Institution Kirche

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Henny
schrieb am 23.12.2010, 00:16 Uhr
@ Adine... die Bibel zeigt uns aber das Gott sehr wohl ein Gott der "Rache" ist... bedenke die Verteibung aus dem Paradies, der Untergang von Sodom und Gommora, die Sindflut... war das nicht Rache??? Ausserdem, jeder der die Bibel "studiert" hat und sie wirklich kennt muss sich eingestehn das sie im Gegesatz zu den Lehren der Kirche steht! Die Kirche verbietet Inzucht und die Lüge, verpöhnt sie und sagt sie sei Sünde, doch die Geschichte der Menschheit beginnt eben mit diesen Sünden... sogar in der Bibel verfasst.
Mynona
schrieb am 23.12.2010, 01:22 Uhr
@Henny,genau deswegen erwähnte ich ja das alte Testament,denn da stehn all die Dinge drin die du erwähnst.Im Neuen Testamnet wird Gott zu einem Versöhnlichen Gott,nicht zuletzt wegen Jesus.

seberg
schrieb am 23.12.2010, 01:22 Uhr (am 23.12.2010, 01:28 Uhr geändert).
Hast recht Henny! Ohne Angst vor grausamer Bestrafung von „bösen“ Taten gäbe es keinen Gottesbegriff.

Was wäre der ganze Religions-Schmonzes – man kann auch genialen Wurf dazu sagen – ohne die menschliche Fähigkeit, ein schlechtes Gewissen zu haben und seinen Urheber und Wächter in den Himmel zu verorten.

Schuldgefühle, bzw. Angst vor einem grausam strafenden Gewissen stehen am Anfang eines phantasierten „Gottes“, auf dessen „Liebe“ man ebenso nur hoffen kann, wie seine „Strafe“ allgegenwärtig ist, da es Leben ohne „Sünde“ nicht gibt.

Hier trotzdem etwas zum Hoffen, der Anfang einer kleinen Gutenachtgeschichte:


Das Begräbnis

Steh ich in der Küche auf m Stuhl. Klopft´s. Steig ich runter, leg den Hammer weg und den Nagel; mach auf: Nacht; Regen. Nanu, denk ich, hat doch geklopft. „Ptsch“, macht die Dachrinne. „Ja - ?“ sag ich. Ruft´s hinter mir: „Hallo !“ Geh ich zurück wieder. Liegt n Brief auf m Tisch. Nehm ihn.
Klappt die Tür unten. Leg ich den Brief hin, geh runter, mach auf: Nichts.
Ulkig, denk ich. Geh rauf wieder. Liegt der Brief da; weiß mit schwarzem Rand.
Muß einer gestorben sein, denk ich. Seh mich um. „Riecht nach Weihrauch“, sagt meine Nase. „Hast recht“, sag ich; „war doch vorher nich. Komisch.“
Reiß den Brief auf, setz mich, putz die Brille. So. Richtig, ne Traueranzeige. Ich buchstabiere:


Von keinem geliebt, von keinem gehasst,
starb heute nach langem,
mit himmlischer Geduld ertragenem Leiden:
GOTT.

Klein, darunter: Die Beisetzung findet heute nacht in aller Stille auf dem St.-Zebedäus-Friedhof statt. Siehste, denk ich, hat´s ihn auch geschnappt, den Alten; nu ja. Steck ich die Brille ins Futteral und steh auf. „Frau !“ ruf ich, „n Mantel!“...

usw...Wer die Kurzgeschichte von Gottes Begräbnis ganz lesen will, hier:

uwe-henseler.de/index.php?option=com_content&task=view&id=96&Itemid=36
seberg
schrieb am 23.12.2010, 01:36 Uhr
Ach so, ist das nicht herrlich? : "s'pladdert"!

So ist das nun mal, es regnet fast immer bei unwichtigen Begräbnissen
grumpes
schrieb am 23.12.2010, 02:32 Uhr
Shimon
schrieb am 23.12.2010, 08:43 Uhr (am 23.12.2010, 09:00 Uhr geändert).
Amazing grace, how sweet the sound...

In dem erstmals 1779 in den Olney-Hymnen veröffentlichten Text erzählt John Newton von seiner Bekehrung zu Jesus Christus. Er lehnt sich lose an mehrere Bibelstellen an, genannt werden u.a. die Beschreibung von Gottes Gnade in Eph 2,8 EU und die Heilung des Blinden nach Joh 9,25 EU.


Amazing grace, how sweet the sound,
That saved a wretch like me!
I once was lost, but now I am found,
Was blind, but now I see.

Unglaubliche Gnade, wie süß der Klang,
Die einen armen Sünder wie mich errettete!
Ich war einst verloren, aber nun bin ich gefunden,
War blind, aber nun sehe ich.

'Twas grace that taught my heart to fear,
And grace my fears relieved;
How precious did that grace appear,
The hour I first believed!

Es war Gnade, die mein Herz Furcht lehrte,
Und Gnade löste meine Ängste;
Wie kostbar erschien diese Gnade
Zu der Stunde, als ich erstmals glaubte!

Through many dangers, toils and snares,
I have already come;
'Twas grace has brought me safe thus far,
And grace will lead me home.

Durch viele Gefahren, Mühen und Schlingen
Bin ich bereits gekommen;
Es ist Gnade, die mich sicher so weit brachte,
Und Gnade wird mich heim geleiten.

The Lord has promised good to me,
His word my hope secures;
He will my shield and portion be,
As long as life endures.

Der Herr hat mir Gutes versprochen,
Sein Wort macht meine Hoffnung fest;
Er wird mein Schutz und Anteil sein,
So lang das Leben andauert.

Yes, when this flesh and heart shall fail,
And mortal life shall cease;
I shall possess, within the vail,
A life of joy and peace.

Ja, wenn dieses Fleisch und Herz versagen werden,
Und das sterbliche Leben enden wird,
Werd' ich in Demut führen,
Ein Leben voll Freude und Frieden.

The earth shall soon dissolve like snow,
The sun forbear to shine;
But God, who call'd me here below,
Will be forever mine.

Die Erde wird sich bald wie Schnee auflösen,
Die Sonne aufhören zu scheinen;
Doch Gott, der mich hier unten rief,
Wird ewig mein sein.


Hier noch dieses wunderbare Lied zum mithören:

Amazing grace, how sweet the sound
Merlen
schrieb am 23.12.2010, 10:36 Uhr (am 23.12.2010, 10:37 Uhr geändert).
@Simon,
Newton war ein Kind seiner zeit, wie Du hat er diesen Glauben als Kind implantiert bekommen und die meisten fallen im Alter wieder dahin zurück. Der Mensch braucht viel Kraft um sich den Realitäten zu stellen und wie Dir ist es vielen tröstlich ihre Seele in die Geborgenheit einer Hoffnung zu betten. Ich will keinem dieses seelische Daunenbettchen wegnehmen. Das Lied welches Du verlinkt hast ist eines dieser für die Gemeinden wohlig in gemeinschaftlichen Spären schwebenden Seelenauffangkuschelbettchen. Ich kennen das Gefühl noch gut welches durch den Körper bis ins innerste zieht und dieses geborgene Gemeinschaftsgefühl vermittelt welchen ein Verschmelzen mit dem göttlichen sugeriert. Das hat aber alles nichts mit einem Gott zu tun sondern ist reine Pychologie, von Priestern schon immer geschickt eingesetzt welche um die Wirkung wissen. Aber wenn´s Dir dabei gut geht dann bitte. Es funktioniert sogar virtuell:
http://www.youtube.com/watch?v=D7o7BrlbaDs

Liebe Grüsse auch an "Deine" Frauen:-)
Shimon
schrieb am 23.12.2010, 10:55 Uhr (am 23.12.2010, 11:11 Uhr geändert).
@Merlen
Das hat aber alles nichts mit einem Gott zu tun sondern ist reine Pychologie, von Priestern schon immer geschickt eingesetzt welche um die Wirkung wissen.
Die Bekehrung hat nichts mit „Pychologie“ zu tun, das ist eine reale Erfahrung, die jeder wiedergeborene Gläubige, wie John Newton selber erfahren hat.
Bei meiner Bekehrung war kein Priester oder „Pychologe“ dabei, das war einfach ein „Gebet“ zu Gott.
seberg
schrieb am 23.12.2010, 11:15 Uhr
Genau! Und bei deiner "Bekehrung" war an der Stelle deiner Psyche eine Leerstelle und du warst ein seelenloses "Etwas".
Merlen
schrieb am 23.12.2010, 12:10 Uhr
@Shimon, Du wirst es nicht verstehen wollen solange Du Dich in Deinem Gitterkuschelbettchen wohl fühlst.:-)Aber es ist nicht nett von Dir wenn Du anderen mit bibelunterstützten Drohgebärden Angst machen willst. Jeder der nicht mit Dir im Gitterbettchen steht sieht nicht nur Deine Faust sondern in Deiner anderen Hand auch den Schnuller. Und zur Information, ich habe fünf verschiedene Bibeln, Koran, jede Menge jüdischer Texte und wenn Du den Mut hättest solltest Du mal nachschauen aus welchen Quellen die Bibel entstanden ist und den Kontext und die Zeit versuchen zu verstehen in welcher sie aus vielen Mythen, Legenden und auch einfachen Geschichten komprimiert wurde und zu welchem Zweck. Aber es ist in der Tat leichter sich im Gebet seelisch mit dem göttlichen verschmolzen zu fühlen, es ist je nach Mensch unterschiedlich stark ausgeprägtes Urbedürfniss zurück in den geborgenen Mutterschoss zu begeben. Hättest Du Dich in einer anderen Umgebung sozialisiert in der z.B. der heutige patriarchale Gott z.B. weiblich und der Glaubenhorizoint polytheistisch war würdest Du auch dort Geborgenheit finden.
In Wirklichkeit hast Du nur den Vater in Dir gefunden. Lass es Dir wohl sein damit aber drohe nicht anderen mit der Hölle, diese lebt nur in Dir und solange Du sie brauchst um Dich abzugrenzen und Dich auserwählt zu fühlen.
Liebe Grüsse

Jesus
Merlen
schrieb am 23.12.2010, 12:15 Uhr
@seberg,
Nanana:-)
grumpes
schrieb am 23.12.2010, 12:36 Uhr
@Merlen,
Es kommt noch schlimmer :
www.youtube.com/watch?v=4YLyJXNUzpM&NR=1&feature=fvwp
Gruß
grumpes
Merlen
schrieb am 23.12.2010, 13:45 Uhr
@grumpes,
kenne das leider, der Irrsinn spitz sich zu da diese Kreise in ihrem Wahn aufgrund ihrer vermuteten Prophezeihungen selbst beschleunigend in die erwartete Katastrtophe drängen. Selbstrettung inclusive selbstverständlich. Leider machen sie damit zu grosse Teile dieser einmaligen Welt zur offenen Psychiatrie.:-(
Shimon
schrieb am 23.12.2010, 13:50 Uhr (am 23.12.2010, 14:07 Uhr geändert).
Liebe Merlen,
Lass es Dir wohl sein damit aber drohe nicht anderen mit der Hölle, diese lebt nur in Dir und solange Du sie brauchst um Dich abzugrenzen und Dich auserwählt zu fühlen.
ich drohe doch niemandem mit der Hölle, da ich auch keinen richten werde, dass macht schon Gott selber…
In mir, lebt seit meiner Bekehrung Gott und nicht die Hölle.

Wenn ich solche Aussagen lese, dann muss ich mich immer an die Kommunisten erinnern, die fest behauptet haben „Es gibt keinen Gott“, aber gleichzeitig diesen Gott mit allen Mitteln bekämpft haben und einer ihrer Präsidenten hat behauptet: „In kurzer Zeit präsentieren wir euch den letzen Christen in der Sowjetunion“. Was ist daraus geworden? Heute gibt es Millionen ehemalige Sowjetbürger, die frei bezeugen, dass sie an Gott glauben.

Danke für die Aufforderung, mich mit den Bibeltexten auseinanderzusetzen; dieses mache ich fast täglich und die ältesten hebräischen und aramäischen Bibeltexte habe ich vor Ort (Israel Museum in Jerusalem) auch schon lesen dürfen.

Vor kurzem habe ich eine Bibelausstellung besucht, die ausführlich die Geschichte der Bibel dokumentiert, mit vielen wissenschaftlichen Quellen. Dabei durfte ich lernen, dass es tausende Funde gibt, die beweisen, dass die Bibel keine Mythen, Legenden und Sonstiges beinhaltet, sondern Gottes Wort ist und dieser Gott über die Echtheit und die genaue Überlieferung seines Wortes, über die vielen Jahre gewacht hat – einfach nur ermutigend für einen „Bibelliebhaber“.
Qumran und die Bibel Ausstellung
aurel
schrieb am 23.12.2010, 14:03 Uhr
Bei so vielne bibliographischen Angaben, wage ich kaum eine persönliche Unklarheit vorzutragen. Eine Frage (einfache für manche vielleicht) die mich schon eine Weile beschäftigt, wer war wohl die Frau von Kain?

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