Wie sterben Sprachen?

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TAFKA"P_C"
schrieb am 09.09.2011, 14:46 Uhr
Bäst tea dout wirklich oddr äs et an "Fake"??
Dout Leecheln passt net angjem zea demm wot tea äsi oft vun dir gist.


LOL, eine Frau mit "Haaren auf den Zähnen", kann doch kein "Fake" sein!
Henny
schrieb am 09.09.2011, 17:54 Uhr
Wittl
schrieb am 09.09.2011, 18:24 Uhr (am 09.09.2011, 18:25 Uhr geändert).
Henny kaon getriusst iwer den enen oder aonderen Dirpel sturkeln, sengen Muschtar derzeaschwutzen, awer em kaon uch getriist dischkutieren ohnen ëus dem Ruhmen ze fallen.

Henny Schatzijet, (ïnt äm't aonder näst am säss)
bitte,
vergäss net;
ALTER VOR SCHÖNHEIT


@ Wurschtefat,
man sehe und staune...nicht schlecht...
dat Henny git et wirklich, serios! (wä eas uch; als Unikat)

Hauptsach wir "verkommen" uns
Wurschtefat
schrieb am 09.09.2011, 18:27 Uhr
Ha jo! ;-)
der Ijel
schrieb am 09.09.2011, 20:33 Uhr (am 09.09.2011, 20:40 Uhr geändert).
@ Henny. Der Autor versetzt jedem einen leichten Hieb mit seiner spöttischen Geißel--

buechercafe.ro/home/detailanzeige-buecher-startseite/news///a5641c337b0383b3b1190bc4187a5070/?tx_ttproducts_pi1%5BbackPID%5D=2&tx_ttproducts_pi1%5Bproduct%5D=125777

det äs en Zitat iwer des Schuster Dutz senjen Humor eos diam Link den der Lucky erän gedohn huet.
Netwohr Henny dēn huest Tea net geliasen, end dinkst ech wēr dī mat der „spöttischen Geißel“?
Nai, et äs net menj Uert ze Stacheln. Mēruch menj Numen net Igel, sangdern –der Ijel- äs.

Härrn Koi mät Grumpes und Co— breochst Tea net ze vertēdijen, des zwīn senj worschenjlich Zwallengs- Bräider old uch stoark geneach zem fuir sech salwest ze riaden.

Mat dem hoalwen Duzend Schuster Dutz´s Kulturpfeifen wot der Lucky mabronjen kēnt, mīhnen ech et ernst. Denn ech wet dot Beach uch kīfen, oder mir et schinke lossen.

Se mer nea wedder bam Thema ugelongt? Begruewe mir as Sproch oder iwerliawt se eas mat en weffel Generationen?
Won mir esi wegter schreiwen wa etzt än desem Stejelchen,
iwerliawt de Schräft, mēruch de Sprōch sterwt.

P S Danke Slash fuir da såksesch Wärschker, danke Wittl uch Wurschefat fuir Fäirständnis
Danke Henny fuir da nächst Untwert åf Såksesch.
Geat Nōcht uch en hīsch Wochen Onjd.
Henny
schrieb am 09.09.2011, 21:19 Uhr
@Ijel... doch ech hun et geliesen uch won et longhär hier äs, deng "spöttische Geißel" än Richtung Koi uch grumpes äs ower uch net zem iwerliesen! End wäi ech säin, huest tea mech uch verstuunden!


Koi
schrieb am 10.09.2011, 01:11 Uhr
der Ijel schrieb:
Härrn Koi mät Grumpes und Co— breochst Tea net ze vertēdijen, des zwīn senj worschenjlich Zwallengs- Bräider old uch stoark geneach zem fuir sech salwest ze riaden.


Hier tummeln sich mehrere "Grumpes" Herr Ijel : Welcher von denen sollte sich hinter dem @Koi verbergen ?

Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Stachelkleid eines Ijel, wenn er es vor dem Schlafengehen ablegt ?

Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
..sieht er dann etwa so aus?
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der Ijel
schrieb am 10.09.2011, 14:08 Uhr (am 10.09.2011, 14:10 Uhr geändert).
Weller verkrächt sich hangder wēm ??
Welcher von denen sollte sich hinter dem @Koi verbergen ?

Et äs jo hīsch vun Dir dått tea et zeagist, dått sich mērnår zwīn Grumpes hai tummeln.
Wåt dåt mat dem Koi ze deaen huet äs mir uch Wurscht.

Wåt mech beträfft, ech verstohn Spass, verdrohn Kritik uch Karikatur.
Doch won emmest en ernst Thema mät eas diskutīre wäll, dron äs et fenj uch hīsch dått em bam Thema bleiwt.

Won der Lucky en weffel Schuster-Dutz-Bäjer matbronjt, uch se zwäschen eas åfdihlt, senj mer noch äm Thema, end versäcken Schuster-Dutz Spass ze verstohn.

Wallt Ihr åwer mät mir en „Hähnchen rupfen“ egal wī Ihr set, grumpes oder Koi, dron låden ech än, zem Duell.
Ǻf enem extra Stejelchen.
Hīwtsoch et geschäiht åf såksesch.
Gotterholdich.
lucky_271065
schrieb am 10.09.2011, 17:33 Uhr (am 10.09.2011, 17:36 Uhr geändert).
@ Koi
Tja Herr Lucky, was hat mich denn so aufgeregt?
Es gibt viele ausgewanderte SBS in Deutschland über die ich mich aufrege weil sie "mir riēden nor noch detsch" auch bei reinen SBS Treffen an die große Glocke hängen.


Wenn ich es recht verstehe, haben Sie da ein Problem mit den in Deutschland lebenden siebenbürgisch-sächsischen Landsleuten, die nicht (mehr) Sächsisch sprechen (wollen). Dazu könnte man Vieles sagen. Ich beschränke mich hier nur auf eine kurze Anmerkung: die siebenbürgisch-sächsischen Dialekte sind recht verschieden. Zum Teil hat man auch hier in Siebenbürgen Kommunikationsprobleme, wenn Sachsen aus verschiedenen (vor allem auch aus weiter voneinander entfernten) Ortschaften zusammenkommen und jeder seine Mundart spricht. Da sind auch hier schon so manche lieber aufs "Hochdeutsche" oder manchmal sogar lieber aufs Rumänische ausgewichen. (Ich habe auch Sachsen kennengelernt, wenn auch nicht viele, die auch mit dem Hochdeutschen ihre liebe Not hatten).

Nun wundert es mich dass Sie, in Rumänien geblieben, auch kein sächsisch sprechen.
Klar , es gibt tausend Argumente wie Z.B.: Bei uns im Haus wurde nur Deutsch gesprochen.


Ich weiss nicht, inwieweit Sie frühere Beiträge von mir, die dieses Thema berühren, gelesen haben. Meine Mutter ist Siebenbürger Sächsin, mein Vater ist Banater Schwabe. Aus diesem Grunde wurde in meinem Elternhaus tatsächlich nur "Hochdeutsch" gesprochen. Ich bin in Siebenbürgen aufgewachsen, bis auf die Sommerferien, die ich meist im Banat verbracht habe.

Kann mich noch gut an die Zigeuner erinnern die gelegentlich bei uns gearbeitet haben : Viele von denen haben sich benmüht sächsisch zu sprechen.

Ich habe auch etliche Rumänen und Zigeuner kennengelernt, die durch das Zusammenleben mit Sachsen, eher in den Dörfern als in den Städten, auch etwas Sächsisch gelernt haben. Das Paradebeispiel dafür ist ja die Gemeinde Weilau bei Bistritz, wo die Zigeuner sogar evangelisch geworden sind und eine Blasmusik nach sächsischer Tradition haben.

Und ein Herr Lucky wollte die Sprache bestimmt nicht lernen, obwohl die Gelegenheit fast täglich da war.

Sehen Sie, das ist nun ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, was "Projektion" bedeutet. Sie bilden Sich etwas ein, was nicht der Wirklichkeit entspricht. Sind aber scheinbar so überzeugt davon, dass Sie Sich erlauben, grob und beleidigend zu werden.

Ich wollte schon lange Sächsisch lernen, habe es auch getan, so gut ich konnte, spreche es aus so einigermassen und bin weiterhin darum bemüht, mein Sächsisch zu verbessern und zumindest den einen oder anderen Ausdruck oder gewisse Redewendungen auch meinen Töchtern weiterzugeben.

Ausserdem hatte ich hier geschrieben, dass ich leider nicht gelernt habe, auf Sächsisch zu schreiben. Ich denke, das kaum jemand von uns das in der Schule gelernt hat, oder? Ich bin aber froh, dass Einige hier es tun, und es macht mir Spass, es zu lesen.

Wer ist nun eher ein "Arsch", um bei Ihrem "aktiven Wortschatz" zu bleiben?

Also, immer schön langsam mit den jungen Pferden...

Hiesch hemlich!
lucky_271065
schrieb am 10.09.2011, 17:42 Uhr
@ B-29
Lucky, vielen Dank für den Tip zu Schuster Dutz Publikation und sorry, dass ich nicht darauf reagiert habe, sondern nur auf die Querelen.
Mich ärgert es halt, wenn man zum Thema nichts zu sagen hat aber, sich an den Personen hochzieht und überall eine Angriffsfläche sucht. Ist nicht ihr Fall, sorry, dass ich sie als Ersten genannt habe, als ob sie der Anführer dieser "Meute" wären.


Ich schätze Ihre ausgewogene und höfliche Antwort und gratuliere zu der Idee, diesen Thread zu eröffnen! Querulanten wird es wohl immer und überall geben ... Dass Sie Sich ihnen entgegenstellen, finde ich lobenswert.
lucky_271065
schrieb am 10.09.2011, 18:16 Uhr (am 10.09.2011, 18:17 Uhr geändert).
@ der Ijel
Ech bidden : Won Tea vum Kennengstīn eruewer kist, versäck ow dem Schuster Dutz senj Kultzrpfeifen ä Krüinen net uch ze bekun äs? Bronj en hoalw Dutzend mät, end verschink se un Denj bēst Fränjd ha äm Forum.

Ijel, ich traue mich nicht, Dir Sächsich zu schreiben, aber Deine Art ist mir sehr sympatisch.

Du hast mehrmals erwähnt, dass ich ja ein paar Exemplare von Schuster Dutz' "Kulturpfeifen" besorgen könnte. Ich bin gerne bereit, es zu tun für die, die daran Interesse haben, falls andere Wege, an das Buch zu kommen, Euch zu umständlich sind.

Hier eine kleine Kostprobe (ich nehme es für mich als Schreibübung auf Sächsisch):

Der Biësserwässer

Munch ener, di äs net gläcklich,
Wunn hië net glech ūgebläcklich,
Wä'm äst sōn ze kenne glīft,
Stracks det Gejentīl behīft.

Sprächt am "Nä!", 'si sōt hiē "Cha!"
Sōt em "Tschüh!", sprächt hiē "Pi ha!"
Sprächt em "A!", 'si sōt hiē "B!"
Äs äst geat, sprächt hiē "O jeh!"

Äs et licht, sprächt hiē't wer geat.
Freēst em, sprächt e: "Härr, dea Gleat!"
Äs äst sess, sprächt hiē: "'t äs garz!"
Mēr der Schni, mīnt e, wēr schwarz.

Lacht em, schnejt e glech Gesichter,
Wid äst biësser, sprächt e: "Lichter!"
Kit en Hoast, sprächt hië: "En Gorr!"
Frōcht: "Waräm?" em, mīnt e: "Nor!"

Sprächt em: "Ah, dät git et net!"
Sōt hié glech: "Uch odder jett!"
Kurz, mēr hië uch nemel wīl,
Hië behīft det Gējentīl.

Ïnt ich nor nōch gäre sēch:
Sīl e, wonn em kēn e sprēch:
"Tea bäst jo e Philosoph!"
Sōn: "A nä, ich bän e Schōf"?
Henny
schrieb am 10.09.2011, 18:26 Uhr
Cha, cha ... der Schuster Dutz wåsst wåt uch vun wåt hie schrëiwt.
Danke Lucky.
Knuppes
schrieb am 10.09.2011, 22:34 Uhr
Meinungsverschiedenheiten und Kritik sind okay, wenn’s um sachliche Kommunikation geht.
Wenn aber jemand persönlich wird und dabei gezielt und bösartig unter die Gürtellinie geht,
hat er ein Problem mit sich selbst.
Es ist wohl auch kein Zufall, dass so viele User sich aus dem Forum verabschieden, weil sie sich verletzt und erniedrigt fühlen.
Eigentlich sollte das Forum ja weiter wachsen und inhaltlich besser werden, sollte man meinen.
Ist es das?

@Lucky und Ijel
Eure Grundhaltung - über den Dingen stehen - schätze ich.
Und ich lese gern und mit Interesse Eure Beiträge.
Schönen Abend!
Koi
schrieb am 10.09.2011, 23:31 Uhr
@Lucky schrieb am 07.09.2011:
P.S. Ich schätze es, dass auf diesem Thread zumindest einige auf Sächsisch schreiben. Ich habe das leider nicht gelernt, aber das Lesen macht mir Spass. Deshalb auch mein Hinweis auf Schuster Dutz.

@Lucky schrieb am 10.09.2011 :
Ich wollte schon lange Sächsisch lernen, habe es auch getan, so gut ich konnte, spreche es aus so einigermassen und bin weiterhin darum bemüht, mein Sächsisch zu verbessern und zumindest den einen oder anderen Ausdruck oder gewisse Redewendungen auch meinen Töchtern weiterzugeben.

Ein bisschen Druck , und schon funktioniert es Herr Lucky.

@der Ijel schrieb :
Wallt Ihr åwer mät mir en „Hähnchen rupfen“ egal wī Ihr set, grumpes oder Koi, dron låden ech än, zem Duell.
Ǻf enem extra Stejelchen.
Hīwtsoch et geschäiht åf såksesch


Herr Ijel ,
wenn Sie Ihre Mundartdichtung zwischen deutschen Texten und Beiträgen mal gelegentlich bringen würden, kämen Sie viel sympathischer rüber. In der Form sieht es so aus als ob ein Vogel fliegen will aber nicht richtig hochkommt.


Von Sprachtod spricht man, wenn eine Sprache keine Muttersprachler mehr hat. Ab diesem Moment unterliegt die nun tote Sprache nicht mehr den normalen Entwicklungen und Veränderungen, die im Laufe der Zeit innerhalb einer Sprache stattfinden; sie wird unveränderlich und starr.

Wenn eine Sprache als tote Sprache angesehen wird, dann bedeutet das nicht unbedingt, dass es niemanden mehr gibt, der imstande wäre, die Sprache zu verstehen. Eine tote Sprache kann gut dokumentiert sein, als Fremdsprache gelehrt und eventuell sogar noch in bestimmten Zusammenhängen mündlich oder schriftlich gebraucht werden. So ist z. B. Latein eine tote Sprache, da es niemanden gibt, der es als Muttersprache spricht. Gleichwohl gibt es aber viele Menschen, die Latein verstehen, weil sie die Sprache als Fremdsprache gelernt haben. Mit gewissen phonologischen Einschränkungen ist es sogar möglich, eine tote Sprache wiederzubeleben, wie z. B. das Kornische oder das Iwrit (Hebräisch), das über 2000 Jahre nach dem Aussterben des Hebräischen als gesprochene Sprache zur Staatssprache Israels wurde. Wissenschaftler gehen von 6.909 lebenden Sprachen weltweit aus, von denen in diesem Jahrhundert je nach Schätzung zwischen 50 und 90 Prozent verschwinden werden. Allein in Nordamerika sind in den letzten 30 Jahren 51 Sprachen ausgestorben.

Quelle: Wiki
lucky_271065
schrieb am 11.09.2011, 22:14 Uhr (am 11.09.2011, 22:16 Uhr geändert).
@ Koi
Ein bisschen Druck , und schon funktioniert es Herr Lucky.

Wenn Sie damit suggerieren wollen, dass der "Druck" Ihrerseits (wodurch denn, durch Grobheit und Beleidigung?) etwas mit meinem Interesse für die sächsische Mundart - Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben - zu tun hat, dann fürchte ich, dass Sie Sich einmal mehr blamieren.

Lesen Sie lieber etwas aufmerksamer, was andere schreiben, und üben Sie etwas Selbstzensur, bevor Sie andere grundlos beleidigen.

Was Ihr Zitat aus Wikipedia betreffs den Sprachtod betrifft, könnte man ja daraus folgern, dass es nicht weiter tragisch ist, wenn das Siebenbürgisch-Sächsische auch bald zu den toten Sprachen gehören wird. Das scheint ja das Schicksal der meisten Sprachen zu sein - früher oder später. Warum regen Sie Sich dann darüber auf, wenn der eine oder andere Landsmann - egal ob aus Deutschland oder Rumänien - das Sächsische nicht mehr oder nur noch teilweise beherrscht? Wollen Sie nun auf alle Druck machen? Das wäre ja lustig! Wie gut ist eigentlich Ihr Sächsisch?

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