Ist Ungarn noch demokratisch?

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TAFKA"P_C"
schrieb am 10.10.2013, 13:48 Uhr
Was erwartet ihr von einer EU, die ein Nordirland-, ein Basken-, ein Korsika-Problem ... zulässt? Sie ist nur eine Wirtschaftsgemeinschaft und keine Wertegemeinschaft!
gerri
schrieb am 10.10.2013, 14:11 Uhr (am 10.10.2013, 14:15 Uhr geändert).
@ Die EU ist noch nicht so weit,das sie gezielt in den Ländern der Gemeinschaft mit einer Gemeinschafts-Truppe auf Befehl eingreifen kann.
In Afganistan und sonst mit Erdöl bestückten Staaten ist das kein Problem,obwohl es dann nach Jahren den großen Rückzug gibt und Alles zum alten System einbricht.Die unterstützte Regierung ist verbittert und muss abhauen,Alles war umsonst.
Ein jedes Land muss seine internen Probleme selber lösen,außer es wird von Außwärts regiert,dann wir ihm vorgeschlagen wie es handeln soll.
bankban
schrieb am 16.11.2013, 07:16 Uhr
Netzwerker des medialen Furors gegen Ungarn

Mediale Einseitigkeit respektive Unausgewogenheit punkto Ungarn hat Methode. Und sie ist denkbar einfach. Wenige Stichwortgeber liefern die Ingredienzien, welche im denk- und recherchefaulen politisch korrekten Mainstream-Journalismus zum Einheitsgericht Ungarn- bzw. Orbán-Herabwürdigung verkocht werden.
orbo
schrieb am 16.11.2013, 11:13 Uhr
Mediale Einseitigkeit respektive Unausgewogenheit punkto Ungarn hat Methode.

bankban, nimmst Du für Dich in Anspruch, dass Deine Beiträge in diesem Forum in punkto Ungarn ausgewogen sind?
bankban
schrieb am 16.11.2013, 11:23 Uhr (am 16.11.2013, 11:24 Uhr geändert).
Werde ich hier in diesem Forum als Journalist dafür bezahlt, die Leser objektiv und umfassend über die Geschehnisse in Ungarn zu unterrichten?

Nein. (Bin ja auch kein Journalist).

Um Missverständnisse zu vermeiden: ich will nicht oder nicht alles, was in Ungarn seit 2010 geschieht, verteidigen. Aber wozu ich (wie auch jeder andere Zeitgenosse) ein unbezweifelbares Recht habe, ist, darauf hinzuweisen, wenn einseitig berichtet wird, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn nicht kontextualisiert und differenziert wird usw. Und der Autor jenes Beitrages, im Übrigen kein Ungar, aber ein offensichtlich seit Jahrzehnten anerkannter Journalist, tut eben dies: er deckt auf, was man gerne vergisst: dass viele der Kritiker die obigen Fehler begehen, d.h. nur die eine Seite zu Wort kommen lassen (und bitten), dass sie Parallelen in der österreichischen oder deutschen Gesetzgebung nicht beachten, dass sie die Wurzeln (=Geschichte) mancher ungarischer Probleme nicht beachten.

In meinen Augen ist, dies zu tun, legitim und kann erfolgen, ohne dass man sich auf irgendeine der Seiten (Ungarn-Bashing vs. Ungarn-Verteidigung) schlägt. Sondern indem man einfach auf die Einhaltung gewisser (journalistischer oder sportlicher) Regeln und Sorgfaltspflichten besteht.
orbo
schrieb am 16.11.2013, 11:37 Uhr
Um Missverständnisse zu vermeiden: ich will nicht oder nicht alles, was in Ungarn seit 2010 geschieht, verteidigen.

Danke für die Klarstellung.

Ich für mich gehe auch nicht wertfrei an das Thema 'ran, da ich Land und Leute kenne und schätze. Auch ich bedauere daher die einseitige Berichterstattung über Ungarn und würde mich freuen, wenn man damit in der ungarischen Regierung diplomatischer umginge. Sich als Held zu gebärden, der als David den Großen in der EU die Stirn bietet, ist meiner Meinung nach ungeschickt, wenn man gleichzeitig in Anspruch nimmt, Mitglied dieser Gemeinschaft zu sein.

Zur Auflockerung:
Losgelöst von dem Staat, zu dem das Szeklerland gehört, bietet es zahlreiche Sehenswürdigkeiten und gastfreundliche Unterkünfte. Für Kurzentschlossene empfehle ich dafür eine App für Android-Smartphones. Die Ortsnamen sind mehrsprachig.
App "Szeklerland"
Putinescu
schrieb am 16.11.2013, 12:13 Uhr
Ungarn unter falschem Verdacht

"Wenn Medien beinahe gleichgeschaltet Hetzkampagnen führen, ist meist etwas faul."
_grumpes
schrieb am 06.12.2013, 20:51 Uhr
Wo Service noch groß geschrieben wird:
Neue Zähne aus Ungarn
Mynona
schrieb am 06.12.2013, 20:55 Uhr
ok, bei mir steht was an...werde es mir anschauen ;-)
Schade dass ich kein Ungarisch kann...
Che
schrieb am 07.12.2013, 09:42 Uhr (am 07.12.2013, 09:43 Uhr geändert).
,,Ungarn unter falschem Verdacht``

Hallo Putinescu,

hast du mal gecheckt WER der Herausgeber der ,,ZEITENSCHRIFT`` ist?

Die ZeitenSchrift ist ein seit 1993 vierteljährlich mit Hauptvertriebsgebiet Deutschland, Schweiz und Österreich erscheinendes spirituell orientiertes Magazin mit den Schwerpunktthemen Spiritualität, Bewusstsein, Natur, Gesundheit, Ernährung und Ökologie. Herausgeber und Redakteure sind die Schweizer Journalisten Ursula und Benjamin Seiler-Spielmann. Die Auflage liegt nach Angabe des Verlags bei 13.000 Exemplaren.[1] Seit 2005 ist auch eine englische Ausgabe erhältlich.
Einordnung

Tobias Jaecker, Autor des Buches Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September, ordnet die weltanschauliche Ausrichtung der „ZeitenSchrift“ als esoterisch-rechtsextremistisch ein;[2] der Historiker Stefan Meining bezeichnete das Blatt 2002 in einem Vortrag auf einem Symposiums des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz als „das seit Jahren wohl wichtigste publizistische Sprachrohr der deutschsprachigen Rechtsesoterik.“[3] Eine Publikation der Landesjugendbehörde der Stadt Hamburg sieht das Blatt im engeren Umfeld der theosophischen „Universalen Kirche“ und berichtet, dass die Herausgeber der „ZeitenSchrift“ wegen des Abdrucks eines Interviews mit Peter Leach-Lewis im Heft 13/97, dem „Patriarchen und Erzbischof“ dieser Vereinigung, wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurden.[4]


Denen kann ich leider nicht viel Glauben schenken.

MfG,

Che
orbo
schrieb am 15.01.2014, 10:35 Uhr (am 15.01.2014, 10:37 Uhr geändert).
atomauftrag-an-russland
"...bilateralen Vertrag, dessen Gesamtinvestitionen sich offenbar auf umgerechnet zehn Milliarden Euro summieren."
"Eine formale Ausschreibung, wie sie geltendes EU-Recht vorsieht, gab es jedoch nie"

Keine Energiewende in Sicht... :-(
helmut-1
schrieb am 16.01.2014, 22:32 Uhr
Ich bin äußerst vorsichtig, was die Beurteilung von Orban angeht. Er mag ja in vielen Dingen ein Spinner sein,aber er tanzt nicht nach der Pfeife der Hochfinanz, auf dem Rücken des eigenen Volkes.
Die Brüder vom IWF und von der EZB hat er hinauskomplimentiert, und dafür hat er (wenigstens geringfügig) die Renten erhöht, und veranlaßt, daß die Gas- und Strompreise um 20 % gesenkt werden.

Ich wollte, wir hätten in Rumänien so jemanden,......
getkiss
schrieb am 19.01.2014, 14:00 Uhr
"Die Vertreibung der ungarndeutschen ist ein nicht gut zu machender Verlust der Nation""

Sonntag, am 19. Januar erinnert sich die ungarische Öffentlichkeit an die erste Zuggarnitur im Jahr 1946, mit der Deutsche aus Ungarn vertrieben wurden.
Ministerpräsident Orbán hat heute unterstrichen, es ist die Kultur der Erinnerung an jede kriminelle Handlung in Ungarn nötig. Es muss alles getan werden, dass so eine fürchterliche Tat nie wieder passieren kann.

orbo
schrieb am 19.01.2014, 14:55 Uhr
Bäffelkeah
schrieb am 28.01.2014, 14:10 Uhr
Der ORF meldet:

http://www.orf.at/#/stories/2215938/

Ungarisches Gericht: Jobbik „neonazistisch“

Ungarns rechtsextreme Parlamentspartei Jobbik darf laut einem rechtskräftigen Gerichtsurteil als „neonazistisch“ bezeichnet werden. Das berichtete heute das Nachrichtenportal Index.hu. (...)

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