Nach den Landtagswahlen vom 2. Februar 2003 hat sich der Hessische Landtag am 5. April in Wiesbaden konstituiert. Kartmann wurde einstimmig zum Parlamentspräsidenten gewählt. Er will sich für tolerantere Umgangsformen im Landtag einsetzen. Die angespannte und gereizte Stimmung der letzten Zeit sollte nicht fortgeführt werden. 1982 wurde Kartman Abgeordneter im Hessischen Landtag und von 1995 bis 1999 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion. Seit den Landtagswahlen im April 1999, aus denen bekanntlich die Union mit dem heutigen Ministerpräsidenten Roland Koch an der Spitze als Sieger hervorgegangen war, hatte Kartmann den CDU-Fraktionsvorsitz in Wiesbaden inne.

Norbert Kartmann wurde am 16. Januar 1949 im hessischen Nieder-Weisel geboren. Nach dem Lehramtstudium in Gießen war er von 1975 bis 1987 Haupt- und Realschullehrer in Hanau und Wölfersheim. Der hessische Landespolitiker ist verheiratet und hat drei Kinder. Stationen seines politischen Werdegangs: seit 1970 Mitglied der CDU, seit 1990 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Wetterau, seit 1996 Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Mittelhessen, seit 1999 Präsidiumsmitglied des CDU-Landesverbandes Hessen. 1977 wurde Kartmann Mitglied des Kreistags Wetteraukreis, 1993 Mitglied des Ortsbeirats Nieder-Weisel und 1999 Mitglied der Bundesversammlung.

Kartmann, dessen Vater aus dem siebenbürgischen Hetzeldorf stammt, bekennt sich freimütig zu seiner Herkunft und ist seit 1987 Mitglied der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen. Den Anliegen seiner Landsleute ist Kartmann aufgeschlossen. Für die Landsmannschaft hat er reges Interesse bekundet und sich als kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner erwiesen.