Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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ilse64
schrieb am 11.02.2011, 21:12 Uhr
Wenn etwa in 66 (?) Jahren Zentraleuropa nicht mehr DEUTSCHland sondern TÜRKland oder CHINAland heißen sollte, wird die Diskussion darüber, wer zuerst da war richtig hohe Wellen schlagen? Gibt es eine Diskussion darüber, wer zuerst, in welchem Gebiet Amerikas, war?
Was in Transsilvanien im Laufe der letzten 100.000 Jahre war, ist Vergangenheit. Jetzt ist es Teil Rumäniens und es wird so sein, bis zur nächsten Änderung (die sicher irgendwann, wie überall auf der Welt, kommen wird).
Dass die Verhältnisse in Rumänien so sind wie sie sind, erfreut die Masse der hier Lebenden am wenigsten. Die Ursachen sind vielfältig (Osmanenreich, Kommunismus,...). Die Gene des rumänischen Volkes gehören nicht zu diesen Ursachen!
Wenn Rumänen kollektiv angegriffen werden, dann nur anhand der Anerkennung einer „Kollektivschuld“. Gerade Deutsche sollten sich von „Kollektivschuld“ in Acht nehmen auch bezüglich der kommunistischen Pest die die Länder Osteuropas überfiel.
pavel_chinezul
schrieb am 11.02.2011, 21:23 Uhr
@gehage, du hast im Forum mal (Erstellt am 25.01.2011, 15:57 Uhr) eine Frage gestellt. Ich bin fast sicher, dass du jetzt deine Antwort bekommen hast!
gehage
schrieb am 12.02.2011, 00:43 Uhr
er hats nicht lang ausgehalten, gell...?

nichts für ungut, p......fast hätte ich mich verschrieben...
aurel
schrieb am 12.02.2011, 01:30 Uhr (am 12.02.2011, 01:31 Uhr geändert).

@ilse64
Was in Transsilvanien im Laufe der letzten 100.000 Jahre war, ist Vergangenheit. Jetzt ist es Teil Rumäniens und es wird so sein, bis zur nächsten Änderung (die sicher irgendwann, wie überall auf der Welt, kommen wird).


Ein interessanter und realitätsnaher Gedanke.

Was sich alle diese kleinkarierte „Autonomiekämpfer“ nicht vorstellen können, dass Sie oder Ihre Kinder oder Kindeskinder, irgendwann gezwungen werden Chinesisch zu lernen oder weiß Gott welche andere Sprache um zu überleben z.B.

Dass der grosse Kampf um die (endende) Ressourcen diese Erde schon begonnen hat.
China macht riesige Anstrengungen um wichtige und knappe Edelmetalle, notwendig der Elktronik- Militär- Maschienen- usw. Industrie in grosse Mengen zu horten. Gleiche Anstrengungen gelten den Nahrungmittel- Ressourcen. Andere wie die Araaber versuchen mitzumischen. Die Inder und die Pakistanis werden auch riesige Probleme demnächst mit der Ernährung der Bevölkerung haben.

Vieles steht noch bevor und hier stehen irgendwelche Ewiggestrige und machen sich Sorgen um das „teuere Andenken“ und die "Kontinuität" Ihre längst vergangene Ahnen und so die Zukunft verpassend.

gerri
schrieb am 12.02.2011, 10:00 Uhr (am 12.02.2011, 10:04 Uhr geändert).
Hallo ilse64, wenn man ein Leben in Rumänien verbracht hat
mit den verschiedenen Nationen,kann man behaupten deren Eigenschaften ein kleinbischen zu kennen.Wieso sind seit Jahrhunderten immer die Anderen Schuld wenn es ihnen nicht so gut geht?
Wie war es aber in den 50.60.70.Jahren wo es vielen gut und
sehr gut gegangen ist? Das ist eine Tatsache die man nicht leugnen sollte.Die Arroganz der Bukarester auch wenn sie 3 Brote weit vom Zentrum wohnten war sprichwörtlich,weil die Zentralen der größeren Firmen dort ihren Sitz haben mußten.Dort wurde für alle Anderen das übrige Geld verteilt
so nach gut denken und meinen.Die Ardeleni wurden als" Neam de Sluga" betitelt weil sie eine andere Einstellung zur Arbeit hatten,obwohl vieles in der Hauptstadt von denen aufgebaut wurde und verschwiegen.
Ich würde mich persönlich freuen,wie bestimmt auch Andere aus diesem Forum,wenn sich alles zum besseren wenden würde
und die Menschen dort wieder lachen könnten wie gewohnt.
Ich glaube das ein jeder hier im Forum für sich persönlich spricht und nicht die Meinung Deutschlands vertritt,die Vermutung ist einfach ein Schmarrn.
Und noch etwas,was wäre wenn die Landkarte Rumäniens z.B. in der Zeitung "Adevarul"nicht mit der angegliederten Moldaviens gezeigt würde?
Es könnte sein das Rumänien glaubwurdiger wäre und die sozusagen 2 Million Brüder nicht beim Hintertürchen nach Europa einschleust. Domnul da ,dar nu baga in traista....

Gruß, Geri
walter-georg
schrieb am 12.02.2011, 11:04 Uhr
@ ilse64: Kann mich dem von Dir Geäußerten nur anschließen. Ziemlich oft besteht die Tendenz der Verallgemeinerung. Dass dies nicht stimmt, soll kurz am Beispiel der Rumänen erläutert werden, die ich in allen Landesteilen ziemlich gut kenne - denke ich wenigstens:

Die Bukarester - wird behauptet - haben es nicht so mit der Arbeit - im Vergleich zu den Rumänen aus Transsilvanien (Siebenbürgen ist kein Begriff, der einem Nichtsachsen etwas sagt) -, verstehen dafür mehr von " Delegieren", die Moldauer sollen etwas gemächlicher sein, die Olteni feueriger usw. Vieles mag da stimmen, aber auch in diesem Fall wird schon pauschaliert und das stimmt wieder nicht, weil es unter allen auch Gegenteile gibt.

Selbstverständlich spielen da viele Faktoren eine Rolle. So z.B. hatten die Rumänen im zentralen und westlichen Teil des Landes andere historische Voraussetzungen, als die im Süden und Osten. Dazu gesellen sich noch klimatische Faktoren - man denke ans Kontinentalklima im Osten und Südosten, die Beschaffenheit des Reliefs u.v.a.m.

Nehmen wir also den Menschen als solchen und fragen erst danach nach seiner Volkszugehörigkeit!
aurel
schrieb am 12.02.2011, 11:08 Uhr


Nehmen wir also den Menschen als solchen und fragen erst danach nach seiner Volkszugehörigkeit!


Wenn Sie mir erlauben eine Abweichende Meinung hier,

„Nehmen wir also den Menschen als solchen“

und wenn alles stimmt,

„fragen wir überhaupt nicht mehr nach seiner Volkszugehörigkeit!“

Mynona
schrieb am 12.02.2011, 11:11 Uhr
...und wer bestimmt ob "alles stimmt"?
aurel
schrieb am 12.02.2011, 11:12 Uhr


...und wer bestimmt ob "alles stimmt"?


Die ethische Normen seiner umgebenden Gesellschaft.

Mynona
schrieb am 12.02.2011, 11:28 Uhr
Da bin ich ja beruhigt.
bankban
schrieb am 12.02.2011, 11:52 Uhr (am 12.02.2011, 11:53 Uhr geändert).
"Die ethische Normen seiner umgebenden Gesellschaft."

Das hätte in der Nazizeit die Nazis erfreut und in der kommunistischen Zeit die Kommunisten. Das ist die Moral der Opportunisten und Wendehälse, der Prinzipienlosen, der Jasager und Untertanen.
Popescu
schrieb am 12.02.2011, 12:03 Uhr (am 12.02.2011, 12:06 Uhr geändert).
Alles sehr interessant.
Mynona
schrieb am 12.02.2011, 12:05 Uhr (am 12.02.2011, 12:35 Uhr geändert).
Oh,unter falschem Nick angemeldet?

Zum Verständnis,da stand erst mal gar nix mehr :-)))
aber so schnell kann man auffliegen.
slash
schrieb am 12.02.2011, 12:08 Uhr (am 12.02.2011, 12:11 Uhr geändert).
Popescu: Gruß, Ilse.
Oje Leute - ich mache eine Pause! Habe wieder viel zu viiiiiel Kaffee getrunken! Jetzt lese ich schon unter Popescus Beitrag "Gruß Ilse". Uffhh

Hallo Gerri,
die Schuld auf andere zu schieben ist menschlich und überall verbreitet. Ich will nur die Aufmerksamkeit auf: „Polen hat nun heute nacht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch durch reguläre Soldaten geschossen. Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!“ lenken, um einmal uns selbst als Beispiel zu nehmen. Man kann überall, bis in die engste Familie, derartige Beispiele finden – auch bei einem selber.
Bezüglich der Arroganz der Bukarester ist festzustellen, dass dies ebenfalls eine allgemeine Eigenschaft von Hauptstädtern ist. Wollen wir uns die Wiener, die Budapester, die Athener oder die Berliner genauer ansehen? Selbst Gott ist dies bekannt, wenn er sagt : „Aha, ein Münchner!“ und feststellt, dass Aloisius für den Himmel nicht zu gebrauchen sei. (Ludwig Thoma - ein Münchner im Himmel).
Es ist sicher richtig, dass ein Staat eine Landkarte in den Grenzen dieses Staates zeigen sollte. Eine Zeitschrift kann und sollte man aber nicht zwingen etwas zu tun. Wurde in der BRD, vor 1989, nie und nirgends auch die DDR mit ihren Grenzen gezeigt? Und wie war es noch früher, etwa in den Jahren vor 1969 (Brandt wurde Kanzler), vor allem in Zeitschriften der Heimatvertriebenen? Wie sehen die Landkarten aus, die so mancher Ungar in seiner Wohnung an der Wand hängen hat? Und wie ist es bei Euch in Bayern, fühlen sich die Franken nicht gegenüber der Ober- und Niederbayern benachteiligt? Zu Recht? Ich will hier nicht „andere“ angreifen, aber die sind auch nicht besser als die Rumänen, womit ich nicht sagen will, die Rumänen seien gut.
Gruß, Ilse.
Mynona
schrieb am 12.02.2011, 12:12 Uhr
Lol slash,
sei unbesorgt zu viel Kaffe kann's gar nicht geben.

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