13. Juni 2004

Siebenbürgischer Zinn von Gotik bis Barock

Eine umfangreiche Studie über Herstellung und Verbreitung des Zinns in Siebenbürgen hat Gheorghe Mitran vorgelegt.
Zinngießer werden erstmals 1393 in Schäßburg erwähnt. Zünfte haben eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung dieses Handwerks und der Qualitätskontrolle gespielt; entsprechend ausführlich werden diese Institutionen dargestellt. Besondere Berücksichtigung findet dabei Kronstadt, wo vielfältige Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände aus Zinn hergestellt wurden. Die umfangreichen Bestände im Kronstädter Geschichtsmuseum finden sich auch in den Abbildungen (mehr als 50 Fototafeln) mit fast ebenso umfangreichen Texterläuterung wieder. Herstellungstechniken, Marken zur Kennzeichnung, Handel und Abnehmer sowie künstlerische Stilrichtungen sind weitere Themen. Eine Aufstellung der Zinngießermeister in Kronstadt sowie aus anderen Städten ergänzen den hohen Informationsgehalt des graphisch ansprechend gestalteten Buches. Zusammenfassungen in englischer und deutscher Sprache machen die Untersuchungen auch ausländischen Forschern und Interessenten zugänglich.

uk

Gheorghe Mitran: Cositorul transilvanean. Gotic - Renastere - Baroc [Der siebenbürgische Zinn. Gotik - Renaissance - Barock]; Kronstadt (Brasov): Editura C2design; 2002; ISBN 973-85145-9-2; 226 Seiten, 135 000 Lei.

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