischen uns in Dinkelsbühl weilen möchte, und keinen, der am Pfingstsonntag seine Gedanken nicht" herschickte. Aus jeder Windrichtung sind heute wieder~einmal Tausende hier zusammengeströmt, weil es sie her trieb wie an den mütterlichen Herd, um wieder bei Ihresgleichen zu sitzen, den Freunden die Hand zu [..]
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Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 8
[..] ihr" Spion Vulpe. Und Vulpe existiert tatsächlich. Du existierst indessen nicht mehr. Raffiniert! In Wirklichkeit lebst du aber und um dich zittern Leute, die von Skrobljew schachmatt gesetzt wurden, weil sie mit Rücksicht auf dich nichts unternehmen können." Er steht auf. ,,Du hast recht -- wir dürfen miteinander nicht mehr verkehren. Wir werden jedoch scharf beobachten, was mit dir geschieht. Sollte Skrobljew dich beseitigen, dann ist auch er, erledigt! Aber das weiß er und [..]
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Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9
[..] Nr. S / . Mai S I E B E N B Ü R G I S C H E Z E I T U N G Seite nur ein dümmer Chauffeur, von der Politik habe ich nie etwas gehalten, nicht zuletzt deswegen, weil ich sie nicht verstand. Ich sehe die Dinge ganz einfach und subjektiv. Die Kommunisten wollen mich nach ihrer Pfeife tanzen lassen -- und ich will nicht. "Weil ich keine Lust habe. Ich hasse den Zwang, und wenn man von mir verlangt, ich müsse nach einer bestimmten Vorschrift leben und denken, dann wehre ic [..]









