1 Dezember

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pavel_chinezul
schrieb am 12.12.2010, 13:46 Uhr (am 12.12.2010, 13:46 Uhr geändert).
Die Vertreibung der Deutschen aus Ungarn begann 1946 bei Budapest und dauerte bis 1948.
Wenn sowas schon zitiert wird, sollte auch faiere Weise auch auf die Machtverhältnisse im Lande hingewiesen werden und nicht die Realität verdrehen!!!

Für Ungarn endeten die Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs mit der Eroberung des Landes durch die Rote Armee, die bis zum 4. April 1945 abgeschlossen war.
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarn

Die Konferenz von Jalta war ein diplomatisches Treffen der alliierten Staatschefs Franklin D. Roosevelt (USA), Winston Churchill (Vereinigtes Königreich) und Josef Stalin (UdSSR) im auf der Krim gelegenen Badeort Jalta vom 4. bis zum 11. Februar 1945. Es war das zweite von insgesamt drei alliierten Gipfeltreffen während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945). Themen der Konferenz waren vor allem die Aufteilung Deutschlands und die Machtverteilung in Europa nach dem Ende des Krieges.

Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Jalta
Popescu
schrieb am 12.12.2010, 13:46 Uhr
Von den 6 Brüdern meiner Mutter war einer bei der Waffen SS und in amerikanischer Gefangenschaft. Einer bei der Wehrmacht (gefallen Ende 1944). Vier wurden in die SU verschleppt, wovon einer 1947 entlassen wurde, um innerhalb einer Woche zu Hause zu sterben. Von den Cousinen und Cousins meiner Mutter und meines Vaters waren auch jede Menge verschleppt. Ich kenne die Schicksale sehr wohl, trotzdem, zu verdanken haben sie das hauptsächlich dem dritten, der von mir angegebenen schwarzen Tage.
seberg
schrieb am 12.12.2010, 13:47 Uhr
@Popescu:

Punkt A) – Täumerei
Punkt B) _ ...Träumerei
Punkt C) – es stellt sich immer mehr heraus, dass @aurel und @luky_271065 wohl verkappte Irredentisten sind, denn dahin tendiert die Stimmung in diesem Forum seit ihrem Auftauchen immer mehr...ob leider oder Gott sei Dank - das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Motto: Wenn sich das Boot nach links neigt, dann setzte ich mich nach rechts, und umgekehrt (Churchill? Th.Mann?)
aurel
schrieb am 12.12.2010, 14:04 Uhr (am 12.12.2010, 14:05 Uhr geändert).

@bankban
Punkt C) – es stellt sich immer mehr heraus, dass @aurel und @luky_271065 wohl verkappte Irredentisten sind,



Hoţul striga "prindeţi hoţul"? Oder, wir sind je alle?
getkiss
schrieb am 12.12.2010, 14:14 Uhr
@Popescu:"Erst gegen Ende des Krieges erweist sich, dass der 1.12.1918, keineswegs ein schwarzer Tag für die deutschstämmigen Transsilvanien war."

Dass ich nicht lache, ist klar, bei so´nem Blödsinn.


@Popescu:"Wäre also Transsilvanien ein Teil Ungarns gewesen, hätte der „Verrat“ Rumäniens vom 23.08.1944 (wie es Gerri bezeichnet) dieser Volksgruppe nichts genutzt."

Und nachher kommt eine lange Litanei, die beschreibt die Aktionen der prosowietischen Regierung Ungarns nach dem Krieg, die sich durch nichts von denen anderer Regierungen Osteuropas unterscheiden.

Die Logik? Ob Siebenbürgen bei Ungarn geblieben wäre oder bei Rumänien, war nach dem Krieg wurscht, die Sachsen sollten froh sein, dass sie Siebenbürgen überhaupt Richtung Sowjets verlassen durften, denn wären Sie unter den Ungarn, wären sie direkt nach Deutschland ausgewiesen worden - was Rumänien ja nicht tat, usw...

Wenn ich daran denke, das Vati wären der Kriegsjahre konzentriert, alles daran setzte, um als halber Ungar lieber einem rumänischen Offizier als Ordonnanz die Schuhe putzte um in der Nähe der Familie und ihr erhalten zu bleiben mit 3 kleinen Kindern, kann ich Ihm zu dieser Haltung nur gratulieren...

Mein sächsischer Schwiegervater musste mit der rumänischen Armee bis nahe Stalingrad und nach 1944 bis Budapest, (sein Bruder ist in Österreich, nach seiner Verwundung, bei der Bombardierung eines deutschen Militarzuges umgekommen), hatte bis an sein Lebensende zwischen anderen Alpträumen den, er sollte auf seinen Bruder schießen....

Ich verstehe tatsächlich nicht, was soll das ganze Palaver über 1918, über 1848 und dazu noch mit nationalistischen Untertönen?
Wir sind in Europa, 2010. Haben wir nicht andere Probleme?
Selbst die Iren haben fast vollständig ihr Kriegsbeil begraben und quälen sich jetzt mit Finanzen, von Südtirol gar nicht zu sprechen.....
Friedrich K
schrieb am 12.12.2010, 14:31 Uhr
@Popescu
A) Das Gebiet wird selbständiger Staat
Dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig und wurde (glaube ich) auch von rumänischer Seite ins Spiel gebracht; von einer rumänischen Schweiz wurde gesprochen und geträumt. Die nicht besonders gute Meinung der „romani ardeleni“ über die Brüder außerhalb des Karpatenbogens ist bis heute Fakt und könnte damals, unter anderen, ein Vater des Gedankens gewesen sein.

Was die drei schwarzen Tage anbelangt bin ich Ihrer Meinung, wobei das Ausbleiben eines vierten schwarzen Tages, an dem sich diese ganze Diskussion angezündet hat, und die Auswirkung dieses Ausbleibens auf das Schicksal der Siebenbürge Sachsen reine Spekulation ist. Unter Umständen wäre der Gulaschkommunismus leichter zu ertragen gewesen wie der rumänische Nationalkommunismus.
Popescu
schrieb am 12.12.2010, 15:19 Uhr
@Friedrich-k
Es ist erfreulich, dass jemand aus meinem Beitrag ungefähr das verstanden hat, was ich geschrieben habe. Es ist für mich vollkommen klar, dass Transsilvanien als selbständiger Staat, mit gleichberechtigten Volksgruppen (im Traum) eine sehr gute Lösung (gewesen) wäre. Ob dann in der Realität dies auch so gewesen wäre? Ein Paar Fragen dazu:
1. Hätte die Magyarisierung sofort ein Ende gefunden?
2. Hätten die „romani ardeleni“ den Zuzug der Moldauer, Walachen und insbesondere Oltener verhindern können?
3. Hätte jede Volksgruppe ausschließlich ihre eigene Sprache gelernt? (Hätte den Vorteil, dass man die niederträchtigen Aussagen der anderen einfach nicht versteht)
4. Wäre womöglich das Erlernen einer Fremdsprache verboten worden (unter Androhung der Todesstrafe)?
5. Hätte man für alle anderen Delikte die Todesstrafe abgeschafft?
6. Hätte man doch eine Nationalsprache festlegen müssen? Welche? Englisch, Esperanto, oder gleich Türkisch oder Chinesisch?
7. Wären die Roma / Zigeuner als MENSCHEN angesehen worden?.
8. Hätte man die Anzahlt der Kinder die man haben darf / muss festgelegt? Abhängig von der Volkszugehörigkeit? Wie wär’s mit Mischehen – sie sprechen zwar nicht miteinander aber gerade das tut dem Eheleben besonders gut.
9. ...
Wie man sehen kann, Probleme gibt es jede Menge, egal wie die Geschichte verläuft. Bezüglich des Kommunismus nach 1956 in Ungarn gebe ich Ihnen vollkommne Recht, ich hätte auch lieber das gehabt als das Rumänien, dass ich bis 1969 erleben durfte (auch bei Dej). Ob ich aber vor 1956 lieber in Ungarn gelebt hätte (unabhängig von Sprachkenntnissen und Volkszugehörigkeit) ist eine andere Frage. Die Fähigkeiten der Ungarn, insbesondere ihre Kraft für etwas einzustehen was sie für richtig halten, verdient durchaus höchste Anerkennung, wenn nur nicht so oft dies zum Nachteil anderer Volksgruppen (egal ob Rumänen, Kroaten, Slowaken usw.) gehen würde.
Ich würde ja "ernster" schreiben, aber was sollte das nutzen?
seberg
schrieb am 12.12.2010, 15:26 Uhr
...sie sprechen zwar nicht miteinander aber gerade das tut dem Eheleben besonders gut.

Sie sind halt ein Komiker, Popescu!
Popescu
schrieb am 12.12.2010, 15:31 Uhr
Jawohl!
gerri
schrieb am 12.12.2010, 15:31 Uhr (am 12.12.2010, 15:49 Uhr geändert).
" Die Logik? Ob Siebenbürgen bei Ungarn geblieben wäre oder bei Rumänien, war nach dem Krieg wurscht, die Sachsen sollten froh sein, dass sie Siebenbürgen überhaupt Richtung Sowjets verlassen durften, denn wären Sie unter den Ungarn, wären sie direkt nach Deutschland ausgewiesen worden - was Rumänien ja nicht tat, usw..."


Also ich glaube das ein jeder gesunde Menschenverstand,lieber den Weg in`s zerstörte Deutschland akzeptiert hätte,als 5 Jahre Sklavenarbeit in der Sowjetunion.Selbst dort waren sie nach einer gewissen Zeit
für ihre Leistungen anerkannt und bei der Heimreise sagten russische Frauen und Männer: "Ihr dürft weg,wir müssen bleiben".
Nach dem Krieg war mein Vater jahrelang persönlicher Chauffeur eines der drei Direktoren des "Sowrom-Traktorenwerk".Sie wohnten in der Villa Stirbey (Palatul Pionierilor)und pflegte zu sagen: "Nemetzki harascho,romanski zabrali"

gerri
schrieb am 12.12.2010, 16:21 Uhr (am 12.12.2010, 16:23 Uhr geändert).
weiter....
Wir die wärend des Krieges geboren wurden,wissen noch vieles aus erster Hand,unverfälscht deshalb versuche ich falsche Meinungen richtig zu stellen wenn es geht,durch ein gleichberechtigtes Gespräch.
Versuche auch unparteiisch zu sein,da ich mit vielen anderen Minderheiten Freundschaften geschlossen habe und sie bewundere und respektiere.
Hier geht es nicht um persönlich Recht zu haben,sondern um die Wahrheit wenn es geht,wenn nicht sollten wir es lassen um uns nicht gegenseitig zu beleidigen.

Gruß, Geri
lucky_271065
schrieb am 12.12.2010, 17:28 Uhr
@ alma_si
Ich will Ihnen nur sagen, dass ich heute anlässlich des Festempfanges anlässlich der Einführung unseres neuen (36.) "Sachsenbischofs" (wie manche ihn noch nennen, obwohl es auchd a eine Tendenz zu grösserer Öffnung gibt - Mitglieder aus Mischehen, anderen Ethnien, eingewanderte Ausländer und auch Rücksiedler sind durchaus willkommen) also, dass ich anlässlich des Festempfanges auch zwei ungarische Frauen geküsst habe (leider nur auf die Wange, aber das müssen Sie meiner Freundin mit auch etwas rumänischem Blut nicht petzen). Beides tolle Frauen! Jos palaria! Genaugenommen ist nur eine reine Ungarin. Noch genauer genommen Szeklerin, aus Vlahita (Harghita). Ich will ihr übrigens demnächst behilflich sein, zwei Männer aus ihrer Verwandschaft in unserer Suchtklinik zu therapieren. Und ich versichere Ihnen, ich werde Sie bestnöglichst behandeln. Auch wenn Sie mir in den letzten tegen mein bisher insgesamt recht positives Image von den Ungarn etwas getrübt haben. Die andere ist halbe Ungrin (Vater) und halbe Sächsin. Eine ganz ganz ganz tolle Frau. Und eine gute Organistin (Orgelspielerin). Ich kann also aus eigener Erfahreung bezeugen, dass die deutsch-ungarische Mischung oft ganz besoders begabte Leute hervorgebracht hat. Meine "erste grosse Liebe" (hat immerhin 5 Jahre gehalten, und ich war ganz ganz treu) hiess Edith und hatte eine ungarische Mutter, mir der ich mich ausgezeichnet verstanden habe, und einen sächsischen Vater, mit dem ich mich nicht ganz so gut verstanden habe (aber das dürfte ja andere Gründe haben). Auch heute habe ich mit Edith telefoniert. Sie ist nach 15 Jahren Deutschland (bei Hamburg) vor etwa 3 Jahren nach Rumänien zurückgekehrt (mit Mann und Kind) und bereut es überhaupt nicht. Ihre Tochter hat in diesem Jahr einen I. Preis bei der "Deutscholympiade" in Temeswar gewonnen. Aus meinem Bekanntenkreis könnte ich noch einige Beispiele geben, aber vielleicht lesen die Leute ja hier mit, und ich will ihnen nicht zu nahe treten. Aber eine Musikerfamilie aus Klausenburg gehört dazu (beide exzellente Hochschullehrer). Ich könnte Ihnen aber auch Beispiele für gelungene "Mischungen"aus sächsisch-rumänischen oder auch aus rumnänisch-ungarischen (war mal, obwohl Deutscher und evangelisch Trauzeuge bei so einer Ehe - sie Ungarin, reformiert, Psychologin, er Rumäne (Moldauer, für manche rumänischen Siebenbürger "o Graus") und Opernsänger, geben. Und meine Töchter sind, wenn ich mal genau überlege (Achtung, geheimrezept), eine sächsich-schwäbisch-rumänisch-österreischisch-norddeutsche (Rügen) Mischung. Ein bisschen serbisches (1/16) und ein klein bisschen französisches Blut ist auch noch mit dabei (unter die Banater Schwaben hatten sich auch ein paar französische Familien gemischt, zumindest in der Heide zwischen Grosssanktnikolaus und Hatzfeld, wo mein Vater herkommt). Also, eine ganz ausgezeichnete Mischung! Damit habe ich wohl auch Aurel eine antwort gegeben. Ja , Aurel, nach 1945 durfte man wieder ein wenig mischen. In Rumänien sowieso. Und das habe ich auch getan. Kurz nach der Wende, übrigens. Hast auch Du gemischt? Gibt mir bitte Dein Rezept.
Also, alma_si, weil Sie auf dem guten Weg sind und sogar ein (wenn auch verhältnismässig geringes, im Vergleich zu dem, was andere Leute erlebt haben; aber für mich macht es manche Ihrer heftigen antirumänischen Reaktionen verständlicher) Traume geoutet haben, kriegen Sie von mir heute doch noch einen Kuss. Zumindest einen virtuellen. :-* Am liebsten wörde ich Ihnen mit therapeutischen Instrumenten helfen, Ihre Traumen zu überwinden und ich meine das ernst). Aber solange Sie in mir einen Feind sehen, besteht natürlich keine Chance dazu. Vielleicht darf ich Kollenen seberg empfehlen. Obwohl ich jetzt wirkloich nicht verstehe, wieso der mich jetzt plötzlich als verkappten Irredentisten darstellt.

@ seberg Ich dachte, Irredentisten Wären Leute, die darum kämpfen, verlorene Territorien zurückzuerobern (habe aber noch nicht den "Sfantu Google" gefragt ). Also seberg, habe ich auch nur im Geringsten so etwas getan? Als Psychanalist wissen Sie natürlich genausogut (oder wohl noch besser) als ich, das wir alle auch unsere "Projektionen" haben. Unsere Phantasiebilder (so darf man es doch wohl übersetzen). Jetzt bin ich also wirklich ganz ganz gespannt, wo Sie an mir irredentistische Züge erkannt haben. Wenn ja, dann habe ich sicher einen ganz grossen "blinden Fleck". Aber manchmal sollen Psychanalitiker/Psychotherapeuten einem helfen, solche blinden Flecken aufzudecken. Wie gesagt, ich bin ganz, ganz gespannt. Andererseits wissen Sie aber auch, dass Fachleute es gelernt haben sollten, ihre Projektionen zu überprüfen, zumindest mehr als psychologisch nicht geschulte Zeitgenossen.

Wenn ich so überlege, kommt mir so eine ganz vage Vermutung, in welcher Beziehung ich ein wenig """Irredentist"""(mit dreimal Anführungsstrichen, sic!) sein könnte. Aber es ist ziemlich weit weg vom klassischen Sinn. Erstmals bleibe ich auf Ihre Analyse sehr gespannt.
lucky_271065
schrieb am 12.12.2010, 18:09 Uhr (am 12.12.2010, 18:09 Uhr geändert).
Ich korrigiere:
Ich will Ihnen nur sagen, dass ich heute anlässlich des Festempfanges anlässlich der Einführung unseres neuen (36.) "Sachsenbischofs" (wie manche ihn noch nennen, obwohl es auchd a eine Tendenz zu grösserer Öffnung gibt - Mitglieder aus Mischehen, anderen Ethnien, eingewanderte Ausländer und auch Rücksiedler sind durchaus willkommen) also, dass ich anlässlich des Festempfanges auch zwei ungarische Frauen geküsst habe (leider nur auf die Wange, aber das müssen Sie meiner Freundin mit auch etwas ungarischem Blut nicht petzen).
bankban
schrieb am 12.12.2010, 18:12 Uhr
Was Freud (oder Jung?) wohl zu dieser Korrektur sagen würde...
gerri
schrieb am 12.12.2010, 18:30 Uhr (am 12.12.2010, 18:33 Uhr geändert).
Hallo lucky, bald nicht mehr ganz sächsisch, auch gemischt,
zurückgekehrt.....klingt irgendwie so froh (schadenfroh)oder wie man vor Jahren in Rumänien sagte: "Sa moară şi capra vecinului".Eigentlich fast normal die Tendenz zur größeren Öffnung....
Mir macht es noch etwas aus,aber meinen Kindern und Enkelkindern ist das unwichtig.
Gruß, Geri

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