Sachsesch Wält
Grete Menning, geb. Gierer

In der 6. Klasse gab ihr ihre Lehrerin Grete Lienert-Zultner den ersten Anstoß zum Reimen. Am Seminar in Schäßburg waren es später die Gedichte ihres Lehrers Karl Gustav Reich, die sie inspirierten. Sie selbst wurde auch Lehrerin und unterrichtete zumeist in Mediasch. 1984 ist sie nach Deutschland ausgereist.
Ihre ersten lyrischen Gehversuche als junge Frau hat sie vernichtet, bis zum zweiten Anlauf sollten Jahre vergehen. Erst musste die Lehrerin, dreifache Mutter und Ehefrau in Rente gehen, bevor sie genug Zeit hatte, dem inneren Drang zu folgen, Gedichte zu Papier zu bringen.
Seit 1990 schreibt sie Gedichte in Mundart, wobei sie sich bemüht, typische Handlungen oder auch Ausdrücke festzuhalten, damit die nicht verloren gehen. Eher zufällig ergab es sich, dass sie mit ihren Texten an die Öffentlichkeit ging, und schnell wurde mehr daraus: Zusammen mit Waltraut Zoppelt veranstaltete sie mit großem Erfolg siebenbürgisch-sächsische Nachmittage mit Gedichten und Liedern in mehreren Städten von Bonn bis Freiburg.
Im Sammelband Et wor emol ä Siweberjen haben Freunde von ihr ihre Gedichte veröffentlicht. 2004 hat sie eine Audiokassette mit demselben Titel in Eigenregie besprochen und verschenkt. Gerne hat sie immer wieder an den Mundartautorenseminaren teilgenommen und Texte vorgetragen. Mehrere ihrer Gedichte wurden in der Mundartrubrik der Siebenbürgischen Zeitung veröffentlicht.