23. November 2005

Patenland bekräftigt Verantwortung für Landsmannschaft

Eine positive Grundstimmung herrscht bei den zurzeit laufenden Gesprächen des Bundesvorsitzenden Dipl.-Ing. Arch. Volker Dürr mit Vertretern der neuen Landesregierung in Nordrhein Westfalen. In einer ersten Zwischenbilanz bringt der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland seine Hoffnung zum Ausdruck, dass in enger Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrats, Dr. Christoph Machat, eine Konsolidierung der finanziellen Situation der Einrichtungen des siebenbürgischen Kulturzentrums in Gundelsheim gesichert werden könne.
Mit besonderer Unterstützung von Landrat Hagen Jobi (CDU) erörterte Bundesvorsitzender Volker Dürr am 11. November 2005 gemeinsame Anliegen mit Vertretern der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Hintergrund der Besprechung war ein informeller Austausch mit dem u.a. für die Patenschaft der Siebenbürger Sachsen zuständigen Chef der Staatskanzlei und Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es sind die ersten Gespräche landsmannschaftlicher Spitzenvertreter mit der im Juli 2005 eingesetzten Regierung in Nordrhein-Westfalen.

Ministerialrat Johannes Lierenfeld würdigte das Engagement der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland bei der Aussiedleraufnahme und Integration, Siebenbürgenhilfe und insbesondere bei der sowohl bundesweiten als auch grenzüberschreitenden Kulturarbeit, die in den zurückliegenden Jahren mit besonderer Unterstützung des siebenbürgischen Kulturzentrums in Gundelsheim beispielhaft geleistet worden seien. Vor diesem Hintergrund sei Nordrhein Westfalen, unter Berücksichtigung der aktuellen Haushaltssituation des Landes, bereit, die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen sowohl bei der Wahrnehmung der kulturellen Breitenarbeit als auch bei der Vorbereitung und Umsetzung auch von grenzüberschreitenden Einzelprojekten der Einrichtungen des siebenbürgischen Kulturzentrums in Gundelsheim zu unterstützen.

Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff stellte der Landesgruppe Nordrhein Westfalen sowie der Kreisgruppe Drabenderhöhe der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen gerne seine Teilnahme an der 40-Jahr-Feier seit Gründung der Siebenbürger Sachsen Siedlung Drabenderhöhe in Wiehl im nächsten Sommer (17.-18. Juni 2006) in Aussicht. Die inzwischen weltweit größte siebenbürgisch-sächsische Siedlung wurde vor vier Jahrzehnten mit Förderung des Landes Nordrhein Westfalen errichtet.

2007 jährt sich die Patenschaft zwischen dem Land Nordrhein Westfalen und der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland zum 50. Mal. Ein besonderes Anliegen der Landsmannschaft sei es, das 50-jährige Jubiläum in würdigem Rahmen zu begehen und Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers als Ehrengast zum Heimattag 2007 in Dinkelsbühl einzuladen, sagte Dürr. Dieses Anliegen fand die Unterstützung sowohl des Kulturstaatssekretärs als auch der Leitung des Büros des Ministerpräsidenten.

Siegbert Bruss


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