Institution Kirche

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Brombeer
schrieb am 10.01.2013, 09:59 Uhr
Hallo Shimon

Am 10.12.2012 schrieben Sie:

. . . Wenn wir verstehen, wie heilig Gott ist, werden wir auch erkennen, dass wir diesem Maßstab Gottes nicht gerecht werden können. Damit befinden wir uns in einer ausweglosen Situation.

Und weiter:

Doch dieses Problem ist in Wirklichkeit längst gelöst: Jesus Christus hat unsere Schuld bereits beglichen - mit seinem eigenen Blut. Und er setzt sich bei seinem Vater unermüdlich ein für die, die seine Hilfe annehmen . . .


Werter Shimon,

können Sie erklären, was das für ein Gott ist, der eine Schöpfung erstellt, die so anfällig auf menschliche Unvollkommenheit war, dass er sie verfluchte und unter Qualen seinen einzigen Sohn abschlachten ließ, ohne dass das Böse in der Welt sichtbar verschwunden ist ?

Liebe Grüße vom Brombeer
Shimon
schrieb am 10.01.2013, 10:14 Uhr (am 10.01.2013, 10:15 Uhr geändert).
Hallo Brombeer,
die Antwort auf deine Frage/Fragen findest du in der Bibel.

„Dann betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut!“
1. Mose 1,31

Der Sündenfall
„Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten?

Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, daß er das Feld baute, davon er genommen ist, 24 und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen, hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens.“
1. Mose - Kapitel 3

„Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.
Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten.
Wer an ihn glaubt, der wird nicht verurteilt werden. Wer aber nicht an den einzigen Sohn Gottes glaubt, über den ist wegen seines Unglaubens das Urteil schon gesprochen.“
Johannes 3,16-18

Liebe Grüße Shimon
alma again
schrieb am 10.01.2013, 11:55 Uhr
Shimon, da ich selbst häufig gegen die Diktatur der Wörterbücher rebelliere, nehme ich Ihre Antwort dankend an und verstehe in diesem Kontext "zubereiten" als eine Ausdehnung der Bedeutung von - dem vom Leser erwarteten - "vorbereiten".
Brombeer
schrieb am 10.01.2013, 11:57 Uhr
Werter Shimon,

danke für Ihre Antwort.

Gehen Sie ruhig davon aus, dass ich die Texte der Schöpfungsgeschichte sehr gut kenne.
Ich hatte Sie allerdings gebeten, mir zu erklären, warum die Schöpfung so anfällig war, dass Gott mittels seines Sohnes die Schuld der Menschen "auslösen" musste. Gott hat damit doch etwas repariert was von Anfang an nicht funktioniert hat, oder ?

Mit dem bloßen Zitieren von Bibelworten der Schöpfungsgeschichte sind meine Fragen leider nicht erklärt.

Hätten Sie denn eine eingängigere Darstellung, die nicht nur aus einer Aneinanderreihung von Bibelsätzen resultiert?

Mit freundlichem Gruß
Brombeer
Shimon
schrieb am 10.01.2013, 12:29 Uhr (am 10.01.2013, 12:34 Uhr geändert).
Hallo Brombeer,

Gott hat damit doch etwas repariert was von Anfang an nicht funktioniert hat, oder ?

Dann betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut!
1. Mose 1,31

bitte alles lesen - am besten die ganze Bibel lesen (AT+NT), um die Zusammenhänge auch zu verstehen.

Liebe Grüße Shimon
Brombeer
schrieb am 10.01.2013, 12:57 Uhr
Shimon schrieb:

„Dann betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut!“
1. Mose 1,31

bitte alles lesen - am besten die ganze Bibel lesen (AT+NT), um die Zusammenhänge auch zu verstehen.


Werter Shimon,

wie kann es denn dazu kommen, dass Gott seine Schöpfung als "sehr gut" bezeichnete, und später einen Erlöser zur Rettung der Menschen senden musste. Wenn alles gut war, wäre dies nicht nötig gewesen, oder ?


Also was war nun: Vollkommenheit oder Hilfsbedürftigkeit ?


NS. Ohne alles addiert zu haben, gehe ich davon aus, die Bibel schon mehrfach gelesen zu haben. Manches kann mit ihr erklärt werden, vieles aber auch widerlegt.

Einen lieben Gruß sendet Ihnen Brombeer
Che
schrieb am 10.01.2013, 13:04 Uhr
Brombeer, das Resultat der Kreation war gut, die Kreation hatte sogar ,,freie Wille´´, dadurch hat sie sich für die verbotene Frucht entschieden, entgegen ,,Gottesbefehl´´, somit trägt die Kreation die Schuld. Seien wir fair und schieben wir unsere Untaten nicht in die Schuhe Gottes. Wir sind dadurch nicht nur böse sondern auch feige.
kranich
schrieb am 10.01.2013, 13:14 Uhr
Brombeer: Die Aussagen der Bibel sind oft interpretierbar - wie viele andere übrigens auch.
An meinen Anfängen in Deutschland habe mich des Öftern mit Zeugen Jehovas unterhalten. Die kennen nur Zitate aus der Bibel, können also auch keine Zusammenhänge herstellen. Aus diesem Grund ist auch Shimon in dieser Hinsicht überfordert. Deshalb zitiert er auch nur, ohne dazu Stellung zu nehmen. So einfach ist das.
Shimon
schrieb am 10.01.2013, 13:18 Uhr (am 10.01.2013, 13:19 Uhr geändert).
Hallo Brombeer,

bitte folgende Abhandlung zu deiner Frage lesen:
Der Sündenfall im Rahmen der Heilsgeschichte
Liebe Grüße Shimon
Brombeer
schrieb am 10.01.2013, 16:09 Uhr
Che schrieb:

Brombeer, das Resultat der Kreation war gut, die Kreation hatte sogar ,,freie Wille´´, dadurch hat sie sich für die verbotene Frucht entschieden, entgegen ,,Gottesbefehl´´, somit trägt die Kreation die Schuld. Seien wir fair und schieben wir unsere Untaten nicht in die Schuhe Gottes. Wir sind dadurch nicht nur böse sondern auch feige.



Werte/r Che

in diesem Dialog sollte nichts auf irgend jemanden geschoben werden, darum geht es nicht. Ihre Ausführung würde ja den erschaffenen Mensch sofort als böse und des Guten unfähig bezichtigen. Das wäre ja der totale Offenbarungseid.

Es geht einzig und allein um den "Allmächtigen" der anscheinend so allmächtig und weise ist, dass seine zur Wahl gestellte Schöpfung (gut oder böse) schon bei der ersten Versuchung zum Bösen tendierte. Hat das Gott nicht vorher gewußt ? Wieso dann dieses grauenhafte Sühneopfer auf Golgatha, und dies obwohl die Menschheit lustig weitersündigt ?

So und jetzt bitte "Butter bei die Fische" und weder Themenverfehlung noch Aneinanderreihung von Bibelzitaten, welche den Sachverhalt nicht erklären !

Danke
Brombeer
Shimon
schrieb am 10.01.2013, 16:22 Uhr
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen.
1. Johannes 4,1

Ein gewisser Adolf Hitler

Als ich ein kleiner Junge war, lag Hitlers »Tausendjähriges Reich« in den letzten Zügen. Im Frühjahr 1945 erhielten wir Einquartierung von Hitlers »Bausoldaten«. Der Offizier war »Blutsordensträger«, weil er schon 1923 am Marsch auf die Feldherrnhalle teilgenommen hatte.
So hörte ich zum ersten Mal etwas über den »Hitlerputsch« 1923 in München. Von diesem Ereignis würde heute niemand mehr reden, wenn nicht zehn Jahre später ebendiesem Hitler die »Machtergreifung« gelungen wäre und es ihm dadurch möglich wurde, die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs auszulösen. Im Rückblick war also dieser gescheiterte Hitlerputsch von 1923 das ferne Grollen eines herannahenden gewaltigen Gewitters. Doch kaum jemand nahm das damals zur Kenntnis.
Die Zeichen der Zeit und ihre Geister zu prüfen, ist oft schwierig, aber auch nicht unlösbar. Denn eigentlich hätte jedem, der Hitlers »Mein Kampf« gelesen hatte, klar sein müssen, dass Hitler Krieg haben und die Juden ausrotten wollte. Und wer durch die Bibel über die Rolle Israels in der Geschichte informiert war, konnte in Hitler den Todfeind Gottes erkennen. Es hat nicht wenige Menschen in Deutschland gegeben, die zu diesem Urteil kamen. Sie wurden aber nicht gehört. Dagegen ließ sich die Mehrheit blenden, wenn Hitler vom »Herrgott« oder der »Vorsehung« faselte.
»Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind«, mahnt der Apostel Johannes die Gläubigen. Viele Christen haben das damals nicht getan. Und ich fürchte, dass es heute auch viele nicht tun. Das sollte uns aber nicht abhalten, die Bibel eifrig zu studieren, damit wir wachsam sind und uns auf die Stunde der Versuchung vorbereiten, die über die ganze Erde kommen soll (Offenbarung 3,10).

Karl-Otto Herhaus
Was haben wir zu erwarten, wenn die Gottlosigkeit zunimmt?

Wachet und betet!
@ grumpes
schrieb am 10.01.2013, 16:33 Uhr (am 10.01.2013, 17:03 Uhr geändert).
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen.
1. Johannes 4,1


@shimon,
ausnahmsweise stimme ich dir und deinem Bibelzitat zu.

Bei den "Ungläubigen" hat Gott(wenn es Ihn denn gibt)die höchste Gewissheit.

Er kann damit umgehen,weiss was er hat(nicht hat), weil die Ungläubigen sich dazu bekennen.

Die größten Probleme hat er mit den Gläubigen, oder mit denen, die es sein wollen(siehe auch Missbrauch in der Kirche).
Shimon
schrieb am 10.01.2013, 16:55 Uhr (am 10.01.2013, 16:56 Uhr geändert).
@grumpes
Missbrauch gibt es auch außerhalb der Kirche nur zu genüge…

z.B.
Dagegen ließ sich die Mehrheit blenden, wenn Hitler vom »Herrgott« oder der »Vorsehung« faselte.
seberg
schrieb am 10.01.2013, 17:20 Uhr (am 10.01.2013, 17:34 Uhr geändert).
Che, du enttäuscht mich immer mehr! Wie wäre es, wenn wir überhaupt nicht ständig von Schuld reden würden, das ist typisch christlicher Missbrauch!

Du schreibst:

“...das Resultat der Kreation war gut, die Kreation hatte sogar ,,freie Wille´´, dadurch hat sie sich für die verbotene Frucht entschieden, entgegen ,,Gottesbefehl´´, somit trägt die Kreation die Schuld.“
Die Kreation war gut, aber...sie war doch auch "böse", denn sie hat sich ja für die verbotene Frucht entschieden, also Sex gemacht und Nachkommen gezeugt.

Hätte die Kreation dem „Gottesbefehl“ tatsächlich Folge geleistet und keinen „schuldhaften“ Sex gehabt, dann hätte sie auch keine Nachkommen gezeugt und diese ganze Welt wäre uns erspart geblieben und zwar auf Gottes Befehl, denn ohne „Sünde“ gäbe uns heute nicht!

Wenn es einen Gott doch geben sollte, dann hat er uns jedenfalls auch „sündhaft“ und „böse“ gemacht! Er hätte es ja in seiner Allmacht verhindern können.

Zum Glück aber gibt es keinen Gott und damit auch keine Sünde, sonder nur Menschen mit einem bunten Gemisch aus Schwächen und Stärken, Menschen, die sich jederzeit selbst entscheiden müssen und können, was sie tun oder lassen wollen in eigener Verantwortung!
Wir können uns tatsächlich nicht auf einen phantasierten Gott herausreden! Das wäre viel zu bequem.
Brombeer
schrieb am 10.01.2013, 17:33 Uhr
Shimon schrieb:


. . . bitte folgende Abhandlung zu deiner Frage lesen:
Der Sündenfall im Rahmen der Heilsgeschichte
Liebe Grüße Shimon


Werter Shimon,

ich habe Ihren Rat befolgt, mir hierfür Zeit genommen und stelle fest, dass auch die Erläuterungen zum Thema "freier Wille des Menschen" keine Beantwortung meiner Fragen sind.

Konnte Gott keine standhafteren Menschen machen wie die ersten beiden, welche so labil waren, dass sie schnurstracks der Schlange gefolgt sind ?

Ihre bisherigen Versuche dies aufzuhellen erinnern mich tatsächlich an die Zeugen Jehovas, welche von Zeit zu Zeit an der Sprechanlage meiner Wohnung klingeln und sofort lospredigen. Vergleichbar Ihren Darlegungen unterstellen diese Menschen eine ziemliche Unwissenheit zu biblischen Texten. Man hat den Eindruck, sie müssten zuerst Grundlagenarbeit leisten. Es gibt bei ihnen keine schlüssigen Folgerungen, denn sie sind so sehr auf treffende Bibelzitate geschult, das ein befruchtender Dialog absolut unmöglich ist.

Schade für viele ehrlich Gottsucher unter ihnen.

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