Social Media und die (ex) Rumänen

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popescu
schrieb am 18.08.2011, 12:27 Uhr
Hanzy75, nun hab ich wieder was gelernt. Danke.
mutapitz
schrieb am 18.08.2011, 12:49 Uhr
@ Popescu
Ich verlasse mich nicht auf Wikipedia
Nach Studium der Satzung des Verbandes und der Verbandsrichtlinien muss ich erkennen, dass Sie falsch liegen. Macht mir aber nichts aus
In den Richtlinien für Ehrungen (in den Verbandsrichtlinien) erfahren wir
unter Absatz 5:
Die "Ehrenmitgliedschaft" gemäß § 3 b der Satzung der Landsmannschaft wird auf Vorschlag des Bundesvorstandes vom Verbandstag verliehen...
Ehrenmitglieder, die in der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland das Amt des Bundesvorsitzenden innehatten, werden Ehrenvorsitzende genannt.

Ehrenvorsitzender des Verbandes zu sein, bedeutet also eine besondere Form der Mitgliedschaft innezuhaben.

Die Satzung des Verbandes sagt in
§ 8 Mitglieder
Absatz 1:
Die Mitglieder des Vereins sind:
 Ordentliche Mitglieder
 Jugendliche Mitglieder
 Gastmitglieder
 Fördermitglieder
 Ehrenmitglieder

§ 9 Erwerb der Mitgliedschaft
Absatz 7:
Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft erfolgt durch Beschluss des Verbandstages.

§ 11 Beendigung der Mitgliedschaft
Absatz 1:
Die Mitgliedschaft endet durch Ausschluss, Austritt, Tod und, wenn es sich bei dem Mitglied um eine juristische Person oder Personenvereinigung handelt, mit deren Auflösung.

Und dann Absatz 5:
Mit dem Austritt, Tod oder dem Ausschluss erlöschen alle mit der Mitgliedschaft verbundenen Rechte und Pflichten, die sich aus der Verbandstätigkeit ergeben.

Bei Zillich und den anderen bisherigen verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Verbandes müssen wir davon ausgehen, dass sie es nicht mehr sind.
Grüße
popescu
schrieb am 18.08.2011, 13:09 Uhr
Mutapitz, das habe ich schon als "neu gelernt" zugegeben, bedanke mich aber auch bei Ihnen, da Sie noch genauer auf den konkreten Fall der Siebenbürger eingehen.
Damit ist aber in meinen Augen das Problem nur unter den Teppich gekehrt (die Zeit heilt alle Wunden). Eine Auseinandersetzung mit den Aktivitäten Zillichs während der Nazi-Zeit aber auch danach (Nähe zu extremrechten Kreisen), Lobhymnen an Hitler (ich habe zwei zitiert) fand wohl nicht statt und ist auch kaum noch zu erwarten. Warum eigentlich?
Es kann aber auch sein, dass Mitglieder des Verbandes (William Totoc ist es nicht) sich durchaus kritisch geäußert haben. Für derartige Hinweise wäre ich auch extrem dankbar. Ich suche wirklich und ehrlich nach denjenigen Stimmen und Taten, die dokumentieren könnten, dass nicht alle SBS Anhänger eines
Andreas Schmidt

waren. Es muss doch etwas geben, worauf man gehobenen Hauptes hinweisen kann. Oder doch nicht?
Serban
schrieb am 18.08.2011, 13:26 Uhr
Servus Leute,

@PaulG: Ihr Ansatz zum Thema ist m.E. nicht richtig. Ob Rumaene oder Sachse, eine Regel wird hier eingehalten: Regeln gelten fuer alle. Auf jeden Fall ist der Ton der Diskussionen auf siebenbuerger.de weitaus hoeflicher als auf Foren bestimmter rumaenischen Tageszeitungen (bis auf ein paar Ausnahmen). Die Luft ist rein :).

Gruss,
Andrei
getkiss
schrieb am 18.08.2011, 14:15 Uhr
Danke @popescu für die Aufklärung über den Fürst.
Vielleicht kann sein "Nachkomme" auch mit den selben Vorzügen dienen:
"Cantacuzino ließ den eingeschlossenen Wienern mehrmals Informationen über die Truppenstärke, die Kampfkraft und die Vorräte der Türken zukommen, was nicht unwesentlich zum Durchhalten der Belagerten beitrug. Cantacuzino ermunterte die Wiener auch direkt zum Ausharren."

Die haben´s nötig....
popescu
schrieb am 18.08.2011, 14:35 Uhr
Getkiss, sorgen Sie dafür, dass Henny nicht dies mitbekommt, es würde ihre Meinung über die Rumänen (hier ein Grieche) nur bestätigen, wobei es sich hier nicht um einen Wendehals handelt sondern um einen echten Doppelzüngigen, also um einen der einerseits für eine Seite kämpfte und andererseits gleichzeitig dem Feinde einiges verriet. Ich habe fast den Eindruck, dass Sie derartige Charakterzüge schätzen. Die Wiener scheinen es jedenfalls getan zu haben. Und wo waren die Deutschen während dieser Zeit? Die Deutsch-Türkische Freundschaft hat alte Wurzeln, nur heutzutage, wo die Freunde uns besuchen (Gast-arbeiter) und nicht mehr gehen wollen, vergisst man diese Beziehungen (Liebe nach Interessenlage?).
Wir sind schon ein edles Volk, durch und durch!
Henny
schrieb am 18.08.2011, 15:01 Uhr
Getkiss, sorgen Sie dafür, dass Henny nicht dies mitbekommt, es würde ihre Meinung über die Rumänen (hier ein Grieche) nur bestätigen
hmmm... um hierfür oder überhaupt eine "Bestätigung" zu kriegen, benötige ich die Aussagen von Getkiss nicht.
getkiss
schrieb am 18.08.2011, 15:21 Uhr
...schlimme Henny...
Henny
schrieb am 18.08.2011, 15:56 Uhr
... kann wunderbar damit leben!
gerri
schrieb am 18.08.2011, 16:12 Uhr (am 18.08.2011, 16:14 Uhr geändert).
@ He du Friedensengel Popescu,hast schon wieder so spitze Zunge,von wo wissen wir das du oder die Deinen nicht auch mit der erhobenen Rechten wie viele Rumänen in der Zeit mitmarschiert sind?
damals war es Mode-Sache, modern,genau wie heute die Jugend bei einem Open-Air grölt und die Hand zum Sänger heben.Es ist ganz leicht die Menge anzustiften....
-Und wenn alte Freunde wie du sagst, zu dir auf Besuch kommen,sich wie in klein Asien benehmen und dann nichtmehr nach Hause wollen,würdest du auch sauer werden, oder?

Und wenn es gute Freunde waren,hätten sie nicht hinterfotzig 1945 Deutschland noch den Krieg erklärt,aber diese Tugend haben sie den Völkern die sie jahrhunderte besetzt hatten weiter gegeben.

So Einer mit deinen Meinungen,kann Herrn Zillich nicht einmal das Wasser reichen,darf seinen Namen und Totenruhe nicht stören,aber wem sag ich das....
Das ist meine Meinung,dazu stehe ich!!

Geri
Koi
schrieb am 18.08.2011, 16:17 Uhr (am 18.08.2011, 16:42 Uhr geändert).
Wir sind schon ein edles Volk, durch und durch!
..........ein Volk von Dichtern und Denkern.

Was wir noch brauchen sind Hobby-Historiker a la @popescu.

Es liest sich nicht selten wie eine "Amtsanmaßung", was @popescu hier so überzeugt von sich gibt.

PS. Siehe auch seine anderen Kommentare über den Sturz Ceauşescu`s.

@popescu, auch wenn ich nicht unbedingt an ihrer Allgemeinbildung zweifle, wären ein paar Quellen Ihres Wissens nicht schadhaft und für die Leser überzeugender.
popescu
schrieb am 18.08.2011, 20:05 Uhr
Gerri:
zunächst ist es schon OK, dass Sie sich nicht auf ein SIE erniedrigen, der Volksunterschied muss schon erhalten bleiben, bei aller unnationalistischen Grundhaltung.
Ich gehe davon aus, dass Sie mit „Rumänen“ die Volkszugehörigkeit meinen. Zu meinen „Rumänen“, also sind Familienmitglieder gemeint, kann ich nichts sagen, kenne praktisch keinen. Bezüglich der anderen nahen Anverwandten habe ich mich offen geäußert. Einer war bei der Waffen-SS, ein Weiterer ist voller Begeisterung, als Absolvent des Honterus, gegen massive Versuche seiner Vaters es zu verhindern, im Sommer 1944 in die Wahrmacht eingetreten und noch 1944 „für das Vaterland“ (was war denn sein Vaterland?) gefallen. Ein anderer wiederum hat, zumindest nach 1938, jährlich das Wohnhaus der Familie zum 20.04 entsprechend geschmückt und es wird noch mehr gewesen sein. Es geht, aber das zu begreifen haben Sie eine gewisse Fähigkeit nur unterentwickelt, darum wie man danach, auch heute noch STRAMM steht. Gerade höre ich im Rundfunk, dass es Leute gibt, die mit einem Volksgerichtshof und mit Todesstrafen die dieses aussprechen wird, drohen. Jetzt und heute, nicht vor 70 Jahren!
Es ist wohl wahr, dass es leicht ist eine Menge (unter gewissen Umständen) anzustiften. Manche Teile dieser Menge, oder deren Nachkommen, können sich aber von derartiger Anstiftung nicht erholen.

Und um auf Rumänien zurückzukommen:
Andreas Schmidt

Den kirchlich-konservativen Kräften um Hans Otto Roth standen zunächst die nationalsozialistisch gesinnte Gruppe um Fritz Fabritius gegenüber. 1935 spaltete sich von dieser eine noch radikalere Gruppe um Alfred Bonfert und Waldemar Gust ab. Durch politischen Druck und Verbote seitens des rumänischen Staates gegenüber diesen Gruppen sammelten sich besonders die jungen Sympathisanten der NS-Ideologie in einer neu gegründeten Organisation, der Nationalen Arbeitsfront (NAF). Zu diesen gehörte auch Andreas Schmidt.
Im Jahr 1938 ging er nach Berlin um die Landwirtschaftliche Hochschule zu besuchen. Dort lernte er führende Nationalsozialisten kennen und seine steile Karriere begann. Er heiratete Christa Berger, die Tochter Gottlob Bergers, des Chefs des SS-Hauptamtes. Heinrich Himmler war dabei Trauzeuge. Er wurde daraufhin zum SS-Untersturmführer ernannt und im Oktober 1939 nach Rumänien zurückgeschickt, wo inzwischen König Karl II. die Macht übernommen hatte. Schmidt wurde von Berlin aus als Vertreter der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi) eingesetzt, in Opposition zum damaligen Volksgruppenleiter Wolfram Bruckner. Im Frühling 1940 gelang es ihm, einem Aufruf seines Schwiegervaters in Berlin folgend, unter den Rumäniendeutschen 1.000 Freiwilligen für die SS zu rekrutieren, während der NS-Volksgruppenleiter in Ungarn, Franz Anton Basch, diese Aktion in seinem Gebiet verweigerte. Im April 1940 intervenierte er in einen Streit zweier rivalisierende Volksgruppenorganisationen im Banat, indem er der radikalen Fraktion zur Durchsetzung verhalf.
(Hervorhebungen von mir)
Warum sind nicht Leute wie Hans Otto Roth, oder seine Nachkommen (sein Enkel ist wichtiger Politiker der Münchner Grünen), Ehrenvorsitzende? Möglicherweise weil sie nichts mit dem Verband und dessen Einstellungen zu tun haben wollen, wer weiss das schon?


-Und wenn alte Freunde wie du sagst, zu dir auf Besuch kommen,sich wie in klein Asien benehmen und dann nichtmehr nach Hause wollen,würdest du auch sauer werden, oder?

Und wenn welche aus Siebenbürgen kommen, sich wie dort benehmen, eigenartige Kleider (gelegentlich) tragen, Sarmale und Mititei essen, nach Knoblauch duften und eine Art Spiritus, Pali genannt, trinken, kann man doch verstehen, das Eingeborene sie RUMÄNEN nennen und gerne nach Hause schicken würden.

So Einer mit deinen Meinungen,kann Herrn Zillich nicht einmal das Wasser reichen,darf seinen Namen und Totenruhe nicht stören,aber wem sag ich das....

Ich danke für das Kompliment.

Koi,
@popescu, auch wenn ich nicht unbedingt an ihrer Allgemeinbildung zweifle, wären ein paar Quellen Ihres Wissens nicht schadhaft und für die Leser überzeugender.

Es gibt in jeder größeren Stadt Deutschlands wunderbare Bibliotheken, speziell Universitätsbibliotheken. Ich glaube, dass man unter Allgemeinbildung insbesondere ein Wissen versteht, von dem derjenige der dieses Wissen hat nicht genau sagen kann, woher er es hat. Möglicherweise hat er sich, speziell bei Geschichtsfragen, durch Lesen verschiedener Bücher etwas zusammengereimt, was er für wahrscheinlich, also in der Nähe irgend einer Wahrheit, hält.
In der heutigen Zeit kommt man aber auch im Internet ganz gut zu einer, wenn auch nicht unbedingt belegten, Erkenntnis. Und wenn man zu einer besseren Erkenntnis kommt, kann man z.B. zur Verbesserung der Wiki-Infos beitragen.
gerri
schrieb am 18.08.2011, 23:35 Uhr
@ Hallo Popescu,was ist eigentlich dein Ziel,was willst du eigentlich erreichen,oder zerstören.
Das war Geschichte,die meißten Verursacher leben nichtmehr,wir die Kinder sind auch schon alt,unsere Kinder und Enkelkinder wollen leben,sich freuen,nicht an deinen vermoderten Geschichten kauen.
Steck dir die Sieger und Besiegten auf den Hut oder căciulă
und langweil die Welt nichtmehr mit dieser Vergangenheit.
Schau was jetzt in der Welt passiert,und es wird immer schlimmer.Hör auf mit dem Schmarrn,es ist bald lächerlich....
Hast du keine anderen Sorgen??
Gruß, Geri
gehage
schrieb am 19.08.2011, 07:33 Uhr
@popescu zitata: "Ich denke Sie geben den tollsten Zeugen in einem Prozess ab."

dass ich bei prozessen mit ihnen nicht mithalten kann, ist mir schon klar! und ich hoffe das bleibt auch so! egal, ob zeuge oder kläger...beim zweiteren, da haben sie ja "übung"

nichts für ungut...

gehage
schrieb am 19.08.2011, 07:36 Uhr (am 19.08.2011, 07:45 Uhr geändert).
@popescu zitat: "...speziell bei Geschichtsfragen, durch Lesen verschiedener Bücher etwas zusammengereimt, was er für wahrscheinlich,..."

stichwort "zusammengereimt", das scheint bei ihnen oft der fall zu sein...und dann halten sie es auch noch oft für wahrscheinlich...und dass möglicherweise ihr wissen, lt. ihnen, auf "zusammengereimtheiten" basiert, das sagt doch einiges aus...helmi

nichts für ungut...

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