Unsere Umwelt verändert sich. Im negativen Sinne. Was kann jeder Einzelne dagegen unternehmen ?

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charlie
schrieb am 29.07.2019, 12:09 Uhr
Seberg, Regressive haben keine Probleme mit der Umwelt und dem Klima. Sie glauben sowieso, dass das alles eine Verschwörung der linksgrünversifften Eliten und der Lügenpresse ist. Also brauchen sie auch keinen Schuldigen.
_Gustavo
schrieb am 29.07.2019, 12:34 Uhr
Was ist mit uns selbst und unseren tollen industriellen Revolutionen und ihren Anfängen in der westlichen Welt?
Nach wie vor, wird uns suggeriert, dass wir ohne bestimmte industrielle Produkte nicht auskommen könnten. Statussymbole spielen immer noch eine große Rolle. Leider.
Aber, ich glaube fest daran, dass die jungen Menschen etwas verändern werden. Hoffentlich ist es nicht zu spät.
Mein Sohn fährt auch nach dem Studium einen Kleinwagen.
Die Tochter verschwendet nach ihrem Studium keinen Gedanken daran, sich in ein eigenes Auto zu setzten.
Mein Auto zeigt nach 4 Jahren gerade mal 30.000 gefahrene Kilometer an.
Es tut sich was
gerri
schrieb am 29.07.2019, 14:09 Uhr

(=)Was ist dann mit den Arbeitsplätzen,auf den die Jungen hoffen nach dem Studium, die sind dann womöglich weggefallen.Machen wir uns nichts vor,man kann vieles weglassen,doch die Menschheit will immer höher hinaus sonst hätten wir ja beim Ochsenkarren stoppen können.
_Gustavo
schrieb am 29.07.2019, 15:35 Uhr (am 29.07.2019, 15:45 Uhr geändert).
@gerri,
ich respektiere dein Alter und deine Weisheit, aber:
Hat nicht genau diese "Weisheit" uns alle in die Sackgasse getrieben ?
Höher, breiter, schneller, muß es auf der Autobahn sein,und immer auf der Überholspur, aber haben wir nicht längst den Punkt überschritten, wo ein normales genügsames Leben stattfand ?
Der Wahnsinn hat ja schon in unserer alten Heimat begonnen, heute kann ich vergnügt darüber schmunzeln, wie die Hausfrauen sogar die Schränke für den Besuch öffneten, um zu zeigen zu welchem "Wohlstand" sie es gebracht hatten.
P.S. Dazu gehörten selbstverständlich auch die vielen kitschigen "Bibelouri" die man kaufte weil es "in" war.
_Gustavo
schrieb am 29.07.2019, 18:09 Uhr
Apropos "Bibelouri".
In der Vitrometan, in Mediasch, wurde hochwertiges Glasgeschirr hergestellt. Aber auch verschiedene "Bibelouri".
Der wertvolle Sand dafür, wurde im nahe gelegenen Frauendorf und Klein Kopisch aus dem schönen Weissbach gebaggert.
Dieser Fluß hatte in meiner Kindheit eine fast 100 Meter breite Sandbank wo das Wasser nicht tief war und verlief Kilometer weit, bis zur Kokel. Eine einmalige Landschaft. Im Sommer war es schon Pflicht sich dort zu sonnen, Volleyball und Fussball zu spielen.In dem herrlich warmen und flachen Wasser.
Der Bach wurde durch den Sandabbau zerstört. Ein Rinnsal in einem Lehmbett ist noch geblieben.
Vielleicht hat sich dieser Bach gerächt: Vitrometan gibt es auch nicht mehr.
Wittl
schrieb am 30.07.2019, 21:51 Uhr (am 30.07.2019, 22:01 Uhr geändert).
Gustavo, die Vitro produzierte niemals Porzellanfigürchen, du
Etliche Lampen und zig Kronleuchter, der Casa Poporului sind mit aproximativ 4t Kristallglas aus Medwisch beladen. In der Galeria de Onoare hängt ein 5t schweres Gerät, ein zweites mit 2,5t in der Sala Drepturilor Omului. Wahrlich ein Grössenwahnsinn.

PS; ich weiss was die Vitro z'Medwisch produziert hat, im vergangenen Jahrhundert absolvierte ich dort mein erstes Praktikum (pictură şi gravură)
Die Kokel ist übrigens auch geschrumpft. Wo das Wasser wohl hin ist...



_Gustavo
schrieb am 30.07.2019, 22:03 Uhr (am 30.07.2019, 22:19 Uhr geändert).
Gustavo, die Vitro produzierte niemals Porzellanfigürchen, du

Wenn Du "Bibelouri" nur mit Porzellanfiguren assoziierst, bist Du im falschen Märchen
Kennst Du die kitschigen Fische aus Glas nicht ?
Die ruhten meistens auf einem noch kitschigeren Platzdeckchen aus Makramee gehäkelt, gut sichtbar in der "Vëdderstuf"

Die Kokel ist übrigens auch geschrumpft. Wo das Wasser wohl hin ist...
Kann ich dir erklären warum:
Es nennt sich regressive Erosion. Kannst dich mal schlau machen bei Gurgel.
Wenn man zu viel Sediment an einer Flußmündung entnimmt geht die Erosion Fluß aufwärts.
Der Fluß führt wahrscheinlich die gleiche Wassermenge, aber in einem engen Rinnsal, wie es im Weissbach auch geschehen ist.
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 31.07.2019, 00:24 Uhr
Zu den Glasfischen eine Geschichte aus Agnetheln:

Im Kränzchen meiner Eltern wurde zu Silvester Lotto gespielt und jeder brachte ein Ding mit, man legte die zusammen und gewann je eins davon.
Eine/r brachte mal einen Glasfisch mit und dieser Fisch wurde ab dem Zeitpunkt jedes Jahr wieder mitgebracht, um ihn los zu werden. Irgendwann ging es nur noch darum, wer den Fisch gewinnt und für ein ganzes Jahr heimnehmen musste...
Wittl
schrieb am 02.08.2019, 21:56 Uhr
Okay, werde mich bezüglich Wasserverbleib einlesen müssen.
Ein Glasfäschken aus der Vitro ist also auch ein Bibelou, na gut

Doris, der Glasfisch wurde quasi immer wieder als Glücksbringer fürs neue Jahr weitergereicht, nette Geschichte, erinnert an ein gälden Däschken mit den gebrodenen Fäschken
_Gustavo
schrieb am 03.08.2019, 07:29 Uhr
gerri
schrieb am 03.08.2019, 12:53 Uhr

(=)Viele wählen die Grünen nur wegen der Farbe,denken aber nicht das die irgendwann Gelb-Braun werden.
_Gustavo
schrieb am 10.08.2019, 00:13 Uhr
Unsere Gesellschaft verändert sich rasant:
Paneldiskussion
Brombeer
schrieb am 11.08.2019, 18:56 Uhr (am 11.08.2019, 19:05 Uhr geändert).
Abendlektüre zum Thema Umweltschutz


Frau Bundesministerin Schulze hat sich zum Thema Plastikvermeidung geäußert. Hier einige interessante Stellungnahmen.

Viel Spaß beim Lesen!


Jede Art von Wegwerfprodukt gehört auf den Prüfstand, Verpackung ganz vorne dran. Warum gestattet man den Lebensmittelhändlern noch immer den Verkauf von Plastik-Einkaufsbeuteln?

In zivilisierten Ländern wäre eine bessere Recycling-Situation wichtig, damit Kreisläufe entstehen und damit weniger Müllberge. Selbst in der EU gibt es Länder, die noch kein Pfandsystem für Flaschen eingeführt haben.

Wieso schaut man denn dem Dualen System und seinen Subunternehmern nicht stärker auf die Finger? Meine Plastiktüten landen im gelben Sack und nicht im Meer. Plastik landet nur deshalb im Meer, weil es dem dualen System erlaubt ist, Müll z.B. nach Indonesien etc. zu verkaufen! Wenn wir unseren Müll entweder selbst recyceln oder verbrennen, landet auch nichts mehr im Meer.
Plastik einzusparen ist prinzipiell ein guter Weg, aber man darf dabei nicht vergessen, dass eine Plastiktüte bei konsequenter Weiterverwendung einen besseren Ökoindex hat als Papiertüten, sofern sie richtig entsorgt wird. Dazu kann jeder beitragen. - Plastiktüten werden aus einem Abfallstoff der Ölindustrie hergestellt, für Papiertüten braucht man 20-30% frisches Holz. Das weiterhin dazu benötigte Altpapier wird in einer chemischen Lauge gereinigt, in die keiner von uns reinfallen will! Das führt wiederum zu einem erhöhten Verbrauch von sauberem Wasser, von dem wir auch nicht mehr genug haben.

Jetzt wirds toll. Wir verbieten nun Plastiktüten um ein wenig Effekthascherei zu betreiben. Wir verbieten nicht etwa überdimensionierte Autos mit Verbrennungsmotoren oder Antibiotika in der Tierhaltung, nicht unsinnigen Stromverbrauch für Leuchtreklame der Handelsketten. Jedem fallen wahrscheinlich noch viele andere Beispiele ein. Nein, wir bringen ein Verbot da an, wo der Bürger eh schon auf gutem Weg ist, da tritt man keinem auf die Füße und kann sagen, man hat als Politiker etwas geleistet. Die richtigen Probleme sollen andere lösen, da könnte es nämlich Gegenwind geben. Also liebe Politiker, macht das Tütenverbot, von mir aus, aber etwas mehr Ideenreichtum darf schon noch kommen.

Wie wird man zukünftig Obst, z.B. Kirschen, diverse Beeren u.ä. ohne Verpackung in den Einkaufswagen legen? Wenn die kleinen Beutel an der Obsttheke verschwinden, muss man alternative Möglichkeiten finden, z.B. engmaschige kleine Netze (meist aus Kunststoff!)

Die sogenannten Lösungen werden nur auf die Rücken der Bürger geladen. Wieder mal ist der kleine Mann schuldig, wenn ihm der Handel die Plastikverpackung aufzwingt. Das Problem liegt aber in der Entsorgung und beim Recycling, nicht beim Bürger. Plastiktüten können ökologisch sinnvoller sein wie Papier. Mir scheint, das viele Geld das wir für die Entsorgung zahlen, wird veruntreut.

Zukünftig sollen wir also die Welt retten durch ein Verbot von Wattestäbchen, Strohhalmen und Plastik-Tüten. Die vermeidbare Massenverpackung aus Plastik bleibt uns Gott sei Dank erhalten. (Satiremodus aus)

Man könnte wirklich vieles in recycelbares Material verpacken was heute noch in Kunststoff gefüllt wird. Ein weit größeres Problem ist aber die Frage, ob man über die Grenzen Deutschlands hinaus Gehör findet?!
Oft bestehen Verpackungen aus verschiedenen Plastikarten und sind zudem gefärbt, was recyceln erschwert bis unmöglich macht. Das zu ändern, sollte auf Bundesebene Thema sein. Aber nein, auch dazu ist man auf Regierungsseite nicht imstande. Da diskutiert man lieber über den Kahlschlag, Das sind armselige Vorschläge am Problem vorbei, Scheinaktionismus.

Warum werden Molkereiprodukte nicht ausnahmslos in Pfandgläser gefüllt?

Als ich ein Teenager war, hat man festgestellt, dass Papiertüten schlechter für die Umwelt sind, als Plastik, weil für Papier Bäume gefällt werden müssen. 100% Altpapier gibt es nicht, es muss immer was Frisches beigemischt werden.

Ein Verbot von schlecht recycelbaren Verpackungen sollte kommen. Dazu zählen Verpackungen aus unterschiedlichen Materialien und (z. B.) schwarz gefärbte Obstschalen.

Wer Plastiktüten verbieten will, muss den Menschen ehrlicher Weise auch sagen, dass Plastiktüten einen Anteil von 0.83% des Kunststoffinlandverbrauchs in Deutschland ausmachen.

Die Verursacher die das Zeug in Meer verbringen, wollen wir lieber mal nicht benennen, aber lassen wir das, nächste Woche treiben wir was Neues durchs Dorf. Deutschland dreht zur Zeit völlig durch.

Haben Sie schon mal beobachtet, mit was für Händen/Fingern loses Obst/Gemüse im Supermarkt betatscht wird? Bei dem Gedanken, dass ich das anschließend verzehren soll, wird mir übel. Da hilft kein Waschen, das muss schon desinfiziert werden. Bei allem Umwelthype sollten wir die Hygiene nicht vergessen. Seit es keine Plastiktüten mehr gibt im Supermarkt, muss ich meine Mülltüten kaufen. Wo ist da der Unterschied?

Man sollte nicht die Plastiktüten als Alibi benutzen, um über eine verkorkste Umweltpolitik hinweg zu täuschen ("Hauptsache wir tun was"). Die Industrie ist gefordert, z.B. die unsinnigen Umverpackungen in zahlreichen Produkten zurückzufahren.

Die Umweltverschmutzung durch Plastik entsteht vor allem durch blindlings weggeworfenes Plastikmaterial in Gewässer oder auf Landflächen oder durch schwebende Mikroplastikteilchen in der Luft, vor allem aber auch durch den Abrieb der Autoreifen auf den Straßen.

Man kann ein Klima nicht schützen; die Umwelt dagegen schon. Klima beeinflusst unsere Umwelt. Das Klima dagegen ist von so vielen mächtigen Faktoren abhängig, dass der Mensch dagegen ein Winzling ist. Klimarettung soll Menschen in die Haftung zu nehmen für die eigene Sache. Es ist populistisch und versetzt Menschen in Panik und Angst, statt ihnen einen Ausweg und einen Schutz während des Klimawandels anzubieten. Umwelt gehört geschützt, weil diese im Gegensatz zum Klima, tatsächlich durch den Menschen eine Belastung findet. Würde man im Rahmen einer Luftverschmutzung auf Kohleverfeuerung etc. verzichten, würde ein Schuh daraus.

Seit Jahrzehnten sammeln in Deutschland Bürger für den grünen Punkt, um so zum Recycling beizutragen und die Umwelt zu schonen. Doch die Politik setzt Gesetze gar nicht richtig um. Denn ein großer Teil des grünen Punktes wird einfach verbrannt. Dabei ist Recycling möglich. Nach den anfänglichen Investitionen wird das Recycling auch für die Unternehmen günstiger. Das Problem ist aber, dass die Politik Recycling nicht verpflichtend gemacht hat. Ganz Deutschland sammelt, Politiker reden in der Öffentlichkeit von Umweltschutz, doch die Realität die dann in den Unternehmen umgesetzt wird, ist eine ganz andere. Ganz Deutschland sammelt ohne die erhoffte Wirkung zu erzielen. Die Unternehmen müssen verpflichtet werden, recyclingfähiges Material einzusetzen und auch wieder zu verwenden. Insgesamt muss der Müll und Verpackungen reduziert werden. Nur über Strohhalme oder Tüten zu reden ist kein Konzept.

Was mich immer wieder erstaunt, ist die Frage nach der Entsorgung des gewerblichen Plastikmülls. Ich habe zwar keine Zahlen parat, aber der übersteigt den Haushaltsmüll bestimmt bei weitem. Kein Versender kommt ohne Luftpolsterfolie aus. Jedes einzelne Schräubchen wird z.B. bei Beschlägen in Folie verpackt. Warum gibt es kein Rücknahme und Verwertung der tonnenweise verwendeten Plastikeimer für Farben etc. Die Liste könnte man ewig weiterschreiben.

Der ganze Müll der bei der Essensausgabe von MC Donalds und Konsorten produziert wird, muss radikal eingedämmt werden. Hierzu muss der Gesetzgeber tätig werden.

Mal ganz schnell Plastik Tüten verbieten und als Alternative wird die Industrie ein paar Millionen mehr Bäume abholzen um Papier Tüten herzustellen. Also, die Wälder Kanadas gehen drauf für Ess-Stäbchen in Japan und Papier-Tüten in Deutschland. Ist das sinnvoll?

Styroporverpackungen von Geräten müssen umgestellt werden auf Verpackungen aus Karton, sogenannte Formschalen.

Ich bin sicher, wir brauchen vernünftig denkende Politiker, die den Ernst der Lage verstehen und entsprechend handeln. Aber keine Verbote und Steuererhöhungen, allenfalls Steuerverschiebungen und diese transparent gemacht.

In Luxemburg gibt es für einen Euro stabile Einkaufstaschen aus Kunststoff. Unsere halten schon über 10 Jahre. Und wenn die doch mal kaputt gehen bekommt man im Tausch kostenlosen Ersatz.

Nicht nur Plastiktüten auch Mikroplastik ist ein Problem. Duschgel, Peeling, Lippenstift: In vielen Kosmetikprodukten und Putzmitteln steckt noch immer Mikroplastik. Die winzigen Plastikpartikel gelangen per Abwasser in die Umwelt und richten dort unabsehbare Schäden an. Hier müssen die Hersteller verpflichtet werden, kein Mikroplastik mehr einzusetzen. Eine Selbstverpflichtung reicht nicht.
Wieviel Plaste ist eigentlich in Autos, Fernseher, Handys, Möbel, Zahnbürsten und Klobürsten, Trinkflaschen, Kinderspielzeug, Fensterrahmen, Handtaschen, Bilderrahmen, Taschenlampen, Brillengestelle, usw. drin? Hier ist zu wenig Platz um alle Plastikartikel aufzulisten. Und da wird das Verbot von Plastiktüten mit Sicherheit die (Um)Welt retten. Famos

Schon mal etwas vom "grünen Punkt" gehört? Der deutsche Verbraucher Zahlt die Summe X damit die Verpackungen recycelt werden. Dass dieser Verein den Müll in andere Länder verkauft und noch Gewinne macht, wollen Sie jetzt wirklich dem Verbraucher anlasten? Das Wort Ökokreislauf für dieses Schmutzige Geschäft wird verhunzt nach Strich und Faden.

Wittl
schrieb am 12.08.2019, 18:41 Uhr
Super geschrieben, Brombeer, hab deine "Abendlektüre" von A bis Z gelesen.

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