Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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cäsar
schrieb am 29.03.2011, 21:17 Uhr
Also Bankban:300 dakische Wörter bedeuten etwa 30% des damaligen Wortschatzes. Deswegen ist ihre Anzahl so kräftig "gestiegen", in den letzten 20 Jahren. Niemand darf mehr behaupten:" dass der rumänische Wortschatz (fast) keine dakischen Wörter enthält". Ergo: Sprachliche Kontinuität pur. Rumänien als Wiege der europäischen Zivilisation.

ave
bankban
schrieb am 29.03.2011, 21:31 Uhr
Cäsar, jetzt mal ernsthaft:

"Angenommen die Daker hatten einen Wortschatz von weniger als 1000 Wörter..."

a) wer nimmt sowas ernsthaft an?
b) wie will man es beweisen?

Das ist völlig überflüssig und nicht zielführend, die Annahme. 1000 Wörter ist viel zu wenig noch für die einfachste Gesellschaft: wo Ackerbau, Jagd, Kriege, Bergbau, Handel, Familie etc. gibt, müssen für all das, was damit zusammenhängt Wörter da sein. Das ist bestimmt viel mehr als 1000 Wörter.
cäsar
schrieb am 29.03.2011, 21:44 Uhr
Hallo Bankban,

Mein letzter Beitrag sollte hinter Ihrem stehen. Etwas stimmt nicht!

ave
grumpes
schrieb am 29.03.2011, 21:52 Uhr
Hallo ihr Beiden,
interessante Diskussion, möchte mich auch nicht einmischen.
Eine Bemerkung sei mir erlaubt: In der Kommunikation benutzt man heute noch einfache Mittel wie ein Wink mit dem Arm oder ein schnalzen mit der Zunge, ein Kopfschütteln usw.
Das lässt den Wortschatz auch erheblich schrumpfen.
Gruß
grumpes
sibihans
schrieb am 29.03.2011, 22:54 Uhr
Dakoromanische (auch: Dakorumänische) Kontinuitätstheorie
Die D. K. entstand Mitte des 18. Jh., als die geistig-politische Elite der rumänischen Ethnie in Siebenbürgen versuchte, mit ihr ihre Forderungen nach einer Gleichberechtigung der Rumänen mit den drei ständischen ›nationes‹ (Ungarn, Szekler und Siebenbürger Sachsen) zu legitimieren. Der Theorie nach stammten die rumänischen Bewohner Siebenbürgens von den romanisierten Dakern der antiken römischen Provinz Dakien ab.Die aufgab, überwiegend an Ort und Stelle verblieben und hätten sich in die entlegenen, waldreichen Regionen zurückgezogen. Die rumänische Ethnogenese sei in Siebenbürgen erfolgt und die Rumänen müssten daher als die älteste eingesessene Bevölkerung, mit den gleichen Rechten wie die drei anderen Gruppen Gruppen ausgestattet werden.Rumänische Politiker benutzten Ende des 19. Jh. die Theorie, um die Vereinigungswünsche der Rumänen Siebenbürgens mit dem Königreich Rumänien zu begründen.Die Kritiker der Theorie (beginnend mit R. Roesler) setzten ihr entgegen, dass die Zeit, die den Römern zur Romanisierung der Provinz zur Verfügung stand, zu kurz war. Auch berichten keine schriftlichen oder archäologischen Zeugnisse vor dem 13. Jh. über die Existenz einer rumänischsprachigen Ethnie in Siebenbürgen. Die rumänischen Orts-, Gewässer- und Landschaftsnamen Siebenbürgens seien slawischen, ungarischen oder deutschen Ursprungs bzw. durch diese Sprachen vermittelt ins Rumänische gelangt. Der Ort der Herausbildung der rumänischen Ethnie sei wegen einer Reihe von albanischen Wörtern und wegen der einheitlichen rumänischen Sprache (sie weist in der Region Maramureş wie in Makedonien denselben slawischen Einfluss auf) südlich der Donau, auf dem Balkan zu suchen.Der wissenschaftliche Disput dauert an, doch mittlerweile lehnt die Mehrzahl der außerrumänischen modernen Forschung die Kontinuitätstheorie – wie alle übrigen ethnisch begründeten Kontiniuitätsvorstellungen – ab.
bankban
schrieb am 30.03.2011, 06:20 Uhr (am 30.03.2011, 06:39 Uhr geändert).
Das hast du schön zusammengefasst, sibihans. Präzise, sauber und distanziert-emotionslos. Gute Arbeit!
Iceman
schrieb am 30.03.2011, 08:05 Uhr
Eigentlich rumänische Archäologen sind der beste Beweis dafür das die Rumänen nie in Dacia gelebt haben.
Die haben etwas von Dacia und von Römern gehört.Was wirklich existiert hat.Also sie suchen immer nur beweise aus diese Zeitraum.Nur in der Zeitraum zwischen Trajan und als sie erstmal urkundlich von Geschichteschreiber in Ungarn als Walachen erwähnt wurden suchen sie nicht!Obwohl das ist immerhin 1000 Jahre.Wo sind ihre Städte,Kirchen,Friedhöfen aus diese fehlende 1000 Jahre?Sie wissen ganz genau.Sie können bis zu innere Kern der Erde graben,sie werden nichts finden.!
getkiss
schrieb am 30.03.2011, 08:21 Uhr
Sie können bis zu innere Kern der Erde graben,sie werden nichts finden.!
Doch.
Eine ziemlich hohe Temperatur.
Eskimo
schrieb am 30.03.2011, 08:26 Uhr
Eigentlich rumänische Archäologen sind der beste Beweis dafür das die Rumänen nie in Dacia gelebt haben.

ok, also hetzt husch husch alle dahin zurück wo sie herkamen, und die Magyaren zurück nach asien!
aurel
schrieb am 30.03.2011, 09:10 Uhr


@bankban
Das hast du schön zusammengefasst, sibihans. Präzise, sauber und distanziert-emotionslos. Gute Arbeit!



Na endlich!
Eine Handvoll siebenbürgisch-ungarische Historiker, Linguisten und Akademiker haben Licht in der dunklen Geschichte Rumäniens gebracht.

getkiss
schrieb am 30.03.2011, 09:29 Uhr (am 30.03.2011, 09:32 Uhr geändert).
dunklen Geschichte Rumäniens

interessiert uns doch nicht die Bohne!

Interessierte können ja weitergraben bis zum Licht.
Werden sie bestimmt erblicken. Wenn der Graben auf der anderen Seite rauskommt....

Für das Graben interessieren sich doch die, die was finden möchten: Z. Bsp. die Grabräuber bei den Piramiden....
Da winken Gold und Silber, Edelsteine...

Moderne Räuber machen das so wie heute Nacht in Pöring:
Die Bank, samt Automat, werden in die Luft gesprengt, in 30" der Sack gefüllt und weg.
Schnell, effektiv, mit Akkubohrer Loch in die Wand, TNT rein, Feuer an Zündschnur, Deckung suchen,
BUMMM!!
Sack auf, Geld rein, Sack zu, abhauen, fertig!

Der Schaden wird den Geldschaden bei weitem Übertreffen. B3 von der Polizei vollstendig gesperrt, Hunderte kommen nicht zur Arbeit, kein Geld von der Bank....Migration ausgeschlossen!
Eskimo
schrieb am 30.03.2011, 10:35 Uhr
Na endlich!
Eine Handvoll siebenbürgisch-ungarische Historiker, Linguisten und Akademiker haben Licht in der dunklen Geschichte Rumäniens gebracht.


und das schöne daran: die sind gänzlich unparteiisch und haben alle einen schriftlichen nachweis ab wann sie ins vööööölig unbewohnte transsylvanien kamen, gerufen von St. Attila selbst.

Was mich wundert dass sich die nicht ein bisserl schämen?
getkiss
schrieb am 30.03.2011, 11:00 Uhr (am 30.03.2011, 11:01 Uhr geändert).
Sack auf, Nationalisten rein, Sack zu,
UPS übergeben,
ab nachhause!
grumpes
schrieb am 30.03.2011, 11:49 Uhr (am 30.03.2011, 11:51 Uhr geändert).
www.dw-world.de/flashes/autonomie/index.htm#film

Im Grunde genommen sind die Menschen friedlich.
Warum immer noch alte Knochen ausgraben ?

Gruß
grumpes
lucky_271065
schrieb am 30.03.2011, 11:53 Uhr
Ich frage mich, ob denn irgend jemand genau weiss (oder sich überhaupt dafür interessiert) wo denn genau die Ethnogenese der Ungarn stattgefunden hat (irgendwo in den Steppen Asiens? Gibt es archäologische oder sonstige Nachweise dafür?). Bloss so, zum Ausgleich. Zumindest wissen die Siebenbürger Sachsen, wo ihre Ethnogenese stattgefunden hat. Wenn auch über einzelne Wurzeln und Würzelchen noch gerätselt wird.

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