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9. Januar 2016

Kulturspiegel

Nicola Schorms spannende Erzählung „Alte Heimat. Fremdes Land“

Nach Jahrzehnten besucht Ferdinand seine Heimatstadt Werschetz im Westbanat, die er als 17-Jähriger verlassen hat, um in den Krieg zu ziehen. Seine Kinder begleiten ihn auf dieser Reise in die Vergangenheit, die auch in die Weinberge von Werschetz führt. Von der einst deutsch geprägten Stadt ist nicht mehr viel übrig. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 5 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 09.01.2016, 10:06 Uhr:
    Danke fuer die Rezension, die einen neugierig aufs Buch macht. Leider verdirbt der aufrechnerische Hinweis am Ende ueber die Buecher, die dem Leid der Judengewidmet sind, den positiven Eindruck. Diese Aufrechnung ist schaebig, peinlich und entwertet das wichtige Thema.
  • getkiss

    2 • getkiss schrieb am 09.01.2016, 14:17 Uhr:
    „namenlos verscharrt, ohne Gedenkstein, ohne Gesicht, ohne Gerechtigkeit, ohne Würde"

    So geschehen mit meinem Großvater, als "chiabur" in den Baragan verschleppt, dort im Krankenhaus verstorben, in der Nacht im Beisein des Orthodoxen Pfarrers der Nachbargemeinde verscharrt, ohne Eintragung in das Register der Pfarrgemeinde (der Pfarrer selbst war als "chiabur" eingestuft), dessen Grab nicht gekennzeichnet wurde.
    Dies als "Aufrechnerei" zu bezeichnen ist einfach nur dass, was es ist: Pietätlos.

    Jeder, von wem auch immer Verfolgte, verdient Respekt, unabhängig von so genannter "Politischer Korrektheit".

    Eine Kategorie, die in letzter Zeit zu einer Lügenstory auswuchs. Siehe "Polizeikommuniqué von Köln", in dem Flüchtlinge "nicht vorkommen durften"...
  • bankban

    3bankban schrieb am 09.01.2016, 15:27 Uhr:
    Alter Mann, schön wäre es, wenn du lesen könntest. Denn lesen bedeutet mehr, als nur die Buchstaben hintereinander zu Wörtern zusammenfügen zu können. Es bedeutet, auch den Sinn des Gelesenen und Gemeinten zu verstehen.

    Das Wort "Aufrechnerei" bezog sich nicht auf das Erzählen des Leids, das den banater Schwaben zugefügt wurde. Sondern auf die Legitimierung dieses Erzählens damit, dass ja auch das Leid der Juden erzählt wurde, sogar häufiger als das der Schwaben.
    Natürlich muss über das Leid der Banater Schwaben erzählt werden. Dieses Leid bezeichnete ich ja in meinem Kommentar als "wichtiges Thema". Welches jedoch entwertet wird, wenn man es nicht deswegen erzählt, weil es Leid und weil es wichtig war/ist, sondern weil ja die Juden es auch tun... Warum muss man das/so etwas mit dem Fingerzeig auf die Juden legitimieren? Ist hier etwa ein unaufgearbeiteter "Judenknacks" im volksdeutschen Minderheitenbewusstsein vorhanden? Warum hätte es nicht ausgereicht, zu sagen, man trage diese Geschichte, diese Last, diese Erzählung in sich und sie wollte einfach mal dichterisch raus? Nein, es musste offenbar der ständige Blick auf die Juden bemüht werden...
    Wie hieß es doch einmal: "Die Deutschen werden den Juden den Holocaust nicht verzeihen..."
    P.s. Alleine die Tatsache, dass ich als erster Forist mich für die Rezension bedankt habe, zeigt doch, dass ich das Thema zu würdigen weiß. Und dass mein Punkt nichts mit politischer Korrektheit, sondern einfach mal mit Geschmack und ... Pietät zu tun hat.
  • getkiss

    4 • getkiss schrieb am 10.01.2016, 00:15 Uhr:
    Die Autorin schrieb:
    " „Die Leidensgeschichte des jüdischen Volks ist in vielen Büchern und Filmen bearbeitet und verarbeitet worden.“ Und Nicola Schorm fragt: „Doch gibt es genügend Werke über die Not und über das Leiden der vielen Vertriebenen?"

    Das heist, die Autorin ist unzufrieden mit der Zahl der Bücher über das Leid der Banater Schwaben.

    Daraus folgert der Rezensent der Rezension, der als "Erster Forist" sich mit einer Beschuldigung "bedankt" etwas von "Aufrechnerei".
    Dabei hat die Autorin gar nicht geschrieben, es wären zu viele Bücher über das Leid der Juden. Vielleicht war dieser Satz auch überflüssig...
    In der Tat, ich muss über den Rezensenten der Rezension zugeben:
    "Denn lesen bedeutet mehr, als nur die Buchstaben hintereinander zu Wörtern zusammenfügen zu können. Es bedeutet, auch den Sinn des Gelesenen und Gemeinten zu verstehen."

    Herr Rezensent, ich bin zwar ein alter Mann. Macht nichts, so läuft das Leben, es freut mich noch nicht senil zu sein. Ihnen wünsche ich, mein Alter in Gesundheit zu erreichen.
  • bankban

    5bankban schrieb am 10.01.2016, 06:48 Uhr:
    Sapienti sat.

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