SbZ-Archiv - Stichwort »Weil«

Zur Suchanfrage wurden 8821 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 1 vom 17. Januar 1953, S. 6

    [..] enen Funktionäre der acht Kilometer entfernten Staatsfarm, einem ehemaligen Bojarengut, und riefen aus: ,,Wer Arbeit sucht, kann auf der Farm im Drusch Beschäftigung finden." Ich meldete mich sofort, weil ich hoffte, mir auf diese Weise die Nahrung für die nächsten Wochen sicherzustellen. Das war ein Irrtum, denn nach drei Wochen schwerster Arbeit erhielt ich gerade so viel Lohn, um ein viertel Kubikmeter Weizen zu kaufen. Daraufhin ging ich nicht mehr zur Farm. In der Zwisch [..]

  • Folge 12 vom 17. Dezember 1952, S. 2

    [..] Ende in den russischen Bergwerken und Lagern zugrunde gingen. Und unsere Gedanken werden heimwandern in unsere Häuser und Höfe, die uns genommen wurden, die man uns aber niemals ganz entreißen kann, weil der Boden, die Luft, die Geschichte unserer Heimat durchtränkt sind von uns und wir von ihnen. Schwer wird es sein, ohne Tränen unserer Lieben zu gedenken, die daheim als Entrechtete ein verzweifeltes Dasein tragen. Aber -- es bleibt auch hier die Hoffnung auf eine Erlösung, [..]

  • Folge 12 vom 17. Dezember 1952, S. 3

    [..] oder seine sonstigen Beziehungen zum Briefempfänger befragt und muß die Gründe für seine Korrespondenz angeben. Schließlich liest der Beamte den ganzen Brief in Gegenwart des Aufgebers und verlangt jeweils erklärende Einzelheiten. Bis zum Februar wurde die aus dem Ausland eintreffende Post durch den B r i e f t r ä ger zugestellt, wobei der Empfänger den Empfang bestätigen und die Nummer seines Ausweises in einen Vordruck des Sicherheitsdienstes eintragen mußte. Seit Feb [..]

  • Folge 12 vom 17. Dezember 1952, S. 4

    [..] große Rolle spielt in der Bank auch der Rechtsanwalt Dr. Reway. Von den ehemaligen deutschen Beamten sind fast keine mehr beschäftigt. Der Verkehr zwischen Stadt und Land ist fast ganz still gelegt, weil die Kommunisten es nicht haben wollen, daß die Bauern mit der städtischen Bevölkerung in nähere Verbindung kommen. Wer vom Land her die Stadt besuchen will, bedarf einer besonderen Genehmigung. Einen Markt wie früher gibt es nicht. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden [..]

  • Folge 12 vom 17. Dezember 1952, S. 5

    [..] . So ein Christkindlein hat ein langes Kleidchen bis zu den Zehen -- nicht wahr? Und solche Kleidchen tragen bloß Mädel, meint sie, während Jobst stürmisch den Standpunkt vertritt, Jesus sei ein Bub. weil man ,,der" Jesus sagt, wozu ich mich auch bekenne, obschon ich dazu die Erklärung fügen muß, das Christkind auf den Bildern sei eben im Nachthemd zu sehen. ,,Jetzt im Winter?" zweifelt der Junge. O, wer vom Himmel kommt, friert niemals. Der Stern wandert über das Haus. Im St [..]

  • Folge 12 vom 17. Dezember 1952, S. 6

    [..] ren Besitz zu gehören schien. Auch der Einfluß der neuen Umwelt macht uns vielfach unsicher und ratlos. Das kirchliche Leben, das doch früher unsere geistige Heimat war, mutet viele von uns fremd an, weil wir mit den Formen der Liturgie, der ungewohnten Art der Predigt, dem andersartigen Gemeindeleben nicht leicht fertig werden. In vielen Aussprachen und Versammlungen konnten wir bei unseren Besuchen diese innere Not erfahren und durften gemeinsam nach Antworten suchen. Auch [..]

  • Folge 11 vom 1. November 1952, S. 1

    [..] ommunistischen Verbrüderung Auseinandersetzungen stattgefunden haben. So wurde z. B. Ende vorigen Jahres die gesamte Führung des U n g a r i s c h e n V o l k s b u n d e s in Siebenbürgen verhaftet, weil sie sich mit einer Denkschrift an die Budapester Parteileitung gewendet und um eine Intervention im Sinne der Schaffung einer autonomen ungarischen Region gebeten hatte. Inzwischen hat sich das Kräfteverhältnis zwischen Budapest und Bukarest in Moskau zugunsten der Ungarn ve [..]

  • Folge 11 vom 1. November 1952, S. 6

    [..] d in das Bundesgebiet einreisen, haben sie bei Erfüllung aller sonstigen Voraussetzungen nach § Abs. Ziff. in Verbin-, düng mit § des Gesetzes zu Art. GG, keinen Anspruch auf Versorgung, weil sie nicht als deutsche Heimkehrer aus fremden Staaten angesehen werden. Diese Gesetzesbestimmung bedeutet für den angeführten Beamten-Personenkreis, der sich in sehr großer Notlage befindet, ein Unrecht, das nicht nur aus Gründen der Menschlichkeit, sondern vor allem des Rec [..]

  • Folge 10 vom 1. Oktober 1952, S. 4

    [..] enden Körperschaften, die echte, von Gott geschaffene Gebilde vertreten? Die Besonderheit unserer Stimme verdient, gehört zu werden. In ihr dringt ein Anruf der Weite nach Deutschland. Wir kamen her, weil der Osten überflutet wunde. Wir wollen jetzt nach der Schuld nicht fragen. Wir achten die Opfer, die alle Deutschen brachten, aber auch die unseren fallen ins Gewicht. Bereit, Deutschland und dem Abendland au dienen -- hört uns, gabt uns Raum, nicht nur auf Feldern und in We [..]

  • Folge 10 vom 1. Oktober 1952, S. 5

    [..] en und Beweis durch Parteivernehmung. Auch in .diesem Zusammenhang wird es notwendig sein, dem Gesetzgeber Hinweise zu geben und die Feststellungsbehörden in ihrer schwierigen Arbeit zu unterstützen, weil nur dann eine Sicherung dafür vorhanden ist, daß auch auf diesem Gebiete liegende vermögensrechtliche Interessen unserer Landsleute gewahrt bleiben. Abschließend warnen wir erneut vor einer ü b e r e i l t e n , überstürzten Abgabe der Anträge zur Schadenfeststellung. Das Re [..]