Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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Schnuk
schrieb am 09.04.2009, 16:26 Uhr
Lavinia schrieb: Schnuk schrieb: cäsar schrieb:
Oltean wollte Grade, ein Moldovean Essen, ein Ardelean Permisie. Dazu füge ich noch etwas hinzu: Warum hat der Oltean einen langen Hals? Damit er besser sehen kann, wo gute Posturi)(Führungsjobs) in Ardeal zu bekommen sind.
Das wären Vorurteile.

Erich58 -das sind keine Vorurteile sonder Neckereien.

Ich würde sagen, das sind in erster Reihe Neckereien aber auch Vorurteile. Und beides wird IMMER aus der Wirklichkeit inspiriert.


...und Kopfnüsse sollen beim Denken helfen...oder sie rufen bei so manchem einfach nur einen anhaltenden und dumpfen Hall hervor...


Ihr lieben Leute,
wieder ein Beweis, daß Lavinia keine Ahnung von den realen Verhältnissen in Rumänien
bis vor der Wende hat.
Jung, ohne Lebenserfahrung, aber Großmaul!
lori
schrieb am 09.04.2009, 18:47 Uhr
Serban schrieb: Servus

@Lori: Meinetwegen koennen wir Liechtenstein ausschliessen Ich habe nur ein paar Namen genennt, die bei ihnen zu Hause als Meilensteine fuer Staat, Nation oder halt nur Geschichte agieren.

Gruss,
Andrei


Hallo Andrei,

Polen habe ich weggelassen, weil ich über Sobieczki wenig weiss, bei F verhält sich die Situation ähnlich wie bei H ubd Ro. (jeder weiss dass Napoleon Korsikaner war) Also ich habe "halb Europa" aus Gründen der Abkürzung weggelassen!

Kollege Andrei um beim Thema zu bleiben, deine Aussage ist-ich sage es etwas unhöflich, hoffentlich trete ich Dir nicht zu nahe- Wasser auf meine Mühlen. Ein stark religöser Mensch kann mit einem Handy ohne Akku telefonieren. Glauben, darf jeder was er will...Meilensteine für Staat Nation ja(Glaube, Mythos) Geschichte, seriöse Publikationen:NEIN!

Zur KT: zwischen "romanisieren" und "rumänisieren" besteht ein epochaler Unterschied im wahrsten Sinne des Wortes.

Kollege Schnuk

Deine Wut auf Lavinia kann ich verstehen, deine Schlussvolgerungen sind wohl falsch...ich hab da so meinen Verdacht!

servus
Schnuk
schrieb am 10.04.2009, 06:58 Uhr (am 10.04.2009, 07:11 Uhr geändert).
Hallo lori und Serban,
es gibt hinreichend Belege dafür, daß sich die Geschichte formen lässt. Wir verfügen über zahlreiche Fakten und Daten, doch sie reichen nicht aus, um uns eine detaillierte Kenntnis der tatsächlichen Geschehnisse zu vermitteln. Geschichte ist stehts ein Mythos, der geschaffen wird, um den wenigen Ereignissen, die wir kennen können, einen Sinn zu verleihen. Die Vergangenheit ist eine Hypothese zur Erklärung und Rechtfertigung der Gegenwart.
Darum lori, würde ich Serban nicht gleich widersprechen.
Auch er kann relativieren, wie jeder auch.
Geschichte ist nun mal keine Naturwissenschaft in der man alles messen, wiegen und mit irgend einer Aparatur, etc,
feststellen kann.
Also lori, warum sind meine Schlussfolgerungen falsch?
Wie ein Vorurteil bzw. eine Neckerei oder eine Witz entsteht
ist das Philosophie? Wenn ein Witz keinen Betzug zur Wirklichkeit hat, is er kein Witz,
das sieht man doch beim Karneval, oder?
lori
schrieb am 11.04.2009, 22:07 Uhr
Hallo Allerseits,

Herr Kollege Schnuk,

Deine Schlussfolgerungen zur Person Lavinia sind wahrscheinlich falsch! Warum? das kann ich nicht beantworten, weil ich nur einen Verdacht habe. Hier ein kleiner Denkanstoss:welcher Nickname verschwindet "einfach so" und kurz darauf taucht ein neuer auf, der den Jargon des anderen verwendet. (Verdacht, kein Beweis)!

Zum Thema: was Du beschreibst haben wir hier schon ein paar mal durchgekaut, ich habe mal sogar behauptet, dass Geschichte keine Wissenschaft ist!(sie liefert zu unterschiedliche Ergebnisse) Ob ich das aufrecht erhalten würde.... weiss ich nicht! Kurzum als eine Quasizusammenfassung: ich bin fest davon überzeugt, dass es Herrn Schmitt mit einer Biografie über Mihai in Ro genau so ergangen wäre, wie mit der von Skanderbeg in Albanien. Und das hat damit zu tun, dass auf dem Balkan die Geschichte gerne getürkt wird!

Frohe Ostern an alle Mitwirkenden und Verantwortlichen für diese Seiten!

Gruss
Lori
cäsar
schrieb am 19.04.2009, 04:31 Uhr
Hallo Schnuk !

Es gibt kaum eine bessere Beschreibung der Geschichte vor, wie dass, was du geliefert hasst.

Aber manchmal ist es nicht genug !!! Wie auch immer, über Balkanfragen ist noch lange zu diskutieren !

Ave
lori
schrieb am 29.04.2009, 21:33 Uhr
Hallo Allerseits,

Dieses Jahr wird viel über die Varusschlacht(Jahr 9n.C.,Römer gegen Germanen) berichtet. Ich will es nicht leugnen, in einigen Sätzen lässt sich ein gewisser Kontinuitätsgedanke erkennen. Ein Moderator fragte sogar, ich zitiere: "Ob Hermann(Arminius) so etwas wie der erste Deutsche war?"(Zitatende)Immerhin sagte er "so etwas..."! In all den Artikeln, Kommentaren, Diskussionsrunden, habe ich NIE von einem Germano-Romanen(Analogie zum Dako- Romanen) gehört/gelesen...das deutet m. E. darauf hin "wie an den Haaren herbeigezogen" dieses theoretische Konstrukt ist!

Gruss
Lori
Dolfi11
schrieb am 30.04.2009, 10:30 Uhr
lori schrieb: Hallo Allerseits,

Dieses Jahr wird viel über die Varusschlacht(Jahr 9n.C.,Römer gegen Germanen) berichtet. Ich will es nicht leugnen, in einigen Sätzen lässt sich ein gewisser Kontinuitätsgedanke erkennen. Ein Moderator fragte sogar, ich zitiere: "Ob Hermann(Arminius) so etwas wie der erste Deutsche war?"(Zitatende)Immerhin sagte er "so etwas..."! In all den Artikeln, Kommentaren, Diskussionsrunden, habe ich NIE von einem Germano-Romanen(Analogie zum Dako- Romanen) gehört/gelesen...das deutet m. E. darauf hin "wie an den Haaren herbeigezogen" dieses theoretische Konstrukt ist!

Gruss
Lori




Wie denn auch..? Es gab auf germanischem Boden keine großflächige Vermischung, und genauso wurde das römische Recht und Sprache ( Sitten / Gebräuche )nie ( zumindest nicht langfristig ) übernommen...

Dieser Vergleich "hinkt" ziemlich stark...
Che
schrieb am 30.04.2009, 11:04 Uhr
,,Das heilige römische Reich deutscher Nation´´, Lori, sowas gabs tatsächlich´.

lori
schrieb am 01.05.2009, 12:10 Uhr
Hallo Allerseits


Che! Na und....das hat mit unserem Thema wenig zu tun!

Dolfi! Jeder Vergleich hingt....aber die Deutschen hätten wenn sie wollten, auch dieses Konstrukt(DakoRomane,analog GermanoRomane)verwenden können.Legionen wurden auch aus Dakien auch aus "Germanien" abgezogen. Das "Zusammenleben" ist Interpretation, sprich Lari- Fari. Man kann sich über die Länge der Perioden(Besatzung durch die Römer) auseinandersetzen(etwa 170 Jahre in Ro, weniger in D)!

servus
Che
schrieb am 02.05.2009, 11:28 Uhr
lori schrieb: Hallo Allerseits

....aber die Deutschen hätten wenn sie wollten, auch dieses Konstrukt(DakoRomane,analog GermanoRomane)verwenden können...

servus



Da hast du Recht. Eigentlich können sich alle Europäer als Nachfolger von irgendwelche XXX-Romanen ansehen, z.B. als griechisch-römische, germanisch-römische, celtisch-römische, dakisch-römische, thrakisch-römische, ibero-römische, slawisch-römische (u.s.w.) Mischlinge, und das zu Recht. Bis auf sehr wenige Ausnahmen, die viel später nach Europa kammen und das von sich nicht behaupten können. Mit der Zeit sind sie auch Europäer geworden. Vielleicht sollte man heute die Geschichte Europas durch die antike römische ,,Vergrößerungslinse`` betrachten und nicht aus der beengte nationalistischgeprägte Perspektive des 19-ten JH.
lori
schrieb am 02.05.2009, 20:48 Uhr
Kollege Che,

vollkommen d´accord! Nur sitzen die Adressaten deines Appells, in Ro und weniger in Westeuropa. Einige die ich meine:die, die den jungen Leuten Jobs verweigern(Archäologen) wenn sie die Kontinuität anzweifeln, Scurtu(im Moment weiss ich nicht, was für eine Funktion er hat, die Regierung ist eine andere), diejenigen die abstruse Internetseiten herstellen und sich Akademie nennen(Săvescu), diejenigen die in Sb überall wo es geht eine Wölfin hinstellen, uva. Ein Mitu, Djuvara oder Boia, bringen noch keinen Frühling.

servus
Serban
schrieb am 05.05.2009, 09:16 Uhr
Servus
Werte Kollegen,
Da werden doch ein paar Sachen verwechselt.
Ja, alle Europaer sind mehr oder weniger kulturelle Traeger einer judaeisch-griechisch-roemisch-christlicher Zivilisation. Nicht alle Europaer sind aber Nachfolger einer romanisierter Bevoelkerung - das kann man leicht an der jeweiligen Sprache erkennen, oder ?
Franzosen bezeichnen sich selbst als Nachfolger romanisierter Gallier, Spanier sind Nachfolger romanisierter Kelter, Italiener sind... usw. Deutsche oder Litauer eben nicht.
Einzig die Sprache kann uns auf ein urspruengliches Roemertum zurueckfuehren. Ansonsten ist jede Kombination moeglich, falls auch die Geographie mitspielt. Dako-Finnen z.B. sind eher schwer zu finden

Gruss,
Andrei
seberg
schrieb am 05.05.2009, 09:35 Uhr
Serban schrieb: Nicht alle Europaer sind aber Nachfolger einer romanisierter Bevoelkerung - das kann man leicht an der jeweiligen Sprache erkennen, oder ?

Gerne würde ich ein Wort zu den Engländern von dir hören, Serban. Das mit der Sprache als Indiz ist bei ihnen kompliziert, irgendwie "Germanen" und doch extrem "latinisierte" Sprache...oder? Liegt wahrscheinlich an einer grundsätzlich anderen (flexibleren) "Einstellung" dem Römischen Reich gegenüber damals im Vergleich zu den "Festlandgermanen", oder?
Serban
schrieb am 05.05.2009, 10:16 Uhr
Servus
Hier kenne ich micht nicht besonders gut aus, aber soviel ich weiss, hat die altfranzoesische Sprache der Eroberer aus der Normandie eine gewisse Rolle in diesem Sinne gespielt. Bist spaet in das 14-te Jahrhundert war die Sprache der, sagen wir mal "oberen Zehntausend" in England eher Franzoesisch als Englisch.
Dennoch ist Englisch allein von der Grammatik her keine neuromanische Sprache.
Gruss,
Andrei
seberg
schrieb am 05.05.2009, 10:19 Uhr
Danke! Die "Latinisierung" des Englischen bezieht sich wohl eher nur auf den Wortschatz...

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