SbZ-Archiv - Stichwort »Vor Vielen Jahren«
Zur Suchanfrage wurden 10788 Zeitungsseiten gefunden.
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Beilage SdF: Folge 4 vom April 1957, S. 7
[..] Das, was aus jähriger Tätigkeit als unzerstörbare Substanz geblieben ist, das ist der Geist von Johann Sebastian Bach, der uns durch unsern Meister Dressler vermittelt wurde. Die Mitglieder des Chores sind durch die Auswirkungen des Krieges in alle Winde zerstreut worden. Was immer sie erlebten, in diesen schicksalsschweren Jahren konnte die Erinnerung an die vielen schönen Stunden erhebender Arbeit in unserer Stadtpfarrkirche nie in Vergessenheit geraten lassen. Trotz alle [..]
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Folge 3 vom 28. März 1957, S. 2
[..] n amerikanische Kriegsgefangenschaft und wird schon im Herbst in die Bundesrepublik entlassen. Nach schweren und langen Bemühungen gelingt es ihm, seine Frau, deren Schicksal für ihn viele Monate hindurch ungewiß war, in die Bundesrepublik zuzisften zu lassen. Hier leben sie nun seit vielen Jahren, haben das schwere Schicksal der Flucht vergessen und sind mit Hilfe des Lastenausgleichs Eigentümer eines mustergültigen Bauernhofes geworden. Die zweite Schwester aber, deren [..]
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Folge 3 vom 28. März 1957, S. 4
[..] estaunt Schon meine äußere Erscheinung war Lenutza und Marioara äußerst wichtig. Sie befühltem immer wieder mein Kostüm, meine Bluse, meine Strümpfe und Schuhe, meine Handtasche und vor allem all die vielen Kleinigkeiten, wie Spiegel, Kamm, Lippenstift, Puderdose, bis zum Geldtäschchen und dem Taschentuch. Obgleich alles, was ich an und t>ei mir hatte, nach westdeutschen! Begriffen bescheiden war, konnten sie sich des Bewunderns nicht genug tun, sie, die in dem einst für sein [..]
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Beilage SdF: Folge 3 vom März 1957, S. 7
[..] die nicht auf den Sitzen Platz hatten, und mit Mann und Roß und Wagen ging es auf den befreundeten Pfarrhof -- nach Rosenau, nach Alzen oder nach Kronstadt -- und dann wurden heitere Familientage abgehalten, von denen Alt und Jung noch lange schwärmte. Darüber haben die Schwestern in Tagebüchern mancherlei Episoden hinterlassen. Als sie sich schon jahrelang besucht hatten, meinte die klügste der Schwestern: ,,Wie wäre es, wenn wir uns nicht mehr mit dem vielen Heu für die Pf [..]
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Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 1
[..] ht mehr zurückgehen würde, wenn heute oder morgen- alle Schranken plötzlich fielen. Sind aber ·wenigstens die ,,Alten" ohne Ausnahme bereit, dem Ruf der alten Heimat zu folgen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten? Gewiß, vielen ist die Eingliederung in Westdeutschland nicht gelungen, und sie würden sofort ihre Koffer packen und zurückgehen. Es darf aber nicht vergessen werden, daß mancher Vertriebene hier festen Fuß gefaßt hat und es wahrscheinlich ablehnen würde, jetzt in d [..]
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Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 2
[..] . Erfreulicherweise waren auch einige Masken erschienen, wodurch das Bild diesmal etwas bunter gehalten war. Ein kleines Glückspiel, von den Herren Willi V a t e r und Otto W a g n e r arrangiert, brachte vielen sehp. hübsehe Mitgliederversammlung Kreisverband Nürnberg/Fürth KissenDM ,._ ou.rot od. blau Garantie-Inlett. Preisl. frei. BETTEN-HAUS HOFFMANN, WURZBURO Groftversand seit über Jahren Überraschungen. Allen an den Spenden hierzu Beteiligten nochmals herzlichen Dan [..]
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Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 3
[..] Noch heute steht vor der berühmten ,,Schwarzen Kirche" in Kronstadt das Denkmal des deutschen Reformators der Sachsen und Ungarn, Honterus, mit der Inwürde in der Produktion spürbare Folgen nach sich ziehen, wie ich selbst von vielen Vorarbeitern und Angestellten in den Großbetrieben von Temesvar und Kronstadt erfuhr. Spezialisten und Sportler werden sorgsam gehütet, ein Temesvarer Professor klagte uns sein Leid, daß er nicht einmal ins nunmehr ,,befreundete" Jugoslawien zu e [..]
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Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 4
[..] chechen und Slowaken gewesen sind. Zopotocky weiß genau, wer diese oppositionellen ,,gewissen Kreise" sind: die tschechoslowakische Jugend, insbesondere aber die Studenten der Universitäten Prag, Brunn, Preßburg und Kaschau. Wie kaum in einem anderen Land des Ostblocks hatte die Studentenschaft der Tschechoslowakei bisher den totalitären Staat toleriert; mehr noch, sie war ihm bei vielen Gelegenheiten (Liquidierung von Slansky und Genossen, Zionisten-Prozessen, Verfolgung des [..]
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Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 5
[..] ie der Brauch. Verstädtert, wie wir nun waren, bekam ich als erster Sohn nicht mehr den traditionellen Taufnamen Michael, sondern wurde Gustav Michael genannt. (Ich habe es freilich bei meinem Erstgeborenen ähnlich gehalten: er heißt Peter Michael.) * Die vielen Stationen der langen Reise bis zum erfüllten . Lebensjahre trugen viele Namen und bargen ein gehäuftes Maß an Erlebnissen, Begegnungen und Wagnissen und fielen so oft aus dem Rahmen des allgemein Üblichen, daß von e [..]
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Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 6
[..] lieder bot sich eine Tätigkeit beim Reichsrundfunk. Ich startete mit Franz K. Franchy als Dramaturgen eine Sendereihe ,,Die Glocken der Heimat", die allsonntäglich ausgestrahlt wurde und, wie ich feststellen konnte, vielen Landsleuten Trost und tränenreiche Freude in dieser Zeit gebracht hat. Leider wurde sie in Berlin als ,,Heimwehsendung" beurteilt und mir wegen defaitistischer Haltung eine Fortführung untersagt. -Vor den herannahenden Russen flüchteten wir im April na [..]









