7. November 2017

Bukarester Verein im Wandel

Vom 22. bis 24. September 2017 traf sich die HOG Bukarest im idyllischen unterfränkischen Kurort Bad Kissingen in der Bildungs- und Begegnungsstätte Heiligenhof. Die Teilnehmer, die vielen Altersgruppen angehörten, hatten eine reichhaltige Agenda vor sich. Es ging nicht nur um gesellige Augenblicke und informative Vorträge, sondern auch um wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Vereins.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung war die Umbenennung des Vereins und die entsprechende Änderung der Satzung. Nachdem viele interessante und kreative Vorschläge gemacht worden waren, stimmten die Mitglieder ab und beschlossen, von nun an den Namen „Freunde der Deutschen Schule Bukarest“ (FDS Bukarest) zu führen, da die Vereinsgründung eigentlich während eines Treffens von ehemaligen Schülern dieser Schule stattgefunden hat und alle derzeitigen Mitglieder irgendeinen Bezug zu dieser Institution haben. Während zu anderen Ortsvereinen Bezeichnungen wie „Dorfgemeinschaft“, „Heimatortsgemeinschaft“ oder „Nachbarschaft“ gut passen, ist es bei den Bukarestern doch die Deutsche Schule, die den Kern unseres Zusammengehörigkeitsgefühls bildet. Beitreten können aber auch Ehepartner oder Freunde von Ehemaligen oder auch andere Bukarester, die am deutschen Kulturleben der Hauptstadt teilgenommen haben.
Teilnehmer des Bukarester HOG-Treffens in Bad ...
Teilnehmer des Bukarester HOG-Treffens in Bad Kissingen. Foto: Jutta Tontsch
Ein anderer wichtiger Punkt war die Wahl des neuen Vorstandes. Einstimmig wurden gewählt: Bernddieter Schobel, Vorsitzender; Jutta Tontsch, stellvertretende Vorsitzende; Christine Wogh, Kassenwartin; Dana Dimitriu, Schriftführerin. Wir gratulieren!

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung hörten wir Bernddieter Schobels Vortrag „Die Reformation im Altreich“ und erfuhren viel über die europäische Geschichte der vergangenen fünf Jahrhunderte und insbesondere über die Kirchengeschichte in Bukarest. Marianne Roth führte uns durch die Geschichte der Bukarester Deutschen Schule. Als Ortsgenealogin erfasst sie im ­Rahmen des Projektes „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“ die evangelischen Kirchenbücher aus Bukarest. Sie berichtete über den neusten Stand ihrer Arbeit. Alle Teilnehmer bekamen von Marianne Formulare (Personenstammblätter) zum Ausfüllen. Damit wird die Vervollständigung der Dateien weiter voranschreiten.

Am Samstagnachmittag wurden wir zu einer Führung durch Bad Kissingen eingeladen, wo uns viel Geschichte, Architektur und eine wunderbar gepflegte, südländisch anmutende Kurparklandschaft überraschten. Unser Stadtführer war Gusti Binder, Studienleiter im Heiligenhof, der Informationen und Anekdoten gekonnt und charmant miteinander verband. Ein weiteres Highlight war ein Konzert in der historischen Wandelhalle der Kuranlage. Am Abend wurden kurze Filme aus unserer gemeinsamen Schulzeit und von späteren Klassentreffen gezeigt, die uns in eine wundervolle Zeit zurückversetzten und in Erinnerungen schwelgen ließen.

Als das Treffen nach drei Tagen zu Ende war, fühlten wir, dass wir nicht nur Wichtiges für die Zukunft des Vereins getan, sondern auch, dass wir alte Freundschaften gepflegt und neue geknüpft hatten. Auf ein Wiedersehen im September 2019 freut sich der Verein „Freunde der Deutschen Schule Bukarest“!

Joana Ocros-Ritter

Schlagwörter: Bukarest, HOG-Treffen, Bad Kissingen

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