Institution Kirche

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lucky_271065
schrieb am 30.08.2011, 18:52 Uhr (am 30.08.2011, 18:54 Uhr geändert).
@ TheBigLebowski

Uuups, die Höflichlkeit einer Frau gegenüber ist auch nicht mehr das, was sie einmal war.

War nur eine Feststellung, keine Kritik.

Immerhin, Henny hat den Mut, manchmal auch peinlich zu sein, um ihre Position zu vertreten.

Und TheBigLebowski hat den Mut, ihr zu sagen, dass sie manchmal peinlich ist.

Und sie hat genug Humor, darauf mit einem Scherz zu reagieren.

Soweit Alles ok.

P.S. Das "mulier taceat in ecclesia" ist sowieso längst aus der Mode gekommen.
lucky_271065
schrieb am 30.08.2011, 19:17 Uhr
Ich finde diesen Artikel gut (zurück zum Thread!):

Die Mut-Bürgerin (?)

(...)
Es ist keine Kleinigkeit, wenn Käßmann der Politik unlautere Absichten unterstellt. Sie ist für viele ein Vorbild, sie gilt als ehrlich und glaubwürdig. Was sie sagt, hat Gewicht. Sie ist die prominenteste Vertreterin der evangelischen Kirche, auch ohne hervorgehobenes Amt. Sie hat eine Verantwortung, als öffentliche Person und als Christin.

Mit dieser Verantwortung geht sie fahrlässig um. In Käßmanns Welt lassen sich komplexe politische Themen auf einen Satz bringen: Nichts ist gut in Afghanistan. Das stimmt nicht, in Afghanistan hat sich vieles verbessert, die Situation der Frauen zum Beispiel. Aber Käßmanns Satz ist einprägsam, deshalb erreicht er die Menschen.

Das politische Weltbild, das Käßmann vermittelt, beruht auf einer klaren moralischen Zweiteilung. Es gibt nur Gut und Böse. Man muss sich zwischen beiden Seiten entscheiden.

Aber so einfach ist die Wirklichkeit nicht. Wird der Westen eher schuldig, wenn er libysche Soldaten umbringt oder wenn er ein mögliches Massaker dieser Soldaten an der Zivilbevölkerung zulässt? Das ist ein moralisches Dilemma, auf das es keine einfache Antwort gibt. Käßmann tut so, als hätte sie eine.

Sie erhebt sich damit über die Politiker, die Kompromisse finden müssen und keine einfachen Antworten geben können. Sie nimmt für sich in Anspruch, mutig zu sein. Die Politiker erscheinen daneben kleinmütig.

Durch ihre vereinfachende, moralisierende Art verstärkt sie die Ressentiments, die es ohnehin gegen die Politik gibt. Das sichert ihr Aufmerksamkeit, aber für das politische Klima im Land ist es nicht gut.


www.spiegel.de/spiegel/print/d-78689603.html
Shimon
schrieb am 31.08.2011, 09:27 Uhr
Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein.
5. Mose 6,6

Gottes Gebote sind allesamt heilsam

Jean Jacques Rousseau hat einmal gesagt: »Wenn es keinen Gott gäbe, müsste man ihn erfinden, um ein Volk leiten zu können.« Wie recht hat er doch! Gibt es einen Gott, der alles bestimmt, so fällt es den Eltern leicht zu erklären, warum das Kind nicht stehlen, lügen, oder ungehorsam sein darf. Wissen aber die Eltern nichts von einem solchen Gott, was können sie dem Kind Vernünftiges sagen? »Das tut man nicht!« oder »Wenn das alle täten, was dann?« Wir sehen gleich, dass solche »Erziehungsziele« höchstens so lange wirksam sind, wie die Autorität der Eltern dahintersteht. Zum Glück hat Gott den Heiden »das Gesetz ins Herz geschrieben«, sonst sähe es noch viel trauriger aus, als es jetzt schon ist, wo Gott aus Schule und Gesellschaft als ernstzunehmende Größe verbannt wurde. Nur sollten wir nicht so erstaunt fragen: »Wie konnte das nur geschehen?«, wenn wieder einmal etwas besonders Schreckliches passiert ist wie etwa ein Amoklauf in einer Schule. Stattdessen sollten wir alle Gott danken, dass die Dinge noch nicht völlig aus dem Ruder gelaufen sind.
Wir können tatsächlich für unsere Kinder nichts Besseres tun, als sie mit dem liebenden Gott der Bibel und mit seinen Geboten vertraut zu machen, die allesamt nur zu unserem Besten gegeben wurden.
Dazu gehören allerdings nicht nur die alten Geschichten aus der Bibel, sondern Eltern, die sich erkennbar nach ihnen richten.

Und das Beste ist, wenn die Kinder selbst zu einer lebendigen Verbindung mit diesem Gott kommen. Dann beruht nicht mehr alles nur auf Tradition, so hilfreich sie anfangs ist. Dann haben die Kinder selbst festen Boden unter den Füßen, wenn sie sich entscheiden müssen.
Hermann Grabe

Frage
Was ist ihre Begründung für moralisches Verhalten?

Tipp
Ohne Gott hängt unsere Argumentation völlig in der Luft!
lucky_271065
schrieb am 31.08.2011, 10:04 Uhr
@ Shimon
Ohne Gott hängt unsere Argumentation völlig in der Luft!

Leider ist auch die Argumentation mit Gott leider oft ... zumindest phantasielos. Und im schlimmsten Fall "Psycho-Terror". Was den Menschen gut täte, wäre so etwas wie eine "befreiende Spiritualität". Eine wirklich befreiende! Zwar schrieb schon Luther "Von der Freyheith eines Christenmenschen". Aber ....

de.wikipedia.org/wiki/Von_der_Freiheit_eines_Christenmenschen
Shimon
schrieb am 31.08.2011, 10:22 Uhr (am 31.08.2011, 10:25 Uhr geändert).
@Lucky
...Was den Menschen gut täte, wäre so etwas wie eine "befreiende Spiritualität". Eine wirklich befreiende!...

Genau so steht es in der Luther Bibel von 1984 - jeder Mensch braucht Jesus Christus um wirklich frei zu sein!
Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.
Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig.
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Johannes 8,34-36
bankban
schrieb am 31.08.2011, 15:25 Uhr (am 31.08.2011, 15:28 Uhr geändert).
"Frage
Was ist ihre Begründung für moralisches Verhalten?"

Wohl mit die wichtigste Frage der Gegenwart.

Die Antwort ist aber nach/wegen all dem Bösen in der Welt bestimmt nicht Gott.
Wenn überhaupt dann nur Humanität, Vernunft und Arbeit an/Bemühen um Einsicht. Also alles, was dem Begriff "Gott" widerspricht.

Es ist der größte Irrtum der religiös geprägten Leute, nur eine religiöse Sichtweise könnte allgemeine und letztgültige Gründe für moralisches Verhalten bereitstellen.
Shimon
schrieb am 31.08.2011, 15:53 Uhr (am 31.08.2011, 15:57 Uhr geändert).
@bankban
...Wenn überhaupt dann nur Humanität, Vernunft und Arbeit an/Bemühen um Einsicht. Also alles, was dem Begriff "Gott" widerspricht...Das sind alles nur "Siemens Lufthaken"...

Ohne Gott hängt unsere Argumentation völlig in der Luft!
bankban
schrieb am 31.08.2011, 16:09 Uhr (am 31.08.2011, 16:09 Uhr geändert).
Nein, mit Gott tut sie das, denn sie ist dann von dem Glauben abhängig. Und der eine glaubt an die Kuh als Gottheit (in Indien), der andere an einen Affen (Ägypten), der dritte an Manitou...usw.
Aber jeden vernünftigen und menschlich empfindenden Ägypter, Inder usw. kann ich auf der Basis der ratio und/oder der Humanität für moralisches Verhalten gewinnen.
seberg
schrieb am 31.08.2011, 16:20 Uhr (am 31.08.2011, 16:22 Uhr geändert).
Ja, auf der Basis, dass er Sohn eines Vaters und einer Mutter ist, die ihm dieses Menschlichkeit und Liebe auf ganz natürliche Weise mitgegeben haben.
bankban
schrieb am 31.08.2011, 16:38 Uhr
Die wird ihm schon mitgegeben, nur gibt es zu viele Pfarrer/Imame etc., die sie ihm mit ihren Versprechungen von einem Jenseits (Paradies, Huris etc.) abnehmen.
Shimon
schrieb am 31.08.2011, 16:54 Uhr
Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen des ungläubigen Menschen steht dieses fest: Der Mensch hat ein Gewissen und zudem ein instinktives Bewusstsein davon, dass er es mit einem Höheren zu tun hat. Denn Gott hat ihm die Ewigkeit ins Herz gelegt (Pred 3,11). Deswegen ist er verantwortlich, auf die Stimme Gottes zu hören. Tut er es nicht, geht er ewig verloren - geht verloren, nicht weil er keine Kraft hatte (Gott hatte sie für ihn), sondern weil er nicht wollte. Wie ernst ist das!
bankban
schrieb am 31.08.2011, 17:00 Uhr
"Ein Zirkelschluss, auch Zirkelbeweis, logischer Zirkel, Diallele oder hysteron proteron (altgriechisch, wörtlich das Spätere vor dem Früheren), ist ein Beweisfehler, bei dem die beweisenden Behauptungen das erst noch zu Beweisende schon enthalten. Der Zirkelschluss ist also der Versuch, eine Aussage durch Deduktion zu beweisen, indem die Aussage selbst als Voraussetzung verwendet wird. Er wird auch als circulus vitiosus bezeichnet."
http://de.wikipedia.org/wiki/Zirkelschluss
seberg
schrieb am 31.08.2011, 17:25 Uhr
Hoffen auf Vernunft und Einsicht, auf Toleranz, Vergebung und Liebe – auch einem „Skandal-Autor“ wie John Niven bleibt letztlich nichts anderes übrig, trotz oder gerade wegen der Furcht „Sie werden uns alle jagen“:
www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,782134,00.html
Daraus: „Einzigartig ist wahrscheinlich auch die Macht der religiösen Rechten in den USA, im Namen von Gott und Jesus Aggression und Furcht zu schüren, und zum Beispiel Homosexuelle zu verteufeln und allen, die von ihren Regeln abweichen, mit der Hölle zu drohen. Ist das tolerant? Ist das liebevoll? Bedeutet das Vergebung? Mein Jesus-Bild ist anders..."
Shimon
schrieb am 31.08.2011, 23:00 Uhr
Das Jesus-Bild:
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Shimon
schrieb am 01.09.2011, 08:35 Uhr
Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.
1. Johannes 4,10

Wer ist unser wahrer Feind?

»Ich habe nur einen wahren Feind auf Erden und das bin ich selbst«, sagte ein Mann, der schon vor dem Ersten Weltkrieg den geistigen Verfall in seiner Zeit beklagte: der Dichter Christian Morgenstern (1871-1914). Einer Gesellschaft, die ichsüchtiges Wohlleben und öffentliches Ansehen höher achtete als das Wesentliche menschlichen Daseins, begegnete der Münchener, der Jura, Philosophie und Kunstgeschichte studiert hatte, mit seinen grotesk komischen Gedichten, die die ihm sinnlos gewordene Welt »auf den Kopf« stellen sollten. Er litt darunter, dass der Mensch »die Liebe als Lösung der Menschheitsfrage einstweilen zurückgestellt« habe, und er suchte zunächst Auswege bei Friedrich Nietzsche und in Rudolf Steiners Anthroposophie. Eine »Lösung« fand er auch bei ihnen nicht. Schon jung an Tbc erkrankt, starb er am 31. März 1914, gerade einmal 42 Jahre alt.
Dass das »Ich« der wahre Feind des Menschen ist, hatte Morgenstern völlig richtig gesehen. Der Egoismus macht unsere Welt liebeleer und krank. Wie viele Ehen scheitern heute allein an der Ichsucht der Partner! Im Großen wie im Kleinen geht der Frieden am Egoismus verloren. Da ist nur einer, der vollkommen selbstlos liebt: Gott. In Jesus Christus hat er es bewiesen: Damit wir Menschen ewiges Leben einmal in seiner Herrlichkeit genießen dürfen, hat er selbst in seinem Sohn unsere Sünden auf sich genommen. Nun sind alle frei, die daran glauben!
Wie würde die Welt aussehen, wenn auch wir in diesem Geist des Füreinander-Einstehens miteinander umgingen! Doch erst unter der Herrschaft Jesu Christi wird dies Wirklichkeit werden.
Gerhard Jordy

Frage
Leiden Sie auch am Egoismus?

Tipp
Machen wir es nicht wie Morgenstern! Suchen wir die Lösung der Menschheitsfrage im Evangelium!

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