Ist Ungarn noch demokratisch?

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

orbo
schrieb am 24.05.2013, 23:27 Uhr (am 24.05.2013, 23:28 Uhr geändert).
Ich bin zwar davon nicht gerührt, aber laufe nicht für jeden Schmarrn zum Administrator.

Du irrst nicht, wenn Du den Eindruck erweckst, Dein Beitrag wäre gelöscht worden, weil Du mich als links bezeichnet hast, sondern Du lügst. Er wurde aus einem ganz anderen und simplen Grund gelöscht, den Du sehr gut kennst. Dass Du mich als links bezeichnest wurde weder gemeldet, noch gelöscht.

Beschimpfe mich doch als links, nur weil ich nicht Deiner Meinung bin. Lach mich aus, verbreite Lügen... Aber sei Dir bewusst, dass Dir heute etwas Wichtiges entgangen ist, falls Du im ZDF die "heute show" nicht gesehen haben solltest.

getkiss
schrieb am 24.05.2013, 23:41 Uhr
sondern Du lügst
So, mein lieber.
Du stellst mich als Lügner dar.
Ich lüge nicht. Habe keine Ahnung
warum der Beitrag gelöscht wurde.
Für den "Lügner" ist der Staatsanwalt zuständig, es sei, Du entscguldigst Dich.
Jetzt reicht´s. Die Seite liegt gedruckt vor
orbo
schrieb am 24.05.2013, 23:54 Uhr (am 25.05.2013, 00:03 Uhr geändert).
... laufe nicht für jeden Schmarrn zum Administrator.
Ne, Du beschäftigst gleich die Behörden...

kleine Zulage Du Streithahn:

Du hasst wieder besseren Wissens mich auch schon als beschränkt bezeichnet, weil ich mich angeblich nur aus einer Zeitung informiere. Wenn Du aber kurz davor auf meine Links eingehst, die vom Bayerischen Rundfunk, Der Zeit, Der Spiegel, FAZ uvm. sind, dann kannst Du mal raten, was das ist.

Eines ist es aber gewiss nicht: Ein Meinungsaustausch, für den dieses Internetforum aber betrieben wird.

Und nun noapte bunä / jó éjszakát / gute Nacht!
getkiss
schrieb am 25.05.2013, 00:19 Uhr (am 25.05.2013, 00:22 Uhr geändert).
@orbo, ich habe Sie im Beitrag von22:43/22:46 darauf hingewiesen, dass Sie Kategorien verwenden die beleidigend sind.
Ich habe Sie im Beitrag von 23:41 ebenso darauf hingewiesen, auch dass eine Entschuldigung fällig ist.

Sie antworteten, an statt Entschuldigung:
kleine Zulage Du Streithahn:

Du hasst wieder besseren Wissens mich auch schon als beschränkt bezeichnet, weil ich mich angeblich nur aus einer Zeitung informiere.

Genau. Sie informieren sich außschließlich aus einer ungarischen Zeitung. Der Pester Lloyd, eine linke Postille. Darauf beruf ich die Aussage.

Sie haben noch Zeit für eine Entschuldigung.
Dead-Line: 25.Mai 2013, 15:00 Uhr
orbo
schrieb am 25.05.2013, 15:00 Uhr
Getkiss, wenn Du in einem Beitrag schreibst, Du läufst nicht wegen jedem Schmarren zum Administrator und im nächsten Beitrag drohst Du mit der Staatsanwaltschaft, dann solltest Du zu diesem Forum etwas Abstand nehmen um zur Ruhe zu kommen.

for the record:
getkiss, ich habe mich bereits für Deine Links (dazu gehört nicht der Pester Lloyd, der sich strak an Deutsche Bürger, die aus wirtschaftlichen Interessen in Ungarn tätig sind, wendet) deutlich bedankt. Zum Pester Lloyd, der Budapester Zeitung kommt auch die bereits erwähnte "Neue Zeitung". Aus unserer Diskussion, die Du anfangs noch halbwegs sachlich geführt hast, hast Du entnommen, dass ich auch auf Infos der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ungarn zurürckgreife. Auch wenn Du vielleicht der Meinung bist, die KAS sei ebenfalls linksorientiert, dann bleiben noch weitere Medien, die in Budapest Büros unterhalten, und aus Ungarn berichten. Wenn Du trotzdem behauptest, ich informiere mich nur aus einer ungarischen Zeitung, dann lügst Du und verbreitest Unwahrheiten über mich. Ich hatte Dich bereits darauf hingewiesen, worauf Du mich als Unterdrücker o.ä. bezeichnet hast. Nun bitte ich Dich: Lass das sein.
_grumpes
schrieb am 15.09.2013, 21:03 Uhr (am 15.09.2013, 21:04 Uhr geändert).
Ungarn Demokratie oder Diktatur ???

Eine interessante ARTE Dokumentation.

getkiss
schrieb am 22.09.2013, 22:25 Uhr (am 22.09.2013, 22:27 Uhr geändert).
Was in Arte nicht steht:
„Ha bebizonyosodik, hogy politikai érdekből, károkozási céllal, jogtalanul indul eljárás bármely magyar állampolgár ellen, akkor ezért az elkövetőnek a törvény előtt kell felelnie. Büntetési tételként az MSZP javaslata szerint 1–5 évig terjedő szabadságvesztés jöhet szóba” – mondta el Mesterházy Attila, a szocialista párt elnöke még szeptember 13-án Miskolcon.
Frei übersetzt:
"Wenn es bewiesen wird, dass aus politischem Interesse, mit dem Ziel Schaden zu erzeugen, unberechtigtes Verfahren gegen jedwelchen ungarischen Staatsbürger angefangen wird, dann muss der Täter vor dem Gesetz sich verantworten. Als Strafmaß schlägt die MSzP (Ung. Soz. Partei) eine Freiheitsstrafe von 1-5 Jahre vor" sagte Mesterházy Attila, der Vorsitzende der sozialistischen Partei schon am 13. September in Miskolc.

In Kreisen der regierungsfreundlichen Presse hat diese Erklärung massiven Protest hervorgerufen, denn sie wird als direkte Drohung an die Justiz verstanden..
So etwas dürfe in einem Rechtsstaat nicht passieren und wieso hört man nichts von der EU?, wird gefragt...
Che
schrieb am 09.10.2013, 10:47 Uhr
Manchmal frage ich mich ob die EU noch überlebensfähig ist:

Ungarn bewegt sich weg aus der EU



Von Susanne Scholl | 09.10.2013 - 04:43 | Kommentieren

,,Die Europäische Union muss sich die Frage gefallen lassen, weshalb ein Staat wie Ungarn noch immer einen Platz in der Wertegemeinschaft Europa hat.

Es vergeht kein Tag, an dem die derzeitigen ungarischen Machthaber nicht beweisen, dass sie nicht europareif sind. Wenn man nämlich Europa als eine Vereinigung wirklich demokratischer, humanistischer, freier, fairer Staaten versteht. Natürlich kann man lange darüber diskutieren, was Demokratie ist und ob das wirklich die ideale Staatsform ist. Worüber man nicht diskutieren kann, ist die Tatsache, dass bisher niemandem eine bessere Staatsform eingefallen ist und die Verfehlungen in anderen Staaten nicht die stete Bewegung hin zur Diktatur in Ungarn rechtfertigen können.

Ein Land, in dem Überfälle auf Roma und Sinti ebenso an der Tagesordnung sind wie offener Antisemitismus. Ein Land, in dem eine rassistische, antisemitische, xenophobe Partei im Parlament sitzt. Ein Land, das den extrem-nationalistischen Mythos von "Großungarn" wieder aufleben lässt und dabei Konflikte mit anderen EU-Staaten durchaus billigend hinnimmt. Ein Land, in dem die Ärmsten der Armen - Obdachlose - für ihre Armut bestraft werden. Ein solches Land hat in jenem Europa, das uns allen vorschwebte, als wir für den österreichischen EU-Beitritt stimmten, ganz sicher nichts verloren.

Ja, nach dem Zerfall der Sowjetunion und dem Ende des erzwungenen, angeblich real existierenden Sozialismus in Ost- und Mitteleuropa schien es zwingend notwendig zu sein, all jene Staaten, die unter dem sowjetischen Diktat gelebt hatten, schnellstens das freie, demokratische Europa zu führen. Aber eben nicht alle diese Staaten haben die nötigen Hausaufgaben gemacht.

Ganz im Gegenteil: Heute ist Ungarn ein beängstigendes Beispiel dafür, welche fatalen Folgen eben diese jahrzehntealte sowjetische Dominanz, der ja auch Jahre faschistischer Herrschaft vorausgegangen sind, auf Länder haben kann, die in ihrer Geschichte nur äußerst kurze, fast vernachlässigbare demokratische Momente erlebt haben.

Ungarns Weg in die "Demokratur" ist in gewisser Weise nämlich ein Weg zurück. Und zwar weiter zurück sogar als in die Kadar-Zeit, zurück sogar vor die kommunistische Machtübernahme.

Wenn es heute in ungarischen Städten möglich ist, lauthals "Roma ins Gas" zu schreien, dann bedeutet das, dass sämtliche demokratischen Institutionen und Mechanismen in diesem Land versagen. Wenn der Botschafter dieses Landes in Österreich verlangt, dass die Ausstellung einer kritischen Künstlerin zu Ungarn verboten werden muss, dann zeigt sich, dass man die eigene Politik auch im Rest Europas durchsetzen will.

Und wie reagiert die EU? Bisher stets nur dann, wenn es ums Geld geht. Im Übrigen zieht man sich auf den Standpunkt zurück, dass man sich in interne Angelegenheiten der Mitglieder nicht einmische. Doch die Entwicklung in Ungarn ist schon lange keine strikt ungarische Sache mehr, sondern eine Gefahr für Europa insgesamt, der endlich etwas entgegengesetzt werden muss. ´´






getkiss
schrieb am 09.10.2013, 17:29 Uhr (am 19.05.2014, 08:34 Uhr vom Moderator geändert).
Scholl-Pasta.
Kommentare zum Artikel gelesen?


Peter Ruprecht
09.10.2013
15:29 Uhr

Mittlerweile werde ich das Gefühl nicht los, das es ein zusätzliches Zeilenhonorar für Journalisten gibt, die sich an der Lügen und Schmutzkübelkampagnen gegenüber Ungarn beteiligen. Herr Gelegs vom ORF ist wahrscheinlich dabei eine einsame spitze. Ich empfehle und zitiere L.Wittgenstein: Worüber man nichts weis, darüber soll man schweigen.




aber wieder andere sagen:


polgar j
09.10.2013
14:17 Uhr

Zum Antisemitismus noch so viel. In Budapest lebten/leben viele Juden der Antisemitismus ist keine Modeerscheinung sondern er war schon stets vorhanden.

Log In
09.10.2013
13:15 Uhr

Warum bin ich nicht von selbst daraufgekommen?! Es ist logisch: nach Putinhass ist die Dämonisierung des konservativ regierten Ungarns ein zwingendes Muss der Linksaußenautorin Scholl. Merke: wird in einem Land auf demokratischem Wege eine konservative Mehrheit gewählt, findet eine "stete Bewegung zur Diktatur" statt. Die Anschüttungen Scholls gegen Ungarn erinnern an die Sanktionen gegen Österreich - nichts vom Schreckensbild, das Scholl zeichnet, ist wahr. Ungarns Bürger sind völlig frei.

Patrick Gerli
09.10.2013
13:14 Uhr

Es ist einfach traurig, dass sich Leute meinen ein Urteil über ein Land bilden zu müssen von dem sie nicht die leiseste Ahnung haben. Vielleicht ist Scholl zu sehr von EU, IWF und Co. benebelt aber, wenn sie sich ein bisschen mehr mit dem beschäftigen würde was die FIDESZ versucht in Ungarn zu ändern und v.A. in welchem Kontext, dann würde sie einen anderen Ton anschlagen.



Kein Kommentar. Die extreme Linke war schon immer da wenn es um deformierte Propaganda ging.
Auch nicht besser als rechtsextrem...



Che
schrieb am 10.10.2013, 08:34 Uhr
Na, wenn das so ist brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen. Wie konnte ich mich nur von so einer Linke in die Irre führen lassen und an die, wie ich jetzt verstehe, humane und proeuropäische Politik der jetztige ungarische Regierung zweifeln. Mea culpa!

TAFKA"P_C"
schrieb am 10.10.2013, 12:40 Uhr
Die Europäische Union muss sich die Frage gefallen lassen, weshalb ein Staat wie Ungarn noch immer einen Platz in der Wertegemeinschaft Europa hat.
Guck dir mal die Handhabung der aktuellen Flüchtlingsproblematik an, @Che. Das sagt alles über die Wertegemeinschaft Europa aus!
Bäffelkeah
schrieb am 10.10.2013, 13:01 Uhr
getkiss, wenn Sie Fidesz-Kritik als "deformierte Propaganda" der extremen Linken abtun, dann weil Ihr Blick getrübt ist. Sie vergessen ganz die antisemitischen Äußerungen des Fidesz-nahen Publizisten Zsolt Bayer. Wir aufgeklärten Europäer haben doch noch so viel Zeitgeschichte parat, dass uns das autoritäre, um nicht zu sagen faschistische Regierungssystem von Miklós Horty und die antisemitischen Entgleisungen noch ein Begriff sind. - "In Ungarn herrscht ein Klima historischer Ignoranz. Zum Fürchten." (Cathrin Kahlweit: "Verbürgerlichung faschistischer Ideologie", Süddeutsche Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/geschichtsrevisionismus-in-ungarn-angst-vor-einer-neuen-mode-1.1392381)

Paul Lendvai: "Der weltberühmte Pianist András Schiff, der Dirigent Ádám Fischer, die Philosophin Agnes Heller, der Schriftsteller György Konrád werden als vaterlandslose, kosmopolitisch-liberale Nestbeschmutzer angegriffen und sogar bedroht, weil sie die Nation, die sie und ihre Vorfahren aufgenommen habe, durch verlogene und grundlose Vorwürfe des Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus diskreditieren wollen. Wie Schiff treffend formulierte, sei es das große Glück des Gesindels, das derzeit das Sagen hat, dass nur wenige Beobachter in Europa ungarisch verstehen. Wenn sie etwa die Artikel des Fidesz-Gründungsmitglieds (und Orbán-Freundes) Zsolt Bayer verstünden, würde eine Empörung auf dem Kontinent losbrechen, die man selten gesehen hätte."
getkiss
schrieb am 10.10.2013, 13:20 Uhr
Cathrin Kahlweit´s Artikel hat ein Datum:
16. Juli 2012.
Ungemein aktuell.
Was Lendvay betrifft, muss ich nicht mehr sagen.....

Hier wird von "diktatorischen Maßnahmen" der 2/3-Mehrheit in Ungarn gesprochen. Bitte sehr, dies nächstes Jahr, im Lichte der Wahlen zu dem neuen ungarischen Parlament zu analysieren.
Eine ebenso massive Überlegenheit wie die Fidesz in Ungarn hat die USL in Rumänien. Die Maßnahmen dieser Regierung werden in der EU mit großer Sorge verfolgt.
Nur hier nicht, von denen die verher das große Kritikwort zu Ungarn führen, hier, in einem Verein, der geführt wird von einem Abgeordneten des Bundestags, der auch rumänischer Staatsbürger ist und Rechtsanwalt.
Frage:

Was meint Herr Dr. Fabritius zu den letzten Maßnahmen der rumänischen Regierung, bzw. des Justizministers, bezüglich der neuen Nennungen in der Staatsanwaltschaft der DNA?
_grumpes
schrieb am 10.10.2013, 13:25 Uhr
Bäffelkeah
schrieb am 10.10.2013, 13:34 Uhr
Verharmlosung, getkiss! In Ungarn geht es um Antisemitismus, Rassismus etc. Vielleicht fehlt auch Ihnen die notwendige Sensibilität, getkiss? Frau Kahlweit meinte eben diese historische Ignoranz.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.