Volksverdummung- wer betreibt sie, die Konservativen oder die Linken?

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rio
schrieb am 22.03.2008, 23:46 Uhr (am 22.03.2008, 23:55 Uhr geändert).
lieber ein Ende mit Rio als ein Rio ohne Ende...
Danke seberg, Dein Spruch ist gut und "rio" ist austauschbar mit "seberg", "elsi" oder auch "Clowns".

Zitat "History of IGor
Du erwaehnst Simababwe und hast wahrscheinlich keine Ahnung worum es in diesem Land geht. Haben die Europaer daran eine Schuld zu tragen?

Auch Du Igor, hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Natürlich, keine Ahnung, woher denn? Fernsehen, Presse, Reiseberichte sind ja auch nur einigen Auserwählten zugänglich. Ich bin da natürlich nicht mit eingeschlossen. Ich muss mein Wissen mir mühsam aus diesem Forum stückweise zusmmanlesen, wo dann Leute "mit Ahnung" Fakten (oder auch nicht) reinschreiben. Is ja auch verdammt schwer heutzutage, sich über ein Land zu informieren. Deshalb bin ich dankbar dass es wissende Leute gibt, welche sich herablassen auch die "Unwissenden" hier mit ihrem überaus "objektiven", vollkommen ideologiefreien Wissensschatz zu beglücken. Danke!
Fakt ist dass Zimbabwe erst unter dem Regime des Mugabe ins Chaos abgeglitten ist. Dass da noch andere Faktoren mitgewirkt haben, u. a. Europäer(?) (diese sind ja sowieso an Allem Elend, egal wo, schuld) ist möglich. Hauptfaktor ist jedoch Mugabe und sein unfähiges Regime.

Last but not least: Begriffe wie "Neonazi", Neoliberal" oder "Neocon" sind in diesem Forum schon oft vehikuliert worden. Es gibt aber auch den Begriff "Neokom". Schon gehört? Aviz amatorilor!
Servus.
WL
schrieb am 23.03.2008, 00:03 Uhr
Igor, Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Die eklatanten Menschenrechtsverletzungen in Simbabwe haben zu Sanktionen seitens der EU geführt.
Und was die Wirtschaft betrifft, zitiere das Auswärtige Amt:
„Die von sozialistisch-planwirtschaftlichem Denken bestimmte Wirtschaftspolitik konnte ebenso wenig die wirtschaftliche Entwicklung anstoßen wie die in den 90er Jahren vom Internationalen Währungsfonds () unterstützten Liberalisierungs- und Strukturanpassungsprogramme. Nicht budgetierte Abfindungen und Pensionszahlungen an Befreiungskriegsveteranen und die Ankündigung der Beschlagnahme von nahezu 4.500 Großfarmen im Zuge der "zweiten" Phase der Landreform führten im November 1997 angesichts eines chronischen Haushaltsdefizits zu einem schockartigen Verfall des Simbabwe-Dollar. Seit 1998 hält der wirtschaftliche Abschwung, an (-30 bis -40% des seit 1998). Die Zerstörung wettbewerbsfähiger Großfarmen in den Jahren 2000-2004 zugunsten von klein parzellierten und wenig produktiven Strukturen und zwei Trockenjahre sind die Hauptgründe für den Zusammenbruch der Landwirtschaft, ehemals wirtschaftliches Rückgrat des Landes (-50%). Dirigistische Eingriffe in Preise, Zinsen und Wechselkurs verbunden mit einer Subventions- und Patronagepolitik statt Strukturreformen haben weder einen wirtschaftspolitischen Neuanfang gebracht noch die Hyperinflation eindämmen können.“

Werner Liebhart
Elsi
schrieb am 23.03.2008, 00:16 Uhr
Wieso hab ich das Gefühl, dass der Beitrag von der rio und WL so passend für diesen thread ist...? Ach so, weil es so gut klappt...!


WL
schrieb am 23.03.2008, 00:23 Uhr
Elsi, ich schreibe es noch einmal, weil es so gut passt:
„Der Dieb hat Angst bestohlen zu werden“

Werner Liebhart
Elsi
schrieb am 23.03.2008, 00:41 Uhr
WL, ich bin relativ lernfähig, deswegen sind Wiederholungen nicht notwendig. Aber ich schätze Sprichwörter, also hier eins passendes für dich: "Mät Firzen gälft em nichen Oar." Angekommen?
WL
schrieb am 23.03.2008, 00:52 Uhr
Elsi, wenn Sie das auch auf Deutsch schreiben könnten, dann wäre es für mich zumindest lesbar.
Und noch etwas, kann es sein das wir gemeinsam im Sand gespielt haben? Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern Ihnen das „Du“ angeboten zu haben!

Werner Liebhart
The history of Igor
schrieb am 23.03.2008, 01:03 Uhr
rio schrieb:
Auch Du Igor, hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Natürlich, keine Ahnung, woher denn? Fernsehen, Presse, Reiseberichte sind ja auch nur einigen Auserwählten zugänglich.


Fernsehen, Presse, und Reiseberichte sind nicht die Quelle allen Wissens. Dazu muss man viel weitreichender lesen als nur simplistische partisane Presse, der jegliche Nuancen fehlen.

Deshalb auch zu WL: Ich denke nicht, dass ich Ursache und Wirkung verwechsele. Man muss sich da nur ein bisschen reinlesen um zu verstehen, dass der Kolonialismus und die unabdingbar dazugehoerige postkoloniale Situation (Smith) Ursachen sind; so richtige Ursachen. So einfach kann man sich das hier nicht im Westen machen indem man meint, dass die Dritte und entwicklende Welt 'Verantwortung' uebernehmen sollte, wenn man es ihnen jahrhundertelang abgesprochen hat und immer noch tut. Man hat ein unwahrscheinlich kurzes Gedaechntnis hier im Westen.

Warum so westfixiert? Nun, hier liegt nunmal die politische und wirtschaftliche Gewalt (in jedem Sinne). Da muss man sich nur ein bisschen historisches (und zeitgenoessisches) Wissen erwerben und anwenden, und nicht den simplistischen Quatsch in den Medien nachplappern.

Frohe Ostern, schoenen Sonntag, gute Nacht.

(P.S. Was wuerde Jesus vom globalisierten Kapitalismus halten?)
Albanezul
schrieb am 23.03.2008, 01:05 Uhr
WL schrieb: Igor, Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Die eklatanten Menschenrechtsverletzungen in Simbabwe haben zu Sanktionen seitens der EU geführt.

Das ist so nicht richtig, die Nachlässigkeit der Europäer hat in Rhodesien für den Diktator Tür und Angel geöffnet, machen Sie sich mal ein bissl schlau, auch für Jungliberale kann es interessant sein zu sehen, dass nicht alles zum Ziel führt, was man hier unter Freiheit versteht.
seberg
schrieb am 23.03.2008, 01:10 Uhr (am 23.03.2008, 01:31 Uhr geändert).
WL schrieb:
„Der Dieb hat Angst bestohlen zu werden“

Das nennt man, wenn mich nicht alles täuscht, eine Projektion.
Die Kenntnis auch in den Kreisen von Wirtschaftsexperten eines solchen psychologischen Mechanismus ist zu begrüßen und scheint mir gar keine schlechte Vorraussetzung dafür zu sein, dass man auch hier erkennt, was wir in unserer eurozentristisch-amerikanischen Selbstherrlichkeit alles an Eigenem in die Afrikaner und andere „Fremde“ hineinprojizieren, salopper gesagt, es ihnen unterjubeln, weil wir uns nichts anderes vorstellen wollen oder können und weil es vorallem so bequem und vorteilhaft ist für unseren wirtschaftlichen Erfolg dort. Wir bestimmen ja damit die Waffen.
Es bedarf hingegen schon einiger intellektueller Mühe und vor allem Redlichkeit, sich die Beschränktheit und Aggressivität dieser eigenen Projektionen bewusst zu machen und zuzugestehen. Ob man damit rechnen kann?
Albanezul
schrieb am 23.03.2008, 01:12 Uhr (am 23.03.2008, 01:13 Uhr geändert).
WL schrieb: Lori, anbei mal eine Aufstellung der Mindestlöhne in der EU €/Monat, Stand 2004:

Belgien 1 186
Tschech. Republik 210
Dänemark
Deutschland
Estland 159
Griechenland 605
Spanien 555
Frankreich 1 185
Irland 1 128
Italien
Zypern
Lettland 122
Litauen 135
Luxemburg 1 403
Ungarn 199
Malta 546
Niederlande 1 265
Österreich
Polen 179
Portugal 426
Slowenien 469
Slowakei 150
Finnland
Schweden
Verein. Königreich 1 115
Bulgarien 61
Rumänien 69

Welche Länder sollten Ihrer Meinung zum Vergleich heranziehen?

Werner Liebhart

Könnten Sie daneben auch die Steuersätze inkl. MWsT, setzen?
Könnten Sie dazu noch die Beiträge für Mieten, Rente und Krankenversicherung setzen. Die ganze Deutsche Öffentlichkeit kennt anscheinend die Löhne in der Schweiz, die Krankenkassenbeiträge (in der Schweiz z.B. muss sich jeder Privatversichern, mit einer mehr oder weniger hohen Franchise), die Mieten und die sonstigen Lebenshaltungskosten kennt kaum jemand. Wenn man mit Zahlen um sich wirft, dann bitte mit allen.
Elsi
schrieb am 23.03.2008, 01:17 Uhr
Elsi, wenn Sie das auch auf Deutsch schreiben könnten, dann wäre es für mich zumindest lesbar.
Und noch etwas, kann es sein das wir gemeinsam im Sand gespielt haben? Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern Ihnen das „Du“ angeboten zu haben!

Werner Liebhart


Ach, Sie sprechen gar kein Sächsisch? Sind Sie nur auf Wählerstimmen für die FDP aus in diesem Forum? Sie werden sicherlich verstehen, dass ich Ihnen das Sprichwort nicht übersetzen kann - es ziemt sich für eine Dame nicht...da wir uns ja nicht vorgestellt worden sind...Genausowenig, wie ich Ihnen Zimbabwe erklären möchte. Ein Tipp, wenn Sie erlauben: lesen, lesen, lesen. Möglichst kritisch lesen, allerdings. Sonst zitieren Sie womöglich wieder das Auswärtige Amt...Ich mein...ist ja nicht gerade das Gelbe vom Ei...als Quelle...
Albanezul
schrieb am 23.03.2008, 01:18 Uhr
lori schrieb: Hallo Allerseits,
Bevor ich vergesse: Frohe Ostern an alle Forumisten.
Es gefällt mir hier, es ist recht spannend!

@Albanezul das ist doch Haarspalterei, es war ein plastisches Beispiel, natürlich macht keine Bank dicht, im Gegenteil siehe D, wenn sie dicht machen müsste, wird ihr geholfen.


Was sollen dann solche Aussagen? Mit Haarspalterei hat das wenig zu tun. Sie nannten die Schweiz und hier ist es eben nicht so, wie das Grounding z.B. der Swissair zeigt, wenn sie sich hier nicht auskennen, unterlassen Sie doch einfach solche definiten Aussagen oder kennzeichnen sie als Vermutung.
Albanezul
schrieb am 23.03.2008, 01:31 Uhr
The history of Igor schrieb:
Da muss man sich nur ein bisschen historisches (und zeitgenoessisches) Wissen erwerben und anwenden, und nicht den simplistischen Quatsch in den Medien nachplappern.


:) Bine ati zis, Hängt immer auch von den Medien ab, die man nachplappert
Albanezul
schrieb am 23.03.2008, 01:38 Uhr
Elsi schrieb: Elsi, wenn Sie das auch auf Deutsch schreiben könnten, dann wäre es für mich zumindest lesbar.
Und noch etwas, kann es sein das wir gemeinsam im Sand gespielt haben? Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern Ihnen das „Du“ angeboten zu haben!

Werner Liebhart


Ach, Sie sprechen gar kein Sächsisch?

Ach kommen Sie Elsi, Sie wissen doch sicherlich, dass es in den Jungorgansationen der Parteien (RCDS, Pseudojungchristen, wie Herr Missfelder, Jusos, JuLis, Junge Grüne) Leute gibt, die sich beauftragt fühlen in allen möglichen Foren, Parteiwerbung zu betreiben, warum sollte es hier anders sein. Mann kann da gegenargumetieren, aber doch nicht wegen der Herkunft. Dieses Forum ist nicht ausschliesslich für Siebenbürger Sachsen offen.
Elsi
schrieb am 23.03.2008, 01:43 Uhr
Aber natürlich, Albanezul, WL ist selbstverständlich willkommen auf unserem Forum! Gar keine Frage! Ist aber nicht minder schön zu wissen, warum...oder :-)?

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