3. September 2023

Gelungenes Waldfest in Fürstenfeldbruck

Ein sehr heißer Sommer geht zu Ende, auch mit schönen Erinnerungen: Baden, Schwimmen im Baggersee, abendliche Biergartenbesuche, Gartenfeste. An ein Fest dürften sich noch viele erinnern, an das Waldfest der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck, das am 18. Jani auf unserem Engelsberg stattfand. Wir dürfen wohl „unser Engelsberg“ sagen, nachdem wir schon fast 50 Jahre unser Waldfest dort feiern dürfen. Auf dieser Waldlichtung, auf einem in der letzten Eiszeit entstandenem Plateau, umgeben von alten Baumriesen, unter deren Blätterdach man bei angenehmen Temperaturen feiern kann, während unten in der Stadt die Sommerhitze zusetzt.
Kindertanzgruppe der HOG Deutsch Zepling beim ...
Kindertanzgruppe der HOG Deutsch Zepling beim Waldfest in Fürstenfeldbruck. Foto: Carmen Schuster
Nach fast 50 Jahren Waldfest, wenn es auch wetterbedingt nicht jedes Jahr stattgefunden hat, ist einiges an Material in die Jahre gekommen. Versorgungsleitungen wurden repariert oder erneuert, ein neues Zelt für die Essensausgabe angeschafft, das Tanzpodest mit einer neuen Unterkonstruktion versehen, die sich besser dem Waldboden anpasst und sich leichter auf- und abbauen lässt.

In seiner Begrüßungsrede bedankte sich der Vorsitzende Horst Schuster bei der Pfarrerin Frau Huber für den Gottesdienst, in dem sie auch auf das Waldfest einging, und bei der Bläsergruppe der Kreisgruppe unter Leitung von Kulturreferent Klaus Schöpp für die musikalische Begleitung. Begrüßt wurden Ehrengäste aus der Stadtverwaltung, Vertreter des Verbandes und benachbarter Kreisgruppen. Schuster erwähnte einen jungen Lindenbaum, der zum Anlass unseres 35. Jubiläums vor 13 Jahren gepflanzt wurde und nun sprießt und gedeiht. „An ihrem Wachstum kann man erkennen, wie lange es dauert, bis ein Baum die Größe und den Umfang seiner alten, ehrwürdigen Baumkollegen erreicht.“

Ein Höhepunkt war der Auftritt der Tanzgruppen der HOG Deutsch-Zepling unter Leitung von Rosemarie Schwarz. Eine Kinder- und eine Jugendtanzgruppe zeigten ihr großes Können. Die Kinder, mit perfekter Choreographie, lachenden Gesichtern und mit Spaß bei der Sache. Ebenso die Jugendlichen, die noch ein sehr rhythmisches Stück zeigten, die Zuschauer erhoben sich und klatschten mit, gefolgt von tosendem Applaus und einigen Zugaben.

Mittlerweile brutzelte das Holzfleisch am Grill, die vollen Krüge warteten darauf, dass man sich für das Tanzvergnügen stärke.

Die Original Siebenbürger Blasmusik München begann schwungvoll, spielte viel Flottes, mal was Getragenes, mal bekannte Lieder. Die Besucher honorierten das, tanzten fröhlich und ausgelassen, sangen mit. Gelegentlich gab es eine Stärkung bei Kaffee und Kuchen, den die Jugendgruppe zur Verfügung stellte. Man spürte die gute Stimmung, die das Fest beherrschte, obwohl nachmittags Getränke knapp wurden. Aber kein Problem, durch einen Anruf bei unserem zuverlässigen Getränkelieferanten konnte sogar am Sonntagnachmittag Nachschub geholt werden. Um 18.00 Uhr war Zapfenstreich, und die Besucher traten zufrieden ihren Heimweg an, während Organisatoren und Helfer den Platz aufräumten und in sauberem Originalzustand hinterließen. Allen Helferinnen und Helfern sei für ihre tatkräftige Unterstützung gedankt, ohne die so ein Fest nicht möglich ist.

Ein Dankeschön geht an das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V., das unser Fest aus Mitteln des bayerischen Sozialministeriums gefördert hat.

Carmen Schuster

Schlagwörter: Fürstenfeldbruck, Waldfest, Brauchtum

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